DE3802052A1 - Wiege- und verpackungseinrichtung - Google Patents
Wiege- und verpackungseinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombinations
wiege- und Verpackungseinrichtung zum aufeinanderfolgenden
Auswiegen von Chargen eines Produktes, deren Gewicht
gleich oder nahezu gleich einem vorgegebenen Sollwert ist,
und zum aufeinanderfolgenden Verpacken dieser Chargen
in Beuteln oder dergleichen. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine "Zwillings"-Kombinationswiege- und
Verpackungseinrichtung.
Ein typisches Beispiel einer bekannten Zwillings-Kombinations
wiegeeinrichtung ist aus der JA-OS 60-1 61 530 bekannt. Diese
bekannte Einrichtung enthält ein Paar konventioneller
Kombinationswaagen mit einer gemeinsamen Verteil- und
Fördereinrichtung und individuellen Abgabeöffnungen.
Die oben erwähnte Zwillings-Kombinationswiege- und
Verpackungseinrichtung enthält eine solche Zwillings-
Kombinationswiegeeinrichtung und zwei Verpackungs
maschinen, welche mit den Abgabeöffnungen gekoppelt sind,
um die von den jeweiligen Kombinationswaagen abgegebenen
Produktchargen zu verpacken. Ein Beispiel für eine
geeignete Verpackungsmaschine ist in der US-PS 42 88 965
beschrieben. Solche Zwillings-Wiege- und Verpackungs
einrichtungen haben den Vorteil, daß sie wesentlich
weniger Raum einnehmen als zwei getrennte Kombinations
wiege- und Verpackungseinrichtungen mit vergleichbarer
Arbeitsleistung. Im bekannten Falle sind die beiden
Kombinationswiege- und Verpackungsmaschinen der Einrichtung
funktionell unabhängig voneinander und es ist schwierig,
die beiden Maschinen mit vorgegebenen Zeitbedingungen
zu betreiben, z.B. synchronisiert, was oft erwünscht ist,
beispielsweise wenn die von den beiden Maschinen gelieferten
Verpackungen mit bestimmten Intervallen der Reihe nach
auf ein gemeinsames Förderband aufgegeben werden sollen.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die
Aufgabe zugrunde, eine Zwillings-Kombinationswiege-
und Verpackungseinrichtung der oben angegebenen Art dahin
gehend weiterzubilden, daß nicht nur wahlweise ein
synchronisierter oder nicht synchronisierter Betrieb
möglich ist, sondern auch die Phasen- oder Zeitabläufe
beim Betrieb der beiden Maschinen frei vorgegeben werden
können.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch eine Wiege- und Verpackungseinrichtung gelöst,
welche eine erste und eine zweite Kombinationswaage
enthält, die jeweils Chargen eines Produktes zu liefern
vermögen, deren Gesamtgewicht gleich oder nahezu gleich
einem als Betriebsbedingung vorgegebenen Sollgewicht
ist, ferner eine erste und eine zweite Verpackungs
vorrichtung zum Verpacken der von der ersten bzw. zweiten
Kombinationswaage abgegebenen Produktchargen, weiterhin
eine Steuervorrichtung zum Steuern des Betriebes der
ersten und der zweiten Kombinationswaage und der ersten
sowie der zweiten Verpackungsvorrichtung, und mindestens
eine Betriebsdisplay- oder Anzeigevorrichtung, die mit
der Steuervorrichtung gekoppelt ist, um die Betriebs
bedingungen für die erste und die zweite Kombinations
waage sowie die erste und die zweite Verpackungsvorrichtung
zu liefern und die Betriebsdaten der ersten und der
zweiten Kombinationswaage sowie der ersten und der
zweiten Verpackungsvorrichtung anzuzeigen. Ein Merkmal
der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die erste
und die zweite Kombinationswaage durch die Steuervorrichtung
nicht nur in einem synchronisierten Betrieb betrieben
werden können, in dem die beiden Waagen die Produktchargen
mit der gleichen Periode abgeben, sondern auch
in einem nicht synchronisierten Betrieb, in dem die
beiden Waagen die Produktchargen während individueller
Perioden abgeben, die Steuervorrichtung gestattet es
vielmehr auch den synchronisierten oder nicht synchronisierten
Betrieb entsprechend den Betriebsbedingungen auszuwählen
und einzustellen, die von der Betriebsdisplay-Vorrichtung
geliefert werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert,
dabei werden noch weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung zur Sprache kommen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Ausführungsform einer
Wiege- und Verpackungseinrichtung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,;
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene
und teilweise gestrichelt dargestellte Frontansicht
des mechanischen Aufbaues eines Teiles der
Einrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer für die Einrichtung
gemäß Fig. 1 geeigneten elektrischen Schaltung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Teiles eines Arbeitszyklus
der Einrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 5 ein Flußdiagramm für den Rest des Arbeitszyklus
der Einrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Entlade-Unterprogramms
für die eine Kombinationswaage der Einrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 7 ein ins einzelne gehendes Flußdiagramm des
Entlade-Unterprogramms der anderen Kombinations
waage der Einrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines wesentlichen Teiles
einer Kombinationswaagen-Steuervorrichtung für
die Einrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 9 ein Blockschaltbild des elektrischen Teiles einer
Betriebsdisplay-Vorrichtung für die Einrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 10 eine Frontansicht des äußeren der Operationsdisplay-
Vorrichtung für die Einrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 11A und 11B ein Flußdiagramm für die Arbeitsweise
der Betriebsdisplay-Vorrichtung der Ausführungsform
gemäß Fig. 1;
Fig. 12 bis 15 Diagramme von beispielsweisen Betriebs
abläufen, welche auf einem Anzeigeschirm der
Betriebsdisplay-Vorrichtung gemäß Fig. 10
erscheinen können;
Fig. 16 ein Blockschaltbild des elektrischen Teiles
einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 17 ein Blockschaltbild einer Betriebsdisplay-
Vorrichtung für das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 16;
Fig. 18 eine Stirnansicht des äußeren der Betriebs
display-Vorrichtung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 16 und
Fig. 19 ein die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 16 zeigendes Flußdiagramm.
In den Zeichnungen sind entsprechende Komponenten mit
dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Wiege- und Verpackungseinrich
tung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, welche einen vereinigten oder integralen
Kombinationswaageabschnitt (12) und einen vereinigten
oder integralen Verpackungsabschnitt (14) enthält. Der
Kombinationswaageabschnitt (12) enthält zwei Kombinations
waagen (12 a) und (12 b) sowie eine gemeinsame Verteilungs
und Fördervorrichtung (16) zum Fördern von Wiegegut zu
den beiden Kombinationswaagen (12 a) und (12 b).
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, enthält die Verteilungs
und Fördervorrichtung (16) eine konische Haube, welche
sich über geneigte innere Endteile von elektromagnetischen
Linearfördervorrichtungen (20 a, 20 b) erstreckt, die mit
radialer Orientierung auf einem gestrichelt angedeuteten
Maschinenrahmen angeordnet sind. Solche Verteilungs- und
Fördervorrichtungen sind z. B. aus der US-PS 46 00 096
bekannt. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind der
Kombinationswaage (12 a) sieben elektromagnetische Linearför
dervorrichtungen (20 a) und der Kombinationswaage (12 b)
sieben elektromagnetische Linearfördervorrichtungen (20 b)
zugeordnet.
Unter den äußeren Enden den elektromagnetischen Linearförder
vorrichtungen (20 a) und (20 b) sind sieben Beschickungsbehäl
ter (22 a) bzw. sieben Beschickungsbehälter (22 b) angeordnet.
Diese Beschickungsbehälter (22 a, 22 b) sind in nicht darge
stellter Weise ebenfalls am Maschinenrahmen (18) befestigt.
Unter den Beschickungsbehältern (22 a) und (22 b) sind sieben
Wiegebehälter (24 a) bzw. sieben Wiegebehälter (24 b) angeord
net, welche mit entsprechenden Wiegeeinheiten (26 a) bzw.
(26 b) gekoppelt sind, die Lastzellen oder dergleichen
enthalten und ebenfalls am Maschinenrahmen (18) gehaltert
sind. Den Wiegebehältern (24 a) oder (24 b) ist jeweils
Wiegegut von dem darüber liegenden Beschickungsbehälter
(22 a, 22 b) zuführbar, indem dessen Entladeschleuse oder
-klappe (28 a) bzw. (28 b) geöffnet wird. Die Wiegeeinheiten
(26 a, 26 b) liefern jeweils einen Gewichtswert entsprechend
dem Gewicht des in den entsprechenden Wiegebehälter (24 a)
bzw. (24 b) eingeführten Wiegegutes.
Die Wiegebehälter (24 a, 24 b) haben jeweils eine äußere
Entladeschleuse oder -klappe (32 a) bzw. (32 b) sowie eine
innere Entladeschleuse oder -klappe (42 a) bzw. (42 b),
um das Wiegegut von den im Kreis angeordneten Wiegebehältern
nach außen bzw. nach innen entladen zu können. Unter den
äußeren Entladeklappen (32 a, 32 b) der Wiegebehälter (24 a)
bzw. (24 b) sind sieben Hilfsbehälter (30 a) bzw. sieben
Hilfsbehälter (30 b) angeordnet, um das durch die entsprechen
den äußeren Entladeschleusen entladene Wiegegut aufzunehmen.
Diese Hilfsbehälter (30 a) und (30 b) sind auf einer Trägerplat
te (36) angeordnet, welche ihrerseits auf einem weiteren
Rahmen (34) angeordnet ist, der eine ebene, U-förmige
Konfiguration hat. Der ersterwähnte Maschinenrahmen (18)
ist ebenfalls auf der Trägerplatte (36) befestigt.
Der Rahmen (34) haltert weiterhin zwei Sammelschächte
(38 a, 38 b). Der Sammelschacht (38 a) dient zum Sammeln
des Wiegegutes, das aus den Entladeschleusen (40 a) der
Hilfsbehälter (30 a) entladen wird und/oder des Wiegegutes,
welches von den inneren Entladeschleusen (42 a) der Wiegebehäl
ter (24 a) entladen wird, und führt das gesammelte Wiegegut
der sich unterhalb des Sammelschachtes befindenden Ver
packungsvorrichtung (14 a) zu, während der Sammelschacht
(38 b) zum Sammeln des aus den Entladeschleusen (40 b) der
Hilfsbehälter (30 b) und/oder von den inneren Entladeschleusen
(42 b) der Wiegebehälter (24 b) entladenen Wiegegutes und
zum Zuführen des gesammelten Wiegegutes zu der sich unterhalb
des Schachtes befindenden Verpackungsvorrichtung (14 b)
dient. Die elektromagnetischen Linearfördervorrichtungen
(20 a), die Beschickungsbehälter (22 a), die Wiegebehälter
(24 a), die Wiegeeinheiten (26 a), die Hilfsbehälter (30 a)
und der Sammelschacht (38 a), die oben erwähnt sind, gehören
zur Kombinationswaage (12 a), während die elektromagnetischen
Linearfördervorrichtungen (20 b), die Beschickungsbehälter
(22 b), die Wiegebehäler (24 b), die Wiegeeinheiten (26 b),
die Hilfsbehälter (30 b) und der Sammelschacht (38 b), die
oben ebenfalls bereits erwähnt wurden, zur Kombinationswaage
(12 b) gehören. Die meisten Komponenten der beiden Kombina
tionswaagen (12 a) und (12 b) sind also auf einer gemeinsamen
Trägerbasis oder Gestellanordnung montiert, die die erwähnten
Teile (18, 34) und (36) enthält, so daß also die beiden
Kombinationswaagen (12 a) und (12 b) vereinigt und auf der
vereinigten Verpackungssektion (14) angeordnet sind. Die
Entladeschleusen (28, 32, 40 und 42) werden durch individuel
le Pneumatikzylinder (nicht dargestellt) geöffnet und
geschlossen, die ebenfalls am Rahmen (18) angebracht sind.
Die kombinierte Verpackungssektion (14) enthält zwei Ver
packungsvorrichtungen (14 a, 14 b), die in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebracht sind und die Verpackungen bilden,
füllen und verschließen (Form-Fill-Seal Type). Die Ver
packungsvorrichtungen (14 a, 14 b) verpacken jeweils die
gesammelten Wiegegutchargen, die von der jeweiligen Kombina
tionswaage abgegeben werden, in Beuteln, die jeweils aus
Folienmaterial gebildet werden. Verpackungsvorrichtungen
dieses Typs sind aus der bereits erwähnten US-PS
42 88 965 bekannt, so daß sich eine weitere Erläuterung
erübrigt.
Die Sammelschächte (38 a, 38 b) der Kombinationswaagen (12 a)
und (12 b) sind mit den Verpackungsvorrichtungen (14 a,
14 b) über Verbindungsröhren (46 a) bzw. (46 b) verbunden.
An den Verbindungsröhren (46 a, 46 b) sind Metalldetektoren
(44 a) bzw. (44 b) angebracht, um einen Alarm auszulösen,
wenn eine Wiegegutcharge Metall enthält, und diese unerwünsch
ten Wiegegutchargen am Auslaß der Verpackungsvorrichtungen
(14 a) und (14 b) auszuscheiden. Die Metalldetektoren (44 a,
44 b) stehen in keinem direkten Zusammenhang mit der vorlie
genden Erfindung und werden daher nicht näher erläutert.
Die Verpackungssektion enthält außerdem Waagensteuer
einheiten (48 a) und (48 b) zum Steuern der Kombinations
waagen (12 a) bzw. (12 b) sowie Verpackungssteuereinheiten
(50 a) und (50 b) zur Steuerung der Verpackungsvorrichtungen
(14 a) bzw. (14 b), wie Fig. 3 zeigt. Ferner sind Betriebs
displayeinheiten (52 a) und (52 b) vorgesehen, um die
verschiedenen Betriebsbedingungen den Waagensteuereinheiten
(48 a, 48 b) sowie den Verpackungssteuereinheiten (50 a, 50 b)
zuzuführen und die von diesen Steuereinheiten gelieferten
Betriebsdaten anzuzeigen.
Die Waagensteuereinheit (48 a) enthält beispielsweise
zwei Zentraleinheiten CPU, von denen die eine Steuer
kommandos zum Überführen von Gewichtswerten von Speicher
plätzen, die denjenigen Wiegebehältern (24 a), deren
Inhalt in die zugehörigen Hilfsbehälter (30 a) entladen
wurde, entsprechen, in Speicherplätze für die betreffenden
Hilfsbehälter, und zum Speichern der Gewichtswerte, welche
durch die Signale von denjenigen Wiegeeinheiten (26 a)
bezeichnet werden, welche mit den erneut zu beschickenden
Wiegebehältern (24 a) gekoppelt sind, in Speicherplätzen
für diese Wiegebehälter (24) im Zuge eines Wiegeunter
programmes dienen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist,
vorausgesetzt, daß ein Beschickungsunterprogramm, das
noch erläutert werden wird, läuft. Die Gewichtswerte,
die in diesen Speichern gespeichert sind, werden beim
nächsten Kombinationserrechnungs-Unterprogramm kombiniert,
um diejenigen Wiegebehälter (24 a) und/oder Hilfsbehälter
(30 a) auszuwählen, welche Produktchargen enthalten,
deren Gesamtgewicht gleich oder nahezu gleich einem
vorgegebenen Sollgewicht ist. Die andere Zentraleinheit
CPU dient zur Erzeugung von Steuersignalen zur Öffnung
der Entladeschleuse (42 a) und/oder (40 a) derjenigen Wiege
behälter (24 a) und/oder Hilfsbehälter (30 a), die durch
die ersterwähnte Zentraleinheit in einem Entladeunter
programm ausgewählt worden waren, welches in Fig. 5
dargestellt ist und dazu dient, die oben erwähnten Wiege
gutchargen in den Sammelschacht (38) zu entladen, indem
die Entladeschleusen (28 a) derjenigen Beschickungsbehälter
(22 a), die den entleerten Wiegebehältern (24 a) entsprechen,
zu deren erneuter Beschickung in einem Beschickungsunter
programm zu öffnen und um diejenigen elektromagnetischen
Linearfördervorrichtungen (20 a) einzuschalten, die den
entleerten Beschickungsbehältern (22 a) entsprechen, um
diese erneut zu beschicken. Die Verteilungs- und Förder
vorrichtung (16) wird dann ebenfalls in Betrieb gesetzt,
um diesen elektromagnetischen Linearfördervorrichtungen
(20 a) Wiegegut zuzuführen. Ferner werden die entleerten
Hilfsbehälter (30 a) hierbei durch Öffnen der Entlade
schleusen (32 a) der über ihnen befindlichen Wiegebehälter
(24 a), wenn sie gefüllt sind, erneut beschickt und die
entleerten Wiegebehälter (24 a) werden in der oben erwähnten
Weise erneut beschickt.
Die Waagensteuereinheit (48 b) enthält ebenfalls zwei
Zentraleinheiten CPU, die Steuersignale entsprechend
denen von den Zentraleinheiten der Wiegesteuereinheit
(48 a) zum Steuern entsprechender Operationen der
Kombinationswaage (12 b) liefern.
Die Zentraleinheiten der Waagensteuereinheiten (48 a) und
(48 b), die die Beschickungs- und Entladungsunterprogramme
zu steuern gestatten, führen die Schritte des Beschickungs
unterprogramms entsprechend Unterbrechungssignalen
sequentiell durch, die wiederholt mit kurzer Periode
durch einen nicht dargestellten Taktgenerator erzeugt
werden, um den Beginn des Beschickungsunterprogrammes
einzuleiten und außerdem die Schritte des Entladeunter
programms entsprechend eigenen Unterbrechungssignalen
durchzuführen, welche vom Taktgenerator wiederholt zu
anderen Zeitpunkten als die ersterwähnten Unterbrechungs
signale erzeugt werden.
Die Waagensteuereinheiten (48 a) und (48 b) können den Betrieb
der Kombinationswaagen (12 a) bzw. (12 b) nicht nur in einer
nicht synchronisierten Betriebsart steuern, in der die
Kombinationswaagen (12 a, 12 b) sich hinsichtlich der
Periode T 1, in der sie jeweils Wiegegut abgeben, unter
scheiden, sondern auch in einer synchronisierten Betriebs
art, in der die beiden Waagen hinsichtlich der Periode T 1
übereinstimmen. Die nicht synchronisierte Betriebsart
eignet sich insbesondere für den Fall, daß die beiden
Kombinationswaagen (12 a) und (12 b) sich beispielsweise
hinsichtlich des Sollgewichtes und der Anzahl der abge
gebenen Chargen pro Zeiteinheit unterscheiden, also
hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit während die
synchronisierte Betriebsart sich insbesondere für den
Fall eignet, daß die beiden Waagen hinsichtlich des
Sollgewichts und der Anzahl der pro Zeiteinheit abgegebenen
Wiegegutchargen, also hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit,
übereinstimmen. Beim synchronisierten Betrieb ist es nicht
nur möglich, den Betrieb so zu steuern, daß die beiden
Kombinationswaagen (12 a) und (12 b) gleichzeitig Wiege
gutchargen abgeben sondern auch so, daß die beiden
Kombinationswaagen (12 a) und (12 b) ihre Wiegegutchargen
mit einem bestimmten zeitlichen Abstand T 2 in bezug
aufeinander abgeben.
Unter der Annahme, daß die Kombinationswaage (12 a) die
unabhängige oder Haupteinheit bildet und die Kombinations
waage (12 b) die abhängige oder Nebeneinheit, zeigt Fig. 6
das Fließdiagramm des Entladeunterprogrammes für die
in der oben beschriebenen Weise betriebene Waage (12 a).
Zuerst soll der synchronisierte Betrieb beschrieben werden.
Als Antwort auf jedes Unterbrechungssignal zum Befehlen
des Starts des Entladeunterprogramms wird in einem Schritt
S 2 geprüft, ob die vorgegebene Entladeperiode T 1 nach
dem vorangegangenen Entladevorgang verstrichen ist. Wenn
dies nicht der Fall ist, wird im Schritt S 4 geprüft, ob
die synchronisierte Betriebsart vorliegt oder nicht. Ist
die Antwort NEIN, so endet das betreffende Entladeunter
programm. Im Entladeunterprogramm werden nur diese
Schritte S 2 und S 4 mehrmals wiederholt, da die Periode
der Unterbrechungssignale wesentlich kleiner ist als
die Entladeperiode T 1. Wenn dann die Zeit T 1 verstrichen
ist, wird die Antwort im Schritt S 2 JA. Im Schritt S 6
werden dann diejenigen Wiegebehälter (24 a) und der
Hilfsbehälter (30 a) entladen, welche durch die Zentral
einheit zur Durchführung der Wiege- und Kombinations
rechenunterprogramme ausgewählt worden waren, und es
wird dann im Schritt S 8 ein vorgegebener Wert für die
Verzögerungszeit T 2 in einem Zeitgeber eingestellt und
das Unterprogramm beendet. Die Kombinationswaage (12 a)
liefert also das Wiegegut mit den Zeitintervallen T 1.
Wie das Flußdiagramm in Fig. 7 zeigt, wird in der
Kombinationswaage (12 b) in Antwort auf jedes Unter
brechungssignal im Schritt S 10 geprüft, ob die synchrone
Betriebsart vorliegt oder nicht. Im Falle eines nicht
synchronisierten Betriebes wird im Schritt S 12 geprüft,
ob die vorgegebene Entladezeit T 1 für die Waage (12 b)
nach dem vorangegangenen Entladevorgang verstrichen ist.
Man beachte, daß der Wert von T2 für die Waage (12 b)
bei nicht synchronisiertem Betrieb von dem oben erwähnten
Wert T 1 für die Waage (12 a) abweicht. Wenn die Antwort
im Schritt S 12 NEIN ist, endet das Entladeunterprogramm.
Schließlich wird dann wie bei der Waage (12 a) die Antwort
im Schritt S 12 JA und die Wiegegutchargen werden dann
im Schritt S 14 von den ausgewählten Wiegebehältern (24 b)
und/oder Hilfsbehältern (30 b) entladen, worauf das
Unterprogramm endet. Die Kombinationswaage (12 b) gibt
also das Wiegegut mit Zeitintervallen T 1 ab, deren
Wert sich von dem Wert von T1 für die Waage (12 a)
unterscheidet.
Wenn der Wert von T1 für die eine oder andere Waage
(12 a, 12 b) auf unendlich eingestellt wird, wird von
der betreffenden Waage kein Wiegegut abgegeben, so daß
nur eine einzige Kombinationswaage arbeitet.
Bei synchronisiertem Betrieb wiederholt die Kombinations
waage (12 a) die Schritte S 2 und S 4 in Fig. 6 als
Reaktion auf jedes Unterbrechungssignal wie beim nicht
synchronisierten Betrieb, solange die Zeit T 1 noch
nicht verstrichen ist. Wenn die Zeit T 1 verstrichen ist,
werden im Schritt S 6 die Wiegegutchargen abgegeben und
im Schritt S 8 wird die Verzögerungszeit T 2 im Zeitgeber
eingestellt. Im folgenden Schritt S 4 ist die Antwort
JA und es wird dann im Schritt S 15 geprüft, ob die
Zeit T 2 verstrichen ist oder nicht. Wenn nicht endet das
Entladeunterprogramm. Als Reaktion auf jedes folgende
Unterbrechungssignal werden dann nur die Schritte S 2,
S 4 und S 15 wiederholt, bis die Zeit T 2 verstrichen ist.
Wenn die Antwort im Schritt S 15 dann JA geworden ist,
wird im Schritt S 16 ein Entladesignal an die Kombinations
waage (12 b) gesandt.
Im Entladeunterprogramm für die Waage (12 b), das in
Fig. 7 dargestellt ist, wird als Reaktion auf jedes
Unterbrechungssignal im Schritt (18) geprüft, ob
das Entladesignal eingetroffen ist oder nicht, da ja
die Antwort im Schritt S 10 immer JA ist. Wenn das
Entladesignal noch nicht eingetroffen ist, endet das
Entladeunterprogramm. Vor dem Eintreffen des Entlade
signals werden in diesem Unterprogramm als Antwort auf
die Unterbrechungssignale nur die Schritte S 10 und S 18
wiederholt, ist das Entladesignal jedoch eingetroffen,
werden im Schritt S 14 die Wiegegutchargen von den
ausgewählten Wiegebehältern (24 b) und/oder Hilfsbehältern
(30 b) entladen und das Unterprogramm dann beendet.
Wenn beim synchronisierten Betrieb die Verzögerungszeit
T 2 auf Null eingestellt wird, geben die beiden Kombinations
waagen (12 a) und (12 b) das Wiegegut gleichzeit ab; ist
die Verzögerungszeit auf T 1/2 eingestellt, so geben sie
das Wiegegut alternierend in Intervallen von T 1/2 ab.
Da die Kombinationswaagen (12 a) und (12 b) jeweils eigene
Zentraleinheiten für die Durchführung der Beschickungs
und Entladeunterprogramme und für die Durchführung der
Wiege- und Kombinationserrechnungs-Unterprogramme
enthalten, ist die Beanspruchung der Zentraleinheiten
relativ gering. Wenn sich insbesondere die eine Zentraleinheit
der Waage (12 a) im Schritt S 6 des Entladeunterprogramms
befindet, hat die andere Zentraleinheit das Kombinations
errechnungs-Unterprogramm beendet und die zu entladenden
Wiegebehälter (24 a) und/oder Hilfsbehälter (30 a) sind
ausgewählt und bestimmt worden. In entsprechender Weise,
wenn die eine Zentraleinheit der Waage (12 b) sich im
Verfahrensschritt S 14 befindet, hat die andere Zentral
einheit das Kombinationserrechnungs-Unterprogramm beendet
und die zu entladenden Wiegebehälter (24 b) und/oder
Hilfsbehälter (30 b) sind ausgewählt worden. Bei der obigen
Erläuterung war angenommen worden, daß die Waage (12 a)
die Haupteinheit ist, welche beim synchronisierten
Betrieb zuerst entladen wird, selbstverständlich kann
man diese Waage auch als Tochter- oder Nebeneinheit
arbeiten und nach der Waage (12 b) entladen lassen.
Wie Fig. 8 zeigt, werden verschiedene Betriebsbedingungen
für die Kombinationswaage (12 a), wie die oben erwähnte
Betriebsart und das Sollgewicht, von der Betriebsdisplay
einheit gemäß Fig. 3 an einen Betriebsbedingungsspeicher
(54) in der Waagensteuereinheit (48 a) über eine serielle
Schnittstelle (58) geliefert und verschiedene Betriebs
bedingungen für die Verpackungsvorrichtung (14 a), wie
die Beutellänge für die abgegebenen Verpackungen, werden
von der Betriebsdisplayeinheit (52 a) an einen nicht
dargestellten Betriebsbedingungsspeicher in der Ver
packungssteuereinheit (50 a) über eine entsprechende,
nicht dargestellte serielle Schnittstelle geliefert.
Die Betriebsbedingungen für die Kombinationswaage (12 b)
und die Verpackungsvorrichtung (14 b) werden von der
Betriebsdisplayeinheit (52 b) an Betriebsbedingungs
speicher in der Waagesteuereinheit (48 b) sowie der
Verpackungssteuereinheit (50 b) in entsprechender Weise
geliefert.
andererseits werden die Betriebsdaten der Kombinations
waage (12 a) einschließlich Angaben über das Gesamtgewicht
des von der Waage (12 a) abgegebenen Wiegeguts und
Angaben über die Anzahl der Einheiten entsprechend der
Anzahl der Behälter, die das entladene Wiegegut
enthalten hatten, von einem Betriebsdatenregister (56)
in der Waagensteuereinheit (48 a) über die serielle
Schnittstelle (58) an die Betriebsdisplayeinheit (52 a)
geliefert, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Die Betriebs
daten der Verpackungsvorrichtung (14 a) einschließlich
der Gesamtausstoßdaten entsprechend der Anzahl pro Zeit
einheit abgegebenen Packungen, werden von einem nicht
dargestellten Betriebsdatenregister in der Verpackungs
steuereinheit (50 a) über eine nicht dargestellte
serielle Schnittstelle an die Betriebsdisplayeinheit
(52) geliefert. In entsprechender Weise werden auch
Betriebsdaten der Kombinationswaage (52 b) und der
Verpackungsvorrichtung (14 b) von Betriebsdatenregistern
in der Waagensteuereinheit (48 b) und der Verpackungs
steuereinheit (50 b) über eine serielle Schnittestelle
an die Betriebsdisplayeinheit (52 b) geliefert.
Da die Betriebsdisplayeinheiten (52 a) und (52 b) im
Aufbau übereinstimmen, werden nur Aufbau und Betrieb
der Betriebsdisplayeinheit (52) erläutert. Wie aus
Fig. 9 ersichtlich ist, enthält die Betriebsdisplay
einheit (52 a) ein Tastenfeld (60) und einen Bildschirm (62).
Das in Fig. 10 genauer dargestellte Tastenfeld (60)
enthält eine Einschalttaste (64), eine Rücksetztaste
(66) und eine Druckertaste (68) sowie Cursor-Tasten
(70, 72, 74) und (76) zur Verstellung eines Cursors
auf dem Bildschirm (62) in vertikaler und horizontaler
Richtung, ferner Plus- und Minus-Tasten (78, 80) zum
Erhöhen bzw. Verringern eines Zahlenwertes, der
durch den Cursor auf dem Bildschirm (62) markiert wurde,
weiterhin einen Umschalter (48) zum Umschalten zwischen
Waage und Verpackungsvorrichtung, und einen Schlüssel
schalter (84), mit der der Betriebsbereich durch eine
befugte Bedienungsperson gesteuert werden kann und
eine fälschliche Betätigung durch eine ungeübte Bedienungs
person verhindert wird. Der Bildschirm (62) kann zu
einer Kathodenstrahlröhre gehören. In Fig. 10 ist
ferner schematisch eine Druckvorrichtung (26) dargestellt,
die die auf dem Bildschirm (62) angezeigten Daten aus
druckt, wenn die Druckertaste (68) gedrückt wird. Das
Tastenfeld (60) und der Bildschirm der Displayeinheit
(52 a) sind auf einer Seite der Stirnfläche der kombinierten
Verpackungssektion (14) gemäß Fig. 1 angeordnet und
die der Betriebsdisplayeinheit (52 b) sind in entsprechender
Weise auf der anderen Seite derselben Frontfläche
angeordnet.
Wie Fig. 9 zeigt, enthält die Betriebsdisplayeinheit
(52 a) ferner eine Steuereinheit (87), die durch einen
Mikrocomputer gebildet sein kann. Die Steuereinheit
(87) ist über serielle Schnittstellen (88) und (90)
mit der Waagensteuereinheit (48 a) und der Verpackungs
steuereinheit (50 a) gekoppelt. Die Steuereinheit (87)
enthält eine Zentraleinheit (94) zur Durchführung
verschiedener Funktionen, wie Einstellen, Anzeigen
und Ändern von Betriebsbedingungen und -zuständen,
Steuern und Überwachen von automatischen und manuellen
Operationen der Waage (12 a) und der Verpackungsvorrichtung
(14 a) sowie statistische Analyse der Betriebsdaten
entsprechend Programmen, die in einem Programmspeicher
(92) eingestellt worden sind. In einem Displaytabellen-
Speicher (96) sind die Datenmuster gespeichert, welche
auf dem Bildschirm (62) über einen Displaypuffer-Speicher
(98) angezeigt werden. Auf dem Anzeige- oder Bildschirm
(62) wird eine Cursor-Marke angezeigt, welche durch ein
Steuersignal von den Cursor-Tasten (70) bis (76) des
Tastenfeldes über ein Eingangsregister (100) verstellt
wird und der sich bewegende Cursor wird durch ein
Cursorpositions-Register (102), das die augenblickliche
Cursorposition speichert, verfolgt. In einem Programm
nummernregister (104) sind bestimmte Identifikations
nummern von Waagen- und Verpackungsprogrammen für
verschiedene Wiegegüter, die durch die Waage (12 a)
und die Verpackungsvorrichtung (14 a) abgewogen und
verpackt werden, gespeichert, und in einem Betriebs
bedingungsregister (106) sind bestimmte Betriebs
bedingungen, wie Sollgewicht, Schwingungsamplitude
der elektromagnetischen Linearfördervorrichtungen (20 a),
Verpackungsbeutellänge und Antriebsgeschwindigkeit
entsprechend den im Programmnummernregister (104)
gespeicherten Programmnummern gespeichert. Die Betriebs
bedingungen entsprechend der jeweiligen Programmnummer
werden aus dem Programmnummernregister (104) und dem
Betriebsbedingungsregister (106) herausgelesen und
vorübergehend in einem vorgegebenen Muster in einem
Betriebsbedingungstabellen-Speicher (108) für die
Anzeige mit dem Inhalt des Displaytabellen-Speichers
(96) gespeichert. In einem Betriebsdatenregister (110)
werden die Betriebsdaten vorübergehend gespeichert,
die seriell vom Betriebsdatenregister (56) der Waagen
steuereinheit (48 a) und vom Betriebsdatenregister der
Verpackungssteuereinheit (50 a) übertragen wurden und
diese Daten werden in Echtzeit nacheinander auf dem
Bildschirm (62) angezeigt. Einige dieser Daten werden
in einem Statistik-Speicher (112) für eine eventuelle
statistische Analyse gespeichert.
Die Arbeitsweise der Betriebsdisplayeinheit (52 a)
wird nun unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme in
Fig. 11A und 11B sowie die in den Fig. 12 bis
15 dargestellten Anzeigemuster erläutert. Wenn der
Schlüsselschalter richtig eingestellt und die Leistung
eingeschaltet ist, wird im Schritt S 20 zuerst geprüft,
ob das Wiegeprogramm verwendet werden soll oder nicht.
Wenn der Schalter (84) auf das Programm für die
Waage (12 a) eingestellt worden ist, werden in den Schritten
S 22 und S 24 ein Betriebsmuster und eine Hauptbetriebs
bedingungsauswahl für die Waage (12 a) aus dem Display
tabellen-Speicher (96), dem Programmnummerregister (104)
und dem Betriebsbedingungsregister (106) der Steuer
einheit (52 a) herausgelesen und auf dem Bildschirm (62)
angezeigt. Die auf dem Bildschirm (62) angezeigte
Hauptbetriebsbedingungsauswahl enthält die Operationen
"AUTO", "ENTL(aden)", "MANUELL", "STATISTIK", "DRUCK",
"EINST(ellen)", die unten auf dem Bildschirm wieder
gegeben werden, wie Fig. 12 zeigt. Diese Angaben
bedeuten Automatikbetrieb, Entladung aller Behälter,
Nullpunktkorrektur, manueller Betrieb, statistische
Analyse, Drucken bzw. Parameter-Einstellung. Der
Begriff "Auswahl" bedeutet also eine Liste der wesent
lichen Betriebszustände.
Auf dem Bildschirm (62) wird bei diesem Beispiel nun
das in Fig. 12 dargestellte Betriebsdatenmuster ange
zeigt, einschließlich der Wiegegut- oder Produktbezeich
nung "Kartoffelchips", der Programmnummer "10", dem
Sollgewicht "100,0g", der Beutellänge "250 mm", der
Antriebsgeschwindigkeit "250 U/min" und der Schwingungs
amplitude "40" der Fördervorrichtungen (20 a). Die
Anzeige enthält die wesentlichen Merkmale und Werte
für die Betriebsbedingungen des Programms Nr. "10".
Die Bedienungsperson kann nun nachprüfen, ob die
angezeigten Betriebsbedingungen richtig sind oder nicht.
Wenn sie als nicht richtig angesehen werden, drückt er
die Cursortasten (70) bis (76) (Schritt S 26 in Fig.
11A). Es wird dann im Schritt S 28 geprüft, welche
Taste gedrückt ist. Da die Cursortasten nun gedrückt
werden, wandert der angezeigte Cursor (114) entsprechend
der Betätigung der Cursortasten (70) bis (76) (Schritt S 29).
Auf diese Weise kann der Cursor (114) z.B. auf die
angezeigte Programmnummer "10" eingestellt werden, wie
es in Fig. 12 dargestellt ist. Wenn dann in diesem
Zustand (Schritt S 26) die Plustaste (78) oder die
Minustaste (80) gedrückt wird, wird im Schritt S 30
geprüft, ob der Cursor auf die Programmnummer eingestellt
ist oder nicht. Da die Antwort in diesem Falle JA ist,
wird die angezeigte Programmnummer "10" entsprechend
der Betätigung der Tasten (78) und (80) erhöht oder
erniedrigt und gleichzeitig werden die angezeigten
Betriebsbedingungen entsprechend abgeändert (Schritt S 32).
Die Bedienungsperson kann also durch Wiederholung dieser
Operationen eine gewünschte Programmnummer und die
entsprechenden Betriebsdaten auf dem Bildschirm (62)
einstellen. Wenn ein Wert der angezeigten resultierenden
Betriebsdaten geändert werden soll, wird der Cursor (114)
durch Betätigung der Cursortasten (70) bis (76) in der
oben beschriebenen Weise auf den zu ändernden Wert
eingestellt und dann werden die Plustaste (78) oder
die Minustaste (80) gedrückt um in den Schritt S 30
einzutreten. Da die Antwort nun NEIN ist, wird im
Schritt S 34 geprüft, worauf der Cursor nun eingestellt
ist. Da der Cursor auf einen Wert eingestellt ist,
kann der durch den Cursor markierte Wert durch die
Tasten (78) und (80) geändert werden und der geänderte
Wert wird auf dem Bildschirm (62) angezeigt (Schritt 36).
Die Bedienungsperson kann also auf diese Weise die
gewünschten Werte einstellen.
Wenn irgendeine Betriebsbedienung geändert werden soll,
die nicht auf dem Bildschirm angezeigt wird, stellt
man den Cursor (114) auf die Position "EINST" und
betätigt die Einschalttaste (64). Es wird dann im
Schritt S 38 geprüft, worauf der Cursor eingestellt ist,
wobei sich die Antwort "EINST" ergibt. Auf dem Bildschirm
wird dann im Schritt S 40 eine Sekundär-Auswahl angezeigt,
einschließlich "WAAGE", "PRODUKT", "DATUM" und "SYNC",
wie in Fig. 13 unten dargestellt ist. Diese Angaben
in der Sekundärauswahl bedeuten Einstellung der Betriebs
bedingungen der Kombinationswaage (12 a), Einstellung
der Daten- oder der Datumsdruckbedingungen beim auto
matischen Betrieb und Einstellung der Betriebsarten
"synchronisiert" oder "nicht synchronisiert".
Wenn die vorher eingestellten Betriebsbedingungen
geändert werden sollen, wird der Cursor (114) durch
Betätigung der Cursortasten (70) bis (76) auf "WAAGE"
eingestellt (Schritte S 26, S 28 und S 29) und dann wird
die Einschalttaste (64) gedrückt, wodurch dann im
Schritt S 42 die anderen Betriebsbedingungen der Waage
als die oben erwähnten angezeigt werden. Der Cursor (114)
wird dann in den Schritten S 30, S 34 und S 36 auf den
zu ändernden Wert eingestellt und die Plustaste (78)
bzw. die Minustaste (80) werden in der gleichen Weise
wie oben beschrieben betätigt, so daß der gewünschte
Wert resultiert. Wenn die Betriebsart vom synchronisierten
Betrieb auf den nicht synchronisierten Betrieb oder
umgekehrt geändert werden soll, wird der Cursor (114)
auf "SYNC" eingestellt (Schritte S 26, S 28 und S 29) und
im Schritt S 38 wird die Einschalttaste (64) gedrückt.
Im Schritt S 44 wird dann ein Einstellungsschema für
Fig. 14 dargestellt ist. In diesem Muster oder Schema
bedeutet "SYNC EIN", daß die synchronisierte Betriebs
art eingestellt ist, die Anzeige "M/S MASTER" bedeutet,
daß die Kombinationswaage (12 a) das Haupt- oder Entlade
unterprogramm gemäß Fig. 6 ausführt und die Anzeige
"VERZÖGERUNG 300 ms" bedeutet, daß T 2 bei dem Entlade
unterprogramm der Fig. 6 gleich 300 Millisekunden ist.
Wenn die nicht synchronisierte Betriebsart gewünscht wird,
stellt man den Cursor (114) auf "EIN" und die Plustaste
(78) wird gedrückt, um über die Schritte S 30 und S 34
zum Schritt S 46 zu gelangen. Im Schritt S 46 wird geprüft,
ob die synchronisierte Betriebsart eingestellt ist oder
nicht. Da die Antwort unter den obigen Annahmen in
diesem Falle JA ist, erfolgt im Schritt S 48 eine Abschaltung.
Ist die Antwort NEIN, so wird im Schritt S 50 eingeschaltet.
Wenn beim synchronisierten Betrieb beispielsweise gewünscht
wird, das Verhältnis von Haupt- und Nebenwaage zu ändern,
wird der Cursor auf die unter "M/S" (master/slave) angezeigte
Angabe (die in Fig. 14 "MASTER" ist) und die Plustaste
(78) wird gedrückt. Es wird dann im Schritt S 52 geprüft,
ob das Master- oder Hauptprogramm läuft oder nicht und
bejahendenfalls wird es auf das Neben-Unterprogramm
geändert (Schritt S 54). Die Kombinationswaage (12 a) ist
daher nun bereit, das Entladeunterprogramm gemäß Fig. 7
auszuführen. Wenn andererseits die Antwort im Schritt 52
NEIN ist, wird es im Schritt S 56 auf das Master- oder Haupt
unterprogramm geändert. Wenn der synchronisierte Betrieb
läuft und der Wert der Zeitverzögerung geändert werden
soll und die Kombinationswaage (12 a) das Haupt-Unter
programm ausführt, wird der Cursor (114) auf den Wert
der Zeitverzögerung (300 ms in Fig. 14) eingestellt
und die Plus- und Minus-Taste (78) bzw. (80) werden
gedrückt, um im Schritt S 58 den Wert der Zeitverzögerung
entsprechend dieser Tastenbetätigung zu ändern. Die
Zeitverzögerung kann auf diese Weise auf jeden gewünschten
Wert eingestellt werden.
Nach Beendigung der oben beschriebenen Einstelloperation
drückt die Bedienungsperson die Rücktaste (66), so daß
wieder die in Fig. 12 dargestellte ursprüngliche Anzeige
erscheint (Schritt S 60). Wenn die Bedienungsperson dann
den Cursor (114) auf "AUTO" einstellt und die Einschalt
taste (64) drückt (Schritt S 38), wird im Schritt S 62
geprüft, ob der Betrieb automatisch ist oder nicht.
Da der Betrieb im vorliegenden Falle noch nicht automatisch
sein soll, ist die Antwort NEIN und die Betriebsbedingungen,
die in der oben beschriebenen Weise eingestellt und im
Betriebsbedingungstabellen-Speicher (108) gespeichert
worden sind, werden im Schritt S 64 den Betriebsbedingungs
speichern (54) in den Waagen- und Verpackungssteuereinheiten
(48 a) und (50 a) zugeführt. Die Kombinationswaage (12 a) und
die Verpackungsvorrichtung (14 a) werden dann mit Betriebs
codes für ihre Steuereinheiten (48 a) und (50 a) beliefert,
um den Betrieb einzuleiten (S 66). Die Anzeige ändert sich
nun auf diejenigen, die in Fig. 15 dargestellt ist und
bei der der Cursor (114) auf "AUTO" steht und die laufenden
Betriebsdaten, wie Ist-Gesamtgewicht, mittleres Gewicht,
Anzahl der in die Kombination eingehenden Behälter,
Antriebsgeschwindigkeit oder -drehzahl und Gesamtausstoß,
also Anzahl der insgesamt abgegebenen Packungen, werden
zusätzlich zu den voreingestellten wesentlichen Betriebs
bedingungen angezeigt. Bei der in Fig. 15 dargestellten
Anzeige zeigen kleine Kreise unter den Zahlen "3", "7"
und "3", daß der dritte und der siebte Wiegebehälter
sowie der dritte Hilfsbehälter die Kombination, die gerade
entladen wurde, gebildet haben und ein weiterer kleiner
Kreis unter dem Symbol "A" bedeutet, daß das Ist-Gesamt
gewicht 100,2 Gramm dieser Kombination annehmbar ist.
Wenn der kleine Kreis unter dem Symbol "L" oder "H" erscheint,
bedeutet dies, daß das Gesamtgewicht unzulässig niedrig
bzw. hoch ist.
Wenn die Bedienungsperson in diesem Zustand die Einschalt
taste (66) erneut drückt, wird die Antwort im Schritt
S 62 JA und im Schritt (68) wird ein Operationscode abge
geben, um die Waage (12 a) und die Verpackungsvorrichtung
(14 a) stillzusetzen.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel enthalten
die jeweiligen Steuereinheiten und die Betriebsdisplay
einheit eigene, getrennte Mikrocomputer, man kann selbst
verständlich auch statt dieser getrennten Mikrocomputer
einen einzigen höher qualifizierten Mikrocomputer verwenden.
Die Kombinationswaagen und die zugehörigen Verpackungs
vorrichtungen können durch ein Steuerersystem gesteuert
werden, wie es in der JA-OS 62-1 03 524 beschrieben ist.
In den Fig. 16 bis 19 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Wie aus Fig. 16 ersichtlich ist,
entspricht der Aufbau dieses Ausführungsbeispiels im wesent
lichen dem des ersten Ausführungsbeispiels mit der Ausnahme,
daß eine einzige Betriebs- und Displayeinheit (52) verwendet
wird. Wie Fig. 17 zeigt, enthält die Betriebsdisplayeinheit
(52) einen Mikrocomputer (87) mit jeweils zwei Programm
zahlregistern (104 a) und (104 b), Betriebsbedingungs
registern (106 a) und (106 b), Betriebsbedingungstabellen-
Speicher (108 a) und (108 b) sowie Betriebsdatenregistern
(110 a) und (110 b), also anders als der Mikrocomputer (87)
der Betriebsdisplayeinheit (52 a) gemäß Fig. 9. Dies er
möglicht es mit der einzigen Betriebsdisplayeinheit (52)
die Betriebsbedingungen und die Anzeigebetriebsdaten sowohl
für den Gerätsatz A aus der Kombinationswaage (12 a) und
der Verpackungsvorrichtung (14 a) als auch für den Geräte
satz B aus der Kombinationswaage (12 b) und der Verpackungs
vorrichtung (14 b) einzustellen und zu liefern. Es sind für
diesen Zweck dementsprechend vier serielle Schnittstellen
(88 a, 88 b, 90 a) und (90 b) vorgesehen. Um einen der Geräte
sätze A oder B für den Betrieb und die Anzeige auszuwählen,
enthält das Tastenfeld (60) einen zusätzlichen Wahlschalter
(116), wie es in Fig. 18 dargestellt ist.
Der Programmspeicher (92) speichert zwei Programme für
den Betrieb der Gerätesätze A und B, wie aus Fig. 11
ersichtlich ist. Beim Einschalten der Leistung wird, wie
Fig. 19 zeigt, im Schritt S 70 geprüft, ob der Wahlschalter
(116) auf den Gerätesatz A eingestellt ist. Wenn JA, werden
die Schritte S 20ff. für den Gerätesatz A in der oben
beschriebenen Weise durchgeführt. Ist die Antwort NEIN
so werden diese Schritte in entsprechender Weise für
den Gerätesatz B durchgeführt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, das nur eine einzige
Betriebsdisplayeinheit enthält, können die Abmessungen
der Einrichtung im Vergleich zu denen des ersten Ausführungs
beispiels verringert werden. Bei dem zweiten Ausführungs
beispiel muß der Wahlschalter (116) auf dem Gerätesatz
B eingestellt werden, wenn die Betriebsdaten des Gerätesatzes
A angezeigt werden und man die Betriebsdaten des Gerätesatzes
B sehen möchte. Die Displayeinheit kann jedoch auch für
eine gleichzeitige Anzeige der Betriebsdaten der beiden
Gerätesätze A und B ausgebildet werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen enthalten
die Kombinationswaagen (12 a) und (12 b) Hilfsbehälter; die
Erfindung läßt sich jedoch auch auf Kombinationswaagen
anwenden, die keine solche Hilfsbehälter enthalten.
Claims (7)
1. Wiege- und Verpackungseinrichtung mit einer ersten
und einer zweiten Kombinationswaage (12 a, 12 b), welche
jeweils Wiegegutchargen liefern, deren Gesamtgewicht
gleich oder nahezu gleich einem Sollgewicht ist, welches
als eine von mehreren Betriebsbedingungen der Waage
vorgegeben ist, ferner mit einer ersten und einer zweiten
Verpackungsvorrichtung zum Verpacken der von der ersten
bzw. zweiten Kombinationswaage abgegebenen Wiegegutchar
gen, weiterhin mit einer Steuervorrichtung zum Steuern
des Betriebes der ersten und der zweiten Kombinationswaage
sowie der ersten und der zweiten Verpackungsvorrichtung,
und mit mindestens einer Betriebsdisplayvorrichtung,
die mit der Steuervorrichtung gekoppelt ist, um Betriebs
bedingungen für die erste und die zweite Kombinationswaage
sowie die erste und die zweite Verpackungsvorrichtung
zu liefern und Betriebsdaten der ersten und der zweiten
Kombinationswaage sowie der ersten und der zweiten
Verpackungsvorrichtung anzuzeigen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung (48 a, 48 b) die erste und
die zweite Kombinationswaage (12 a, 12 b) in einer synchroni
sierten Betriebsart, in der die beiden Kombinationswaagen
die Wiegegutchargen mit gleichen Perioden abgeben,
sowie in einer nicht synchronisierten Betriebsart,
in der die beiden Kombinationswaagen die Wiegegutchargen
jeweils während individueller Perioden abgeben, zu
betreiben gestattet und die synchronisierte oder nicht
synchronisierte Betriebsart entsprechend den von der
Betriebsdisplayvorrichtung (52 a, 52 b) gelieferten Betriebs
bedingungen auszuwählen gestattet.
2. Wiege- und Verpackungseinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
die beiden Kombinationswaagen in der synchronisierten
Betriebsart so zu steuern gestattet, daß sie entweder
die Wiegegutchargen jeweils im wesentlichen gleichzeitig
abgeben oder daß die eine Kombinationswaage eine Wiegegut
charge jeweils eine vorgegebene Verzögerungszeit nach
der anderen Kombinationswaage abgibt und daß die Steuervor
richtung die gleichzeitige oder verzögerte Wiegegutabgabe
in abhängigkeit von den Betriebsbedingungen, die von
der Betriebsdisplayvorrichtung geliefert werden, einstellt.
3. Wiege- und Verpackungseinrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrich
tung eine erste und eine zweite Kombinationswaagen-Steuer
einheit (48 a, 48 b) zum Steuern des Betriebes der ersten
bzw. der zweiten Kombinationswaage (12 a 1, 12 b) sowie
eine erste und eine zweite Verpackungssteuereinheit
(50 a, 50 b) zum Steuern des Betriebes der ersten bzw.
der zweiten Verpackungsvorrichtung (14 a, 14 b) enthält.
4. Wiege- und Verpackungseinrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrich
tung eine erste Kombinationswaagen- und Verpackungssteuer
einheit zum Steuern des Betriebes der ersten Kombinations
waage und der ersten Verpackungsvorrichtung sowie eine
zweite Kombinationswaagen- und Verpackungssteuerein
heit zum Steuern des Betriebes der zweiten Kombinations
waage und der zweiten Verpackungsvorrichtung enthält.
5. Wiege- und Verpackungseinrichtung nach Anspruch
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerein
heiten in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind.
6. Wiege- und Verpackungseinrichtung nach Anspruch
1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betriebsdisplayvorrichtung als Einzeleinheit ausgebildet
ist.
7. Wiege- und Verpackungseinrichtung nach Anspruch
1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betriebsdisplayvorrichtung zwei Einheiten enthält.
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