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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Gruppenbildungsverfahren und eine Einheit
zum Bilden einer Gruppe von wenigstens zwei Packungen.
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Die
Erfindung kann mit Vorteil in einer Verpackungsmaschine zum Herstellen
von bucheinbandartigen Päckchen von Zigaretten verwendet
werden, anhand dessen die nachfolgende Beschreibung rein beispielhalber
erfolgt.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
bucheinbandartiges Päckchen von Zigaretten umfasst wenigstens
zwei Packungen, die jeweilige Gruppen von Zigaretten enthalten und
derart aneinander angelenkt sind, dass sie zwischen einer geschlossenen
Stellung, in der die beiden Packungen aufeinanderliegen, und einer
offenen Stellung, in der die beiden Packungen für einen
Zugriff auf die jeweiligen Gruppen von Zigaretten getrennt sind,
gedreht werden können. Ein bucheinbandartiges Päckchen
von Zigaretten wird beispielsweise in der Patentanmeldung
US 4,294,353 A1 beschrieben.
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Zur
Herstellung eines bucheinbandartigen Päckchens von Zigaretten
muss eine Gruppe von wenigstens zwei Packungen auf einer Verpackungsmaschine
gebildet und anschließend einer Verpackungsstation zugeführt
werden, wo ein äußerer Rohling um die beiden Packungen
geklebt und gefaltet wird.
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Zur
Bildung einer Gruppe von zwei aufeinandergelegten Packungen auf
einer Verpackungsmaschine ist eine Gruppenbildungseinheit vorgeschlagen
worden, die zwei Zuführbandförderer umfasst, die
die beiden Packungen entlang zwei parallelen Wegen einer Gruppenbildungsstation
zuführen, wo die beiden Packungen hin zu der Mitte quer
zu den Zuführförderern bewegt und vertikal in
Bezug aufeinander versetzt werden, um die beiden Packungen aufeinanderzulegen
und so die Gruppe zu bilden. Die vorbeschriebene bekannte Gruppenbildungseinheit weist
jedoch den Hauptnachteil auf, dass sie nur bei niedrigen Betriebsgeschwindigkeiten
(nicht mehr als 120 bis 150 Gruppen pro Minute) betrieben werden kann,
was eingedenk des Verpackungspotenzials von modernen Zigarettenverpackungsmaschinen (wenigstens
400 bis 500 Päckchen pro Minute) gänzlich inakzeptabel
ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gruppenbildungsverfahren
und eine Einheit zum Bilden einer Gruppe von wenigstens zwei Packungen
bereitzustellen, bei denen die vorstehend aufgeführten
Nachteile überwunden sind, während sie gleichzeitig
kostengünstig und einfach zu implementieren sind.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung werden ein Gruppenbildungsverfahren und
eine Einheit zum Bilden einer Gruppe von wenigstens zwei Packungen
gemäß Beanspruchung in den beigefügten
Ansprüchen bereitgestellt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Nachstehend
wird eine Anzahl von nichtbeschränkenden Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung beispielhalber unter Bezugnahme auf die
begleitende Zeichnung beschrieben, die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines bucheinbandartigen Päckchens
von Zigaretten in einer geschlossenen Stellung.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten
Päckchens von Zigaretten in einer offenen Stellung.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten
Päckchens von Zigaretten in einer offenen Stellung und
mit zwei entfernten Laschen.
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4 zeigt
eine schematische Planansicht eines Verpackungssystems zum Herstellen
des in 1 gezeigten Päckchens von Zigaretten.
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5 zeigt
eine schematische Frontansicht einer kombinierten Verpackungsmaschine
des in 4 gezeigten Verpackungssystems.
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6 zeigt
eine schematische Frontansicht einer der vorliegenden Erfindung
entsprechenden Gruppenbildungseinheit der in 5 gezeigten
Verpackungsmaschine zum Bilden einer Gruppe von zwei aufeinandergelegten
Packungen.
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7 zeigt
in größerem Maßstab eine schematische
Frontansicht eines Teiles der in 6 gezeigten
Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe von zwei aufeinandergelegten
Packungen.
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8 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht einer Abwandlung der in 6 gezeigten
Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe von zwei aufeinandergelegten
Packungen.
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9 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht einer Verpackungslinie
der Gruppenbildungseinheit der in 5 gezeigten
Verpackungsmaschine.
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10 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht einer Abwandlung der in 9 gezeigten
Verpackungslinie.
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11 und 12 zeigen
perspektivische schematische Ansichten von zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen
einer Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe von zwei aufeinandergelegten
Packungen.
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13 und 14 zeigen
perspektivische schematische Ansichten von zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen
einer Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe von zwei seitlich
nebeneinander befindlichen Packungen.
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15 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer
Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe von zwei seitlich
nebeneinander befindlichen Packungen.
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16 zeigt
in größerem Maßstab eine Einzelheit der
in 15 gezeigten Gruppenbildungseinheit zum Bilden
einer Gruppe von zwei seitlich nebeneinander befindlichen Packungen.
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17 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht einer Abwandlung der in 15 gezeigten
Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe von zwei seitlich
nebeneinander befindlichen Packungen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Das
Bezugszeichen 1 in 1 bis 3 bezeichnet
insgesamt ein bucheinbandartiges Päckchen von Zigaretten,
das zwei Packungen 2a und 2b umfasst, die jeweilige
parallelepipedförmige Gruppen 3 von Zigaretten
enthalten, die üblicherweise in Bögen eines Folieneinwickelmaterials
(nicht gezeigt) eingewickelt sind. Die beiden Packungen 2a, 2b sind derart
aneinander angelenkt, dass eine Drehung zwischen einer geschlossenen
Stellung (1), in der die beiden Packungen 2 aufeinandergelegt
sind, und einer offenen Stellung (2 und 3),
in der die beiden Packungen 2 für einen Zugriff
auf die jeweiligen Gruppen 3 von Zigaretten getrennt sind,
möglich wird.
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Das
Päckchen 1 von Zigaretten umfasst zudem ein Verbindungsglied 4,
das an die beiden Packungen 2 angeklebt ist und ein Gelenk 5 zwischen den
beiden Packungen 2 stützt.
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Jede
Packung 2 weist ein offenes oberes Ende 6 zum
Herausziehen der Zigaretten und eine Lasche 7 zum Schließen
des offenen oberen Endes 6 auf.
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Das
Bezugszeichen 8 in 4 bezeichnet insgesamt
ein Verpackungssystem zum Herstellen des in 1 bis 3 gezeigten
Päckchens 1 von Zigaretten. Das System 8 umfasst
eine Verpackungsmaschine 9a zum Herstellen der Packungen 2a;
eine Verpackungsmaschine 9b zum Herstellen der Packungen 2b;
eine kombinierte Verpackungsmaschine 10, die die Packungen 2 von
den Verpackungsmaschinen 9 aufnimmt und Päckchen 1 von
Zigaretten bildet; und einen Förderer 11 zum Zuführen
der Packungen 2 von den Verpackungsmaschinen 9 zu
der Verpackungsmaschine 10. Es ist wichtig einzusehen, dass
zwei verschiedene Verpackungsmaschinen 9 verwendet werden,
da sich die beiden Packungen 2a und 2b voneinander
unterscheiden und daher nicht auf derselben Verpackungsmaschine 9 hergestellt werden
können.
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Wie
in 5 gezeigt ist, umfasst die Verpackungsmaschine 10 eine
Gruppenbildungseinheit 12 zum Bilden einer Gruppe 13 (6)
von zwei aufeinandergelegten Packungen 2 (eine Packung 2a und eine
Packung 2b); und eine Verpackungseinheit 14 zum
Falten und Ankleben eines Verbindungsgliedes 4 um jede
Gruppe 13 zur Bildung eines Päckchens 1 von
Zigaretten.
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Wie
in 6 und 7 gezeigt ist, umfasst eine
Gruppenbildungseinheit 12 eine Gruppenbildungsstation 15,
wo die beiden Packungen 2a und 2b aufeinandergelegt
werden, um die Gruppe 13 zu bilden; einen Förderer 16 zum
Zuführen von Packungen 2a entlang einem geraden
Weg 17, der an der Gruppenbildungsstation 15 endet;
und einen Förderer 18 zum Zuführen von
Packungen 2b entlang einem geraden Weg 19, der
an der Gruppenbildungsstation 15 endet.
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Der
Förderer 18 befindet sich derart über dem
Förderer 16, dass die Wege 17 und 19 vertikal koplanar
sind und der Weg 17 mit dem Weg 19 zusammenläuft
(das heißt, der Förderer 16 läuft
mit dem Förderer 18 zusammen), sodass eine von
dem Förderer 18 herkommende Packung 2b auf
einer von dem Förderer 16 herkommenden jeweiligen
Packung 2a abgelegt wird. Die Wege 17 und 19 (das
heißt die Förderer 16 und 18)
bilden vorzugsweise einen Winkel in einem Bereich zwischen 15° und
30°.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Förderer 16 und 18 jeweilige
Taschen 20 und 21 zum mit einem gegebenen vorbestimmten Zeittakt
erfolgenden Zuführen von Packungen 2 entlang den
Förderern 16 und 18 auf. Die Taschen 20 und 21 stellen
sicher, dass jede Packung 2a in Bezug auf die entsprechende
Packung 2b richtig positioniert wird, und zudem, dass jede
Packung 2a und die entsprechende Packung 2b perfekt
aufeinandergelegt sind. Jeder Förderer 16, 18 umfasst
vorzugsweise ein Endlosförderband 22, 23 mit
einer Anzahl von Quervorsprüngen 24, 25,
die die Taschen 20, 21 festlegen. Beide Förderer 16 und 18 werden
jeweils vorzugsweise mit konstanter Geschwindigkeit, das heißt kontinuierlich, – im
Gegensatz zu diskontinuierlich oder schrittweise bzw. stufenweise – betrieben.
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Die
Gruppenbildungsstation 15 umfasst eine Stützoberfläche 26,
auf der die Gruppe 13 behutsam abgelegt wird und entlang
der die Gruppe 13 von den folgenden Gruppen 13,
die von den Förderern 16 und 18 mitgeschoben
werden, gleitverschoben wird.
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Zudem
umfasst die Gruppenbildungseinheit 12 ein Übertragungsrad 27,
das sich stromabwärts von der Gruppenbildungsstation 15 befindet,
sich in Schritten bzw. Stufen um eine Mitteldrehachse 28 dreht
und eine Anzahl von Umfangstaschen 29 jeweils zum Aufnehmen
einer jeweiligen Gruppe 13 umfasst. Insbesondere nimmt
jede Tasche 29 des Übertragungsrades 27 eine
Gruppe 13 an der Gruppenbildungsstation 15 auf
und gibt die Gruppe 13 an einer Ausgabestation 30 diametral
entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend der Gruppenbildungsstation 15 ab.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Übertragungsrad 27 einen
Gegenschieber 31, der radial beweglich ist, um das Einführen
einer Gruppe 13 in das Innere der Tasche 29 an
der Gruppenbildungsstation 15 zu unterstützen;
und einen Schieber 32, der radial beweglich ist, um die
Abgabe einer Gruppe 13 aus der Tasche 29 an der
Ausgabestation 30 zu unterstützen. Der Gegenschieber 31 und
der Schieber 32 führen entgegengesetzte Bewegungen
aus und werden beide von derselben Betätigungsvorrichtung 33 betätigt,
die sich in der Mitte befindet und mechanisch mit dem Gegenschieber 31 und
dem Schieber 32 über eine Zahnstangenkupplung
verbunden ist.
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Das Übertragungsrad 27 weist
eine äußere Oberfläche 34 (insbesondere
eine zylindrische seitliche Oberfläche) auf, durch die
die Taschen 29 gebildet sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nimmt
zwischen jeweils zwei benachbarten Taschen 29 die Krümmung
der äußeren Oberfläche 34 des Übertragungsrades 27 in
der Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 zu.
Mit anderen Worten, jede Tasche 29 wird durch zwei Wände 36, 37 senkrecht zu
der Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 begrenzt
und die Wand 36, die sich stromaufwärts in der
Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 befindet,
ist im Vergleich zu der Wand 37, die sich stromabwärts
in der Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 befindet,
radial länger. Zwischen jeweils zwei benachbarten Taschen 29 nimmt
die Krümmung der äußeren Oberfläche 34 des Übertragungsrades 27 gleichmäßig
von der Wand 37 der einen Tasche 29 zu der Wand 36 der
benachbarten stromabwärts befindlichen Tasche 29 zu.
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Vermöge
des vorbeschriebenen Aufbaus der äußeren Oberfläche 34 des Übertragungsrades 27 kann
sich eine Gruppe 13 fortwährend auch dann hin zu
der Mitte des Übertragungsrades 27 bewegen, wenn
sich das Übertragungsrad 27 um die Drehachse 28 dreht.
Dies bedeutet, dass dann, wenn sich das Übertragungsrad 27 um
einen Schritt bzw. eine Stufe, das heißt um den Abstand
zwischen einer Tasche 29 und der nächsten, dreht,
sich die Gruppe 13, die in das Innere der nächsten
Tasche 29 eingeführt werden soll, hin zu der Mitte
des Übertragungsrades 27 um einem Abstand gleich
der Differenz der radialen Längen einer stromabwärts
befindlichen Wand 37 und einer stromaufwärts befindlichen
Wand 36 in der Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 bewegen kann.
Hält das Übertragungsrad 27 an, wobei
die Tasche 29 zu der Gruppe 13 weist, so muss
die Gruppe 13 nur um einen weiteren Abstand, der kleiner
als die maximale radiale Länge einer Tasche 29 ist,
für das Einführen in das Innere der Tasche 29 vorrücken.
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Dieses
Merkmal ermöglicht eine Verringerung der maximalen Beschleunigungsgeschwindigkeit
und daher der mechanischen Beanspruchung jeder Gruppe 13,
wenn diese in das Innere einer jeweiligen Tasche 29 eingeführt
wird. Andersherum wird es unter Beibehaltung der gleichen maximalen
Beschleunigungsgeschwindigkeit jeder Gruppe 13 bei deren
Einführen in das Innere einer jeweiligen Tasche 29 möglich,
die Ausgabe pro Stunde (das heißt die Anzahl der pro Zeiteinheit übertragenen
Gruppen 13) des Übertragungsrades 27 zu
erhöhen.
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So
kann beispielsweise bei jeder Tasche 29 des Übertragungsrades 27 die
stromabwärts befindliche Wand 37 in der Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 eine
radiale Länge von 40 mm aufweisen, während die
stromaufwärts befindliche Wand 36 in der Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 eine
radiale Länge von 55 mm aufweisen kann, sodass jede Gruppe
13 um 15 mm vorrückt, wenn sich das Übertragungsrad 27 um
einen Schritt bzw. eine Stufe, das heißt den Abstand zwischen
einer Tasche 29 und der nächsten, dreht, sowie
40 mm für das Einführen in das Innere der Tasche 29.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst jede Tasche 29 eine
Endwand 38 parallel zu der Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 mit einer
derartigen Stufung, dass die stromaufwärts befindliche
Packung 2a der Gruppe 13 in der Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 an
dem Übertragungsrad 27 in Bezug auf die stromabwärts
befindliche Packung 2b der Gruppe 13 in der Drehrichtung 35 des Übertragungsrades 27 ein
wenig nach innen versetzt ist. Vorzugsweise ist der Gegenschieber 32 ebenfalls
derart gestuft, dass er der Form nach den Endwänden 38 der
Taschen 29 entspricht.
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Der
vorstehend beschriebene gestufte Ausbau der Endwände 38 der
Taschen 29 verhindert eine Wechselwirkung zwischen einer
im Inneren einer Tasche 29 aufgenommenen Gruppe 13 und
der nächsten Gruppe 13 mit einer zu der Tasche 29 weisenden Positionierung.
Dies bedeutet, dass die Versatzanordnung der Packungen 2 verhindert,
dass die Packung 2a der im Inneren der Tasche 29 aufgenommenen
Gruppe 13 mit der Packung 2b der nächsten Gruppe 13 mit
einer zu der Tasche 29 weisenden Positionierung wechselwirkt.
Eine Wechselwirkung dieser Art kam dahingehend äußerst
schädlich sein, dass für den Fall einer Wechselwirkung
zwischen der im Inneren der Tasche 29 aufgenommenen Gruppe 13 und
der nächsten Gruppe 13 mit einer zu der Tasche 29 weisenden
Positionierung die Relativbewegung zwischen den beiden Gruppen 13 bei
einer Drehung des Übertragungsrades 27 zu einer
Beschädigung oder Zerstörung von beiden Gruppen 13 führen kann.
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Alternativ
oder zusätzlich zu dem vorstehend erläuterten
gestuften Aufbau der Endwände 38 der Taschen 29 kann
eine Rückstellvorrichtung 39 (schematisch in 7 gezeigt)
zwischen der Gruppenbildungsstation 15 und dem Übertragungsrad 27 für
ein Rückstellen der nächsten Gruppe 13 von
dem Übertragungsrad 27 stromaufwärts
von dem Übertragungsrad 27 und eine hierdurch
erfolgende geringfügige Trennung der nächsten
Gruppe 13 stromaufwärts von dem Übertragungsrad 27 von
der Gruppe 13 im Inneren des Übertragungsrades 27 bereitgestellt
werden. Dies bedeutet, dass genau vor einer Drehung des Übertragungsrades 27 die
nächste Gruppe 13 stromaufwärts von dem Übertragungsrad 27 durch
die Rückstellvorrichtung 39 von der Gruppe 13 im
Inneren des Übertragungsrades 27 getrennt wird,
um eine Wechselwirkung zwischen den beiden Gruppen 13 zu
verhindern.
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Eine
Wechselwirkung zwischen aufeinanderfolgenden Gruppen 13 gemäß vorstehender
Beschreibung tritt sehr viel häufiger auf, wenn die Packungen 2 über
keine Deckel verfügen (wie in 1 bis 3 gezeigt
ist) und die oberen Abschnitte der Packungen 2 unregelmäßige äußere
Oberflächen aufweisen.
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Bei
dem in 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Wege 17 und 19 der Förderer 16 und 18 senkrecht
zu der Drehachse 28 des Übertragungsrades 27.
Bei dem in 8 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel
sind die Wege 17 und 19 der Förderer 16 und 18 im
Wesentlichen parallel zu der Drehachse 28 des Übertragungsrades 27.
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Wie
in 9 gezeigt ist, umfasst die Verpackungseinheit 14 ein
horizontales Verpackungsrad 40, das sich in Stufen bzw.
Schritten um eine vertikale Achse dreht und eine Anzahl von Umfangstaschen aufweist,
von denen jede nach unten mit einer Gruppe 13 aus einer
Tasche 29 des Übertragungsrades 27 zugeführt
wird, woraufhin gegebenenfalls die Zuführung eines Etikettes
bzw. Kupons 41 (bei dem in 1 bis 3 gezeigten
Päckchen 1 von Zigaretten nicht enthalten, jedoch
gegebenenfalls bei anderen Ausführungsbeispielen) durch
eine Zuführeinheit 42 erfolgt.
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Die
Verpackungseinheit 14 umfasst zudem ein horizontales Verpackungsrad 43,
das sich in Schritten bzw. Stufen um eine vertikale Achse 44 dreht,
sich unterhalb des Verpackungsrades 40 befindet und eine
Anzahl von Umfangstaschen aufweist, von denen jede nach unten mit
einer Gruppe 13 aus einer Tasche des Verpackungsrades 40 zugeführt
wird, woraufhin gegebenenfalls die nach oben erfolgende Zuführung
eines Kragens 45 (bei dem in 1 bis 3 gezeigten
Päckchen 1 von Zigaretten nicht enthalten, jedoch
gegebenenfalls bei anderen Ausführungsbeispielen) durch
eine Zuführeinheit 46 erfolgt. Es ist wichtig
einzusehen, dass das Verpackungsrad 40 mit dem Verpackungsrad 43 derart überlappt,
dass eine Tasche des Verpackungsrades 40 perfekt auf eine
Tasche des Verpackungsrades 43 gelegt und auf diese ausgerichtet
wird, damit eine vertikale Übertragung einer Gruppe 13 von
der Tasche des Verpackungsrades 40 zu der Tasche des Verpackungsrades 43 erfolgen
kann.
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Das
Verpackungsrad 43 kann mit festen (spiralförmigen)
Faltvorrichtungen (nicht gezeigt) ausgerüstet sein, die
sich stromabwärts von der Zuführeinheit 46 in
Drehrichtung des Verpackungsrades 43 befinden, um den Kragen 45 um
die Gruppe 13 zu falten.
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Schließlich
umfasst die Verpackungseinheit 14 ein vertikales Verpackungsrad 47,
das sich in Stufen bzw. Schritten um eine horizontale Achse 48 dreht
und eine Anzahl von Umfangstaschen aufweist, von denen jede ein
flaches Verbindungsglied 4 von einer Zuführeinheit
(nicht gezeigt) aufnimmt, anschließend eine Gruppe 13 aus
einer Tasche des Verpackungsrades 43 aufnimmt und das Verpackungsrad 47 jedes
Verbindungsglied 4 um eine Gruppe 13 faltet, um
ein Päckchen 1 von Zigaretten zu bilden.
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Stromabwärts
von dem Verpackungsrad 47 nimmt ein vertikaler Übertragungsförderer 49 die Päckchen 1 von
Zigaretten aufeinanderfolgend von dem Verpackungsrad 47 auf
und überträgt die Päckchen 1 von
Zigaretten auf einen horizontalen Trocknungsförderer 50.
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Bei
dem in 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
endet das Band 22, 23 des Förderers 16, 18 direkt
an der Stützoberfläche 26 der Gruppenbildungsstation 15.
Bei dem in 8 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel
umfasst der Förderer 16, 18 einen Endabschnitt,
der durch eine Stützoberfläche 52, 51 festgelegt
ist, woentlang die jeweilige Packung 2 gleitverschoben
wird, wobei das Band 22, 23 des Förderers 16, 18 in
einem gegebenen Abstand von der Stützoberfläche 26 der
Gruppenbildungsstation 15 endet und die Stützoberfläche 52, 51 zwischen
dem Ende des Bandes 22, 23 des Förderers 16, 18 und
der Stützoberfläche 26 der Gruppenbildungsstation 15 angeordnet
ist.
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10 zeigt
eine Abwandlung der in 5 bis 9 gezeigten
Gruppenbildungseinheit 12, bei der die Gruppenbildungseinheit 12 kein Übertragungsrad 27 aufweist
und die Gruppen 13 direkt von der Gruppenbildungsstation 15 zu
den Taschen des Verpackungsrades 40 von einem horizontalen
Gegenschieber 53 und einem vertikalen Schieber 54 übertragen
werden.
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Das
Bezugszeichen 12 in 11 bezeichnet insgesamt
eine Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe 13 von
wenigstens zwei aufeinandergelegten Packungen 2. Die in 11 gezeigte
Gruppenbildungseinheit 12 umfasst eine Gruppenbildungsstation 15,
wo die beiden Packungen 2 aufeinandergelegt werden, um
die Gruppe 13 zu bilden; einen Förderer 55,
der die beiden Packungen 2 aufeinanderfolgend entlang einem
geraden Weg zuführt, der an der Gruppenbildungsstation 15 endet;
und eine Umlenkvorrichtung 56, die die Packungen von dem
Förderer 55 aufnimmt und ein Umlenkglied 57 umfasst,
das sich nach oben und nach unten bewegt, um eine Packung 2a auf
einer Stützoberfläche 26 der Gruppenbildungsstation 15 abzulegen
und sodann eine Packung 2b auf der Packung 2a abzulegen.
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Der
Förderer 55 umfasst wenigstens ein Endlosförderband 58,
das schlaufenartig um eine Scheibe 59 geführt
ist, wobei ein der Scheibe 59 zu eigenes Ende des Umlenkgliedes 57 derart
angelenkt ist, dass eine Drehung um eine Drehachse 60 koaxial
zu der Scheibe 59 möglich ist.
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Die
in 11 gezeigte Gruppenbildungseinheit 12 wird üblicherweise
zur Bildung einer Gruppe 13 von identischen Packungen 2 verwendet,
die aufeinanderfolgend von einem Förderer 55 bereitgestellt werden.
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Das
Bezugszeichen 12 in 12 bezeichnet insgesamt
eine Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe 13 von
drei aufeinandergelegten Packungen 2. Die in 12 gezeigte
Gruppenbildungseinheit umfasst eine Gruppenbildungsstation 15,
wo die drei Packungen 2 aufeinandergelegt werden, um die
Gruppe 13 zu bilden; einen Förderer 55,
der die Packungen 2 aufeinanderfolgend entlang einem geraden
Weg zuführt, der an der Gruppenbildungsstation 15 endet;
eine Hebevorrichtung 61, die sich an der Gruppenbildungsstation 15 befindet,
um die Packungen 2 senkrecht in Bezug auf den Förderer 55 zu
heben; und eine Klemmvorrichtung 62, die sich über
der Hebevorrichtung 61 an der Gruppenbildungsstation 15 befindet,
um zu klemmen und zu verhindern, dass die von der Hebevorrichtung 61 angehobene
Packung 2 schwerkraftbedingt fällt, wenn diese
nicht mehr von der Hebevorrichtung 61 gestützt
wird.
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Die
in 12 gezeigte Gruppenbildungseinheit 12 wird üblicherweise
zur Bildung einer Gruppe 13 von identischen Packungen 2 verwendet,
die aufeinanderfolgend von einem Förderer 55 bereitgestellt werden.
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Das
Bezugszeichen 12 in 13 bezeichnet insgesamt
eine Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe 13 von
zwei seitlich nebeneinander befindlichen Packungen 2. Die
in 13 gezeigte Gruppenbildungseinheit 12 umfasst
eine Gruppenbildungsstation 15, wo die beiden Packungen 2 seitlich nebeneinander
angeordnet werden, um die Gruppe 13 zu bilden; einen Förderer 16,
der eine Packung 2a entlang einem geraden Weg 17 zuführt,
der an der Gruppenbildungsstation 15 endet; und einen Förderer 18,
der eine Packung 2b entlang einem geraden Weg 19 zuführt,
der an der Gruppenbildungsstation 15 endet. Der Förderer 18 ist
derart längsseitig des Förderers 16 angeordnet,
dass die Wege 17 und 19 horizontal koplanar sind
und der Weg 17 mit dem Weg 19 derart zusammenläuft,
dass die von dem Förderer 18 herkommende Packung 2b längsseitig der
von dem Förderer 16 herkommenden Packung 2a abgelegt
wird.
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Ein
horizontaler Schieber 63, der mit einem Gegenschieber 64 und
einem vertikalen Schieber 65 zusammenarbeitet, überträgt
die Gruppen 13 von der Gruppenbildungsstation 15 zu
einem Sitz des Verpackungsrades 40.
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Das
Bezugszeichen 12 in 14 bezeichnet insgesamt
eine Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe 13 von
zwei seitlich nebeneinander befindlichen Packungen 2. Die
in 14 gezeigte Gruppenbildungseinheit 12 umfasst
eine Gruppenbildungsstation 15, wo die beiden Packungen 2 seitlich nebeneinander
angeordnet werden, um die Gruppe 13 zu bilden; einen Förderer 16,
der eine Packung 2a entlang einem geraden Weg 17 zuführt,
der an der Gruppenbildungsstation 15 endet; und einen Förderer 18,
der eine Packung 2b entlang einem geraden Weg 19 zuführt,
der an der Gruppenbildungsstation 15 endet. Der Förderer 18 ist
parallel zu dem Förderer 16 und endet an und auf
der entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Seite der
Gruppenbildungsstation 15 in Bezug auf den Förderer 16,
wobei der Förderer 16 eine Packung 2a in
der entgegengesetzten Richtung bezüglich derjenigen zuführt,
in der der Förderer 18 eine Packung 2b zuführt.
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Ein
horizontaler Schieber 66, der mit einem vertikalen Schieber 67 zusammenarbeitet, überträgt die
Gruppen 13 von der Gruppenbildungsstation 16 zu
einem Sitz des Verpackungsrades 40.
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Das
Bezugszeichen 12 in 15 bezeichnet insgesamt
eine Gruppenbildungseinheit zum Bilden einer Gruppe 13 von
zwei seitlich nebeneinander befindlichen Packungen 2. Die
in 15 gezeigte Gruppenbildungseinheit 12 umfasst
eine Gruppenbildungsstation 15, wo die beiden Packungen 2 seitlich nebeneinander
angeordnet werden, um die Gruppe 13 zu bilden; einen Förderer 55,
der die beiden Packungen 2 in Beabstandung entlang einem
geraden Weg zuführt, der an der Gruppenbildungsstation 15 endet;
und eine Schiebevorrichtung 68, die sich an der Gruppenbildungsstation 15 befindet,
um die Packung 2b quer zu dem Weg in eine Position seitlich neben
der Packung 2a zu schieben und so die Gruppe 13 zu
bilden. Der Förderer 55 umfasst eine Anzahl von
Quertaschen 69, von denen jede zwei Packungen 2 aufnimmt,
wobei zwei Zeittaktungsvorrichtungen 70 stromaufwärts
von dem Förderer 55 jeweils zum Zuführen
einer jeweiligen Packung 2 in eine Tasche 69 des
Förderers 55 vorgesehen sind.
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Jede
Zeittaktungsvorrichtung 70 umfasst zwei Walzen 71,
die sich auf entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden
Seiten des Weges der Packungen 2 befinden und jeweils eine äußere
Oberfläche hoher Reibung aufweisen.
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Bei
dem in 15 gezeigten Ausführungsbeispiel
umfasst die Schiebevorrichtung 68 eine feste konturierte
Schiene 72. Bei dem in 17 gezeigten Ausführungsbeispiel
umfasst die Schiebevorrichtung 68 einen sich hin- und herbewegenden
Schieber 73.
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Stromaufwärts
von jeder Zeittaktungsvorrichtung 70 bewegt sich ein Verdichtungsförderer 74 mit
einer geringeren Geschwindigkeit als ein stromaufwärts befindlicher
Zuführförderer, um die Packungen 2 zu
bremsen und zu einer lückenlosen Reihe von Packungen 2 zu
verdichten.
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Es
ist wichtig einzusehen, dass die Gruppenbildungseinheit 12 gemäß vorliegender
Beschreibung derart abgewandelt werden kann, dass eine Gruppe 13 von
mehr als zwei (üblicherweise drei) Packungen 2 gebildet
und mit einer anderen Verpackungseinheit 14 verbunden werden
kann, um ein Päckchen von Zigaretten ungleich dem in 1 bis 3 gezeigten
Päckchen von Zigaretten zu bilden.
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Die
hier beschriebene Gruppenbildungseinheit 12 weist verschiedene
Vorteile auf. Insbesondere ist sie schnell und einfach herstellbar
und kann vor allem mit hoher Geschwindigkeit (wenigstens 400 bis 500
Gruppen pro Minute) betrieben werden, was dem Verpackungspotenzial
von modernen Zigarettenverpackungsmaschinen gerecht wird.
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Eingedenk
der zahlreichen Vorteile kann die hier beschriebene Gruppenbildungseinheit 12 auch mit
Vorteil verwendet werden, um Gruppen, die nicht Gruppen von Zigaretten
sind, zu bilden (so beispielsweise Packungen von Süßwaren
oder anderen Lebensmitteln).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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