CH679300A5

CH679300A5 -

Info

Publication number: CH679300A5
Application number: CH266589A
Authority: CH
Inventors: Juergen Schick
Original assignee: Bosch Gmbh Robert
Priority date: 1988-09-09
Filing date: 1989-07-17
Publication date: 1992-01-31
Also published as: FR2636426A1; DE3830692A1; JPH02109826A

Description

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CH 679 300 A5

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Beschreibung

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Zusammenstellen von Gebinden mit einem bestimmten Sollgewicht aus mehreren Einzeipackungen mit verschiedenen Gewichten.

Da Nahrungsmittelstücke, wie Käse, Wurst, Fleisch und dergleichen ungleiches Gewicht haben, wird ihre Verpackung mit einem Etikett versehen, das Daten wie Gewicht, Preis, Abpackdatum, Inhalt, Name des Händlers und dergleichen trägt. Solche Einzelpackungen liefert der Hersteller an den Händler in Gebinden, die ein vorgegebenes Festgewicht aufweisen. Zum Zusammenstellen solcher Gebinde werden die von einer Verpackungsmaschine mit einer Hülle versehenen und von einer Preisauszeichnungswaage mit einem Datenträger-Etikett ausgestatteten Einzelpackungen in einen auf einer Waage stehenden Sammelbehälter gegeben, bis ein Gewicht um das Sollgewicht herum angezeigt wird. Danach legt eine Bedienungsperson versuchsweise von bereitgestellten Einzelpackungen einige oder mehrere zu der bereits zusammengestellten Gruppe und/oder entfernt davon soviele, bis die Waage das Sollgewicht anzeigt. Bei diesem Vorgehen treten Probleme auf, wenn eine Kommission fertiggestellt ist und sich für die folgende Kommission Daten betreffend den Händler ändern. In diesem Fall verbleibt nämlich eine Anzahl von Einzelpackungen im Vorrat, deren Datenträger auf die fertiggestellte Kommission und/oder einen bestimmten Händler hinweisen, was für die folgende Kommission nicht mehr zutrifft.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemässe Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass Gebinde mit einem vorgegebenen Festgewicht aus mehreren Einzelpackungen mit unterschiedlichen Gewichten völlig selbsttätig zusammengestellt werden. Ausserdem wird bei diesem Verfahren vermieden, dass nach Fertigstellung einer Kommission Einzelpackungen als Rest verbleiben, die Daten tragen, die auf die erledigte Kommission hinweisen.

Eine Vorrichtung zum Durchführen des angegebenen Verfahrens mit einer Preisauszeichnungswaage und einer Etikettiereinrichtung weist die im Kennzeichenteil des Anspruchs 2 angegebenen Merkmale auf.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführte Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Vorrichtung möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die eine Vorrichtung zum Herstellen von Gebinden mit Festgewicht aus mehreren Einzelpackungen mit verschiedenen Gewichten vereinfacht in Draufsicht zeigt, und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In der dargestellten Vorrichtung werden nacheinander Einzelpackungen 1, die Nahrungsmittelstücke oder Portionen, wie Käse, Wurst, Fleisch und dergleichen, mit unterschiedlichem Gewicht enthalten, zunächst auf einer Wägeeinrichtung 11 gewogen, von einer Etikettiereinrichtung 12 mit einem als Datenträger dienenden Etikett versehen und schliesslich in einer Sammelstelle 13 zu einem Gebinde zusammengestellt, das ein angestrebtes Festgewicht aufweist. Die Nahrungsmittelstücke sind zuvor auf einer an sich bekannten, nicht dargestellten Verpackungsmaschine mit einer Hülle umgeben worden. Zum Kennzeichnen der Einzelpackungen 1 werden sie nacheinander mit einem Etikett ausgestattet, das von einem in der Etikettiervorrichtung 12 eingebauten Drucker mit Daten betreffend Inhalt, Gewicht, Preis, Abpackdatum, Kommissions-Nummer, Händler-Adresse usw. versehen wird. Der Drucker wird von einem Rechner gesteuert, dem Speicher zugeordnet sind, in welche die allgemeinen Daten betreffend Inhalt, Preis pro Gewichtseinheit, Datum, Kommissions-Nummer, Händler abgelegt werden. Die spezifischen Daten wie Gewicht, werden von der Wägeeinrichtung 11 einem dem Rechner zugeordneten Speicher zugeleitet. Ferner ist dem Rechner ein Speicher zugeordnet, in den das Sollgewicht der zusammenzustellenden Gebinde und die Anzahl der zu einer Kommission gehörenden Gebinde eingegeben wird.

Die Einzelpackungen 1 werden nacheinander von einem Zuführband 15 dem Transportband 16 der Wägeeinrichtung 11 zugeführt, die das Gewicht der jeweiligen Einzelpackung 1 ermittelt und als elektrisches Signal dem Gewichtsspeicher des zentralen Rechners zuleitet. Die gewogenen Einzelpackungen 1 gelangen in der Mehrzahl über einen Verteiler 17 von einem Weichenpaar 18, 19 gesteuert geradeaus zu einem Förderband 20, das sie in den Wirkbereich der Etikettiereinrichtung 12 und darauf in die Sammelstelle 13 bringt. Je nach Stellung des Weichenpaars 18,19 des Verteilers 17 werden Einzeipackungen 1 wahlweise auch auf Rollenbahnen 21, 22 geleitet, von denen je eine auf jeder Seite des Förderbandes 20 angeordnet ist. Den Rollenbahnen 21, 22 sind zurückziehbare Sperren 23 zugeordnet, welche die Rollenbahnen 21,22 in einen Vorspeicher 25, 26 und in einen Auswahlspeicher 27, 28 mit Plätzen zur Aufnahme von je einer Einzelpackung 1 unterteilen. Den insgesamt zehn Plätzen der beiden Auswahlspeicher 27, 28 sind quer zur Erstreckung der Rollenbahnen 21, 22 verfahrbare Schieber 29 zugeordnet, die bei ihrer wahlweisen Betätigung die auf dem zugehörigen Platz befindliche Einzelpackung 1 auf das Förderband 20 bringen, so dass auch diese Einzelpackungen 1 zu der Etikettiereinrichtung 12 und zu der Sammelstelle 13 gefördert werden können.

Bei Betriebsaufnahme der Vorrichtung werden durch entsprechendes Stellen des Weichenpaars 18, 19 zunächst alle Plätze der Auswahlspeicher 27,

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28 und der Vorspeicher 25, 26 mit Einzelpackungen belegt und deren Gewichtswerte sowie ihre Platz-kennung im Gewichtswertspeicher abgelegt. Darauf wird das Weichenpaar 18,19 in Richtung des Förderbandes 20 gestellt und die von der Wägeeinrichtung 11 gewogenen Einzelpackungen 1 mit dem Förderband 20 der Etikettiereinrichtung 12 zugeleitet. Dort wird vom Rechner gesteuert im Durchlauf je ein Etikett auf jede Einzelpackung 1 übertragen, auf dem die zugehörigen oben angeführten Daten aufgezeichnet sind. Die etikettierten Einzelpackungen 1 werden sodann in die Sammelstelle 13 überführt und dort in einem bereitgestellten Sammelbehälter 2 abgelegt.

Während der direkten Zufuhr von Einzelpackungen 1 mittels des Förderbandes 20 in die Sammelstelle 13 ermittelt der Rechner laufend das Summengewicht der Einzelpackungen, die die Wägeeinrichtung 11 passiert haben. Erreicht das Summengewicht einen Wert, der vom eingegebenen Sollgewicht des Gebindes um das Durchschnittsgewicht von beispielsweise drei Einzelpackungen differiert, stoppt der Rechner das Zuführband 15, so dass das Förderband 20 sich entleert. Gleichzeitig kombiniert der Rechner die Gewichtswerte der auf den Plätzen der Auswahlspeicher 27, 28 bereitgestellten Einzelpackungen, bis er eine Kombination gefunden hat, deren Summenwert dem festgestellten Differenzwert entspricht. Darauf steuert der Rechner die Betätigung der Schieber 29 derjenigen Plätze der Auswahlspeicher 27, 28, auf denen die zur ausgewählten Kombination gehörigen Einzelpackungen 1 gespeichert sind, so dass die ausgewählten Einzelpackungen 1 nacheinander auf das Förderband 20 geschoben werden. Gleichzeitig steuert der Rechner den Drucker der Etikettiereinrichtung 12 so an, dass die ausgewählten Einzelpackungen 1 nacheinander mit dem zugehörigen Etikett versehen und in die Sammelstelle 13 überführt werden. Damit ist ein Gebinde mit dem angestrebten Festgewicht fertiggestellt. Von einem der Sammelstelle 13 zugeordneten Etikettierer 31 mit einem Drucker, der ebenfalls vom zentralen Rechner angesteuert wird, wird ein Etikett ausgezeichnet, auf dem Daten betreffend die Kommission, Name und Adresse des Händlers, Inhalt, Gesamtgewicht und dergleichen Daten angegeben sind. Dieses Etikett wird an dem Sammelbehälter 2 befestigt und dieser dann entfernt.

Beim Erreichen eines dem Festwert nahekommenden Summengewichts braucht alternativ das Förderband 20 nicht gestoppt werden; vielmehr werden herangeführte Einzelpackungen in den Vorspeicher 25 geleitet und die ausgewählten Packungen auf die Leerplätze des Förderbandes 20 geschoben.

Nach dem Bereitstellen eines neuen, leeren Sammelbehälters 2 auf der Sammelstelle 13 zum Herstellen eines neuen Gebindes von Einzelpackungen leitet der Rechner das Zusammenstellen von nachfolgenden Einzelpackungen ein. Zunächst werden aber die geleerten Plätze der Auswahlspeicher 27, 28 wieder gefüllt. Dies steuert der Rechner in der Weise, dass kurzzeitig die Sperren 29 der Rollenbahnen 21, 22 zurückgezogen werden, die in Förderrichtung gesehen hinter den geleerten Plätzen angeordnet sind, so dass Einzelpackungen 1 den nachfolgenden Plätzen der Auswahlspeicher 27, 28 und der Vorspeicher 25, 26 zugeführt werden. Die Vorspeicher 25, 26 werden vorzugsweise über den Verteiler 17 jeweils schon dann nachgefüllt, wenn die direkte Zufuhr von Einzelpackungen 1 von der Wägeeinrichtung 11 über das Förderband 20 zur Etikettiereinrichtung 12 unterbrochen ist.

Durch entsprechende Eingabe von Daten in die Speicher des zentralen Rechners kann das angestrebte Festgewicht von Gebinde zu Gebinde verändert werden. Auch ist es möglich mehrere Gebinde mit Festgewicht zu einer Kommission zusammenzufassen.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum Zusammenstellen von Gebinden mit einem bestimmten Sollgewicht aus mehreren Einzelpackungen mit verschiedenen Gewichten, bei dem die Einzelpackungen einzeln gewogen und mit einem zumindest ihr Gewicht anzeigenden Datenträger versehen werden, bei dem zunächst mehrere Einzelpackungen zusammengestellt werden, deren Summengewicht nahe dem Sollgewicht liegt, und bei dem aus einer Anzahl bereitgestellter Einzelpackungen einzelne ausgewählt und der zusammengestellten Gruppe von Einzelpackungen zugegeben werden, bis das Sollgewicht des Gebindes erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine bestimmte Anzahl von Einzelpackungen nach dem Wägen auf bestimmten Plätzen bereitgestellt und ihre Gewichtswerte sowie ihre Platzkennungen in einem Speicher abgelegt werden, dass nacheinander mehrere Einzelpackungen nach dem Wägen zunächst einer einen Datenträger auf sie übertragenden Etikettiereinrichtung (12) und dann einer Sammelstelle (13) zugeführt und die Gewichtswerte dieser Einzelpackungen einem Rechner zum Bilden eines Summengewichtswertes und zum Steuern einer die Datenträger auszeichnenden Einrichtung zugeleitet werden, dass bei Erreichen eines Summengewichtswertes, der geringer ist als ein vorgegebener Sollwert, von den bereitgestellten Einzelpackungen diejenigen ausgewählt werden, deren Summengewicht dem zum Sollgewicht der zusammengestellten Gruppe fehlenden Gewicht entspricht, und dass darauf für die ausgewählten Einzelpackungen die Datenträger aufgrund der gespeicherten Daten ausgezeichnet, mit den zugehörigen Einzelpackungen verbunden und schliesslich diese Einzelpackungen zum Fertigstellen des Gebindes der zusammengestellten Gruppe in der Sammelstelle zugegeben werden.

2. Vorrichtung zum Herstellen von Gebinden mit einem bestimmten Sollgewicht aus mehreren Einzelpackungen mit verschiedenen Gewichten nach Anspruch 1, mit einer Wägeeinrichtung zum Feststellen des Gewichts der Einzelpackungen, mit einer Aus-zeichnungseinrichtung für Datenträger mit zu den Einzelpackungen gehörigen Daten, wie zumindest das Gewicht, mit einem die Auszeichnungseinrichtung aufgrund der von der Wägeeinrichtung gegebenen Gewichtswerte steuernden Rechner und mit einer die Datenträger auf die Einzelpackungen

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übertragenden Etikettiereinrichtung und mit einer Fördereinrichtung zum Zuführen der Einzelpackungen von der Wägeeinrichtung zur Etikettiereinrichtung und zu einer Sammelstelle, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördereinrichtung (20) zwischen der Wägeeinrichtung (11) und der Etikettiereinrichtung (12) ein Auswahlspeicher (27, 28) mit einer bestimmten Anzahl von Plätzen für Einzelpackungen zugeordnet ist, dass der Auswahlspeicher von dem Rechner so gesteuert wird, dass, wenn das Summengewicht der der Sammelstelle (13) zugeführten Einzelpackungen ein dem Sollgewicht nahekommendes, voreingegebenes Gewicht erreicht, der Auswahlspeicher vom Rechner so betätigt wird, dass von den bereitgestellten Einzelpackungen diejenigen ausgewählt werden, deren Summengewicht dem zum Sollgewicht der zusammengestellten Gruppe fehlenden Gewicht entspricht, und dass für die ausgewählten Einzelpackungen die Datenträger aufgrund der gespeicherten Daten ausgezeichnet, mit den zugehörigen Einzelpackungen verbunden und schliesslich diese Einzelpackungen zum Fertigstellen des Gebindes der zusammengestellten Gruppe in der Sammelstelle zugegeben werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswahlspeicher (27, 28) durch zurückziehbare Sperren (23) in Plätze für Einzelpackungen unterteilt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Platz des Speichers (27, 28) ein Entladeschieber (29) zugeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswahlspeicher in zwei Teile (27, 28) aufgeteilt ist, von denen der eine auf der einen Seite und der andere auf der anderen Seite der Fördereinrichtung (20) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass den Auswahlspeicher (27, 28) ein Vorspeicher (25, 26) vorgeschaltet ist.

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