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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von (Zigaretten-)Packungen,
die mit mindestens einem Zuschnitt, insbesondere mit einem mehrfach
gefalteten Coupon, versehen werden, wobei die Zuschnitte bzw. Coupons
durch einen Couponfertiger hergestellt und einer Verpackungsmaschine
zugeführt
werden. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
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Bei
der Herstellung von Zigarettenpackungen ist es wünschenswert bzw. erforderlich,
diese mit gesonderten Zuschnitten zu versehen. Dabei kann es sich
um (Steuer-)Banderolen handeln, die aufgrund von Vorschriften an
der Packung anzubringen sind. Alternativ oder zusätzlich können Druckträger, nämlich Coupons,
der Packung beizufügen
sein. Letztere können
zur Vergrößerung der
bedruckbaren Flächen
mehrfach gefaltet sein. Die Ausbildung und Fertigung derartiger
Faltcoupons ist grundsätzlich bekannt.
Es ist auch Stand der Technik, Coupons und andere Druckträger in einen
Behälter,
nämlich
in ein Magazin einzuführen
und dieses an einem Magazin-Karussell im Bereich der Verpackungsmaschine anzubringen
(
EP 1 125 843 A1 ).
Die Coupons werden den Schächten
nacheinander unten entnommen und den Packungen zugeführt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der Zuschnitte
bzw. Coupons so auf die Fertigung der Packungen abzustimmen, dass
die Coupons selbsttätig
bzw. mit geringem manuellen Aufbau in der erforderlichen Menge der
Verpackungsmaschine zur Verfügung
gestellt werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren durch folgende
Merkmale gekennzeichnet:
- a) die Coupons werden
im Anschluss an den Couponfertiger unter Bildung von Stapeln in
Behälter – Magazine – eingeführt,
- b) einer zu fertigenden Charge von (Zigaretten-)Packungen entsprechende
Anzahl an Behältern
mit übereinstimmend
ausgebildeten Coupons werden mit einer Markierung versehen, insbesondere
mit einem lesbaren (Bar-)Code,
- c) die Markierung bzw. der Barcode eines Behälters – Magazins – wird im Bereich der Verpackungsmaschine
hinsichtlich korrekter Zuordnung überprüft, insbesondere durch ein
Lesegerät.
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Die
Besonderheit der Erfindung besteht demnach darin, dass die in einem
mehreren Verpackungsmaschinen zugeordneten Couponfertiger hergestellten
Coupons in unmittelbarer Nähe
der Verpackungsmaschinen gesammelt und in Magazine eingefüllt werden.
Die Magazine werden nach Bedarf durch einen Förderer, insbesondere durch
ein Transportfahrzeug, der Verpackungsmaschine zugestellt.
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Eine
separate Couponeinrichtung besteht demnach erfindungsgemäß aus einem
Couponfertiger, einem Verteilersystem für die Coupons und einer Füllstation.
Mehrere Coupons werden gleichzeitig in einem Arbeitstakt hergestellt,
in Transportrichtung verteilt, so dass an der Füllstation einzelne, aufeinanderfolgende
Coupons ankommen und in jeweils ein bereitgehaltenes Magazin eingefüllt werden.
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Eine
Besonderheit besteht in der abgestimmten Steuerung der Couponeinrichtung,
der Förderer
und der Verpackungsmaschinen durch vorzugsweise einen zentralen
Rechner. Dieser erhält
die Daten über
die zu fertigenden (Zigaretten-)Packungen. Hieraus wird der Bedarf
an Verpackungsmaterial und an Coupons ermittelt. Der Rechner steuert
sodann die Fertigung der Coupons und deren Bereitstellung entsprechend
dem Bedarf für
jede Verpackungsmaschine.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
der Einrichtung zur Handhabung von Etiketten bzw. Coupons näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine Anlage zur Fertigung
von (Zigaretten-)Packungen in schematischer Draufsicht,
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2 eine in 1 markierte Einzelheit II der Einrichtung
in vergrößertem Maßstab, ebenfalls in
Draufsicht,
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3 eine in 2 mit III markierte Einzelheit einer
Vorrichtung zum Handhaben von Coupons in vergrößertem Maßstab,
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4 eine mit IV in 1 gekennzeichnete Einzelheit
der Einrichtung in vergrößertem Maßstab,
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5 die Vorrichtung gemäß 4 in Seitenansicht bzw.
im Querschnitt entsprechend Schnittebene V-V in 4,
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6 eine Einzelheit der Vorrichtung
gemäß 4 in Seitenansicht entsprechend
Pfeil VI in 4, bei vergrößertem Maßstab,
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7 eine Einzelheit der Vorrichtung
gemäß 4 im Querschnitt der Schnittebene
VII-VII,
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8 eine Einzelheit der Vorrichtung
in 6 in quergerichteter
Schnittebene VIII-VIII,
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9 bis 12 einen Ausschnitt der Vorrichtung gemäß 6 in aufeinanderfolgenden
Phasen der Bewegung in Seitenansicht.
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Die
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele befassen sich
mit der Herstellung von (Zigaretten-)Packungen und mit der Herstellung sowie
Handhabung von Zuschnitten, nämlich
mehrfach gefalteten Coupons 11 aus Papier oder ähnlichem
Material. Die Packungen werden im Bereich einer Verpackungsanlage 12 hergestellt
und mit dem Zuschnitt bzw. Coupon 11 versehen. In 1 ist eine Ausführung mit
zwei Verpackungsanlagen 12 gezeigt. Jede dieser Verpackungsanlagen 12 besteht aus
einem Packer 13 und einer Maschine zum Anbringen einer
Außenumhüllung aus
Folie, einer sogenannten Cello 14. Dabei kann die Packung
so ausgebildet sein, dass der Coupon 11 an der Außenseite der
Packung angebracht und außen
eine Folie um die Packung, einschließlich Coupon 11, herumgefaltet
ist.
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Der
Verpackungsanlage 12 ist eine Einrichtung zum Herstellen
und Handhaben der Coupons 11 zugeordnet, nämlich eine
Couponeinrichtung 15. Diese ist separat von der Verpackungsanlage 12,
insbesondere mit Abstand positioniert, aber derart, dass die Coupons 11 über zweckmäßige Förderwege
der Verpackungsanlage 12 zugeführt werden können.
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Die
für insbesondere
mehrere Verpackungsanlagen
12 gemeinsame Couponeinrichtung
15 besteht
im Wesentlichen aus einem Fertigungsaggregat, nämlich einem Couponfertiger
16,
einem Verteilersystem
17 und einer Füllstation
18. Im Bereich
der Füllstation
18 werden
die Zuschnitte bzw. Coupons
11 unter Bildung von Couponstapeln
19 in
langgestreckte Behälter
eingefüllt,
nämlich
in schachtartige Magazine
20. Diese wiederum werden zur
Verpackungsanlage
12 transportiert und dort im Bereich des
Packers
13 zur Verarbeitung bereitgehalten. Jedem Packer
13 ist
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Magazin-Karussell
21 zugeordnet. In dieses werden die
gefüllten
Magazine
20 eingesetzt. Der Packer
13 entnimmt
den Magazinen
20 nacheinander die Coupons
11 entsprechend
der Fertigung von Packungen. Das Magazin-Karussell
21 ist vorzugsweise
entsprechend
EP 1 125 843 ausgebildet.
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Die
Coupons 11 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
mehrlagig ausgebildet durch entsprechende Faltung. Zu diesem Zweck
wird eine Bahn 22 des Materials, insbesondere aus Papier, durch
ein Faltaggregat 23 hindurchgeleitet und im Bereich desselben
mehrfach gefaltet. Das Faltaggregat 23 ist als Buckle-Folder
bekannt. Die Bahn 22 wird durch Vorfaltung und durch das
Faltaggregat 23 so vorbereitet, dass im Anschluss an das
Faltaggregat 23 im Bereich einer Trennvorrichtung 24 gleichzeitig
jeweils vier quer zur Förderrichtung
nebeneinanderliegende Coupons 11 gefertigt werden, und zwar
durch drei nebeneinanderliegende Trennmesser 25.
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Die
gleichzeitig hergestellten (vier) Coupons 11 werden unmittelbar
nach Fertigstellung an das Verteilersystem 17 übergeben.
Dieses besteht aus einer Mehrzahl von zusammenwirkenden Endlosförderern
und Leitorganen. Durch abgestimmtes Verhalten wird bewirkt, dass
die Coupons 11 vereinzelt, also einzeln, aufeinanderfolgend
transportiert und sodann zur Bildung von Couponstapeln 19 verteilt
werden auf (zwei) Füllaggregate 26, 27 der
Füllstation 18.
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Jedem
der nebeneinanderliegenden Coupons 11 ist an der Austrittsseite
des Couponfertigers 16 ein Förderer zugeordnet, nämlich ein Übernahmegurt 28, 29, 30, 31.
Durch diese Förderer
werden zum einen die Coupons 11 während des Transports aus einer
horizontal ausgerichteten Ausgangsstellung in eine austrittsseitige
vertikale Stellung bewegt. Zu diesem Zweck sind die Übernahmegurte 28..31 gedrillt, nämlich mit
horizontal ausgerichteten Umlenkwalzen an der Eintrittsseite der
Coupons 11 und aufrechten Umlenkwalzen an der Austrittsseite.
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Des
Weiteren wird die Relativstellung der Coupons 11 während des
Transports verändert,
und zwar durch unterschiedliche Fördercharakteristik bzw. Fördergeschwindigkeit
der Übernahmegurte 28..31.
Durch Verzögern
bzw. Beschleunigen wird ein Versatz der Coupons 11 in Transportrichtung
bewirkt, so dass die gleichzeitig zugeführten (vier) Coupons 11 an
der Austrittsseite der Gurte 28..31 aufeinanderfolgend
eintreffen. Bei dem gezeigten Beispiel wird der randseitige Übernahmegurt 28 mit
geringerer Geschwindigkeit angetrieben als der benachbarte Übernahmegurt 29 etc.
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Im
Anschluss an die Übernahmegurte 28..31 werden
die Coupons 11 durch Zwischenförderer 32, 33 zunächst auf
zwei Förderbahnen
vereinigt. Je zwei Coupons 11, im vorliegenden Falle die
der Übernahmegurte 28, 29,
werden dem gemeinsamen Zwischenförderer 32 und
die Coupons 11 der beiden anderen Übernahmegurte 30, 31 dem
zweiten Zwischenförderer 33 zugeführt. Die
Zwischenförderer 32, 33 weisen
eingangsseitig zwei Paare von Endlosförderern auf, die in Förderrichtung
konvergierend angeordnet sind, also zusammenlaufen. Die in jedem Zwischenförderer 32, 33 aufeinanderfolgend
ankommenden Coupons 11 werden über ebenfalls konvergierend
zueinander angeordnete Anschlussförderer 34, 35 einem
gemeinsamen Sammelförderer 36 übergeben.
Dieser ist analog zu den Zwischenförderern 32, 33 ausgebildet
und führt
die in zwei Bahnen ankommenden Coupons 11 durch konvergierende Förderbahnen
in eine gemeinsame Bewegungsbahn und zu einem Eingangsförderer 37 eines
in besonderer Weise ausgebildeten Verteilers 38. Dieser übergibt
die ankommenden Coupons 11 alternativ an das eine oder
andere Füllaggregat 26, 27 zur
Bildung der Couponstapel 19.
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Der
Verteiler 38 ist in besonderer Weise ausgebildet und hat
die Aufgabe, die einzeln ankommenden, aufeinanderfolgenden Coupons 11 dem
einen oder anderen Füllaggregat 26, 27 der
Füllstation 18 zuzuführen. Zu
diesem Zweck schließen
an den Eingangsförderer 37 (aus
zwei aneinanderliegenden aufrechten Gurten) zwei divergierend verlaufende Fördereinheiten
an, nämlich
(Paare von) Übergabeförderer(n) 39, 40 an.
Jeder dieser Übergabeförderer 39, 40 führt (mittelbar)
zu einem Füllaggregat 26, 27. Die Übergabe
der Coupons 11 vom Eingangsförderer 37 auf den
einen oder anderen Übergabeförderer 39, 40 ist
einstellbar, und zwar vorzugsweise gesteuert nach Maßgabe des
Bedarfs. Zu diesem Zweck ist eine Weiche bzw. ein Leitorgan 41 im
Bereich der Übergabe
der Coupons an die Übergabeförderer 39, 40 angeordnet,
nämlich
im Bereich einer hier entstehenden Lücke. Das Leitorgan 41 ist
hier annähernd dreieckförmig ausgebildet
und um eine vertikale Drehachse schwenkbar. Es entstehen so seitliche Führungsflächen, die
je nach Stellung des Leitorgans 41 den Eingangsförderer 37 mit
dem einen oder anderen Übergabeförderer 39, 40 im
Sinne einer entsprechenden Führung
der Coupons 11 verbinden.
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Die
Füllstation 18 und
insbesondere die Füllaggregate 26, 27 ist
bzw. sind eine Besonderheit. Im Bereich der Füllstation 18 werden
zum einen die Couponstapel 19 gebildet und in die Magazine 20 eingefüllt. Des
Weiteren werden die gefüllten
Magazine 20 an einen Förderer übergeben
zum Transport derselben zum einen oder anderen Packer 13.
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Die
Coupon- bzw. Magazinförderer
sind bei diesem Ausführungsbeispiel
als Transportwagen 42, 43 ausgebildet. Diese sind
hier von Hand auf Rädern verfahrbar.
Jeder Transportwagen 42, 43 besteht aus einem
Untergestell 44 und einem Lager für die in aufrechter Stellung
positionierten Magazine 20, bestehend aus einer Lagerplatte 45 und
aufrechten, seitlichen Stützwänden 46,
die U-förmig
angeordnet sind, derart, dass eine den Füllaggregaten 26, 27 zugekehrte
Seite offen ist. Die Magazine 20 werden in Reihen ausgerichtet
nebeneinander auf der Lagerplatte 45 positioniert. Eine
dem jeweiligen Bedarf entsprechende Menge an Magazinen 20 bzw.
Coupons 11 wird mit Hilfe des Transportwagens 42, 43 dem
jeweils vorgegebenen Packer 13 zugeführt, im vorliegenden Falle
durch eine Bedienungsperson (Maschinenführer). Von dieser werden die
Magazine 20 im Bereich des Packers 13 in ein Magazin-Karussell 21 eingesetzt
werden.
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Die
Füllstation 18 ist
so ausgebildet, dass zwei Transportwagen 42, 43 nebeneinander
positioniert werden können.
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Die
Förderer
bzw. Transportwagen 42, 43 sind auch für die Rückführung von
leeren Magazinen 20 bestimmt (Transportwagen 42 in 4). Die Füllstation 18 bzw.
die Füllaggregate 26, 27 arbeiten
in der Weise, dass leere Magazine aufgenommen werden, durch Abnahme
vom Transportwagen 42. Die gefüllten Magazine 20 werden
zurückgeführt und
auf der Lagerplatte 45 des anderen Transportwagens 43 abgesetzt.
Zu diesem Zweck ist der Füllstation 18 eine
Hub- und Fördereinrichtung
zugeordnet, nämlich
ein Portalförderer 47.
Dieses besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Längsträgern 48, 49,
seitlich neben der Abstellposition der Transportwagen 42, 43.
An den feststehenden Längsträgern 48, 49 ist
ein Querträger 50 verfahrbar
entsprechend Doppelpfeil. In einer der Endstellungen (4) ist der Querträger 50 den
Füllaggregaten 26, 27 zugekehrt.
Am Querträger 50 ist
ein Aufnahmeorgan für
die Magazine 20 angebracht, und zwar in Längsrichtung
des Querträgers 50 verfahrbar,
also quer zu den Längsträgern 48, 49.
Die Aufnahme besteht aus einem aufrechten Tragarm 51, der
am Querträger
auf- und abbewegbar sowie in Querrichtung verfahrbar angebracht
ist. Der Tragarm 51 weist am unteren Ende eine Halterung
für jeweils
ein Magazin 20 auf. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
besteht die Halterung aus einem quer abstehenden Schenkel 52 und
einem am Ende desselben angeordneten (Klemm-)Halter 53 zum
seitlichen Erfassen des Magazins 20. Der Halter 53 bzw.
der Schenkel 52 ist um eine vertikale Achse des aufrechten Tragarms 51 drehbar,
so dass unterschiedliche Winkelstellungen möglich sind zum positionsgenauen Aufnehmen
und Absetzen des Magazins 20.
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Leere
Magazine 20 werden nacheinander dem einen oder anderen
Füllaggregat 26, 27 zugeführt und
entsprechend befüllte
Magazine 20 zurückgenommen
und auf dem betreffenden Transportwagen 42, 43 abgesetzt.
Bei diesem Transport der Magazine 20 wird der Querträger 50 entlang
der Längsträger 48, 49 verfahren,
der Tragarm 51 nach Bedarf am Querträger 50 verstellt und
schließlich
wird zur genauen Positionierung der Schenkel 52 mit Halter 53 verschwenkt.
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Die
leeren Magazine 20 werden auf einer Unterlage 54 des
Füllaggregats 26, 27 abgesetzt, nämlich auf
einer unteren Stützplatte.
Die Absetzposition ist so gewählt,
dass das Magazin 20 von einem Förderer des Füllaggregats 26, 27 erfasst
und abtransportiert werden kann. Es handelt sich dabei um einen
Magazinförderer 55,
der aus zwei im Abstand übereinander
angeordneten endlosen Gurten besteht. Diese sind mittig innerhalb
des Füllaggregats 26, 27 angeordnet
und transportieren die Magazine 20 aufeinanderfolgend entlang
einer U-förmigen
Bewegungsbahn, wobei die Magazine 20 auf der Unterlage 54 gleitend
abgestützt
sind. Der Magazinförderer 55 bzw.
dessen Gurte weisen Mitnehmen auf, nämlich jeweils zwei in einem
der Querabmessung eines Magazins 20 entsprechenden Abstand
voneinander angeordnete Mitnehmer 56, 57. Zwischen
diesen ist jeweils ein Magazin 20 positioniert. Als Außenführung ist
eine ringsherumlaufende Führungswand 58 vorgesehen,
an der die Magazine 20 während des Transports gleitend
anliegen. Die beidseitig verlaufende Führungswand 58 ist
auf der dem Portalförderer 47 zugekehrten
Seite offen und zurückgesetzt,
so dass eine Übergabe
der Magazine 20 an den Magazinförderer 55 bzw. ein
Absetzen auf der Unterlage 54 möglich ist.
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Die
leeren Magazine 20 werden durch einen Trum des Magazinförderers 55 in
den Bereich der Befüllung
transportiert, und zwar im Bereich einer rücklaufenden Förderbahn
der Magazine 20, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 jeweils im Bereich von
außenliegenden
Bewegungsbahnen. Die taktweise transportierten Magazine 20 gelangen
dabei in den Bereich einer Füllstelle 59 unterhalb
eines Endes von Einführförderern 60.
Diese schließen
an die Übergabeförderer 39, 40 an
und bewirken eine Zuführung
der Coupons 11 zu dem jeweils in der Füllstelle 59 bereitgehaltenen
Magazin 20. Die Einführförderer 60 sind
durch entsprechende Anordnung von Umlenkwalzen so ausgebildet, dass
während des
Transports die Coupons 11 in eine im Wesentlichen horizontale
Relativstellung zu rückgedreht
werden. Die unmittelbare Einführung
der Coupons 11 in das jeweilige Magazin 20 erfolgt
durch einen Füllförderer 61,
der aus zwei zusammenwirkenden, über mehrere
Umlenkwalzen geführten
Gurten besteht, von denen ein oberer Gurt sich mit einem horizontalen
Teilbereich bis in eine obere Einführöffnung des Magazins 20 und
der andere Gurt sich mit einem aufrechten Stützabschnitt im Bereich einer
aufrechten Teilöffnung
des Magazins 20 erstreckt, so dass jeder Coupon 11 exakt
zwischen zwei Gurten geführt
und unter Bildung eines Couponstapels 19 im Magazin 20 abgelegt
wird. Die ankommenden Coupons 11 werden dabei gegen eine
zur Eintrittsseite gegenüberliegende
aufrechte Magazinwand gefördert.
Ein Sensor 62 überprüft die ordnungsgemäße Einführung der Coupons 11 bzw.
die korrekte Zuführung
derselben.
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Der
im Magazin 20 gebildete Couponstapel 19 wird demnach
von oben her aufgebaut, wobei die Coupons 11 innerhalb
des Magazins 20 auf einer absenkbaren Unterstützung ruhen.
Es handelt sich dabei um (zwei) aufrechte Stützstößel 63, die über Öffnungen
in einer unteren Wand des Magazins 20 innerhalb desselben
aufwärts
bewegt werden und während
des Füllvorgangs
aus einer oberen Ausgangsposition entsprechend dem fortschreitenden Füllgrad im
Magazin 20 abgesenkt werden, bis das Magazin 20 vollständig gefüllt ist.
Für den
Füllvorgang
werden die (zunächst
leeren) Magazine 20 von der Ebene der Unterlage 54 durch
Hubstößel 64 angehoben
auf eine höherliegende
Plattform 65. Bearbeitungsorgane, so der Füllförderer 61,
sind so positioniert, dass die Magazine 20 gegenüber der
Zuführebene
angehoben werden müssen
auf das Niveau der Plattform 65. Die Hubbewegung erfolgt
relativ zum Magazinförderer 55,
nämlich
relativ zu den beiden Gurten desselben. Der Niveauunterschied für die Magazine 20 ist
durch die Relativstellung von Bearbeitungsorganen bedingt, insbesondere
durch die Stellung des Füllförderers 61.
Durch die Hubbewegung des Magazins 20 wird erreicht, dass
dieses unmittelbar und exakt in die Füllstellung neben bzw. unterhalb
des Füllförderers 61 gelangt
(6).
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Der
Füllvorgang
innerhalb des Magazins 20 wird von außen überwacht, und zwar durch Sensoren 69, 70.
Diese überprüfen die
korrekte Lage der Coupons 11 und den Füllfortschritt im oberen Bereich
des Magazins. Die Sensoren 69, 70 sind über Öffnungen 71 in
einer aufrechten Seitenwand des Magazins 20 auf den Couponstapel 19 gerichtet.
Eventuelle Fehlstellungen der Coupons 11 im Magazin 20 lösen ein Fehlersignal
aus.
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Die
gefüllten
Magazine 20 werden im Anschluss an die Füllstelle 59 durch
den Magazinförderer 55 einer
Verschlussstation 66 zugeführt. In dieser werden die gefüllten, an
der Oberseite offenen Magazine 20 durch Anbringen eines
Verschlussorgans, nämlich
eines Verschlussstreifens bzw. eines Tapes 67 (teilweise)
verschlossen. Dies ist erforderlich, weil die Magazine 20 für den Einsatz
am Packer 13 gewendet werden, derart, dass die bei der
Befüllung nach
oben gerichtete offene Seite nach unten gekehrt ist für die Entnahme
der Coupons. Hierfür
wird das Verschlussorgan bzw. das Tape 67 entfernt.
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Im
Bereich der Verschlussstation 66 ist ein in besonderer
Weise ausgebildetes und arbeitendes Tapeaggregat 68 zum
Anbringen des Verschlussstreifens bzw. des Tapes 67 angeordnet.
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Das
Tape 67 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es an einander
gegenüberliegenden
aufrechten Wänden
des Magazins 20 außen
durch Kleben lösbar
verankert ist. Zum leichten Entfernen des Tapes 67 durch
(manuelles) Abziehen ist an einem Ende des Tapes 67 durch
Umfalten ein Schenkel 73 gebildet, und zwar durch Umfalten
eines Tapeendes um 180°.
Dieser Schenkel 73 ist durch Kleben mit dem Magazin 20 im
oberen Bereich verbunden. Das sich quer über die offene Seite des Magazins 20 erstreckende
Tape 67 ist mit einem abwärts gerichteten Endstück 74 an
der gegenüberliegende
Seite des Magazins 20 ebenfalls durch Klebung befestigt.
Eine klebstofffreie Anfasslasche 75 ermöglicht die insbesondere manuelle
Beseitigung des Tapes 67 bei Ingebrauchnahme des gefüllten Magazins 20.
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Eine
Besonderheit ist ein Tapeaggregat 68 zum Anbringen des
Streifens bzw. Tapes 67. Die Tapes 67 werden auf
einem von einer Bobine 77 abgezogenen Trägerband 78 bereitgestellt,
und zwar oberhalb der Bewegungsbahn der Magazine 20. Die Tapes 67 sind
so ausgebildet, dass an gegenüberliegenden
Seiten, jeweils an den Endbereichen, Leimflächen aufgebracht sind zur Verbindung
des Schenkels 73 und des Endstücks 74 mit dem Magazin 20. Wegen
der Konstruktion des Tapes 67 befinden sich die Leimflächen auf
entgegengesetzten Seiten des Tapes 67. Das leere Trägerband 78 wird
als Leerbobine 79 gewickelt. Das Trägerband 78 wird um
eine Andrückwalze 80 geführt und
aus einer Abwärtsrichtung
in eine Aufwärtsrichtung
umgelenkt. Im Bereich dieser Umlenkung erfolgt die Übertragung
des Tapes 67 auf das Magazin 20, und zwar in einem
Funktionsablauf gemäß 9 bis 12 während
fortgesetzter Förderbewegung
des Magazins 20. Dieses wird unter Aufnahme des Tapes 67 an
dem Tapeaggregat 68 vorbeibewegt.
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Die
Andrückwalze 80 ist
an einem schwenkbaren Traghebel 81 angebracht. Dieser ist
durch eine (Zug-)Feder 82 in eine bestimmte Ausgangsstellung (9), dem ankommenden Magazin 20 entgegengerichtet,
belastet. Die Relativstellung des Traghebels 81 und der
Andrückwalze 80 sind
so gewählt, dass
ein oberer Randbereich des ankommenden Magazins 20 die
Andrückwalze 80 erfasst
und den Traghebel 81 bei fortgesetzter Bewe gung gegen die Belastung
der Feder 82 um ein Drehlager 83 im Gegenuhrzeigersinn,
nämlich
in Förderrichtung
des Magazins 20, schwenkt. Dabei wird zunächst der
Schenkel 73 mit der Klebeschicht an das Magazin 20 angedrückt (10). Danach wandert die
Andrückwalze 80 bei
weiterer Schwenkbewegung des Traghebels 81 an der Oberseite
des Magazins 20 entlang unter Andrücken des Tapes 67.
In einer Endstellung von Andrückwalze 80 und
Traghebel 81 (11)
kommt der Traghebel 81 frei und wird durch die Feder 82 in die
Ausgangsstellung zurückbewegt
(12).
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Die
vollständige
Anbringung des Tapes 67 wird nun von einer Druckrolle 84 übernommen.
Diese ist an einem Schwenkhebel 85 oberhalb der Bewegungsbahn
des Magazins 20 ortsfest gelagert. Der Schwenkhebel 85 ist
durch einen Antrieb bewegbar, nämlich
durch einen Motor 86. Dieser führt über eine Welle eine (gesteuerte)
Schwenkbewegung des Schwenkhebels 85 aus unter Andrücken der
Druckrolle 84 an das Tape 67. Die Bewegung des Schwenkhebels 85 und
damit der Druckrolle 84 sind so gesteuert, dass in einer
Endstellung (12) die Druckrolle 84 das
Endstück 74 des
Tapes 67 über eine
obere Kante des Magazins 20 in eine aufrechte Ebene faltet
unter Anpressen des Endstücks 74 mit dem
Kleber an die aufrechte Seitenwand des Magazins 20.
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Im
Bereich des Tapeaggregats 68 ist den oben offenen Magazinen 20 ein
Niederhalteorgan zugeordnet. Es handelt sich dabei um zwei Endlosgurte 87, 88,
die das Magazin 20 an Randbereichen der offenen Seite erfassen
(8). Die vorzugsweise
angetriebenen Endlosgurte 87, 88 bewirken ein
Niederdrücken
der in dem Magazin 20 gestapelten Coupons 11 gegen
eine materialbedingte Rückstellkraft
der gefalteten Coupons 11.
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Von
besonderer Wichtigkeit ist die Integration der Fertigung und Handhabung
der Coupons 11 in den Produktionsprozess der Packungen.
Eine Grundvoraussetzung hierfür
ist die Kennzeichnung bzw. Markierung der Magazine 20 mit
Coupons 11 einer bestimmten Ausführung. Die Markierung erfolgt im
Bereich des ablösbaren
Verschlussorgans, nämlich
des Tapes 67. Insbesondere wird ein lesbarer Code, zum
Beispiel ein Barcode, durch Aufdrucken am Tape 67 angebracht.
Die Füllstation 18 ist
zu diesem Zweck mit einem Drucker 89 oberhalb der Bewegungsbahn
der Magazine 20 im Anschluss an die Verschlussstation 66 versehen
zum Aufdrucken des (Bar-)Codes auf das Tape 67.
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Die
Verarbeitungsmaschine, also der Packer 13, ist mit einem
Lesegerät 90 für den Code
am Magazin 20 bzw. am Tape 67 versehen. Das Lesegerät 90 ist
insbesondere im Bereich des Magazin-Karussells 21 positioniert,
so dass an dieser Stelle, nämlich vor
Einführung
der Coupons 11 in den Packer 13, die Richtigkeit überprüft wird.
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Zur
Integration der Couponfertigung in eine (zentrale) Steuerung der
Verpackungsanlage ist die Couponeinrichtung 15 bzw. der
Couponfertiger 16 an eine zentrale Steuereinheit 91 angeschlossen.
Diese ist ebenfalls mit der Verpackungsanlage 12 verbunden.
Die Fertigung eines bestimmten Typs einer (Zigaretten-)Packung einschließlich zugeordnetem Coupon 11 wird
als Programm in die zentrale Steuereinheit 91 bzw. in einen
Rechner derselben eingegeben. Danach wird die Menge an Verpackungsmaterial,
Packungsinhalt sowie die Menge an zu fertigenden Coupons 11 berechnet.
Das Verpackungsmaterial wird an den Maschinen bereitgestellt. Des
Weiteren wird – mit
zeitlichem Vorlauf zur Fertigung der Packungen – die Couponfertigung eingeleitet,
wobei die Menge der zu fertigenden Coupons 11 vorgegeben und
der Drucker 89 zum Anbringen des Codes angesteuert werden.
Die für
die betreffende Packungscharge erforderliche Menge an Coupons 11 wird schließlich auf
einem oder mehreren Transportwagen 42, 43 bereitgehalten,
womöglich
in einem gesonderten Lager in der Nähe der Maschinen. Bei Beginn
der Produktion der Packungen werden die Coupons 11 bzw.
Magazine 20 aufgerufen und die Transportwagen 42, 43 den
Maschinen bzw. dem Packer 13 nach Maßgabe der zu fertigenden Menge
zugeführt.
Der Transport der Magazine 20 kann auch mit selbsttätig arbeitenden
Fahrzeugen erfolgen, und zwar entweder Flurfahrzeugen oder an Hängebahnen
verfahrbaren Transportgeräten.
Auch das Magazin-Karussell 21 bzw. das Lesegerät 90 ist
an die Steuereinheit 91 angeschlossen, so dass erkannte Fehler
im Bereich der Magazine 20 unmittelbar zu der Auslösung eines
Fehlersignals führen.
Bei automatischen Fördereinrichtungen
für die
Coupons bzw. Magazine können
auch die Förderanlagen
an die Steuereinheit 91 angeschlossen sein. Des Weiteren können alternativ
oder zusätzlich
Codes an dem Transportwagen 42, 43 selbst angebracht
sein, und zwar auch solche Informationen, die unmittelbar gelesen
werden können.
Entsprechende Markierungskarten oder andere Träger der Daten können unmittelbar
durch den Drucker 89 miterstellt und an dem Transportwagen 42, 43 angebracht
werden.
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- 11
- Coupon
- 12
- Verpackungsanlage
- 13
- Packer
- 14
- Cello
- 15
- Couponeinrichtung
- 16
- Couponfertiger
- 17
- Verteilersystem
- 18
- Füllstation
- 19
- Couponstapel
- 20
- Magazin
- 21
- Magazin-Karussell
- 22
- Bahn
- 23
- Faltaggregat
- 24
- Trennvorrichtung
- 25
- Trennmesser
- 26
- Füllaggregat
- 27
- Füllaggregat
- 28
- Übernahmegurt
- 29
- Übernahmegurt
- 30
- Übernahmegurt
- 31
- Übernahmegurt
- 32
- Zwischenförderer
- 33
- Zwischenförderer
- 34
- Anschlussförderer
- 35
- Anschlussförderer
- 36
- Sammelförderer
- 37
- Eingangsförderer
- 38
- Verteiler
- 39
- Übergabeförderer
- 40
- Übergabeförderer
- 41
- Leitorgan
- 42
- Transportwagen
- 43
- Transportwagen
- 44
- Untergestell
- 45
- Lagerplatte
- 46
- Stützwand
- 47
- Portalförderer
- 48
- Längsträger
- 49
- Längsträger
- 50
- Querträger
- 51
- Tragarm
- 52
- Schenkel
- 53
- Halter
- 54
- Unterlage
- 55
- Magazinförderer
- 56
- Mitnehmer
- 57
- Mitnehmer
- 58
- Führungswand
- 59
- Füllstelle
- 60
- Einführförderer
- 61
- Füllförderer
- 62
- Sensor
- 63
- Stützstößel
- 64
- Hubstößel
- 65
- Plattform
- 66
- Verschlussstation
- 67
- Tape
- 68
- Tapeaggregat
- 69
- Sensor
- 70
- Sensor
- 71
- Öffnung
- 73
- Schenkel
- 74
- Endstück
- 75
- Anfasslasche
- 77
- Bobine
- 78
- Trägerband
- 79
- Leerbobine
- 80
- Andrückwalze
- 81
- Traghebel
- 82
- Feder
- 83
- Drehlager
- 84
- Druckrolle
- 85
- Schwenkhebel
- 86
- Motor
- 87
- Endlosgurt
- 88
- Endlosgurt
- 89
- Drucker
- 90
- Lesegerät
- 91
- Steuereinheit