DE3629293C2 - - Google Patents

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DE3629293C2 DE19863629293 DE3629293A DE3629293C2 DE 3629293 C2 DE3629293 C2 DE 3629293C2 DE 19863629293 DE19863629293 DE 19863629293 DE 3629293 A DE3629293 A DE 3629293A DE 3629293 C2 DE3629293 C2 DE 3629293C2
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G1/00Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
    • B65G1/02Storage devices
    • B65G1/04Storage devices mechanical
    • B65G1/137Storage devices mechanical with arrangements or automatic control means for selecting which articles are to be removed
    • B65G1/1373Storage devices mechanical with arrangements or automatic control means for selecting which articles are to be removed for fulfilling orders in warehouses
    • B65G1/1376Storage devices mechanical with arrangements or automatic control means for selecting which articles are to be removed for fulfilling orders in warehouses the orders being assembled on a commissioning conveyor

Description

Die Erfindung betrifft eine rechnergesteuerte Kommissio­ nieranlage zur selbsttätigen Feststellung von Abweichungen des Ist-Gewichtes vom Soll-Gewicht beim Zusammenstellen bzw. Kommissionieren von eine Mehrzahl von Artikeln umfassenden Warensendungen, bei welcher die einzelnen Artikel an ihrem vorbestimmten Lagerplatz in einen der betreffenden Waren­ sendung zugeordneten Behälter eingebracht werden und jeder Behälter rechnergesteuert nacheinander in den Bereich bzw. Haltepunkt der die verschiedenen Artikel der betreffenden Warensendung enthaltenden Lagerplätze und Wägevorrichtungen transportiert wird.
Eine Kommissionieranlage dieser Gattung ist bereits bekannt und bspw. beschrieben in "fördermittel-journal" Oktober 1980, Seiten 14 und 16.
Nach diesem Stand der Technik findet ein Verwiegen im Durchfluß mit einem rechnergesteuerten Kommissioniergerät statt.
Der hier eingesetzte Rechner ist so ausgelegt, daß er nicht nur die Gewichtserfassung und -verarbeitung ermöglicht, sondern auch Volumenwerte und Zielinformationen verarbeitet sowie darüberhinaus die Kommissionier- und Rechnungsbelege erstellt.
Die Menge der zu einer Warensendung gehörenden, bzw. zu verwiegenden Güter befinden sich in einem Behälter, welcher selbst wiederum mit einer automatisch lesbaren Behälter­ kennung versehen ist. Dieser Behälterkennung werden an einem Identifikationspunkt des Behälter-Laufweges zunächst das Leergewicht des betreffenden Behälters - Tara - und das dem Behälter insgesamt zuzufügende Soll-Gewicht und/oder mehrere in einzelnen Abschnitten seines Laufweges zuzufügende Soll-Gewichte, zugeordnet, und zwar über das Rechnersystem, welches mit einem Lesesystem an den einzelnen Kontroll-Waa­ gen die Behälterkennung erfaßt und dieser daraufhin das tatsächlich durch den Wägevorgang ermittelte Ist-Gewicht zuordnet. Innerhalb des Rechners wird dieses Ist-Gewicht mit dem jeweiligen Soll-Gewicht verglichen. Bei Gewichtsab­ weichungen, die außerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen liegen, werden dann vom Rechnersystem bestimmte Maßnahmen ausgelöst. So kann bspw. dem betreffenden Behälter ein Fehler-Merkmal zugeordnet werden und/oder es wird eine Ausschleusung des Behälters aus dem normalen Laufweg zur Überprüfung der dem Behälter zugeordneten Waren bewirkt.
Eine Unzulänglichkeit bei dem eingesetzten Kommissionierge­ rät liegt darin, daß die Verwaltung sämtlicher Gewichtsdaten für jeden einzelnen Behälter sowie deren zeitgerechte Zuordnung zu jedem Wägevorgang durch das Rechnersystem erfolgen muß. Soll dabei die Förderleistung der Anlage nicht unnötig durch öfteres Anhalten des Behälters gemindert werden, dann muß hierbei jeweils innerhalb vorgegebener - recht kurzer - Zeiten reagiert werden. Dies bedingt aber erhebliche Investitionen am zentralen Rechnersystem. Aber auch dezentral angeordnete Rechnersysteme mit örtlich verteilten Rechnerintelligenzen erfordern noch einen erheblichen Aufwand, weil in jedem der vorgesehenen Rechner eine Behälterliste - Liste der Kennungen - mit den zugeord­ neten Soll-Gewichten geführt und verwaltet werden muß und darüberhinaus diese Listen bzw. die zugeordneten Rechner untereinander koordiniert werden müssen.
Aus der DE-OS 33 35 760 ist eine Kommissionieranlage bekannt, bei der zum Kommissionieren von Warensendungen ein mit einer Bedienungsperson besetztes Fahrgerät benutzt wird, das eine Mehrzahl gleichartiger Meß- bzw. Wägeeinrichtungen trägt, wobei jede mit einem Aufnahmebehälter für die Waren besetzt werden kann. Außerdem trägt dieses Fahrgerät noch einen Rechner, welcher mit jeder der auf dem Fahrgerät versehenen Meß- bzw. Wägeeinrichtungen und folglich mit dem hiervon getragenen Aufnahmebehälter zusammenwirken kann. Die bekannte Kommissionieranlage kann mit ihrem Rechner nur eine begrenzte Anzahl Aufnahmebehälter tragen. Dabei müssen die einzelnen Aufnahmebehälter während des gesamten Kommissio­ niervorgangs immer mit den ihnen speziell zugeordneten Meß- und Wägeeinrichtungen sowie dem zugeordneten Rechner zwecks Datenverwaltung zusammenarbeiten.
Für jede einzelne Kommissionieranlage ist eine Bedienungs­ person nötig. Darüber hinaus muß jede Kommissionieranlage alle diejenigen Lagerplätze für solche Artikel bzw. Waren anfahren, die gegebenenfalls nur in einen einzigen der vorhandenen Aufnahmebehälter einzusortieren sind. Es kann somit also vorkommen, daß eine mit acht verschiedenen Aufnahmebehältern besetzte Kommissionieranlage nacheinander acht verschiedene Lagerplätze anzufahren hat, um an jedem derselben in nur einem Behälter einen bestimmten Artikel bzw. eine bestimmte Ware einzubringen. Hieraus ergibt sich, daß beim Zusammenstellen bzw. Kommissionieren für die einzelnen Aufnahmebehälter eine Gesamt-Durchlaufzeit entsteht, welche die Kommissionierzeit für die Bestückung eines einzelnen Aufnahmebehälters um ein Vielfaches über­ steigt. Abgesehen davon ist der Aufwand für das mit einer größeren Anzahl von Aufnahmebehältern bestückbare Kommissio­ nierfahrzeug beträchtlich, weil es nicht nur eine der Anzahl seiner Stellplätze für Aufnahmebehälter entsprechende Anzahl von Meß- und Wägeeinrichtung aufweisen muß, sondern darüber hinaus auch noch einen eigenen Rechner erfordert, der wiederum nur mit den Stellplätzen auf dem Kommissionierfahr­ zeug zusammenarbeiten kann.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die dem Verfahren und dem rechnergesteuerten Kommissioniergerät bekannter Art anhaf­ tenden Unzulänglichkeiten auszuräumen. Es liegt ihr daher die Aufgabe zugrunde, eine rechnergesteuerte Kommissionier­ anlage zu schaffen, durch welche eine Verwaltung der Gewichtsdaten im eigentlichen Rechnersystem entfällt bzw. vermieden wird und durch die bei einem möglichst geringen Anlagenaufwand ermöglicht wird, daß jeder einzelne Aufnahme­ behälter auf kürzest möglichem Wege und folglich auch mit geringst möglicher Durchlaufzeit lediglich die für seine eigene Beschickung unbedingt notwendigen Lagerplätze bzw. Haltepunkte anfährt und daraufhin an seinen End-Zielpunkt gelangt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch erreicht, daß die einzelnen Behälter mit programmierbaren Identträgern für Gewichtsinformationen versehen oder bestückbar sind, während sich entlang der Laufwege für diese Behälter bei den im Lager verteilt angeordneten Wägevorrichtungen für deren Gewichtskontrolle Lese- und/oder Schreibköpfe befinden, die einerseits mit diesen Wägevorrichtungen und andererseits mit den Identträgern der Behälter korrespondieren und auch, bspw. zur Laufwegbeeinflussung der Behälter, mit dem Rechner verbindbar sind.
Der Vorteil dieser Kommissionieranlage liegt in der Möglich­ keit der Aufbringung einer automatisch lesbaren Informa­ tion, bspw. mit Angabe des Behälter-Leergewichts und der dem Behälter später zuzuordnenden Soll-Gewichte, am Behälter selbst unmittelbar nach der ersten Wägung, ohne daß hierfür Kapazitäten des Rechnersystems beansprucht werden müssen. Vorteilhaft ist aber auch, daß ein Lesen bzw. eine Zuordnung von möglicherweise für andere Zwecke noch vorhandenen, automatisch lesbaren Behälter-Identifikationen an den einzelnen Kontrollpunkten, z.B. Wägestationen, nicht erforderlich ist.
Bei dem Wägevorgang wird das Behälter-Soll-Gewicht unmittel­ bar vom Behälter abgelesen und mit dem Ist-Gewicht desselben verglichen. Dabei kann die automatische Lesung des Leer-Ge­ wichts mit in die Vergleichsrechnung eingehen.
Es besteht auch die Möglichkeit, aus unzulässigen Abwei­ chungen zwischen Soll- und Ist-Gewicht resultierende Informationen die Zuordnung eines Fehlermerkmals zur Behälterkennung vorzunehmen und/oder eine Ausschleusung des betreffenden Behälters aus dem rechnergesteuert vorgegebenen Laufweg zwecks Überprüfung der Waren zu bewirken.
Nach Anspruch 2 sieht die Erfindung vor, daß die program­ mierbaren Identträger als Mikroprozessor-Chips ausgebildet sind.
Eine andere Weiterbildungsmaßnahme zeichnet sich gemäß Anspruch 3 dadurch aus, daß das Vergleichsergebnis aus dem Ist-Gewicht und dem Soll-Gewicht des Behälters durch die über den rechnergesteuerten Laufweg des betreffenden Behälters hinweg aufeinanderfolgenden Wägungen ermittelbar sowie dessen Kennung entweder additiv oder subtraktiv nach jeder einzelnen Wägung zuordenbar ist.
Es können an bzw. mit den Behältern im Bedarfsfalle auch Identträger benutzt werden, die sich mit Infrarottechnik oder Magnettechnik beschreiben und/oder lesen lassen.
Nach der Erfindung entfällt die Verwaltung von Gewichtsdaten in Abhängigkeit von Behälter-Identifikationen durch das Rechnersystem völlig. Der Aufwand für die Rechner-Hardware und -Software läßt sich dadurch beträchtlich vermindern. Darüberhinaus werden zeitkritische Lese-, Schreib- und Kontrollvorgänge durch die dezentrale Anordnung vermieden.
Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbei­ spiel näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung den Grundaufbau einer mit Förderstrecken arbeitenden rechnergesteuerten Kommissionieranlage für Warensendungen in einzelnen Behältern,
Fig. 2 in schematisch vereinfachter Seitenansicht einen einzelnen Behälter, wie er in Verbindung mit der Kommissionieranlage nach Fig. 1 benutzbar ist und
Fig. 3 wiederum in schematisch vereinfachter Prinzipdar­ stellung und größerem Maßstab den in Fig. 2 mit III gekennzeichneten Ausschnittbereich, in welchem der zum Behälter gehörende, programmierbare Identträger zu sehen ist.
Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestelle Kommissionieranlage 1 wird von einem Rechner 2 gesteuert. Sie weist als Laufweg für die Zuführung von leeren Behältern eine Zuführ-Förder­ strecke 3 auf, die an einem Identifikationspunkt 4 vorbei und zu einer Leergewichts- bzw. Tara-Waage 5 für einzelne Behälter 6 (Fig. 2) führt.
Von der Leergewichts- bzw. Tara-Waage 5 geht eine Förder­ strecke 7 aus, die an einem Lager 8 vorbeigeführt wird, welches mehrere, bspw. fünf, in Längsrichtung der Förder­ strecke 7 angeordnete Kommissonierbereiche 8 a, 8 b, 8 c, 8 d und 8 e umfaßt.
Mindestens im Anschluß an das Lager 8 bzw. dessen letzten Kommissionierbereich 8 e liegt in der Förderstrecke 7 eine Waage, an die sich wiederum eine Förderstrecke 10 an­ schließt, die längs eines Kontrollbereiches 11 geführt wird. Über eine Verzweigung 12 kann die Förderstrecke 10 entweder mit einer Zwischen-Förderstrecke 13 oder einer Ablauf-För­ derstrecke 14 verbunden werden.
An die Zwischen-Förderstrecke 13 schließt sich die Förder­ strecke 15 an, welche an einem zweiten Lager 16 vorbeige­ führt ist, das z.B. wiederum fünf Kommissionierbereiche 16 a, 16 b, 16 c, 16 d und 16 e umfaßt. Mindestens am Ende des Lagers 16 ist auch der Förderstrecke 15 eine Kontrollwaage 17 zugeordnet, an die sich die Förderstrecke 18 anschließt, welche wiederum an einem Kontrollbereich 19 entlang führt und in eine Ablauf-Förderstrecke 20 übergeht. In die Ablauf-Förderstrecke 20 mündet über eine Weiche 21 auch die Ablauf-Förderstrecke 14 ein. Über eine Abzweig-Förderstrecke 22 kann die an die Leergewichts- bzw. Tara-Waage 5 anschlie­ ßende Förderstrecke 7 auch unmittelbar an die Förderstrecke 15 angeschlossen werden, die entlang dem Lager 16 bzw. dessen Kommissionierbereichen 16 a bis 16 e geführt ist.
Es sei hier erwähnt, daß Kontrollwaagen 9 bzw. 17 nicht nur am hinteren Ende der Lager 8 und 16 vorgesehen werden können, sondern daß auch die Möglichkeit besteht, solche Kontrollwaagen im Bedarfsfalle unmittelbar verschiedenen oder allen Kommissionierbereichen 8 a bis 8 e bzw. 16 a bis 16 e innerhalb der Lager 8 und 16 zuzuordnen.
Jeder einzelnen Kontrollwaage, im Falle der Fig. 1 also jeweils den Kontrollwaagen 9 und 17, ist dabei ein Schreib- und Lesekopf 23 bzw. 24 zugeordnet. Ein ensprechender Schreib- und Lesekopf 25 befindet sich aber auch im Bereich der Leergewichts- bzw. Tara-Waage 5.
Sämtliche Schreib- und Leseköpfe 23, 24 und 25 sind dabei so ausgelegt, daß sie mit einem programmierbaren Identträger 26 korrepondieren können, welcher sich an jedem der Behälter 6 befindet bzw. jedem dieser Behälter 6 mitgegeben wird. Als Identträger 26 lassen sich dabei vorzugsweise Mikorprozes­ sor-Chips benutzen, die sich auf elektronischem Wege beschreiben und auch lesen lassen.
Denkbar ist es allerdings auch, Identträger 26 zum Einsatz zu bringen, welche mit Infrarottechnik und/oder Magnettech­ nik beschrieben und gelesen werden können.
In jedem Falle sind die an den einzelnen Behältern 6 angeordneten bzw. ihnen zugeordneten Identträger 26 so ausgelegt, daß sie sich mit Kennungs-Informationen beschrei­ ben lassen und daß diese Kennungs-Informationen auch jeweils gelesen werden können. Zweckmäßig ist es darüberhinaus aber auch, die Identträger 26 so auszulegen, daß die ihnen mitgegebenen Kennungs-Informationen sich bedarfsweise variieren, bspw. ergänzen bzw. erweitern und gegebenenfalls auch vermindern lassen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Kommissionieranlage 1 werden die Behälter 6 bedarfsweise über die Zuführ-Förderstrecke 3 eingeschleust und dabei mit ihrem Identträger 26 zunächst in den Bereich des Identifikationspunktes 4 gebracht. Dort werden ihm bspw. die schriftlichen Kommissionierbelege mitgegeben und gegebenenfalls wird sein Identträger 26 mit einer der jeweiligen Warensendung zugeordneten Kennung 27 (Fig. 3) versehen. Gleichzeitig kann der Identträger 26 auch noch mit einer Laufweg-Kennung 28 versehen werden.
Nunmehr gelangt der betreffende Behälter 6 aus dem Bereich des Identifikationspunktes 4 auf die Leergewichts- bzw. Tara-Waage 5, wo sein Leergewicht ermittelt wird. Dabei befindet sich der Behälter 6 mit seinem Identträger 26 im Bereich des Schreib- und Lesekopfes 25, welcher in den Identträger 26 nicht nur eine Leergewichts-Kennung 29 einschreibt, sondern ihm zugleich auch eine der betreffenden Warensendung zugeordnete Sollgewichts-Kennung 30 aufprägt. Diese Sollgewichts-Kennung 30 kann dabei, wie in Fig. 3 grafisch angedeutet ist, auch aus einer größeren Anzahl einzelner Sollgewichts-Informationen bestehen, wobei sich jede derselben einem besonderen Kommissionierbereich 8 a bis 8 e bzw. 16 a bis 16 e der mit dem Behälter 6 anzufahrenden Lager 8 bzw. 16 zuordnen läßt. Auch für die Aufnahme von Fehler-Kennungen 31 sowie Korrektur-Kennungen 32 läßt sich der Identträger 26 einrichten.
Nachdem der Schreib- und Lesekopf 25 die Leergewichts-Kennung 29 und die Sollgewichts-Kennung 30 in den Identträger 26 des betreffenden Behälters 6 eingeschrieben hat, wird dieser von der Leergewichts- bzw. Tara-Waage 5 auf die Förderstrecke 7 bzw. die Abzweigung 22 gebracht. Im ersteren Falle gelangt er dann, durch den Rechner 2 gesteuert, in den Bereich des Lagers 8, wo er dem Haltepunkt jedes beliebigen, vom Rechner 2 vorgegebenen Kommissionierbereichs 8 a bis 8 e zugeführt werden kann.
Bei halbautomatischem Kommissionierbetrieb kann das in den einzelnen Kommissionierbereichen 8 a bis 8 e tätige Personal die in den Kommissionierbelegen angegebene Anzahl der dort lagernden Artikel in den Behälter manuell eingeben.
Bei vollautomatischem Kommissionierbetrieb lassen sich die in den angesteuerten Kommissionierbereichen lagernden Artikel selbsttätig in den Behälter 6 ablegen, sofern der Identträger 26 auch eine stückzahl- bzw. gewichtsbezogene- Kennung enthält, die den dort arbeitenden Artikel-Greifer entsprechend auslöst. Selbstverständlich wäre es zu diesem Zweck notwendig, jedem einzelnen Kommissionierbereich 8 a bis 8 e des Lagers 8 einen eigenen Schreib-und Lesekopf 23 und gegebenenfalls auch eine eigene Kontrollwaage 9 zuzuordnen.
Über den bzw. jeden Schreib- und Lesekopf 23 wird in Verbin­ dung mit der bzw. jeder Kontrollwaage 9 das Ist-Gewicht der im jeweiligen Behälter 6 befindlichen Artikel ermittelt und mit der zugeordneten Sollgewichts-Kennung 30 im Identträger 26 desselben verglichen. Bei ordnungsgemäßer Soll-/Ist-Ge­ wichts-Relation wird dann der betreffende Behälter 6, bspw. über die Anschluß-Förderstrecke 10 und die Verzweigung 12 hinweg, entweder auf die Zwischen-Förderstrecke 13 in Richtung zum Lager 16 oder aber auf die Ablauf-Förderstrecke 14 transportiert.
Bei fehlerhafter Soll-/Ist-Gewichts-Relation wird eine entsprechende Fehler-Kennung 31 in den Identträger 26 eingeschrieben und gegebenenfalls auch an den Rechner 2 gemeldet, so daß dieser den vorgegebenen Laufweg für den betreffenden Behälter 6 bspw. im Bereich der Anschluß-För­ derstrecke 10 unterbricht und diesen Behälter 6 in den Kon­ trollbereich 11 ausschleust.
Wird jedoch keine Fehler-Rückmeldung an den Rechner 2 gegeben, sondern lediglich die Fehler-Kennung 31 in den Identträger 26 eingeschrieben sowie zusätzlich durch Ein­ schreibung einer Korrektur-Kennung 32 in den Identträger 26 aufgezeigt, daß ein bestimmter, normalerweise in einem der Kommissionierbereiche 8 a bis 8 e eingelagerter Artikel tatsächlich fehlt, dann kann über die Anschluß-Förderstrecke 10 und die Verzweigung 12 der betreffende Behälter 6 entweder auf die Zwischen-Förderstrecke 13 zum Lager 16 hin oder aber auf die Ablauf-Förderstrecke 14 gelangen.
Wird der Behälter 6 über die Zwischen-Förderstrecke 13 auf die Förderstrecke 15 im Bereich des Lagers 16 gebracht, dann ergibt sich dort grundsätzlich der gleiche Funktionsablauf, wie er oben in Verbindung mit dem Lager 8 bereits erläutert wurde. Auch dort arbeiten nämlich Kontrollwaagen 17 sowie Schreib- und Leseköpfe 24 mit dem Identträger 26 des jeweiligen Behälters 6 in entsprechender Weise zusammen. D.h., bei ordnungsgemäßer Soll-/Ist-Gewichts-Relation wird der Behälter 6 von der jeweiligen Kontrollwaage 17 aus über die Anschluß-Förderstrecke 18 auf die Ablauf-Förderstrecke 20 gebracht. Bei fehlerhafter Soll-/Ist-Gewichts-Relation wird er hingegen aus der Anschluß-Förderstrecke 18 in den Kontrollbereich 19 ausgeschleust.
Enthält der Identträger 26 eines Behälters 6 eine Fehler- Kennung 31 und/oder eine Korrektur-Kennung 32, dann wird diese von einem Schreib- und Lesekopf 33 in den Rechner 2 eingelesen, so daß dieser die zur betreffenden Warensendung ausgegebenen Kommissionierbelege berichtigen und/oder entsprechend berichtigte Rechnungsbelege ausfertigen kann.
Bei halbautomatischem Kommissionierbetrieb der Kommissio­ nieranlage 1 ist es sinnvoll, jedem Kommissionierbereich 8 a bis 8 e bzw. 16 a bis 16 e der Lager 8 und 16 Eingabegeräte zuzuordnen, die es ermöglichen, bei tatsächlichem Fehlen der dort zur Kommissionierung anstehenden Artikel zumindest eine Korrektur-Kennung 32 in den Identträger 26 des Behälters 6 einzuschreiben und dadurch den ordnungsgemäßen Fortgang der weiteren Kommissionierung jeder Warensendung sicherzustel­ len.
Der Rechner 2 greift in den Betrieb der Kommissionieranlage 1 nur insofern ein, als er den für die jeweilige Warensen­ dung notwendigen Laufweg für die einzelnen Behälter 6 vorgibt und steuert. Darüberhinaus erstellt er lediglich die Kommissionierbelege und die Rechnungsbelege und führt gegebenenfalls nach Beendigung des jeweiligen Kommissionier­ vorgangs notwendige Belegkorrekturen durch. Von einer Verwaltung der Gewichtsdaten sowie gegebenenfalls auftreten­ der Fehler- und Korrektur-Daten ist jedoch der Rechner 2 völlig entlastet.
Die Kommissionieranlage 1 kann mit jedem geeigneten Förder- System ausgestattet werden. Dabei lassen sich auch baulich und wirkungsmäßig völlig verschiedene Fördermittel mitein­ ander kombinieren, sofern Vorsorge getroffen wird, daß diese miteinander in gegenseitige Übergabeverbindung treten können.

Claims (3)

1. Rechnergesteuerte Kommissionieranlage zur selbsttätigen Feststellung von Abweichungen des Ist-Gewichtes vom Soll-Gewicht beim Zusammenstellen bzw. Kommissionieren von eine Mehrzahl von Artikeln umfassenden Warensen­ dungen, bei welcher die einzelnen Artikel an ihrem vorbestimmten Lagerplatz in einen der betreffenden Warensendung zugeordneten Behälter eingebracht werden und jeder Behälter rechnergesteuert nacheinander in den Bereich bzw. Haltepunkt der die verschiedenen Artikel der betreffenden Warensendung enthaltenden Lagerplätze und Wägevorrichtungen transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Behälter (6) mit programmierbaren Identträgern (26) für Gewichtsinformationen versehen oder bestückbar sind, während sich entlang der Laufwege für diese Behälter (6) bei den im Lager verteilt angeordneten Wägevorrichtungen (5, 9, 17) für deren Gewichtskontrolle Lese- und/oder Schreibköpfe (4, 23, 24, 25, 33) befinden, die einerseits mit diesen Wägevorrichtungen (5, 9, 17) und andererseits mit den Identträgern (26) der Behälter (6) korrespondieren und auch, bspw. zur Laufwegbeein­ flussung der Behälter (6), mit dem Rechner (2) verbindbar sind.
2. Kommissionieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die programmierbaren Identträger (26) als Mikro­ prozessor-Chips ausgebildet sind.
3. Kommissionieranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichsergebnis aus dem Ist-Gewicht und dem Soll-Gewicht des Behälters (6) durch die über den rech­ nergesteuerten Laufweg des betreffenden Behälters (6) hinweg aufeinanderfolgenden Wägungen (bei 9 und 17) ermit­ telbar sowie dessen Kennung (29 und 30) entweder addititv oder subtraktiv nach jeder einzelnen Wägung (bei 9 und 17) zuordnenbar ist.
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