DE602005003894T2 - Verfahren und Vorrichtung zum bestellungsabhängigen Sortieren von Produkten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum bestellungsabhängigen Sortieren von Produkten Download PDF

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Bruno Van Wijngaarden
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Vanderlande Industries BV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/36Sorting apparatus characterised by the means used for distribution
    • B07C5/38Collecting or arranging articles in groups

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung eines Systems zum Sortieren von Produkten, in der Weise, dass hierfür individuelle Sammlungen unterschiedlicher Produkte, wie in Aufträgen angegeben, gebildet werden, wobei das System eine Sortiervorrichtung zum Sortieren der Produkte, mindestens eine Speisestation zum Einspeisen der zu sortierenden Produkte in die Sortiervorrichtung, eine Anzahl von Entladestationen zum Entladen der sortierten Produkte aus der Sortiervorrichtung, Festlegemittel zum Festlegen der zu sortierenden Produkttypen, die in die Sortiervorrichtung von mindestens einer Speisestation eingespeist werden, Auftragsbearbeitungsmittel zum Bearbeiten der Aufträge zur Sammlung verschiedener Produkte, sowie Steuermittel zum Abgeben von Steuersignalen an die Sortiervorrichtung, zumindest teilweise auf der Grundlage von Informationssignalen von den Festlegemitteln und von den Auftragsbearbeitungsmitteln, um die Sortiervorrichtung zu veranlassen, die Produkte an die Entladestationen abzugeben, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
    • – mindestens eine Speisestation speist unterschiedliche Produkte in die Sortiervorrichtung ein;
    • – die Festlegemittel stellen den Typ der Produkte fest, die in die Sortiervorrichtung eingespeist werden sollen oder eingespeist wurden;
    • – die Auftragsbearbeitungsmittel bearbeiten Aufträge für die Sammlung verschiedener Produkte und
    • – die Steuermittel geben Steuersignale an die Sortiervorrichtung mindestens teilweise auf der Grundlage von Informationssignalen von den Festlegemitteln und von den Auftragsbearbeitungsmitteln ab, um die Sortiervorrichtung zu veranlassen, Produkte an die Entladestationen abzugeben;
  • Bekannt ist das Beliefern beispielsweise von Supermärkten, aber auch anderer Geschäfte oder Einrichtungen durch ein Verteilzentrum. Dabei beliefern die Lieferanten von Produkten die Läden nicht direkt, sondern über Verteilzentren, in denen deshalb wesentliche Sortierarbeiten ausgeführt werden müssen, um alle Läden mit den richtigen Produkten zu beliefern. Ein wesentlicher logistischer Vorteil dieses Systems besteht darin, dass die Läden von nur einer Stelle beliefert werden, und zwar mit einer großen Anzahl verschiedener Produkte zur gleichen Zeit, so dass nicht direkt mit einzelnen Lieferanten verhandelt werden muss. Der Vorteil dieses Systems für die Lieferanten besteht darin, dass sie ihre Produkte nur an das Verteilzentrum liefern und nicht alle Läden anfahren müssen, die von dem Verteilzentrum beliefert werden.
  • In dem Verteilzentrum wird eine Sortiervorrichtung verwendet, etwa ein Kippsortierer oder ein Querbandsortierer, wobei diese Sortierer dem Fachmann bekannt sind und ein Förderband, in der Regel ein Kreisläufer, umfassen. Produkte, die von den Lieferanten an das Verteilzentrum geliefert wurden, werden von Hilfskräften in der Regel in zufälliger Reihenfolge auf die Sortiervorrichtung gegeben, wobei der Typ des Produktes automatisch, beispielsweise mittels eines Strich-Code-Lesers, festgelegt wird. Eine Anzahl von Entladestationen verzweigt sich von dem Kreisläufer, wobei die Entladestationen in der Regel in der Form eines Schwerkraftförderers oder eines Rollenförderers aufgebaut sind, auf denen die Produkte von dem Kreisläufer bewegt werden. Das letzte Sammeln der verschiedenen Produkte erfolgt am hinteren Ende der Entladestationen, wobei die Produkte auftragsgemäß für diese Sammlung gesammelt werden. Die Läden, die von dem betreffenden Verteilzentrum beliefert werden, übermitteln diese Aufträge an ein zu dem Verteilzentrum gehörendes Auftragsbearbeitungssystem, und zwar in der Regel automatisch.
  • Ein wesentlicher praktischer Nachteil der Art und Weise, wie die Sortiersysteme in Verteilzentren betrieben werden, hängt mit der Tatsache zusammen, dass die Sortiervorrichtung Produkte, die mit einem bestimmten Auftrag zusammenhängen, an eine Entladestation abgibt. Das bedeutet, dass die Produkte in zufälliger Reihenfolge in einem Sammelbehälter, etwa einem Wagen, abgelegt werden, der schließlich auf einem Lastwagen zu einem Laden transportiert wird. Aufgrund der zufälligen Reihenfolge des Inhalts des Wagens ist das nachfolgende Sortieren durch Arbeiter in dem Laden relativ zeitaufwändig, da ein Produkttyp an unterschiedlichen Stellen in dem Wagen liegen kann, so dass die Mitarbeiter in dem Laden eine große Menge mit dem Wagen bewegen und sogar mehrmals an dieselbe Stelle in dem Laden zurückbewegen müssen.
  • Diesen Nachteil erkennt die europäische Patentanmeldung EP 1 265 174 A1 , in der das in der Einführung beschriebene Verfahren beschrieben wird. Die Schrift legt eine Querband-Sortiervorrichtung offen, von der beispielsweise vier Schwerkraftförderer abzweigen. Die Steuermittel führen zunächst eine Analyse von der Verteilung der Gesamtanzahl der Produkte wie in vier Aufträgen bestellt auf der Grundlage von Informationssignalen von den Auftragsbearbeitungsmitteln durch. Ist die Gesamtanzahl der Produkte eines besonderen bestellten Typs kleiner als ein vorher festgelegter Schwellenwert (in dem Beispiel wurde der Schwellenwert 1 gewählt), gibt der Querbandförderer das Produkt an einen eigens dafür bestimmten der vier Schwerkraftförderer ab. Die anderen drei Schwerkraftförderer sind ausschließlich für die Produkte reserviert, die in einer Menge oberhalb des Schwellenwertes bestellt wurden, wobei hier festzustellen ist, dass die betreffenden Produkte in Gruppen auf einem der drei Schwerkraftförderer gesammelt werden. Das bedeutet, dass, wenn die auf einem bestimmten Schwerkraftförderer gesammelte Anzahl der Produkte eines bestimmten Typs kleiner als die Gesamtanzahl der bestellten Produkte des Typs ist, der Schwerkraftförderer zum Entladen anderer Produkttypen nicht zur Verfügung steht. Folglich wird in der europäischen Patentanmeldung EP 1 265 174 A1 beschrieben, dass Produkte möglichst häufig in Gruppen auf den Endlosförderer der Sortiervorrichtung gelegt werden müssen, damit dieser Prozess wirtschaftlich durchgeführt werden kann. Am hinteren Ende der Schwerkraftförderer befindet sich ein Bedienungsmann, der die Produkte von dem hinteren Ende der Schwerkraftförderer abnimmt und sie in einem der vier Übergabewagen sammelt, die nebeneinander angeordnet sind, wobei der betreffende Bedienungsmann zwischen den Übergabewagen und den Schwerkraftförderern steht. Der betreffende Bedienungsmann muss die erforderliche Verteilung der Produkte über die verschiedenen Übergabewagen ermitteln oder mindestens darüber informiert werden, so dass die Produkte gemäß der Beschreibung in den Aufträgen gesammelt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch das Sortieren von Produkten, die derart bestellt wurden, dass das Sortieren der Produkte, die sich in den Behältern befinden, in denen eine Sammlung der Produkte wie in einem Auftrag angegeben gesammelt wurde, was in einem Laden oder Ähnlichem ausgeführt wird, wirtschaftlich erfolgen kann.
  • Ein wesentlicher Nachteil der Anwendung eines in der europäischen Patentanmeldung EP 1 265 174 A1 offengelegten Verfahrens besteht darin, dass ein zweiter manueller Sortiervorgang am hinteren Ende der Schwerkraftförderer erforderlich ist. Der betreffende Bedienungsmann muss die Produkte, die am hinteren Ende der Schwerkraftförderer eintreffen, über verschiedene Übergabewagen verteilen. Natürlich können Fehler während dieses Vorgangs auftreten, während zusätzlich höhere Anforderungen an die Fähigkeiten des betreffenden Bedienungsmannes gestellt werden. Hiervon abgesehen, sind mit der Ausführung eines zweiten manuellen Sortiervorgangs zusätzliche Arbeitskosten verbunden, während darüber hinaus zusätzlicher Raum erforderlich ist, damit sich der Bedienungsmann ungehindert zwischen den hinteren Enden der Schwerkraftförderer und den Übergabewagen bewegen kann. Naheliegend ist ferner, dass der zwischen den Endender Schwerkraftförderer und den Übergabewagen zu überwindende Abstand mit zunehmender Anzahl der Schwerkraftförderer und/oder der Anzahl der Übergabewagen, in denen die Produkte gesammelt werden, größer wird. Aus diesem Grund wird in der europäischen Patentanmeldung EP 1 265 174 A1 das (virtuelle) Anordnen einer Anzahl benachbarter (beispielsweise vier oder acht) Schwerkraftförderer in Gruppen beschrieben, wenn große Systeme dutzende von Schwerkraftförderern und Übergabewagen umfassen, um den Abstand oder die Abstände, die die Bedienungsmänner zwischen den Schwerkraftförderern und den Übergabewagen überwinden müssen, möglichst gering zu halten. Hinzu kommt, dass eine korrekt ausgeführte Anwendung des Systems gemäß der europäischen Patentanmeldung EP 1 265 174 A1 vorzugsweise erforderlich macht, dass Produkte in Gruppen der Sortiervorrichtung zugeführt werden, wobei die Größe der Gruppe die Gesamtzahl der bestellten Produkte vorzugsweise nicht überschreiten soll. Das bedeutet, dass von den Bedienungsmännern auch beim Zuführen der Produkte zu der Sortiervorrichtung auf der Speiseseite der Sortiervorrichtung eine zusätzliche intellektuelle Leistung erwartet wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht einerseits darin, Produkte in Sammelbehältern in einer Reihenfolge zu sammeln, so dass das schließliche Entladen der Sammelbehälter mit einem hohen Maß an Wirtschaftlichkeit erfolgen kann. Das bedeutet, dass das Ziel darin besteht, Produkte desselben Typs, die mit einem bestimmten Auftrag verbunden sind, möglichst in Gruppen zusammenzustellen. Zu diesem Zweck ist das der Erfindung zugrundeliegende Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
    • – die Steuermittel verbinden Aufträge für die Sammlungen verschiedener Produkte mit zugehörigen Entladestationen, so dass die Sortiervorrichtung die Produkte, die mit einem spezifischen Auftrag verbunden sind, nur an die verbundene Entladestation abgibt;
    • – die Steuermittel geben Steuersignale an die Sortiervorrichtung ab, derart dass die Sortiervorrichtung keine Produkte eines bestimmten Typs für einen spezifischen Auftrag an die verbundene Entladestation abgibt, bis die Sortiervorrichtung alle Produkte eines anderen Typs für den betreffenden Auftrag an die verbundene Entladestation abgegeben hat.
  • Das Verbinden der Aufträge mit den zugehörigen Entladestationen gemäß der Erfindung bewirkt, dass ein zweiter, manueller Sortiervorgang nicht erforderlich ist, sondern, dass die Produkte am hinteren Ende jeder Entladestation auf einem Sammelbehälter, etwa einem Übergabewagen, gesammelt werden können, der logistisch einer an dem anderen mit der betreffenden Entladestation verbunden ist. Auf der einen Seite erfordert das eine geringere intellektuelle Leistung von dem betreffenden Bedienungsmann als von dem Bedienungsmann an der entsprechenden Position in der europäischen Patentanmeldung EP 1 265 174 A1 , während zusätzlich der von den Produkten zwischen den Entladerutschen und den Sammelbehältern zu überwindende Abstand deutlich geringer ist. Möglicherweise kann die Übergabe zu einem Sammelbehälter automatisch erfolgen. Die erfindungsgemäßen Steuersignale stellen sicher, dass die Sortiervorrichtung die mit einem spezifischen Auftrag verbundenen Produkte nicht in einer zufälligen Reihenfolge, sondern in Gruppen an der verbundenen Entladestation abgibt. Dadurch wird erreicht, dass die Produkte auch in Gruppen in dem Sammelbehälter gesammelt werden und schließlich in Gruppen an der Endstation entladen werden können, so dass das relativ wenig Zeit in Anspruch nimmt.
  • Um zu verhindern, dass eine Sortiervorrichtung Produkte schneller an eine spezifische Entladestation abgibt als die Produkte am hinteren Ende der Entladestation transportiert werden können, geben die Steuermittel vorzugsweise Steuersignale an die Sortiervorrichtung ab, so dass die Sortiervorrichtung alternativ Produkte des betreffenden Typs an die verschiedenen Entladestationen abgibt.
  • Ferner stellen die Steuermittel vorzugsweise die Größe der Gruppe der Aufträge fest, für die ein Produkt oder eine Anzahl von Produkten des betreffenden Typs zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Grundlage der Informationssignale von dem Auf tragsbearbeitungsmittel gesammelt werden, wonach, wenn die Größe der Gruppe einen vorher festgelegten Schwellenwert überschreitet, das Steuermittel eine Untergruppe aus der Gruppe auswählt, wobei die Größe dieser Untergruppe dem Schwellenwert entspricht, wonach die Steuermittel Steuersignale abgeben, so dass die Sortiervorrichtung alternativ die Produkte des betreffenden Typs nur an die Entladestationen abgibt, die mit den Aufträgen der Untergruppe verbunden sind. Das verringert das Risiko, dass das Entladen anderer Produkttypen angehalten wird, weil eine (zu) große Anzahl Entladestationen auf das Eintreffen von Produkten eines bestimmten Typs wartet, was dazu führen kann, dass sich der Förderer der Sortiervorrichtung „auffüllt". Der Schwellenwert kann beispielsweise abhängig von der Gesamtanfrage nach dem betreffenden Produkt bestimmt werden. Wenn eine große Anzahl Aufträge einen Auftrag für ein bestimmtes Produkt enthält, kann der Schwellenwert relativ hoch sein, während ein niedrigerer Schwellenwert vorzugsweise gewählt wird, wenn eine relativ geringe Anzahl Produkte bestellt wurde, und in einem extremen Fall ist der Schwellenwert 1.
  • Um ein möglichst konstantes Sortierverfahren zu erhalten, entfernen die Steuerungsmittel vorzugsweise den betreffenden Auftrag aus der Untergruppe, nachdem die Anzahl der Produkte eines bestimmten Typs, die an einer Entladestation abgegeben wurden, der Anzahl der Produkte des betreffenden Typs, wie in dem damit verbundenen Auftrag festgelegt, entspricht, und fügen der Untergruppe einen neuen Auftrag hinzu, für den Produkte des betreffenden Typs ebenfalls gesammelt werden müssen. Auf diese Weise wird die Größe der Untergruppe auf einem konstanten Niveau gehalten, wenn die Anzahl der ausstehenden Aufträge, die ein Produkt oder eine Anzahl von Produkten eines bestimmten Typs bestellen, nicht unter den Schwellenwert fällt, oder wenn die Entladestationen, die mit Aufträgen verbunden sind, für die Produkte des betreffenden Typs noch gesammelt werden müssen, noch mit der Aufnahme von Produkten eines anderen Typs befasst sind.
  • Eine weitere Verbesserung des Sortiervorgangs im Hinblick auf die Einfachheit des Sortierens eines gesammelten Auftrags am letzten Bestimmungsort, kann erreicht werden, wenn die Auftragsbearbeitungsmittel die Reihenfolge feststellen, in der Produkte unterschiedlicher Typen für einen spezifischen Auftrag gesammelt werden sollen, und die Steuermittel Steuersignale abgeben, so dass die Sortiervorrichtung die Produkte in der betreffenden Reihenfolge an der verbundenen Entladestation abgeben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein System zum Sortieren von Produkten derart, dass individuelle Sammlungen unterschiedlicher Produkte, wie in den Aufträgen angegeben, dadurch ausgebildet werden, wobei das System Folgendes umfasst: eine Sortiervorrichtung zum Sortieren von Produkten, mindestens eine Speisestation zum Einspeisen der zu sortierenden Produkte in die Sortiervorrichtung, eine Anzahl von Entladestationen zum Entladen der sortierten Produkte aus der Sortiervorrichtung, Festlegemittel zum Festlegen der zu sortierenden Produkttypen, die in die Sortiervorrichtung von mindestens einer Speisestation eingespeist werden, Auftragsbearbeitungsmittel zum Bearbeiten der Aufträge zum Sammeln verschiedener Produkte und Steuermittel zum Abgeben von Steuersignalen an die Sortiervorrichtung, zumindest teilweise auf der Grundlage von Informationssignalen von den Festlegemitteln und von den Auftragsbearbeitungsmitteln, um die Sortiervorrichtung zu veranlassen, die Produkte an die Entladestationen abzugeben. Ein solches System ist aus der europäischen Patentschrift EP 1 265 174 A1 bekannt. Um dieselben Vorteile wie mit dem der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Verfahren zu erhalten, ist das der Erfindung zugrunde liegende Sortiersystem dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel Aufträge zum Sammeln unterschiedlicher Produkte mit jeweiligen Entladestationen verbinden, so dass die Sortiervorrichtung Produkte, die mit einem Auftrag verbunden sind, nur an die verbundene Entladestation abgibt und Steuersignale an die Sortiervorrichtung abgibt, so dass die Sortiermaschine keine Produkte eines bestimmten Typs für einen spezifischen Auftrag an die verbundene Entladestation abgibt, bis die Sortiervorrichtung alle Produkte eines anderen Typs für den betreffenden Auftrag an die verbundene Entladestation gegeben hat.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen des der Erfindung zugrunde liegenden Sortiersystems sind in den Ansprüchen beschrieben, während die durch Verwenden der jeweiligen bevorzugten Ausführungsformen erreichten Vorteile bereits vorhergehend anhand der entsprechenden bevorzugten Ausführungsformen der der Erfindung zugrundeliegenden Verfahren beschrieben wurden.
  • BESCHREIBUNG DER FIGUR
  • Die Erfindung wird im Folgenden ausführlicher in einer Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und anhand der einzigen Figur, die schematisch den Aufbau eines Verteilzentrums zeigt, beschrieben.
  • Das Verteilzentrum 1 umfasst eine Halle 2 mit Außenwänden 3. Eine Sortiervorrichtung 4 ist in der Halle vorgesehen. Die Sortiervorrichtung 4 umfasst einen Endlosförderer 5, auf dem Produkte auf einem Rundweg in der durch den Pfeil 6 bezeichneten Richtung befördert werden. Eine Anzahl parallel angeordneter Speiseförderer ist zum Einspeisen von Produkten auf den Förderer 5 bereitgestellt, auf den Bedienungsmänner zu sortierende Produkte auflegen können, wonach die Speiseförderer 7 die Produkte automatisch zu dem Endlosförderer 5 bringen. Die Produkte, die auf die Speiseförderer 7 gegeben wurden, stammen aus den Speicherstellen 8, die an einer Speiseseite 9 der Halle 2 angeordnet sind. Zum Auffüllen der Speicherstellen 8 sind Entladestationen an der Außenseite der Speiseseite 9 der Halle bereitgestellt, wo Lastkraftwagen 10 von den Lieferanten Produkte abladen können, die an den Speicherstellen 8 gesammelt werden.
  • Die als parallel laufende Schwerkraftförderer 11 ausgelegten Entladeförderer sind zum Entladen der Produkte von dem Förderer 5 bereitgestellt, wobei die Schwerkraftförderer rechtwinklig von dem Endlosförderer 5 auf der Seite abzweigen, die der Seite, an der die Speiseförderer 7 mit dem Förderer 5 verbunden sind, gegenüberliegt. Die Sammelwagen 12 sind am hinteren Ende der Schwerkraftförderer 11 angeordnet. Die Sammelstellen 14 sind an der Entladeseite 13 der Halle 2 der Speiseseite 9 gegenüberliegend bereitgestellt, wo die mit Produkten gefüllten Sammelwagen 12 an den Sammelstellen in Gruppen zusammengestellt werden können, um in Gruppen von Lastkraftwagen 15 zum Verteilen der sortierten Produkte an die Kunden, etwa Läden, weggefahren zu werden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist der genaue Typ der Sortiervorrichtung 4 nicht entscheidend. Vorstellbar, nicht aber darauf beschränkt, ist die Ausführung beispielsweise als Querbandsortierer oder Kippsortierer, wie sie dem Fachmann bekannt sind. Alternativ ist der Einsatz von Schieberelementen möglich, die die Produkte an der Stelle der einzelnen Schwerkraftförderer 11 von dem Band 5 abschieben. Wichtig ist jedoch, dass die Sortiervorrichtung 4 Produkte automatisch an die Schwerkraftförderer 11 abgibt.
  • Das Verteilzentrum, genauer dessen Sortiervorrichtung 4, ist mit einem Steuersystem 16 zum Steuern dieser Vorrichtung bereitgestellt, wobei das Steuersystem Steuersignale 17 an den Förderer 5 abgibt. Um dem Steuersystem 16 Daten über den Typ des Produktes bereitzustellen, das über die Speiseförderer 7 auf den Förderer 5 geladen wurde, umfasst die Sortiervorrichtung 4 ferner eine Festlegestation 19, etwa einen Strich-Code-Leser, der Informationen über den Typ der Produkte erfassen kann, der die Festlegestation 19 auf dem Förderer 5 passiert, und die Datensignale 18, die diese Daten enthalten, an das Steuersystem 16 weitergeben kann.
  • Alternativ kann ein Festlegesystem neben jedem Speiseförderer 7 bereitgestellt sein.
  • Zusätzlich ist ein Auftragsbearbeitungsmittel 20 bereitgestellt, das die Daten 22 zu den Aufträgen, insbesondere die Daten im Hinblick auf den Typ und die Anzahl der Produkte bearbeitet, wie sie in den betreffenden Aufträgen angegeben wurden, die für einen bestimmten Kunden, also in einem spezifischen Sammelbehälter 12 zusammengestellt werden sollen. Das Steuersystem 16 stellt die Koordination bereit, die erforderlich ist, um Produkte, die über die Speiseförderer 7 auf den Förderer 5 gegeben wurden, auf den richtigen Schwerkraftförderer 11 zu bewegen, so dass die Sammlungen der Produkte wie in den entsprechenden Aufträgen angegeben, an den Enden der Schwerkraftförderer 11 erstellt werden, wobei die Sammlungen schließlich in einem Sammelbehälter 12 auf einem Lastkraftwagen 15 zu einem Kunden befördert werden.
  • In der Erfindung ist die Art enthalten, in der die Steuerung erfolgt. Das ist am besten anhand eines Beispiels, beginnend mit drei verschiedenen Produkttypen A, B, C und sechs Aufträgen I bis VI zu erläutern. Das Steuersystem 16 erhält die Daten 21 zu den sechs Aufträgen I bis VI von dem Auftragsbearbeitungsmittel 20 auf der Grundlage der Auftragssignale 22 von Außen. In dem vorliegenden Beispiel sind die Aufträge in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
    Produkt – A B C
    Auftrag I
    I 2 3 2
    II 2 2 0
    III 1 3 2
    IV 0 0 2
    V 0 2 2
    VI 2 2 0
  • Das Steuersystem 16 verbindet jeden Auftrag I bis VI mit einem Schwerkraftförderer 11, wobei die Schwerkraftförderer mit 11-I bis 11-VI bezeichnet sind.
  • Bei den in der Praxis eingesetzten Systemen, die beispielsweise Dutzende von Schwerkraftförderern 11 umfassen können, können die Schwerkraftförderer 11-I bis 11-VI zufällig über die gesamte Anzahl Schwerkraftförderer 11 verteilt sein.
  • Die Produkte A, B, C werden von den Speicherstellen 8 in zufälliger Reihenfolge auf verschiedene Speiseförderer 7 gelegt und landen in zufälliger Reihenfolge auf dem Endlosförderer 5. Beim Passieren eines Produktes stellt das Festlegemittel 19 fest, ob es sich bei dem Produkt um das Produkt A, B, oder C handelt und gibt diese Information an das Steuerungssystem 16 in der Form eines Informationssignals 18 weiter. Die Reihenfolge, in der die Produkte A, B, C das Festlegemittel passieren, ist beispielhaft in der zweiten Spalte in Tabelle 2 gezeigt.
  • Von der Eignung des Steuersystems abgesehen, einen Schwerkraftförderer 11 einem Auftrag zuzuordnen, so dass alle Produkte, die über einen Schwerkraftförderer entladen werden, für den Auftrag bestimmt sind, der mit dem betreffenden Schwerkraftförderer verbunden ist, ist es auch geeignet, sicherzustellen, dass die Sortiervorrichtung 4 derart genutzt wird, dass die Sortiervorrichtung 4 keine Produkte eines bestimmten Typs A, B oder C für einen spezifischen Auftrag zu der zugehörenden Entladestation bringt, bis die Sortiervorrichtung alle Produkte eines anderen Typs A, B oder C für den selben Auftrag zur zugehörenden Entladestation gebracht hat. Dabei verwendet das Steuersystem 16 einen Schwellenwert für die Anzahl der Schwerkraftförderer 11, zu dem Produkte eines bestimmten Typs gleichzeitig geliefert werden. Der Schwellenwert in dem vorliegenden Beispiel ist 2.
  • Aus Tabelle 1 lässt sich leicht erkennen, dass mindestens ein Produkt A für vier von sechs Aufträgen gesammelt werden muss, während mindestens eines der jeweiligen Produkte B und C für fünf von sechs Aufträgen gesammelt werden muss. Der Schwellenwert dient dazu, Situationen zu verhindern, in denen eine relativ große Anzahl Schwerkraftförderer 11 das Eintreffen desselben Produktes A, B oder C erwartet, was dazu führen würde, dass die betreffenden Schwerkraftförderer für die Aufnahme anderer Produkttypen A, B oder C nicht zur Verfügung stehen. Nachdem ein Schwerkraftförderer 11 mit der Gesamtanzahl der Produkttypen A, B oder C bereitgestellt wurde, wie in dem mit dem betreffenden Schwerkraftförderer verbundenen Auftrag angegeben, kann ein anderer Schwerkraftförderer der Untergruppe der Schwerkraftförderer 11 hinzugefügt werden, denen das betreffende Produkt A, B oder C zugeführt wird, während der Schwerkraftförderer, der in ausreichender Weise mit dem betreffenden Produkt A, B der C befüllt ist, für die Aufnahme eines anderes Produkttyps A, B oder C verfügbar ist.
  • Spalte 3 in Tabelle 2 zeigt die Art, in der die Produkte A, B und C, die in zufälliger Reihenfolge zugeführt wurden, durch die Sortiervorrichtung 4 nacheinander auf die verschiedenen Schwerkraftförderer 11 entladen werden. Beispielsweise sieht man bei Produkt C, dass das Steuersystem 16 zunächst jeweils die Schwerkraftförderer 11-I und 11-VI für die Aufträge I und VI als eine Untergruppe der Schwerkraftförderer einsetzt, die das Produkt C aufnehmen, obwohl gemäß den zugehörenden Aufträgen III und V die Schwerkraftförderer 11-III und 11-V die Produkte C auch aufnehmen sollten. Bei der Seriennummer 9 wird das zweite Produkt C durch den Schwerkraftförderer 11-I entladen, so dass alle Produkte C, die für den Auftrag I erforderlich sind, zu dem Schwerkraftförderer 11-I gegeben wurden. Anschließend ersetzt das Steuersystem den Schwerkraftförderer 11-I aus der Untergruppe für das Produkt C durch den Schwerkraftförderer 11-III in dem Augenblick, in dem ein weiteres Produkt C bei der Seriennummer 11 eintrifft. Theoretisch kann dieser Austausch früher hinter der Seriennummer 9 erfolgen, in dem Fall bestünde aber eine geringere Möglichkeit für das Steuersystem 16, auf die laufende Beschickung von Produkten zu reagieren. Der Schwerkraftförderer 11-III nimmt sein erstes Produkt C bei der Seriennummer 14 auf, während der Schwerkraftförderer 11-I der Untergruppe der Schwerkraftförderer 11 zugeordnet ist, die das Produkt B (Seriennummer 13) aufnehmen. In dem Augenblick gehören die Schwerkraftförderer 11-I und 11-II zu der Untergruppe, die die Produkte B aufnehmen soll, da die Schwerkraftförderer 11-III, 11-V und 11-VI bereits mit der vollständigen Anzahl der Produkte B nach den Aufträgen III, V und VI jeweils für die Seriennummer 13 beschickt wurden.
  • Innerhalb der Untergruppen werden die Produkte im Wechsel über die verschiedenen Schwerkraftförderer 11 verteilt, die zur Untergruppe gehören, so dass die Lieferung der Produkte A, B, C zu den verschiedenen Schwerkraftförderern 11 möglichst gleichmäßig über die Schwerkraftförderer 11 verteilt wird. Tabelle 2
    Seriennummer Produkt Schwerkraftförderer
    1 C 11-I
    2 A 11-II
    3 B 11-III
    4 B 11-V
    5 C 11-IV
    6 B 11-III
    7 B 11-V
    8 B 11-III
    9 C 11-I
    10 B 11-VI
    11 C 11-IV
    12 B 11-VI
    13 B 11-I
    14 C 11-III
    15 A 11-VI
    16 A 11-II
    17 C 11-V
    18 B 11-II
    19 C 11-III
    20 B 11-I
    21 B 11-II
    22 C 11-V
    23 B 11-I
    24 A 11-VI
    25 A 11-I
    26 A 11-III
    27 A 11-I
  • Tabelle 3 zeigt das endgültige Ergebnis des Sortiervorgangs durch Anzeigen der Reihenfolge in der zweiten Spalte, in der die Schwerkraftförderer 11-I bis 11-VI, die in der ersten Spalte genannt sind, die Produkte A, B und C aufgenommen haben. Ein Vergleich zwischen der zweiten Spalte in Tabelle 3 und dem Inhalt in Tabelle 1 zeigt, dass die richtigen Produkte auf den Schwerkraftförderern gesammelt wurden. Ferner läßt sich aus der Tabelle 3 direkt ablesen, dass die Produkte A, B und C von der Sortiervorrichtung 4 in Gruppen nur auf den Schwerkraftförderern entladen wurden. Tabelle 3
    Schwerkraftförderer
    11-I CCBBBAA
    11-II AABB
    11-III BBBCCA
    11-IV CC
    11-V BBCC
    11-VI BBAA
  • Sollten die Aufträge I–VI auch Informationen bezüglich des Auftrags zum Sammeln der Produkte A, B und C umfassen, dann können diese Daten auch von dem Auftragsbearbeitungsmittel 20 bearbeitet und in der Form eines Datensignals 21 zum Steuersystem 16 gegeben werden, woraufhin das Steuersystem 16 auch diese Information verwenden kann, um den Förderer 5 mit den Steuersignalen 17 derart zu betreiben, dass das Sammeln der Produkte A, B und C über die Schwerkraftförderer 11 in der von den jeweiligen Aufträgen I–VI spezifizierten Reihenfolge erfolgt.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Systems zum Sortieren von Produkten (A, B, C) in der Weise, dass hierfür individuelle Sammlungen unterschiedlicher Produkte, wie in Aufträgen (I–VI) angegeben, gebildet werden, wobei das System eine Sortiervorrichtung (5) zum Sortieren der Produkte, mindestens eine Speisestation (7) zum Einspeisen der zu sortierenden Produkte in die Sortiervorrichtung, eine Anzahl von Entladestationen (11) zum Entladen der sortierten Produkte aus der Sortiervorrichtung, Festlegemittel (19) zum Festlegen der zu sortierenden Produkttypen, die in die Sortiervorrichtung von mindestens einer Speisestation eingespeist werden, Auftragsbearbeitungsmittel (20) zum Bearbeiten der Aufträge zur Sammlung verschiedener Produkte sowie Steuermittel (16) zum Abgeben von Steuersignalen (17) an die Sortiervorrichtung, zumindest teilweise auf der Grundlage von Informationssignalen von den Festlegemitteln (18) und von den Auftragsbearbeitungsmitteln (21), um die Sortiervorrichtung dazu zu veranlassen, die Produkte an die Entladestationen abzugeben, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: – mindestens eine Speisestation speist unterschiedliche Produkte in die Sortiervorrichtung ein; – die Festlegemittel stellen den Typ der Produkte fest, die in die Sortiervorrichtung eingespeist werden sollen oder eingespeist wurden; – die Auftragsbearbeitungsmittel bearbeiten Aufträge für die Sammlung verschiedener Produkte und – die Steuermittel geben Steuersignale an die Sortiervorrichtung mindestens teilweise auf der Grundlage von Informationssignalen von den Festlegemitteln und von den Auftragsbearbeitungsmitteln ab, um die Sortiervorrichtung zu veranlassen, Produkte an die Entladestationen abzugeben; gekennzeichnet durch folgende Schritte: – die Steuermittel verbinden Aufträge für die Sammlung verschiedener Produkte mit den zugehörigen Entladestationen, so dass die Sortiervorrichtung die Produkte, die mit einem spezifischen Auftrag verbunden sind, nur an die verbundene Entladestation abgibt; – die Steuermittel geben Steuersignale an die Sortiervorrichtung ab, derart dass die Sortiervorrichtung keine Produkte eines bestimmten Typs für einen spezifischen Auftrag an die verbundene Entladestation abgibt, bis die Sortiervorrichtung alle Produkte eines anderen Typs für den betreffenden Auftrag an die verbundene Entladestation abgegeben hat.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Schritt der Steuermittel, die Steuersignale an die Sortiervorrichtung abgeben, derart dass die Sortiervorrichtung abwechslungsweise Produkte des betreffenden Typs an verschiedene Entladestationen abgibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – die Steuermittel stellen die Größe der Gruppen von Aufträgen fest, für die ein Produkt oder eine Anzahl von Produkten des betreffenden Typs zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Grundlage von Informationssignalen von den Auftragsbearbeitungsmitteln gesammelt werden soll; – die Steuermittel wählen eine Untergruppe aus der Gruppe, wenn die Größe der Gruppe einen zuvor festgelegten Schwellenwert überschreitet, wobei die Größe der Untergruppe dem Schwellenwert gleicht; – die Steuermittel geben Steuersignale ab, derart dass die Sortiervorrichtung abwechslungsweise die Produkte des betreffenden Typs nur an die Entladestationen abgibt, die mit den Aufträgen verbunden sind, die zur Untergruppe gehören.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Schritte der Steuermittel: – Herausnehmen eines Auftrags aus der Untergruppe, sobald die Anzahl der Produkte eines bestimmten Typs, der an eine Entladestation abgegeben wurde, der Anzahl von Produkten des betreffenden Typs entspricht, der im verbundenen Auftrag angegeben ist; und – Hinzufügen eines neuen Auftrags in die Untergruppe, für den ebenfalls Produkte des betreffenden Typs gesammelt werden sollen.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – die Auftragsbearbeitungsmittel legen die Reihenfolge fest, in der die Produkte verschiedener Typen für einen spezifischen Auftrag gesammelt werden sollen; und – die Steuermittel geben Steuersignale derart ab, dass die Sortiervorrichtung die Produkte an die verbundene Entladestation in der betreffenden Reihenfolge abgibt.
  6. System zum Sortieren von Produkten (A, B, C) in der Weise, dass individuelle Sammlungen unterschiedlicher Produkte, wie in Aufträgen (I–VI) angegeben, gebildet werden, wobei das System eine Sortiervorrichtung (4) zum Sortieren der Produkte, mindestens eine Speisestation (7) zum Einspeisen der zu sortierenden Produkte in die Sortiervorrichtung, eine Anzahl von Entladestationen (11) zum Entladen der sortierten Produkte aus der Sortiervorrichtung, Festlegemittel (19) zum Festlegen der zu sortierenden Produkttypen, die in die Sortiervorrichtung von mindestens einer Speisestation eingespeist werden, Auftragsbearbeitungsmittel (20) zum Bearbeiten der Aufträge zum Sammlung verschiedener Produkte und Steuermittel (16) zum Abgeben von Steuersignalen (17) an die Sortiervorrichtung, zumindest teilweise auf der Grundlage von Informationssignalen von den Festlegemitteln (18) und von den Auftragsbearbeitungsmitteln (21), um die Sortiervorrichtung dazu zu veranlassen, die Produkte an die Entladestationen abzugeben, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel darauf abgestimmt sind, Aufträge für die Sammlung verschiedener Produkte mit zugehörigen Entladestationen zu verbinden, damit die Sortiervorrichtung die mit einem Auftrag verbundenen Produkte nur an die verbundene Entladestation abgibt, und Steuersignale an die Sortiervorrichtung abzugeben, derart dass die Sortiervorrichtung keine Produkte eines bestimmten Typs für einen spezifischen Auftrag an die verbundene Entladestation abgibt, bis die Sortiervorrichtung alle Produkte eines anderen Typs für den betreffenden Auftrag an die verbundene Entladestation abgegeben hat.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel darauf abgestimmt sind, Steuersignale an die Sortiervorrichtung abzugeben, derart dass die Sortiervorrichtung abwechslungsweise Produkte des betreffenden Typs an verschiedene Entladestationen abgibt.
  8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel entsprechend abgestimmt sind zum – Feststellen der Größe der Gruppe von Aufträgen, für die ein Produkt oder eine Anzahl von Produkten des betreffenden Typs zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Grundlage von Informationssignalen von den Bearbeitungsmitteln gesammelt werden sollen; – Auswählen einer Untergruppe aus der Gruppe, wenn die Größe der Gruppe einen zuvor festgelegten Schwellenwert überschreitet, wobei die Größe der Untergruppe dem Schwellenwert gleicht; – Abgeben von Steuersignale derart, dass die Sortiervorrichtung abwechslungsweise die Produkte des betreffenden Typs nur an die Entladestationen abgibt, die mit den Aufträgen verbunden sind, die zur Untergruppe gehören.
  9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel darauf abgestimmt sind, einen Auftrag aus der Untergruppe herauszunehmen, sobald die Anzahl von Produkten eines bestimmten Typs, die an die Entladestation abgegeben wurden, der Anzahl von Produkten des betreffenden Typs entspricht, der im verbundenen Auftrag angegeben ist, und einen neuen Auftrag in die Untergruppe hinzufügen, für den ebenfalls Produkte des betreffenden Typs gesammelt werden sollen.
  10. System nach einem der Ansprüche 6–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsbearbeitungsmittel darauf abgestimmt sind, die Reihenfolge, in der die Produkte verschiedener Typen für einen spezifischen Auftrag gesammelt werden sollen, festzulegen und dass die Steuermittel darauf abgestimmt sind, Steuersignale abzugeben, derart dass die Sortiervorrichtung die Produkte an die verbundene Entladestation in der betreffenden Reihenfolge abgibt.
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