DE4325569A1 - Verfahren und Maschine zum Dosieren eines pharmazeutischen Produkts in Kapseln - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Dosieren eines pharmazeutischen Produkts in KapselnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum abgemessenen Füllen oder Dosieren eines pharmazeutischen
Produkts in Kapseln. Auch bezieht sich die vorliegende Erfin
dung auf eine Maschine zur Durchführung des vorerwähnten Ver
fahrens.
Zum abgemessenen Füllen oder Dosieren von im allgemeinen
in Pulverform vorliegenden pharmazeutischen Produkten in Kap
seln werden Maschinen verwendet, bei denen eine Füll- bzw. Do
siereinheit die leeren Kapseln mit einer vorbestimmten Pro
duktmenge füllt. Danach prüft eine Prüfeinheit eine Probe der
vollen Kapseln, um statistisch zu bestimmen, ob die Pro
duktmenge in den Kapseln innerhalb eines akzeptablen Bereichs
liegt. Das Messen der in die Kapseln dosierten Produktmenge
stellt eine indirekte Meßweise dar. Sie wird durch Auswerten
der Differenz zwischen dem von einer Prüfeinheit festgestellten
Gewicht der vollen Kapsel und dem Durchschnittsgewicht derjeni
gen Kapseln ermittelt, das von der Type der verwendeten Kapseln
allgemein bekannt ist. Diesem Verfahren haftet der Nachteil ei
ner recht ungenauen Gewichtsbestimmung an, insbesondere dann,
wenn das Gewicht der Produktmenge, die in die Kapseln abgefüllt
ist, von der gleichen Größenordnung wie das Gewicht der Kapseln
selber ist. Tatsächlich können die Toleranzen zwischen dem Ge
wicht des Produkts und dem der Kapseln sich zueinander so ver
halten, daß das ermittelte Produktgewicht wesentlich kleiner
oder größer als der wirkliche Wert beträgt.
Bei anderen Maschinentypen wird die Unsicherheit des
Durchschnittsgewichts der leeren Kapseln dadurch eliminiert,
daß man eine Methode anwendet, bei der eine Prüfeinheit eine
volle Kapsel wiegt und nachträglich jede gewogene Kapsel ge
locht wird, um das Produkt aus der Kapsel herauszusaugen. Dann
wird die leere Kapsel gewogen und die Differenz zwischen dem
Gewicht der vollen Kapsel und dem der geleerten Kapsel errech
net. Jedoch ist auch diese Methode mit dem Mangel des nicht ge
nauen Wiegens des pharmazeutischen Produkts behaftet, weil da
bei nicht immer das ganze Produkt aus der Kapsel entfernt wer
den kann und weil auch das gemessene Gewicht der leeren Kapsel
wegen der durch das Loch in der Kapsel verloren gegangenen Kap
selsplitter nicht genau zu ermitteln ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfah
ren zum genauer abgemessenen Füllen eines pharmazeutischen Pro
dukts in Kapseln zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dabei von einem Ver
fahren zum Dosieren eines pharmazeutischen Produkts in Kapseln
ausgegangen, bei dem eine vorbestimmte Menge des erwähnten Pro
dukts mittels Dosierern in leere Kapseln gefüllt wird und wei
terhin in einem Testabschnitt die Menge des in die Kapseln wäh
rend des Dosierschritts eingefüllten Produkts ermittelt wird,
wobei dieser Testabschnitt an einer Probe der erwähnten Kapseln
durchgeführt wird. Dabei besteht für das Verfahren das kenn
zeichnend Neue darin, daß der Testabschnitt der Reihe nach
einen ersten Schritt umfaßt, bei welchem die Kapseln der er
wähnten Probe vor ihrem Befüllen auf einer ersten Wiegestation
gewogen werden, weiterhin einen zweiten Schritt, bei dem die
Kapseln nach dem Befüllen auf einer zweiten Wiegestation gewo
gen werden, und schließlich einen dritten Schritt, bei dem für
jede Kapsel der erwähnten Probe der Kapseln die Differenz zwi
schen den an der ersten und zweiten Wiegestation gemessenen Ge
wichten ausgewertet wird, um die Menge des dosierten Produkts
zu bestimmen.
Weiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine
Maschine zur Durchführung des erwähnten Verfahrens.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird von einer Maschine
zum Dosieren eines pharmazeutischen Produkts in Kapseln ausge
gangen, die eine Dosiereinheit umfaßt, die mittels Dosierer
eine vorbestimmte Menge des erwähnten Produkts in leere Kapseln
zu füllen erlaubt, und weiterhin eine Testapparatur umfaßt, um
die Menge des von den erwähnten Dosierern eingebrachten Pro
dukts zu testen, wobei dieses Testen an einer Probe der erwähn
ten Kapseln durchgeführt wird. Dabei ist erfindungskennzeich
nend, daß die erwähnte Testapparatur eine erste Wiegeeinrich
tung umfaßt, in welcher die erwähnten Kapseln der erwähnten
Probe vor ihrem Befüllen gewogen werden, und wobei eine zweite
Wiegestation umfaßt, in der die Kapseln der erwähnten Probe
nach ihrem Befüllen gewogen werden, und wobei schließlich noch
eine dritte Stufe (SIC) mit Auswerte- und Überwachungsmitteln
vorgesehen ist, um für jede Kapsel der erwähnten Probe die Dif
ferenz zwischen den von der ersten und zweiten Wiegestation er
mittelten Gewichte zu erfassen, um so die in den Kapseln vor
handene Produktmenge zu bestimmen.
Die Erfindung wird nunmehr mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, die eine nicht begrenzende Ausfüh
rungsform davon darstellen. Darin zeigt
Fig. 1 ein Funktions-Blockschaltschema einer bevorzugten
Ausführungsform einer Maschine zum Dosieren eines
pharmazeutischen Produkts in Kapseln gemäß der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Detail der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III der
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 und
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Details der Fig. 2.
In Fig. 1 schematisch eine allgemein mit 1 bezeichnete Ma
schine 1 zum Dosieren eines pharmazeutischen Produkts in aus
harter Gelatine bestehenden Kapseln 2 dargestellt, die entspre
chend Fig. 3 und 4 aus einem Basisteil 3 und einem Deckelteil
bestehen und dazu bestimmt sind, eine vorbestimmte Menge eines
pharmazeutischen Produkts aufzunehmen. Die Maschine 1 besitzt
eine Dosiereinheit 5 und eine Liefereinheit 6, die die Einheit
5 mit leeren Kapseln 2 versorgt, während die Einheit 5 eine be
messene Menge des pharmazeutischen Produkts in jede leere Kap
sel 2 füllt, um ihrerseits eine nicht dargestellte Verpackungs
maschine mit gefüllten Kapseln 2 zu versorgen. Die Maschine l
enthält weiterhin eine Testapparatur 7, die ihrerseits aus ei
ner ersten Testeinheit 8 und einer zweiten Testeinheit 9 be
steht, die miteinander zusammenarbeiten, um zu prüfen, ob eine
Probe der Kapseln 2 eine in einem akzeptablen Rahmen liegende
Menge des dosierten Produkts enthält. Schließlich weist die Ma
schine 1 noch eine elektronische zentrale Steuer- und Prozeß
einheit 10 auf, die die Einheiten 5, 6, 8 und 9 zu steuern er
laubt. Weiter unten werden pneumatische Saug- und Blasmittel
beschrieben; diese Mittel sind von bekannter Art und daher nur
schematisch dargestellt.
Gemäß Fig. 2 arbeitet die Liefereinheit 6 so, daß sie die
von einem nicht dargestellten Sammelbehälter kommenden leeren
Kapseln 2 so ausrichtet und ordnet, daß sie eine geordnete
Reihe 11 von Kapseln 2 bilden, die der Dosiereinheit 5 zuge
führt werden. Die Liefereinheit 6 besitzt eine Trommel 12, die
im Uhrzeigersinn um eine senkrechte Achse 13 rotiert und über
ihre gesamte seitliche Oberfläche mit zylindrischen Aussparun
gen 14 versehen ist, die einen konstanten Abstand voneinander
haben und mit ihren Achsen parallel zur Achse 13 ausgerichtet
sind. Jede Aussparung 14 nimmt eine Kapsel 2 der Reihe 11 auf
längs eines Bogens A, den die Kapseln 2 im Uhrzeigersinne von
einem ersten Ende bis zu einem zweiten Ende davon durchlaufen.
Insbesondere werden die Kapseln 2 am ersten Ende in die Ausspa
rungen 14 von einem nicht dargestellten, in bekannter Weise
ausgebildeten und zusammen mit der Trommel 12 rotierenden Ma
schinenteil abgelegt, während sie am zweiten Ende von demselben
Maschinenteil wieder entfernt und zur Einheit 5 gefördert wer
den. Um jede Kapsel 2 der Reihe 11 in den zugehörigen Ausspa
rungen 14 längs des Bogens A zurückzuhalten, besitzt die Ein
heit 6 eine pneumatische Halteeinrichtung 15.
Wie Fig. 3 zeigt, besitzt die Einrichtung 15 eine Platte
16, die auf dem Support 17 befestigt ist und die mit ihrer
Schmalseite in Berührung mit der Trommel 12 steht. Auf dieser :
Schmalseite besitzt die Platte 16 eine Nut 18, die von der
Trommel 12 abgedeckt wird und sich längs eines Kreisbogens er
streckt, der zum Bogen A konzentrisch liegt und auch die glei
che winkelmäßige Ausdehnung besitzt. Die Einrichtung 15 enthält
weiterhin eine Mehrzahl von Kanälen 19, von denen jeder sich in
der Trommel 12 zwischen einer zugehörigen Aussparung 14 und der
Nut 18 erstreckt. Im Betriebszustand wird in der Nut 18 durch
Saugmittel 39a ein ständiger Unterdruck aufrechterhalten, um in
den Kanälen 19 einen Unterdruck und dementsprechend die Kapseln
2 in den zugehörigen Aussparungen 14 halten zu können.
Wie Fig. 2 zeigt, besitzt die Einheit 6 längs des Bogens A
eine Ladestation 20, an der im Betriebszustand einige der Kap
seln 2 der Reihe 11 in ausgewählter Form von der Einheit 6 zur
Einheit 8 transportiert werden können, wobei diese Kapseln ent
sprechende Probe der Kapseln 2 definieren. Die Einheit 6 hat
auch eine Entladestation 21, bei der die Kapseln 2 der Probe
der Kapseln 2 von der Einheit 8 an die Einheit 6 abgegeben wer
den. Insbesondere liegt die Station 21 längs des Bogens A in
Drehrichtung der Trommel 12 hinter der Station 20 und ist von
letzterer durch eine ganze Anzahl von Abschnitten getrennt. Um
eine Kapsel 2 aus der zugehörigen Aussparung 14 der Einheit 6
freizugeben, ist an ihr eine Freigabeeinrichtung 22 (Fig. 3)
vorgesehen, die an der Stelle 20 den Unterdruck im Kanal 19 in
der Aussparung 14 zu beseitigen erlaubt. Diese Einrichtung 22
weist ein schmales Rohr 23 auf, das mit Gebläsemitteln 39b ver
bunden ist, die über das Solenoidventil EV1 von der zentralen
Steuereinheit 10 gesteuert werden. Das schmale Rohr 23 hat ein
freies Ende, das in der Nut 18 an der Station 20 liegt. Dieses
freie Ende liegt an der Trommel 12, so daß für jede die Station
20 passierende Aussparung 14 der zugehörige Kanal 19 in Verbin
dung mit dem schmalen Rohr 23 steht. Bei der Passage der Sta
tion 20 durch die zur Einheit 8 zu transportierende Kapsel 2
wird durch die Einrichtung 22 Luft in den zugehörigen Kanal 19
geblasen, um hier das die Kapsel in der zugehörigen Aussparung
14 zurückhaltende Vakuum aufzuheben.
Wie Fig. 2 zeigt, besitzt die erste Rest- oder Wiegeeinheit
8 eine Meßstation 24, in der die Kapseln 2 gewogen werden sowie
eine erste Transporteinrichtung 25, um die Kapseln 2 von der
Station 20 zur Station 24 zu fördern, und eine zweite Transpor
teinrichtung 26, um die Kapseln 2 von der Station 24 zur Sta
tion 21 zu fördern. Die Einrichtung 25 weist auch einen Aufnah
megreifer 71 sowie ein erstes Förderglied 28 auf, die nachein
ander zwischen der Station 20 und der Station 24 angeordnet
sind. Der Greifer 21 arbeitet so, daß er die Kapseln 2 aus der
Reihe 11 aufzunehmen und sie dem Förderglied 28 an einer ersten
Zwischenstation 29 zuzuführen erlaubt. Das Förderglied 28 wirkt
so, daß es die Kapseln 2 von der Station 29 zur Station 24 auf
geradlinigem Wege 30 fördert.
Gemäß Fig. 3 besitzt die Aufnahmeeinrichtung 71 eine Stand
säule 81, die auf dem Support 17 parallel zur Achse 13 befe
stigt ist, und weiterhin ein Zahnrad 82, das auf der Säule 81
drehbeweglich mittels eines Paares von Kugellagern 83 gelagert
ist und seinen Antrieb von einer Abtriebseinrichtung 34 (Fig. 2)
bekannter Art erhält, die durch die zentrale Steuereinheit 10
gesteuert wird. Die Aufnahmeeinrichtung 71 umfaßt weiterhin
einen ringförmigen Körper 84, der koaxial auf dem Rad 82 ange
ordnet und darauf mittels der Schrauben 85 befestigt ist, von
denen nur eine in Fig. 3 dargestellt ist. Der Körper 84 besitzt
einen Arm 86, der sich radial nach außen erstreckt und an sei
nem freien Ende eine zylindrische Halteaussparung 87 aufweist,
die achsparallel zur Säule 81 verläuft und eine Kapsel 2 aufzu
nehmen imstande ist.
Gemäß Fig. 2 kann der Arm 86 unter der Wirkung der Einrich
tung 34 sich im Gegenuhrzeigersinne drehen, wobei sein freies
Ende einen Kreis B beschreibt, der zum Bogen A an der Station
20 wie aber auch zum geradlinigen Förderweg 30 an der Station
29 tangential liegt. Die Trommel 12 und der Arm 86 drehen sich
in entgegengesetztem Sinne und in phasenmäßiger Übereinstimmung
derart zueinander, daß die Halte-Aufnahme 87 und eine Ausspa
rung 14 zugleich die Station 20 passieren. Bei jeder Passage
der Aufnahme 87 an der Station 20 nehmen die Aufnahme 87 und
eine Aussparung 14 eine solche Position ein, daß sie es im Be
triebszustand erlauben, daß eine in der Aussparung 14 vorhan
dene Kapsel 2 von der Greifeinrichtung 71 aufgenommen und zur
Station 29 transportiert wird. Um die Kapsel 2 in die Aufnahme
87 aufzunehmen und sie darin während der Drehbewegung von der
Station 20 zur Station 29 auch halten zu können, ist die Ein
richtung 71 mit einem pneumatischen Haltesystem 89 versehen.
Dieses besitzt einen Ansaugkreis 90, der nacheinander eine
ringförmige von der Innenwand des Körpers 84 und der Außenwand
eines zylindrischen Körpers 92 gebildete Kammer 91 umfaßt, wo
bei der zylindrische Körper 92 auf der Säule 81 befestigt und
koaxial zum Körper 84 ausgerichtet ist. Die Kammer 92 ist an
ihren axialen Enden durch ein Paar ringförmiger Dichtungen 93
verschlossen. Die Kammer 91 steht in Verbindung mit der Halte-
Aufnahme 87 über einen Kanal 94, der sich im Arm 86 längser
streckt. Der Saugkreis 90 schließt weiterhin einen Kanal 95
ein, der die Kammer 91 mit Saugmitteln 39c zu verbinden er
laubt, und zwar über ein Solinuidventil EV6, das durch die zen
trale Steuereinheit 10 gesteuert wird. Der Kanal 95 erstreckt
sich von der Kammer 91 über einen ersten Abschnitt 96 der ra
dial durch den Körper 92 am Umfang der Säule 81 verläuft, und
über einen zweiten Abschnitt 97, der axial in der Säule 81 sel
ber verläuft. Unter der Wirkung der Saugmittel 39c kann die
Kammer 91 einen Unterdruck im Kanal 94 in jeder Position des
Armes 86 zwischen der Station 20 und der Station 29 erzeugen.
Das Förderglied 28 besitzt ein pneumatisches lineares Stell
glied 58 von bekannter Art und ein Haltesystem für die Kapseln
2.
Gemäß Fig. 6 besitzt das System 59 einen Haltekörper 60,
der am freien Ende eines beweglichen Armes 61 des Stellgliedes
58 angeordnet und mit einem zylindrischen Sitz 62 versehen ist,
der eine Kapsel 2 aufnehmen kann. Das System 59 umfaßt weiter
hin Saugmittel 39d und einen Kanal, der die Mittel 39d mit dem
Boden des Sitzes 62 über ein Solenoidventil EV4 zu verbinden
erlaubt, das durch die zentrale Steuereinrichtung 10 gesteuert
wird. Das System 59 wird im Betriebszustand aktiviert, wenn der
Körper 60 an der Station 29 liegt, um eine Kapsel 2 aus der
Aufnahme 87 in den Sitz 62 zu saugen. Das System 59 hält die
Kapseln im Sitz 62 längs ihres Transportpfades zur Station 24.
Die Station 24 besitzt eine Waage 65 bekannter Art, die mit ei
ner vertikalen Stange 66 versehen ist, die an ihrem freien Ende
einen zylindrischen Sitz 67 zur Aufnahme einer Kapsel 2 be
sitzt, die von dem Körper 60 freigegeben wird. Wenn der Körper
60 die Station 24 erreicht, liegt der Sitz 62 oberhalb des Sit
zes 67 und das Solenoidventil EV4 wird so gesteuert, daß es die
Saugmittel 39d abschaltet und stattdessen die Gebläsemittel 39e
einschaltet, um die Saugwirkung zu stoppen und einen niedrigen
Druck zu erzeugen, der es der Kapsel 2 erlaubt, aus dem Sitz 62
in den Sitz 67 zu gelangen. Nachdem die Kapsel 2 gewogen worden
ist, sendet die Waage 65 die zugehörigen Daten an die zentrale
Steuereinrichtung 10 und es wird die Kapsel 2 von der Einrich
tung 26 aufgenommen. Diese umfaßt ein zweites Förderglied 70
und eine Zuliefereinrichtung 27, die nacheinander zwischen der
Station 24 und der Station 21 angeordnet sind. Im Einzelnen
kann das Förderglied 70 die Kapsel 2 entfernen und auf einem
geradlinigen Weg 72 von der Station 74 zu einer zweiten Zwi
schenstation 73 fördern. Die Zuliefereinrichtung 27 arbeitet
so, um die Kapseln 2 aus der Station 73 zu entfernen und sie
der Station 21 zuzuführen, in der die Kapseln 2 wieder in die
Reihe 11 eingeordnet werden.
Ebenso wie das Förderglied 28 besitzt auch das Förderglied
70 entsprechend Fig. 2 ein lineares pneumatisches Stellglied 74
bekannter Art und ein Haltesystem 75 für die Kapseln 2. Dieses
System 75 besitzt einen Haltekörper 76 ähnlich dem Körper 60.
Der Körper 76 ist am freien Ende des beweglichen Armes des
Stellgliedes 74 befestigt, was aber nicht extra dargestellt
ist, da das dem schon beschriebenen beweglichen Arm 61 gleicht.
Weiter ist der Körper 76 versehen mit einem zylindrischen Sitz,
entsprechend dem Sitz 62, in welchem die Kapsel 2 aufgenommen
werden kann. Das System 75 schließt weiterhin Saugmittel 39 f
und einen Kanal zum Verbinden der Mittel 39f mit dem Boden des
erwähnten Sitzes ein, wobei der Kanal ein auch von der zentra
len Steuereinrichtung 10 gesteuertes Solenoidventil EV5 ent
hält. Dieses System 75 wird im Betriebszustand aktiviert, wenn
sich der Haltekörper 76 an der Station 24 befindet, um dort
eine Kapsel 2 aufwärts aus dem Sitz 67 der Wiegeeinrichtung 65
aufzusaugen. Das System 75 hält die Kapseln 2 im erwähnten Sitz
längs ihres Bewegungspfades 72 zur Station 73, wo das Solenoid
ventil EV5 dann so gesteuert wird, daß es sich selbst von dem
Mittel 39f trennt und mit Blasmitteln 39g verbindet, um die An
saugwirkung zu stoppen und stattdessen einen leichten Blasdruck
zu erzeugen, der die Kapsel 2 von dem Förderglied 70 an die
Einrichtung 27 abzugeben erlaubt.
Wie Fig. 4 zeigt, besitzt die Einrichtung 27 eine Säule 31,
die parallel zur Achse 13 auf dem Support 17 befestigt ist, und
weiterhin ein Zahnrad 32, das auf der Säule 31 mittels eines
Paares von Kugellagern 33 drehbeweglich gelagert ist und von
der Einrichtung 34 angetrieben werden kann. Die Einrichtung 27
umfaßt weiterhin einen ringförmigen Körper 35, der koaxial auf
dem Rad 32 durch Schrauben 36 befestigt ist, von denen nur eine
in Fig. 4 dargestellt ist. Der Körper 35 besitzt einen Arm 37,
der sich radial vom Körper 35 nach außen erstreckt und der an
seinem freien Ende eine zylindrische Halteaufnahme 38 besitzt,
die achsparallel zur Säule 31 verläuft und eine Kapsel 2 aufzu
nehmen erlaubt.
Gemäß Fig. 2 kann unter der Wirkung der Einrichtung 34 der
Arm 37 im Gegenuhrzeigersinne gedreht werden, wobei sein freies
Ende einen Kreis C beschreibt, der tangential zum geradlinigen
Förderweg 72 an der Zwischenstation 73 und tangential zum Bogen
A an der Station 21 verläuft. Um eine Kapsel 2 zu entfernen und
sie in der Aussparung 38 während der Drehbewegung von der Lade
station 20 zur Zwischenstation 29 zu halten, ist die Einrich
tung 27 mit einem Halte- und Freigabesystem 41 pneumatischer
Art versehen, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Das System 41
umfaßt einen Ansaugkreis 42 und einen Blasdruckkreis 43. Zum
Kreis 42 gehört eine ringförmige Kammer 44, die zwischen dem
Innenumfang des Körpers 35 und dem Außenumfang eines zylindri
schen Körpers 45 liegt, der auf der Säule 31 befestigt ist und
sich koaxial zum Körper 35 erstreckt. Die Kammer 44 ist an ih
ren axialen Enden durch ein Paar ringförmiger Dichtungen 46 ab
gedichtet. Die Kammer 44 ist mit der Halte-Aufnahme 38 über
einen Kanal 47 verbunden, der sich im Arm 37 längserstreckt.
Der Kreis 42 besitzt weiterhin einen Kanal 48, der die Kammer
44 mit den Saugmitteln 39h über ein Solinoidventil EV2 verbin
den kann. Der Kanal 48 erstreckt sich von der Kammer 44 über
einen ersten Abschnitt 49 radial durch den Körper 45 in das In
nere der Säule 31 und axial durch die Säule 31 in einem zweiten
Abschnitt 50. Die Kammer 44 kann einen Unterdruck im Kanal 47
in jeder Winkelposition des Armes 37 zwischen der Station 73
und der Station 21 erzeugen. Beim Vorbeiwandern der Halte-Auf
nahme 38 an der Station 73 wird das System 75 des Fördergliedes
70 entaktiviert, um zu erlauben, daß eine im Körper 76 gehal
tene Kapsel 2 von der Einrichtung 27 über deren Haltesystem 41
entfernt wird.
Der Kreis 43 ist wirksam, um einen leichten Druck im Kanal
47 erzeugen zu können, damit bei der Passage der Halte-Aufnahme
38 an der Station 21 der Unterdruck in der Leitung 47 praktisch
momentan beseitigt wird, der die Kapsel 2 in der Halte-Ausspa
rung 38 hält. Der Kreis 43 umfaßt einen Kanal 51, der sich in
nerhalb der Säule 31 erstreckt, um einen radialen Kanal 56
(Fig. 5) im Körper 44 mit den Gebläsemitteln 39i über das Sole
noidventil EV3 zu verbinden. Der Kreis 43 umfaßt weiterhin ein
Umleitelement 52, das im Kanal 56 angeordnet und in der Lage
ist, den Kanal 51 mit der Leitung 47 zu verbinden, nämlich bei
der Passage der Halte-Aufnahme 38 an der Station 21. Es sei be
merkt, daß der in Fig. 5 dargestellte Schnitt nicht eine exakte
Wiedergabe des durch die Linie V-V der Fig. 4 definierten
Schnittes darstellt, sondern einen ähnlichen Schnitt, in wel
chem der Schlitz 56 des Körpers 45 in Verlängerung des Kanals
47 gezeigt ist. Es ist auf diese Weise möglich, die Arbeits
weise der Einrichtung 27 deutlicher wiederzugeben.
Das Element 52 umfaßt einen rohrförmigen Körper 53, der
von einem Kanal 54 in Längsrichtung durchsetzt wird, und wei
terhin eine Feder 55, die zwischen dem Körper 53 und der Säule
31 unter Kompressionsdruck steht, um den Körper 53 gegen den
Körper 35 zu drücken. Wenn im Betriebszustand die Halte-Ausspa
rung 38 die Station 21 passiert, liegt der Kanal 47 koaxial zum
Kanal 54 und gelangt dadurch in Verbindung mit den Gebläsemit
teln 39i, die betätigt werden, um Blasluft in den Kanal 47 ein
zublasen. Die Trommel 12 und der Arm 37 rotieren in entgegenge
setztem Sinne und in phasenmäßiger Übereinstimmung zueinander
in solcher Weise, daß die Aufnahme-Aussparung 38 und eine Aus
sparung 14 gleichzeitig die Station 21 passieren. Bei jeder
Passage der Halte-Aussparung 38 an der Station 21 gelangen die
Aussparung 38 und eine Aussparung 14 so übereinander, daß da
durch eine Kapsel 2 aus der sie bis dahin tragenden Aussparung
38 durch die Einheit 6 entfernt und wieder in die Reihe 11 ein
gereiht wird, also als Ergebnis der Entaktivierung des Kreises
42 und der Aktivierung des Kreises 43. Wenn die Kapseln 2 wie
der in die Reihe 11 eingeordnet sind, werden sie zur Einheit 5
gefördert. Diese arbeitet so, daß sie nacheinander die Ober
teile 4 von den Unterteilen 3 der zu öffnenden leeren Kapseln 2
trennt und in abgemessener bzw. dosierter Form eine vorbe
stimmte Menge des Produkts in die Unterteile 3 mittels einer
Vielzahl von Dosierern 5a abgibt, die als solche bekannt und
daher in Fig. 1 nur schematisch dargestellt sind, worauf die Un
terteile 3 mit den zugehörigen Oberteilen 4 wieder geschlossen
werden. Die auf diese Weise befüllten Kapseln 2 werden zu der
schon erwähnten Verpackungsmaschine über eine nicht darge
stellte Fördereinrichtung transportiert, mit der die Einheit 5
ausgerüstet ist. Unter der Kontrolle der zentralen Steuerein
richtung 10 kann die Fördereinrichtung darüber hinaus in ausge
wählter Weise Kapseln abzweigen, die vorher in der Einheit 8
gewogen worden sind und die zur Einheit 9 gefördert werden. Die
Einheit 9 ist von bekannter Art und in der Lage, jede Kapsel 2
der erwähnten Probe der Kapseln 2 zu wiegen und die entspre
chenden Daten der zentralen Steuereinrichtung 10 zu übertragen.
Diese ist auch von bekannter Art und in der Lage, die Einheiten
5,6,8 und 9 miteinander koordiniert zu steuern und die von den
Einheiten 8 und 9 erhaltenen Daten in einer Weise zu verarbei
ten, wie das weiter unten beschrieben wird.
Während des Betriebs wird die Dosier-Einheit 5 mit Kapseln
aus der Reihe 11 versorgt, um eine vorbestimmte Menge des phar
mazeutischen Produkts in jeder Kapsel 2 durch eine Mehrzahl von
Dosierern 5a in dosierter Form einzubringen, worauf diese Ein
heit 5 dann die nicht dargestellte Verpackungseinrichtung mit
den vollen Kapseln 2 versorgt. Bei jeder Passage der Halte-Auf
nahme 87 an der Ladestation 20 werden die Freigabeeinrichtung
22 der Einheit 6 und der Saugkreis 90 der Aufnahmeeinrichtung
71 aktiviert, damit letztere eine Kapsel 2 aus der Trommel 12
entnehmen kann. Durch die anschließende Drehbewegung des Armes
86 im Gegenuhrzeigersinn gelangt die Kapsel 2 an die Station
29, in der sie von der Einrichtung 71 an das Förderglied 28
übergeben wird, nachdem der Saugkreis 90 entaktiviert und das
Haltesystem 59 aktiviert worden sind. Durch die Förderwirkung
des Stellgliedes 58 wird die Kapsel 2 zur Station 24 gebracht,
die die Kapsel 2 zu wiegen erlaubt. Nach dem Wiegen gibt die
Station 24 die zugehörigen Daten an die zentrale Steuereinrich
tung 10 und die Kapsel 2 wird von dem Förderglied 70 aufgenom
men. Durch die Förderwirkung des Stellgliedes 74 wird die Kap
sel 2 von der Station 24 zur Station 73 transportiert. An der
Station 73 wird die Kapsel 2 von der Einrichtung 27 durch Betä
tigung des Saugkreises 42 aufgenommen und zur Station 21 nach
entsprechender Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne gebracht. An
der Station 21 wird die Kapsel 2 von der Einheit 6 aufgenommen
und zur Einheit 5 gefördert. Die Einrichtungen 71 und 27 rotie
ren in phasenmäßiger Übereinstimmung zueinander in einer sol
chen Weise, daß wenn eine Kapsel 2 von der Einrichtung 71 an
der Station 20 aufgenommen wird, gleichzeitig eine Kapsel 2 von
der Einrichtung 27 an der Stelle 73 aufgenommen wird, und wei
terhin wenn eine Kapsel 2 von der Einrichtung 71 an die Station
29 abgegeben wird, dann gleichzeitig eine Kapsel 2 von der Ein
richtung 27 an die Station 21 abgegeben wird. Insbesondere wird
in der Station 21 die Kapsel 2 in eine Aussparung 14 der Trom
mel 12 aufgenommen, die keine entsprechende Kapsel enthält,
weil diese von der Einrichtung 71 beim Passieren der Station 20
entfernt worden ist. In der Einheit 5 wird die Kapsel 2 geöff
net durch Trennen des Oberteils 4 von dem Basisteil 3, wobei
dann weiterhin eine vorbestimmte Menge des Produkts in das Un
terteil 3 durch einen Dosierer 5a eingefüllt wird, und schließ
lich das Unterteil 3 durch das zugehörige Oberteil 4 geschlos
sen wird. Daran anschließend wird die Kapsel 2 über eine er
wähnte Fördereinrichtung zur Einheit 9 gefördert.
Die Einheit 9 sorgt für das Wiegen der Kapsel 2 und sendet
die betreffenden Daten an die zentrale Steuereinheit 10 zur
Prozeßverarbeitung. An erster Stelle ermittelt die zentrale
Steuereinheit 10 das Gewicht der Menge des dosierten Produkts
innerhalb jeder Kapsel 2 der Probe. Dieser Wert wird erhalten
als Differenz zwischen den von der Einheit 9 und den von der
Einheit 8 kommenden Daten. Dementsprechend wird das Gewicht der
Produktmenge verglichen mit einem Wertepaar, das den erwähnten
zulässigen Bereich der Kapsel 2 begrenzt. Falls das Gewicht der
Produktmenge außerhalb dieses Bereichs liegt, aktiviert die
zentrale Steuereinrichtung 10 die Einheit 9, um die Kapsel 2
auszusondern. Falls das Gewicht innerhalb des Bereichs liegt,
aktiviert die zentrale Steuereinheit 10 die Einheit 9 in der
Weise, daß die Kapsel 2 zur nicht dargestellten Verpackungsma
schine weitergefördert wird.
An zweiter Stelle erfaßt die zentrale Steuereinrichtung 10
die Gewichte der in die Kapseln 2 dosierten Produktmengen, um
über die Zeit die Wirksamkeit der Dosierer 5a der Dosiereinheit
5 zu überwachen. Die von den Einheiten 8 und 9 kommenden Ge
wichts-Daten werden in Wertegruppen umgruppiert, von denen jede
die Gewichte derjenigen Kapseln 2 enthält, die von dem gleichen
Dosierer 5a gefüllt worden sind. Um die Kapseln 2 zu wiegen,
die nacheinander für die verschiedenen Dosierer 5a bestimmt
sind, wird die Winkelgeschwindigkeit der Trommel 12 und der
Aufnahmeeinrichtung 71 in solcher Weise gewählt, daß die Auf
nahmeeinrichtung 71 nacheinander die Kapseln 2 aus der Reihe 11
entnimmt, die für einen verschiedenen Dosierer in der gleichen
Reihenfolge bestimmt sind. Die zentrale Steuereinheit 10 ist
auch in der Lage, die Maschine 1 zu stoppen, falls einer oder
mehrere der Dosierer 5a wiederholt außerhalb des vorbestimmten
Bereichs liegende Produktmengen liefert.
Aus dem Vorbeschriebenen werden die mit der Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung erzielbaren Vorteile deutlich.
Insbesondere kann die in die Kapseln 2 dosierte Pro
duktmenge mit großer Genauigkeit bestimmt werden, indem sie als
Differenz zwischen dem Gewicht der vollen Kapsel und dem Ge
wicht der leeren Kapsel, das mit großer Präzision an der ersten
Wiegeeinheit ermittelt worden ist, errechnet wird. Darüber hin
aus erlaubt es das statistische Erfassen der Gewichte des do
sierten Produkts in den erwähnten Wertegruppen, daß die Ar
beitsweise der Dosierer und die Gleichförmigkeit des Produkts
auf die Dauer überwacht werden können. Falls -für eine spezielle
Wertegruppe die Menge des dosierten Produkts außerhalb des er
wähnten Bereichs liegt, wird sofort erkennbar, daß ein Dosierer
seine Arbeitstüchtigkeit verloren hat und es möglich ist, die
Maschine zu stoppen um direkt auf die Dosiereinrichtung einzu
wirken bzw. sie zu reparieren. Falls alle Gruppen der Pro
duktmengen außerhalb des akzeptablen Bereichs liegen, wird es
evident, daß das der Dosiereinheit zugelieferte pharmazeutische
Produkt nicht die erforderlichen Dichte-Eigenschaften besitzt.
Schließlich versteht es sich, daß Abänderungen und Varia
tionen am Verfahren sowie der oben beschriebenen Maschine vor
genommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
Insbesondere kann in einer nicht dargestellten Variante
die Dosiereinheit mit einer automatischen Dosiereinstellein
richtung versehen sein. Die Einrichtung ist dann mit der zen
tralen Steuereinrichtung verbunden, um in ausgewählter Weise
und selbsttätig jene Dosiereinrichtungen 5a zu steuern, die
ihre Leistungsfähigkeit bzw. Arbeitstüchtigkeit verloren haben.
Claims (20)
1. Verfahren zum Dosieren eines pharmazeutischen Produkts in
Kapseln (2), bei dem eine vorbestimmte Produktmenge mit
tels Dosierern (5a) in leere Kapseln (2) dosiert wird und
weiterhin in einem Testabschnitt die Menge des in die Kap
seln (2) während des Dosierschrittes eingefüllten Produkts
ermittelt wird, wobei dieser Testabschnitt an einer Probe
der Kapseln (2) durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Testabschnitt der Reihe nach einen ersten Schritt
umfaßt, bei welchem die Kapseln (2) der erwähnten Probe
vor ihrem Befüllen auf einer ersten Wiegestation (8) gewo
gen werden, sodann einen zweiten Schritt, bei dem die Kap
seln (2) nach dem Befüllen auf einer zweiten Wiegestation
(9) gewogen werden, und schließlich einen dritten Schritt,
bei dem für jede Kapsel (2) der erwähnten Probe der Kap
seln die Differenz zwischen den an der ersten und zweiten
Wiegestationen (8, 9) gemessenen Gewichten ausgewertet
wird, um die Menge des dosierten Produkts zu bestimmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kapseln (2) der Dosierstation (5) in geordneter Reihen
folge (11) zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
ersten Testschritt jede Kapsel (2) der erwähnten Probe von
Kapseln (2) aus der erwähnten Reihenfolge (11) der Kapseln
entnommen und zu einer Meßstation (24) transportiert wird,
wo sie gewogen wird, und dann von der Meßstation (24) zu
der Kapsel-Reihenfolge (11) zurückgeführt und in letztere
wieder eingeordnet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß im erwähnten dritten Testschritt das Ge
wicht der Produktmenge, die in jeder Kapsel (2) der er
wähnten Probe der Kapseln (2) dosiert ist, mit einem Wer
tepaar verglichen wird, das den akzeptablen Bereich für
die erwähnten Kapseln (2) begrenzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kapsel (2) abgewiesen wird, wenn das Gewicht der
Menge des dosierten Produkts in der Kapsel (2) außerhalb
des akzeptablen Bereichs liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
dritten Test schritt weiterhin die Gewichte der in den Kap
seln (2) der besagten Probe dosierten Produktmengen stati
stisch erfaßt werden, wobei das Erfassen im Umgruppieren
der Gewichte der von jedem Dosierer (5a) dosierten Pro
duktmengen zu einem zugehörigen Datensatz besteht, und
weiterhin im Testen, ob über die Zeit und für jeden Satz
die Produktmenge außerhalb des erwähnten Bereichs liegt,
um in ausgewählter Weise die Wirksamkeit jedes Dosierers
(5a) auszurechnen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es
eine Eingriffsmöglichkeit zur automatischen Einstellung
der erwähnten Dosierer (5a) umfaßt.
8. Maschine zum Dosieren eines pharmazeutischen Produkts in
Kapseln (2), mit einer Dosiereinheit (5), die mittels Do
sierern (5a) eine vorbestimmte Menge des Produkts in leere
Kapseln (2) dosiert, und einer Test-Apparatur (7), die die
Menge des von den Dosierern (5a) dosierten Produkts te
stet, wobei das Testen an einer Probe der Kapseln (2)
durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Testap
paratur (7) eine erste Wiege-Station (8), in der die Kap
seln (2) der Probe vor deren Befüllung gewogen werden, und
weiterhin eine zweite Wiege-Station (9) umfaßt, in der die
Kapseln (2) der Probe nach dem Dosieren gewogen werden,
und schließlich Auswerte- und Überwachungs-Mittel (10)
vorgesehen sind, um für jede Kapsel (2) der erwähnten
Probe die Differenz zwischen dem ermittelten Gewicht aus
zuwerten, das von der ersten und zweiten Wiege-Station
(8, 9) ermittelt worden ist, um die Menge des dosierten
Produkts zu bestimmen.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie
weiterhin eine Liefereinheit (6) umfaßt, die die leeren
Kapseln (2) in geordneter Reihenfolge (11) der Dosier-Ein
heit (5) zuführt, wobei die Liefer-Einheit (6) eine Lade-
Station (20) und eine Entlade-Station (21) aufweist, um
eine Kapsel (2) an die erste Wiege-Station (8) entspre
chend abgeben bzw. von ihr aufnehmen zu können.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Liefer-Einheit (6) eine rotierende Trommel (12) enthält,
die über ihren ganzen seitlichen Umfang mit zylindrischen
Aussparungen (14) versehen ist, die einen konstanten Ab
stand voneinander besitzen und die Kapseln (2) der Reihen
folge (11) auf einem Umfangsbogen (A) aufnehmen können,
auf dem die erwähnte Lade- und Entladestation (20 bzw. 21)
liegen.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
erwähnte Liefer-Einheit (6) Haltemittel (15) aufweist, um
die Kapseln (2) der Reihenfolge (11) in den entsprechenden
zylindrischen Aussparungen (14) längs des Bogens (A) zu
halten, und daß die Liefer-Einheit (6) weiterhin entspre
chende Freigabe-Mittel (22) aufweist, um eine Kapsel (2)
an die erste Wiege-Station (8) abzugeben, wenn die betref
fende Kapsel (2) sich in der erwähnten Lade-Station (20)
befindet.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Wiege-Station (8) eine erste
Transport-Einrichtung (25), eine zweite Transport-Einrich
tung (26) und eine mit einer Waage (65) versehene Meßsta
tion (24) aufweist, wobei die erste Transporteinrichtung
(25) jede Kapsel (2) der erwähnten Probe von der Lade-Sta
tion (20) zur Meßstation (24) transportiert, wo sie gewo
gen wird, und wobei die zweite Transportrichtung (26)
die erwähnte Kapsel (2) von der Meßstation (24) zu der
Entladestation (21) transportiert, um die Kapsel (2) wie
der in die erwähnte Reihenfolge (11) der Kapseln einzu
bringen.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Transporteinrichtung (25) Aufnahmemittel (71) auf
weist, um eine Kapsel (2) aus der Reihenfolge (11) der
Kapseln an der Ladestation (20) aufzunehmen, und weiterhin
ein Förderglied (28) besitzt, das die erwähnte Kapsel (2)
an einer ersten Zwischenstation (29) aufnimmt und sie von
dieser Zwischenstation (29) zur Meßstation (24) bringt.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmeteil (71) einen ersten Antriebsarm (86) aufweisen,
der in entgegengesetzter Richtung zur Trommel (12) um eine
Standsäule (81) drehbar ist und der an seinem freien Ende
eine erste Halte-Aufnahme (87) für die Aufnahme einer Kap
sel (2) aufweist, wobei das freie Ende dieses ersten An
triebsarmes (86) einen ersten Kreis (B) beschreibt, der
tangential zum Bogen (A) liegt und ihn an der Ladestation
(20) berührt, in welchem die erste Halte-Aufnahme (87) ei
ner der zylindrischen Aussparungen (14) gegenüberliegt, um
eine von letzterer getragene Kapsel (2) von den Aufnahme
mitteln (71) aufzunehmen und sie an die erste Zwischensta
tion (29) transportieren zu können.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme-Mittel (71) weiterhin Haltemittel (89) enthalten,
die eine Kapsel (2), sobald die erste Halte-Aufnahme (87)
die Ladestation (20) passiert, aufnehmen und die Kapsel
(2) auf dem Weg von der Ladestation (20) zur Zwischensta
tion (29) halten sowie schließlich die Kapsel (2) an die
erwähnte Zwischenstation (29) abzugeben vermögen.
16. Maschine nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Förderglied (28) ein erstes lineares Stell
glied (58) und ein erstes Haltesystem (59) für die Kapseln
(2) enthält, wobei das erste Haltesystem (59) einen ersten
Halte-Körper (60) aufweist, der am freien Ende eines er
sten beweglichen Armes (61) des ersten Stellgliedes (58)
befestigt und mit einem zylindrischen Sitz (62) zur Auf
nahme einer Kapsel (2) versehen ist (Fig. 6).
17. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Transporteinrichtung (26) ein
zweites Förderglied (70) und Abgabemittel (27) aufweist,
wobei das zweite Förderglied (70) eine der erwähnten Kap
seln (2) von der Meßstation (24) zu einer zweiten Zwi
schenstation (73) zu fördern vermag, um die erwähnten Ab
gabemittel (27) zu versorgen, die die erwähnte Kapsel (2)
an die erwähnte Reihenfolge (11) an der Endladestation
(21) abgibt.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Förderglied (70) ein zweites lineares Stellglied
(74) und ein zweites Haltesystem (75) für die Kapseln (2)
aufweist, wobei das Haltesystem (75) einen zweiten Haltekörper
(76) besitzt, der am freien Ende eines zweiten
beweglichen Armes des Stellgliedes (74) vorgesehen und mit
einem zylindrischen Sitz zur Aufnahme einer Kapsel (2)
versehen ist.
19. Maschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabemittel (27) den zweiten Antriebsarm (37)
aufweisen, der um eine Stützsäule (31) in entgegengesetz
tem Sinn zur Trommel (12) drehbar ist, wobei der zweite
Arm (37) an seinem freien Ende eine zweite Halte-Aufnahme
(38) zur Aufnahme einer Kapsel (2) aufweist und das freie
Ende des zweiten Armes (37) während dessen Drehbewegung
einen zweiten Kreis (C) beschreibt, der tangential zum Bo
gen (A) verläuft nur an der Entladestelle (21) liegt, in
welcher die zweite Halteaufnahme (38) und eine der zylin
drischen Aussparungen (14) sich gegenüberliegen können, um
eine Kapsel (2) von der zweiten Halte-Aufnahme (38) an die
Trommel (12) abzugeben.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abgabemittel (27) weiterhin Halte- und Freigabemittel (41)
enthalten, um eine Kapsel (2) ergreifen zu können, wenn
die zweite Halte-Aufnahme (38) die zweite Zwischenstation
(73) passiert, und um die Kapsel (2) während ihres Trans
ports von der Zwischenstation (73) zu der Entlade-Station
(21) halten und sie schließlich an die Entladestation (21)
abgeben zu können.
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