DE19708803B4 - Verfahren zur Kontrolle des Gewichts von gekörnten Produkten an Vielfach-Dosiermaschinen und eine ein solches Verfahren ausführende Dosiermaschine - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zur Kontrolle des Gewichts gekörnter
Produkte an einer Vielfach-Dosiermaschine, wobei das Verfahren an
einer Maschine betrieben wird, welche einen Dosierzyklus ausführt, in
dem zumindest 2 Produkte (20) in eine Anzahl von Behältern (2)
dosiert werden und das Verfahren folgendes umfaßt:
einen Schritt, bei dem die Dosis eines jeden Produkts (20) in einer Kammer (11a) gebildet wird und
zumindest einen Schritt, bei dem eines der dosierten Produkte (20) von der Kammer (11a) in einen der Behälter (2) umgefüllt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß es während des normalen Betriebes der Maschine (1) folgendes umfaßt:
zumindest einen Schritt, bei welchen eines der dosierten Produkte (20) aus der Kammer (11) extrahiert und mittels einer Produktextraktionsvorrichtung (8) in eine Speicherstation (31) überführt wird und
einen Schritt bei dem, am Ende des Dosierzyklus, das Gewicht der Produkte (20) innerhalb des Behälters (2) an einer Wägestation (19) durch Wiegen kontrolliert wird.
einen Schritt, bei dem die Dosis eines jeden Produkts (20) in einer Kammer (11a) gebildet wird und
zumindest einen Schritt, bei dem eines der dosierten Produkte (20) von der Kammer (11a) in einen der Behälter (2) umgefüllt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß es während des normalen Betriebes der Maschine (1) folgendes umfaßt:
zumindest einen Schritt, bei welchen eines der dosierten Produkte (20) aus der Kammer (11) extrahiert und mittels einer Produktextraktionsvorrichtung (8) in eine Speicherstation (31) überführt wird und
einen Schritt bei dem, am Ende des Dosierzyklus, das Gewicht der Produkte (20) innerhalb des Behälters (2) an einer Wägestation (19) durch Wiegen kontrolliert wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle des Gewichtes von gekörnten (verzögert wirkenden) Produkten an einer Maschine zur Dosierung solcher Produkte in Behälter.
- Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Dosiermaschine, welche das obige Verfahren ausführt.
- Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann vorteilhaft an Dosiermaschinen zur Dosierung einer Anzahl von gekörnten Produkten in Hartgel-Kapseln angewendet werden, auf welche die folgende Beschreibung sich ausschließlich exemplarisch bezieht.
- Wie allgemein bekannt, ist eines der größten Probleme an solchen Maschinen die Kontrolle des Gewichts der Dosis eines jeden Produktes.
- Eine Lösung, welche zur Zeit an Vielfach-Dosiermaschinen zur aufeinanderfolgenden Dosierung einer Anzahl von verschiedenen Produkten in eine Kapsel angewendet wird, besteht darin, daß eine Probekapsel mit bekannter Tara von der Maschine entfernt und gewogen wird, in welche lediglich eines der an dem Dosierverfahren beteiligten Produkte eingefüllt wurde.
- Die obige Lösung hat mehrere Nachteile. Insbesondere werden die verschiedenen, gekörnten Produkte bei Leerlauf der Maschine gewogen, was in einer beträchtlichen Ausfallzeit resultiert, da jedes einzelne Produkt und jedes einzelne Dosierteil kontrolliert werden muß. Weiterhin müssen alle obigen Vorgänge für jede Änderung der dosierten Produkte, für jede Variation der Menge des zu dosierenden Produktes und wenigstens in vorbestimmten Intervallen wiederholt werden, um eine Variation der Parameter an oder außerhalb der Maschine, welche den Dosierzyklus beeinflussen, zu kompensieren. Zusätzlich zu der Komplexität und der benötigten Zeit, um die Wägevorgänge durchzuführen, besteht auch die Möglichkeit, daß ein den obigen Vorgängen unterworfener Behälter, der daher lediglich ein Produkt enthält, mit einem der Behälter verwechselt wird, die alle dosierten Produkte enthalten und als solcher abgepackt wird.
- Eine zweite Lösung, die die Kontrolle während des normalen Betriebes von Zwei-Produkt-Dosiermaschinen ermöglicht, schließt zwei Wägeverfahren ein: ein erstes zur Kontrolle des Gewichts des ersten Produktes, welches, nachdem es abgemessen ist und bevor das zweite Produkt abgemessen wird, aus der Kapsel dadurch entfernt wird, daß der Boden der Kapsel geöffnet und das Produkt, welches durch die Gravitationskraft bedingt herausfällt, gesammelt und zu einer Wägestation überführt wird; und ein zweites zur Kontrolle des Gewichts des zweiten Produktes, welches dadurch berechnet wird, daß von dem Gewicht einer Kapsel mit bekannter Tara, welche beide Produkte enthält, die Tara der Kapsel und das Gewicht des ersten Produktes abgezogen wird.
- Ein großer Nachteil dieser zweiten Lösung besteht darin, daß sie auf Maschinen beschränkt ist, die höchstens zwei verschiedene Produkte dosieren. Weiterhin können, wenn die Kapsel geöffnet wird um das erste Produkt zu extrahieren, Fragmente der Kapsel zusammen mit dem Produkt aufgefangen werden, so daß die Genauigkeit des Wägevorganges erheblich beeinträchtigt wird.
- Das aus der
DE 43 25 569 A1 bekannte Verfahren ist aber nur für Produkte anwendbar, die nicht nach einzelnen Bestandteilen unterscheidbar sind. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Kontrolle des Gewichts von gekörnten Produkten an einer Mehrfach-Dosiermaschine zur Verfügung zu stellen, welches im Hinblick auf die zu dosierenden Produkte genauer arbeitet und keiner Beschränkung im Hinblick auf die Anzahl unterschiedlicher Produkte unterliegt.
- Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Dosiermaschine für ein gekörntes Produkt zur Verfügung zu stellen, welche das obige Verfahren ausführt.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Regelung des Gewichts gekörnter Produkte an einer Vielfach-Dosiermaschine vorgeschlagen, wobei das Verfahren an einer Maschine durchgeführt wird, welche einen Dosierzyklus ausführt, in dem zumindest zwei Produkte in eine Anzahl von Behältern dosiert werden und das Verfahren folgendes umfaßt:
einen Schritt, bei dem die Dosis eines jeden Produkts in einer Kammer gebildet wird und
zumindest einen Schritt, bei dem eines der dosierten Produkte von der Kammer in einen der Behälter umgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß es während des normalen Betriebes der Maschine folgendes umfaßt:
zumindest einen Schritt, bei welchem eines der dosierten Produkte aus der Kammer extrahiert und mittels einer Produktextraktionsvorrichtung in eine Speicherstation überführt wird und einen Schritt bei dem, am Ende des Dosierzyklus, das Gewicht der Produkte unterhalb des Behälters an einer Wägestation gewogen werden. - Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch eine Vielfach-Dosiermaschine zur Dosierung gekörnter Produkte vorgeschlagen, die eine Dosierstation zur Dosierung von zumindest zwei gekörnten Produkten in Behälter aufweist und zumindest eine Kammer zur Bildung der Dosis der Produkte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes umfaßt:
eine Produktextraktionsvorrichtung zur Extraktion eines ersten der Produkte aus der Kammer, welche der Dosisbildung folgt und
eine Wägestation zur Kontrolle des Gewichts der Produkte innerhalb eines der Behälter. - Eine bevorzugte, nicht einschränkende Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, worin:
-
1 eine teilweise geschnittene Frontansicht einer Maschine in Übereinstimmung mit der Lehre gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; -
2 eine Draufsicht der Maschine gemäß1 zeigt, wobei eine Anzahl von Teilen entfernt wurden; -
3 ,4 ,5 ,6 teilweise geschnittene Ansichten eines Details der1 in verschiedenen Stadien des Betriebszyklus zeigt; -
7 ein Flußdiagramm einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. - Nr.
1 in1 bezeichnet eine Maschine zur aufeinanderfolgenden Dosierung einer Anzahl von gekörnten (sogenannten verzögert wirkenden) Produkten20 in die unteren Hüllen2 von Hartgel-Kapseln. - Die Maschine
1 umfaßt:
eine bekannte Dosierstation9 zur Dosierung von Produkten20 in Hüllen2 ;
Produktextraktionsvorrichtungen8 zur Extraktion der dosierten Produkte20 aus der Dosierstation9 , die noch nicht in die Hüllen2 abgefüllt sind;
eine bekannte Wägestation19 , die zumindest eine Waage zur Kontrolle des Gewichtes der Produkte20 in den Hüllen2 aufweist;
eine bekannte Speicherstation31 für das kontrollierte Produkt zur Speicherung der Hüllen2 und der kontrollierten Produkte20 ;
bekannte Transfermittel30 zum Transfer der Hüllen2 und der kontrollierten Produkte20 von der Wägestation19 zu der Speicherstation31 für das kontrollierte Produkt;
bekannte Fördermittel7 zur Förderung der Hüllen2 entlang dem System, von welchem die Maschine1 einen Teil bildet, und zur Förderung von Hüllen2 innerhalb der Maschine1 ;
bekannte Kapselextraktionsvorrichtung10 zur Extraktion der Hüllen2 aus den Fördermitteln7 und zur Zuführung der extrahierten Hüllen2 zur Wägestation19 oder zur Speicherstation31 für das kontrollierte Produkt; und
eine elektronische, zentrale Kontrolleinheit36 , an welche ein Terminal37 , evtl. mit einem Netzwerk verbunden (hier nicht gezeigt), zur Anzeige von Produktionsdaten und zur Programmierung der Produktion angeschlossen ist, zum Beispiel zur Definition der Betriebszyklen der Maschine1 , der Menge der zu dosierenden Produkte20 , des Wägemodus der Produkte20 und so weiter. - Eine Ausgestaltung des Fördermittels
7 weist ein mit Buchsen zur Aufnahme der Hüllen2 ausgestattetes Band auf. Eine andere Ausgestaltung weist zylindrische Trommeln mit lateralen Oberflächensitzen für die Hüllen2 und pneumatische Mittel auf, um die Hüllen2 innerhalb der Sitze zu halten. - Die Dosierstation
9 umfaßt:
eine zylindrische Trommel3 , welche um eine vertikale, longitudinale Achse4 mit einem Antriebsmittel5 , welches von der zentralen Kontrolleinheit36 kontrolliert wird, gedreht wird und welche eine obere Stirnfläche24 und eine untere Stirnfläche23 hat; das Fördermittel7 trägt die Hüllen2 , deren Oberseiten im wesentlichen die untere Stirnfläche23 kontaktieren; und
feste Dosierkörper21 zur Dosierung der Produkte2 aus Zuführbehältern34 . - Bezugnehmend auf die
2 und3 weist die zylindrische Trommel3 an einem Umfangsrand eine Anzahl von äquidistanten zylindrischen Durchgangslöchern11 parallel zu der Achse4 auf, welche sich von der oberen Stirnseite24 ausgehend bis zur unteren Stirnseite23 der Trommel3 erstrecken, und entlang eines jeden von diesen ein Stift12 axial gleitet, der durch einen Motor13 angetrieben wird, welcher von der zentralen Kontrolleinheit36 kontrolliert wird, und welcher einen Sensor14 (normalerweise einen Codierer) aufweist, der zur Bestimmung der axialen Stellung des Stiftes12 mit der zentralen Kontrolleinheit36 verbunden ist. Der Stift12 weist auch einen Kopf15 mit im wesentlichen dem gleichen Außendurchmesser wie das Loch11 auf, so daß eine im wesentlichen luftdichte Passung zwischen dem Kopf15 und der Innenwand des Loch11 definiert wird; der Kopf15 weist ein zulaufendes oberes Ende mit einer oberen Stirnfläche15a auf, die durch eine geneigte Oberfläche definiert wird; und jedes der Löcher11 weist eine Öffnung16a auf, von der ausgehend sich eine Leitung16 erstreckt, die an der unteren Stirnfläche23 der Trommel3 koaxial mit einer sich darunter befindenden Hülle2 endet. - Bezugnehmend auf die
3 ,4 ,5 führt der Stift12 , während die Trommel3 rotiert, einen Betriebszyklus aus, in welchem er von einer ersten Stellung – in welcher, für eine gegebene Zeit, die obere Stirnfläche15a des Kopfes15 oberhalb der Öffnung16a angeordnet ist und diese verschließt, und eine Kammer11a an der Oberseite des Loches11 definiert, die beim Gebrauch mit einer Menge von Körnern gefüllt wird – in eine zweite Stellung verschoben wird, welche nach der Befüllung der Kammer11a eingenommen wird – in welcher für eine gegebene Zeit die Stirnseite15a des Kopfes15 etwas oberhalb der Öffnung16a angeordnet ist und die Körner, die die Kammer11a ausfüllen, durch die Gravitationskraft getrieben mit Hilfe der geneigten Oberfläche15a von der Kammer11a in die Leitung16 und von der Leitung16 in die jeweilige Hülle2 fließen. In der ersten Stellung bestimmt die Entfernung zwischen dem Kopf15 und der oberen Stirnseite der Trommel3 die Länge der Kammer11a und damit die Menge der Körner, welche die Kammer füllen; von der zweiten Position wird der Stift12 zuerst nach oben bewegt, so daß das Ende des Kopfes15 über das Loch11 vorspringt, damit übrig gebliebene Körner aus der Kammer11a herausgetrieben werden, und daraufhin wieder nach unten in die erste Stellung. Alle Stifte12 führen den obigen Betriebszyklus einmal für jedes Produkt, welches in die Hüllen2 dosiert werden soll, aus. Maschine1 in dem gezeigten Beispiel stellt zwei Produkte20 (welche der Einfachheit halber mit20a und20b bezeichnet werden) zur Dosierung in die gleiche Hülle2 zur Verfügung, so daß jeder Stift12 zwei der obigen Betriebszyklen für jede komplette Umdrehung der Trommel3 ausführt. - Bezugnehmend auf
1 ,2 und4 weist die Maschine1 für jedes zu dosierende Produkt einen festen, becherförmigen Dosierkörper21 auf, dessen longitudinale Achse einen Bogen eines Kreises mit dem gleichen Durchmesser beschreibt wie der Umfang, der durch die Verbindung aller Achsen der Löcher11 definiert wird. Der Dosierkörper21 ist direkt auf die obere Stirnseite24 der Trommel3 aufgesetzt und weist eine untere Wand22 auf, in welche ein Durchgangsloch26 mit einer longitudinalen Achse parallel zu der des Körpers21 eingeformt ist und mit einer Breite, welche größer ist als der Durchmesser des darunterliegenden Loches11 . Jeder Dosierkörper21 ist unterhalb eines jeweiligen Zuführbehälters34 angeordnet, der das zu dosierende Produkt enthält und der zur Versorgung des darunterliegenden Dosierkörpers21 dient. Bei der aktuellen Verwendungsform kommunizieren die Löcher11 , während die Trommel3 rotiert, aufeinanderfolgend über das Durchgangsloch26 mit einem ersten Dosierkörper21 , der die Kammer11a mit einer Menge von Körnern des Produktes20a befüllt, und die Körner gleiten, wie oben beschrieben, während das bezogene Loch11 von dem ersten zu dem zweiten Körper21 wandert, in die Hülle2 bezogen auf das Loch11 . Ähnlich gleitet die Menge von Körnern des Produktes20b , die der Kammer11a zugeführt wurden, in die Hülle2 bezogen auf das Loch11 , während das Loch11 von dem ersten zu dem zweiten Körper21 wandert. - Bezugnehmend auf die
1 ,2 und6 wird die Produktextraktionsvorrichtung8 mittels einer zentralen Kontrolleinheit36 derart kontrolliert, daß in bestimmten Stadien die Menge der Körner in der Kammer11a extrahiert wird, wobei diese für jeden Dosierkörper21 einen festen Körper43 aufweist, der an ein pneumatisches System42 angeschlossen ist, welches mit einem Drucklufttank (hier nicht gezeigt) kommuniziert und der mittels der zentralen Kontrolleinheit36 kontrolliert wird. Der feste Körper43 ist an der oberen Stirnfläche24 der Trommel3 dem jeweiligen Dosierkörper21 nachgeschaltet angeordnet, weist einen Abschnitt auf, der über den Umfangsrand der oberen Stirnfläche24 der Trommel3 vorspringt und hat eine innere Leitung47 mit einer ersten Öffnung45 , welche zu einer bestimmten Zeit während der Rotation der Trommel3 gegenüber der Kammer11a positioniert wird und mit einer weiteren Öffnung46 , welche dem vorspringenden Abschnitt angeformt ist und von welcher ausgehend sich eine Röhre25 zur Zufuhr der extrahierten Körner bis zu der Speicherstation31 für das kontrollierte Produkt erstreckt. Der feste Körper43 weist eine Röhre51 auf, die an dem einen Ende mit dem pneumatischen System kommuniziert und von deren gegenüberliegendem Ende ausgehend sich zwei divergierende Abschnitte51a und51b erstrecken, wobei der erste Abschnitt51a gegenüber der Innenseite der Kammer11a liegt und wobei der zweite Abschnitt51b in einer Zentralfläche der Leitung57 endet. - Bei der aktuellen Verwendungsform speist das pneumatische System
42 einen Druckluftstrahl in die Röhre51 ein, so daß ein Teil des Strahles entlang dem ersten Abschnitt51a verläuft und der Rest entlang Abschnitt51b ; die Luft, welche in die Kammer11a über den ersten Abschnitt51a geleitet wird, bläst die Körner in der Kammer11a teilweise entlang der Leitung47 nach oben, wo sie auf den Luftstrahl des zweiten Abschnittes51b treffen, welcher die Körner zunächst entlang der Leitung47 und daraufhin entlang der Röhre25 zu der Speicherstation31 für das kontrollierte Produkt bläst. - Der Betriebszyklus des Verfahrens zur Kontrolle des Gewichtes gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm in
7 beschrieben, wobei das Verfahren während des Normalbetriebs der Dosiermaschine1 ausgeführt wird und ein Loch11 und eine diesbezügliche Hülle2 für jeden Kontrollzyklus einbezieht. Genauer gesagt, sorgt der beschriebene Kontrollzyklus für die Kontrolle des Gewichtes von einer Anzahl NP Produkten, welche mittels einer Anzahl NP Dosierkörpern21 in eine Hülle2 bei einem Loch11 dosiert werden. - Der Kontrollzyklus beginnt ausgehend von einem Zyklusstartblock
61 . - Block
61 führt weiter zu einem Gewichtskontroll-Startblock62 , in welchem ein Register D gleich 1 gesetzt wird (D = 1), welches den Dosierkörper21 bezeichnet und daher das korrespondierende Produkt20 , welches kontrolliert wird, so daß die Kontrolle ausgehend von dem ersten Dosierkörper21 beginnt. - Block
62 führt weiter zu Block63 , welcher darauf wartet, daß das Produkt20 in die Kammer11a des kontrollierten Loches11 dosiert wird. - Block
63 führt weiter zu Block64 , welcher entscheidet, ob das Produkt20 durch den Dosierkörper21 dosiert wurde; im Falle einer positiven Antwort führt Block64 weiter zu Block66 ; im umgekehrten Fall führt Block64 weiter zu Block65 . - Block
65 verhindert, daß das Produkt20 von der Kammer11a in die Hülle2 transferiert wird; wenn das Loch11 sich bei dem angebrachten Körper43 (der Produktextraktionsvorrichtung8 ) des Dosierkörpers21 befindet, wird das Produkt20 aus der Kammer11a mittels der Produktextraktionsvorrichtung8 extrahiert und Block65 führt weiter zu Block66 . - Block
66 entscheidet, ob das kontrollierte Loch11 den Dosierzyklus vollständig durchlaufen hat, das heißt, ob das Loch11 bereits alle Dosierkörper21 passiert hat; im Falle einer positiven Antwort führt Block66 weiter zu Block68 ; im umgekehrten Fall führt Block66 weiter zu Block63 . - Block
68 bewirkt, daß über das Kapselextraktionsmittel10 die Hülle2 , welche zu dem kontrollierten Loch11 korrespondiert, entfernt und zu der Wägestation19 transferiert wird. Da die Hülle2 lediglich das mittels des Dosierkörpers21 dosierte Produkt20 enthält, kann das Gewicht des Produktes20 leicht kontrolliert werden, woraufhin die Hülle2 mit dem Produkt durch die Transfervorrichtung30 zu der Speicherstation31 für das kontrollierte Produkt transferiert wird. - Block
68 führt weiter zu Block69 , welcher entscheidet, ob das Gewicht aller mittels der NP Dosierkörper21 dosierten Produkte20 kontrolliert wurde, das heißt ob D = NP; im Falle einer positiven Antwort führt Block69 weiter zu Block71 ; andernfalls führt Block69 weiter zu Block70 . - Block
70 bereitet die Kontrolle des Gewichtes des durch den nächsten Dosierkörper21 dosierten Produktes20 vor, das heißt, daß er das Register D auf D, d. h., es wird das nächste Produkt dosiert, +1 setzt und daraufhin zu Block63 zurückgeht. - Block
71 beendet den Kontrollzyklus. - An der Wägestation
19 kann das Gewicht des Produktes20 in der Hülle2 auf verschiedene Arten kontrolliert werden, beispielsweise durch die Extraktion des Produktes20 und das Zuführen desselben zu einer Waage, oder durch Wiegen des Produktes zusammen mit der Hülle2 , falls diese eine bekannte Tara besitzt (da die Hülle2 vor dem Dosierzyklus gewogen wird, oder da das mittlere Gewicht der Hülle2 bekannt ist), oder durch Wiegen der Hülle2 zusammen mit dem Produkt20 , durch Extraktion des Produktes20 und Bestimmung der Tara durch Wägen der leeren Hülle2 . - Die obigen Wägevorgänge werden einige Male für jedes Loch wiederholt, jedesmal nach einer bestimmten Anzahl normaler Betriebszyklen, so daß die zentrale Kontrolleinheit
36 für jedes Loch11 mit einer Reihe von Wägeergebnissen für jedes dosierte Produkt20 versorgt wird, aus allen Ergebnissen ein gewichtetes Mittel für jedes Produkt20 und jedes Loch11 bestimmt und das gewichtete Mittel mit einem vorbestimmten Wert relativ zu der Menge des in die Hülle2 zu dosierenden Produktes20 vergleicht. Abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs und von dem Wert des Sensors14 bewirkt die zentrale Kontrolleinheit36 die Einstellung des Verstellweges des Stiftes12 , genauer gesagt, die Einstellung der ersten Stellung des Stiftes12 , welche die Menge des zu dosierenden Produktes20 bestimmt. - Die Vorzüge der vorliegenden Erfindung werden durch die vorangehende Beschreibung aufgezeigt. Insbesondere bewirkt das erfindungsgemäße Verfahren die Kontrolle des Gewichtes eines jeden Produktes an einer Maschine, welche zwei oder mehr Produkte dosiert, die Kontrolle des Gewichtes während des normalen Betriebes der Dosiermaschine, so daß kein Stoppen der Maschine erforderlich ist und schließlich ein hohes Maß an Genauigkeit bei der Bestimmung des Gewichtes des dosierten Produktes.
- Offensichtlich kann das Verfahren und die Maschine, wie hierin beschrieben und illustriert, Änderungen unterworfen werden, ohne daß jedoch der Umfang der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
- Insbesondere können nicht nur einzelne Produkte
20 , sondern auch eine Anzahl von Produkten20 gleichzeitig gewogen werden. Beispielsweise kann die Wägestation19 bei Dosierung dreier Produkte20 (der Einfachheit halber bezeichnet als20a ,20b ,20c ) mit einer Kapsel beaufschlagt werden, welche zwei Produkte20 (20a ,20b oder20a ,20c oder20b ,20c ) enthält, deren Gesamtgewicht zu bestimmen ist. - Bei einer anderen Variation kann die Wägestation
19 an dem Weg angeordnet sein, welchen die Hüllen2 auf der Maschine1 zurücklegen, in welchem Fall das Gewicht des Produktes der Testhülle2 durch Wägung bestimmt und davon die Tara der Hülle2 abgezogen wird und wobei das Kapselextraktionsmittel10 die Hülle2 nach dem Wägeschritt entfernt und Hülle2 der Speicherstation31 für das kontrollierte Produkt zuführt. -
- 1
- Maschine
- 2
- Hülle
- 3
- Zylindertrommel
- 4
- vertikale longitudinale der Achse
- 5
- Antriebsmittel
- 7
- Fördermittel
- 8
- Produktextraktionsvorrichtung
- 9
- Dosierstation
- 10
- Kapselextraktionsvorrichtung
- 11
- Durchgangslöcher/Loch
- 11a
- Kammer
- 12
- Stift
- 13
- Motor
- 14
- Sensor
- 15
- Kopf
- 15a
- obere Stirnfläche
- 16
- Leitung
- 16a
- Öffnung
- 19
- Wägestation
- 20
- Produkt
- 20a
- Produkte
- 21
- Dosierkörper
- 22
- Wand
- 23
- untere Stirnfläche/nseite
- 24
- obere Stirnfläche/nseite
- 25
- Röhre
- 26
- Durchgangsloch
- 30
- Transfervorrichtung
- 31
- Speicherstation
- 34
- Zuführbehälter
- 36
- Kontrolleinheit
- 37
- Terminal
- 42
- pneumatisches System
- 43
- fester Körper
- 45
- erste Öffnung
- 46
- weite(re) Öffnung
- 47
- innere Leitung
- 51a
- 1. divergente Abschnitt
- 51b
- 2. divergente Abschnitt
- 61
- Zyklusstartloch
- 62
- Gewichtskontrolle
- 63
- Block
- 64
- Block
- 65
- Block
- 66
- Block
- 68
- Block
- 69
- Block
- 70
- Block
- 71
- Block
Claims (11)
- Verfahren zur Kontrolle des Gewichts gekörnter Produkte an einer Vielfach-Dosiermaschine, wobei das Verfahren an einer Maschine betrieben wird, welche einen Dosierzyklus ausführt, in dem zumindest 2 Produkte (
20 ) in eine Anzahl von Behältern (2 ) dosiert werden und das Verfahren folgendes umfaßt: einen Schritt, bei dem die Dosis eines jeden Produkts (20 ) in einer Kammer (11a ) gebildet wird und zumindest einen Schritt, bei dem eines der dosierten Produkte (20 ) von der Kammer (11a ) in einen der Behälter (2 ) umgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß es während des normalen Betriebes der Maschine (1 ) folgendes umfaßt: zumindest einen Schritt, bei welchen eines der dosierten Produkte (20 ) aus der Kammer (11 ) extrahiert und mittels einer Produktextraktionsvorrichtung (8 ) in eine Speicherstation (31 ) überführt wird und einen Schritt bei dem, am Ende des Dosierzyklus, das Gewicht der Produkte (20 ) innerhalb des Behälters (2 ) an einer Wägestation (19 ) durch Wiegen kontrolliert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt, bei dem die Produkte (
20 ) innerhalb des Behälters (2 ) gewogen werden, an der Wägestation (19 ) durchgeführt wird, nachdem die Produkte (20 ) aus dem Behälter (2 ) extrahiert werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt, bei dem die Produkte (
20 ) innerhalb des Behälters (2 ) gewogen werden, an der Wägestation (19 ) dadurch durchgeführt wird, daß der befüllte Behälter (2 ) gewogen und von dem Ergebnis des Wägevorgangs die Tara des Behälters (2 ) abgezogen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt, bei dem die Produkte (
20 ) innerhalb des Behälters (2 ) gewogen werden, an der Wägestation dadurch durchgeführt wird, daß ein erstes Gewicht des befüllten Behälters (2 ) bestimmt wird, daß die Produkte (20 ) aus dem Behälter (2 ) extrahiert werden, daß ein zweites Gewicht des leeren Behälters (2 ) ermittelt wird, um die Tara zu bestimmen und daß die Tara von dem ersten Gewicht abgezogen wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wägeschritt auch eine statistische Verarbeitung der Gewichte der Mengen eines jeden der abgemessenen Produkte (
20 ), in den Behältern (2 ) umfaßt und daß die Verarbeitung die Bildung einer jeweiligen Datenmenge aus den Gewichten der Mengen jedes der abgemessenen Produkte (20 ) und rechtzeitig und für jede Menge eine Entscheidung umfaßt, ob die Produktmengen außerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereiches liegen. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Interventionsschritt zur automatischen Einstellung der Mengen eines jeden der abgemessenen Produkte (
20 ) umfaßt. - Vielfach-Dosiermaschine zur Dosierung körniger Produkte, die eine Dosierstation (
9 ) zur Dosierung von zumindest zwei gekörnten Produkten (20 ) in Behälter (2 ) aufweist und zumindest eine Kammer (11a ) zur Bildung der Dosis der Produkte (20 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes umfaßt: eine Produktextraktionsvorrichtung (8 ) zur Extraktion eines ersten der Produkte (20 ) aus der Kammer (11 ), welche der Dosisbildung folgt und eine Wägestation (19 ) zur Kontrolle des Gewichts der Produkte (20 ) innerhalb eines der Behälter (2 ). - Vielfach-Dosiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Speicherstation (
31 ) für kontrollierte Produkte aufweist, welcher die Produktextraktionsvorrichtung (8 ) das extrahierte erste Produkt (20 ) zuführt und in welche eine Transfervorrichtung (30 ) die kontrollierten Produkte (20 ) und Behälter (2 ) aus der Wägestation (19 ) transferiert. - Vielfach-Dosiermaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kapselextraktionsvorrichtung (
10 ) zum Transfer der Behälter (2 ) von der Dosierstation (9 ) zu der Wägestation (19 ) aufweist. - Vielfach-Dosiermaschine nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierstation (
9 ) folgendes umfaßt: einen Grundkörper (3 ), der eine obere Stirnfläche (24 ) und eine untere Stirnfläche (23 ) aufweist, eine Anzahl von zylindrischen Durchgangslöchern (11 ), die sich ausgehend von der oberen Stirnfläche (24 ) erstrecken und in der unteren Stirnfläche (23 ) enden, einen Stift (12 ), der axial entlang jedes der Löcher (11 ) verschiebbar ist und der durch einen Motor (13 ) angetrieben wird, wobei der Stift (12 ) einen Kopf (15 ) aufweist, der eine durch eine geneigte Oberfläche definierte obere Stirnfläche (15a ) hat und der einen Außendurchmesser aufweist, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Loches (11 ) ist, so daß eine Kammer (11a ) gebildet wird, die durch den Kopf (15 ) und durch die Innenwand des Loches (11 ) definiert wird und die ein Volumen aufweist, welches von der Stellung des Stiftes (12 ) in dem Loch (11 ) abhängig ist und eine erste Leitung (16 ), die mit dem Loch (11 ) verbunden ist, wobei die erste Leitung (16 ) sich ausgehend von einer Öffnung (16a ) entlang dem Loch (11 ) erstreckt und in der unteren Stirnfläche (23 ) koaxial mit einem sich darunter befindenden ersten Behälter (2 ) endet, wobei der Stift (12 ) entlang dem Loch (11 ) zwischen einer oberen Stellung und einer unteren Stellung ver schiebbar ist, so daß in der oberen Stellung die Kammer (11a ) lediglich mit der oberen Stirnfläche (24 ) kommuniziert und beim Gebrauch ein erstes der Produkte (20 ) enthält, welches mittels eines Dosierkörpers (21 ) abgemessen ist und daß in der unteren Stellung die Kammer (11a ) ebenfalls mit der unteren Stirnfläche (23 ) über die erste Leitung (16 ) kommuniziert, so daß das erste Produkt (20 ) aus der Kammer (11a ) in den Behälter (2 ) übertragen wird. - Vielfach-Dosiermaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktextraktionsvorrichtung (
8 ) eine Anzahl angebrachter Körper (43 ) aufweist, von denen jeder einem jeweiligen Dosierkörper (21 ) zugeordnet ist und daß sie folgendes umfaßt: eine zweite Leitung (47 ) mit einer ersten Öffnung (45 ), welche im Betrieb gegenüber der Kammer (11a ) liegt und mit einer zweiten Entladungsöffnung (46 ), und eine Röhre (51 ), die an einem Ende mit einem pneumatischen System (42 ) kommuniziert und von deren gegenüberliegendem Ende ausgehend sich zwei divergierende Abschnitte (51a ,51b ) erstrecken, wobei ein erster (51a ) der Abschnitte gegenüber dem Inneren der Kammer (11a ) liegt und ein zweiter (51b ) der Abschnitte in einer Zentralfläche der zweiten Leitung (47 ) endet, wobei der angebrachte Körper (43 ) das erste Produkt (20 ) aus der Kammer (11a ) extrahiert und das erste Produkt (20 ) entlang der zweiten Leitung (47 ) mittels eines Preßluftstrahls führt, welcher entlang der Röhre (51 ) eingespeist wird.
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