DE3800841A1 - Niedervoltleuchte fuer seilsysteme - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Niedervoltleuchte für Seilsysteme, bei der die Stromzuführung über unisolierte oder teilisolierte Leitungen erfolgt.

Niedervoltleuchten dieser Art haben den besonderen Vorteil, daß die unisolierten oder teilisolierten Stromzuleitungen nicht vor Berührung durch Menschen oder Tiere geschützt werden müssen, weil die bei Berührung fließenden Ströme keine gesundheitliche Gefährdung bedingen. Daher werden Niedervoltleuchten vorzugsweise in Anlagen verwendet, die entweder nur vorübergehend installiert werden, oder aber in solchen Anlagen, in denen eine hohe Flexibilität gefordert ist, beispielsweise in Festsälen, auf Ausstellungen und überall dort, wo Schaueffekte nichtstationärer Art benötigt werden, von gezielter Bildbeleuchtung bis zur Effektbe­ leuchtung.

Dabei ist die Aufgabe gestellt, eine Niedervoltleuchte zu schaffen, die bei stabiler Halterung möglichst viele Mög­ lichkeiten der Änderung der räumlichen Anordnung bietet.

Diese Aufgabe wird bei einer Niedervoltleuchte der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß an einer Lampe zwei im wesentlichen U-förmige Stromanschlüsse angebracht sind, deren Schenkel auf gegenüberliegenden Seiten je einer von zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Stromleitungen derart angeordnet sind, daß die Torsionsrich­ tungen der beiden U-förmigen Stromanschlüsse entgegengesetzt sind und wenigstens ein U-förmiger Stromanschluß mit beiden Schenkeln an einer Stromleitung elastisch anliegt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist je einer der Schenkel der Stromanschlüsse im wesentlichen geradlinig aus­ gebildet, während der andere Schenkel gekrümmt ist, wobei der gekrümmte Schenkel vorzugsweise die Form eines Teil­ kreises hat; dabei kann der Teilkreis einen Winkel von we­ niger als 90° einschließen.

Gemäß weiterer bevorzugter Merkmale kann die Niedervolt­ leuchte so ausgebildet sein, daß sie in Richtung der Strom­ leitungen parallel zu sich selbst verschiebbar ist und daß sie in der durch die Stromleitungen gebildeten Ebene schwenk­ bar und quer verschiebbar ist.

Vorteilhaft kann weiterhin sein, daß die im wesentlichen U- förmigen Stromanschlüsse mit dem Ende eines der Schenkel an der Lampe befestigt sind, während das freie Ende des anderen Schenkels von der Lampe einen Abstand hat, der größer als der Durchmesser der Stromleitungen ist.

Vorzugsweise schließen die an der Lampe befestigten Schenkel und/oder die freien Schenkel einen Winkel von etwa 180° ein. Auch kann eine Ausführungsform vorteilhaft sein, bei der die an der Lampe befestigten Schenkel auf der der Lampe zuge­ wandten Seite durch elektrisch isolierendes Material fest miteinander verbunden sind. Auch können die Stromanschlüsse der Lampe zugleich die Halterung der Lampe bilden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich­ nungen näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der Nieder­ voltleuchte.

Fig. 2 zeigt die Halterungsanordnung der Niedervoltleuchte in Draufsicht.

Fig. 3 zeigt eine andere Ausbildung der Halterungsanordnung derNiedervoltleuchte in Seitenansicht.

Wie die perspektivische Darstellung der Fig. 1 zeigt, wird eine Lampe 1, im vorliegenden Fall eine Niedervoltlampe, von zwei im wesentlichen U-förmigen Haltebügeln 2 und 3, die zugleich Stromanschlüsse sind, an zwei nicht oder nur teil­ weise isolierten Stromleitungen 4 und 5 gehalten. Die Halte­ bügel 2 und 3 stehen im galvanischen Kontakt mit den Strom­ leitungen 4 und 5, um die Lampe 1 mit Strom zu versorgen.

Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs­ beispiel bestehen die im wesentlichen U-förmigen Haltebügel 2 und 3 aus je einem geraden Schenkel 6 bzw. 7 und einem ge­ bogenen Schenkel 8 bzw. 9. Die Schenkel 6 und 8 bzw. 7 und 9 sind an ihren äußeren Enden miteinander verbunden. Vorzugs­ weise sind sie einstückig aus 3 mm starkem Stahldraht mit vernickelter Oberfläche hergestellt.

Die Schenkel 6 und 7 haben eine solche Länge, daß sie einer­ seits auch bei aus der Mittelstellung durch Verschwenken oder seitliches Verschieben in der Ebene der Stromleitungen 4 und 5 geänderter Lage sicheren Kontakt und sichere Halte­ rung gewährleisten, andererseits aber auch ein "Einfädeln" einer solchen Niedervoltleuchte auf die Stromleitungen 4 und 5 ohne besondere Schwierigkeiten möglich ist. Der Abstand der freien Enden der Schenkel 6 und 7 wird also zweckmäßiger­ weise in jedem Fall größer als der Durchmesser der Stromlei­ tungen 4 und 5 sein.

Die inneren Enden der gebogenen Schenkel 8 und 9 sind nach unten abgebogen, und sie bilden zugleich die Halterung der Lampe 1. Die nach unten abgebogenen Teile 10 und 11 können ebenfalls mit den Schenkeln 6 und 8 bzw. 7 und 9 einstückig ausgebildet sein.

Die oberen Enden der nach unten abgebogenen Teile 10 und 11 sind durch ein Verbindungsteil 15 aus isolierendem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, miteinander verbunden, um die Stabilität der Halterungsanordnung zu verbessern.

Die abgebogenen Teile 10 und 11 laufen in zwei Seitenteile 12 und 13 ein, die aus Stahl bestehen können und den Strom zu der Lampe 1 weiterleiten. Ein Handgriff 14 erleichtert die räumliche Einstellung der Lampe, die vorzugsweise in ihrer Halterung schwenkbar ist.

Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, ist je ein Schenkel 6, 8 bzw. 7, 9 der beiden im wesentlichen U-förmigen, als Stromanschlüsse ausgebildeten Haltebügel 2, 3 auf gegenüber­ liegenden Seiten je einer Stromleitung 4 bzw. 5 derart ange­ ordnet, daß die Drehrichtungen der Berührungskräfte der bei­ den U-förmigen Stromanschlüsse 2 bzw. 3 entgegengesetzt sind und wenigstens ein U-förmiger Stromanschluß 2 bzw. 3 mit bei­ den Schenkeln 6, 8 bzw. 7, 9 an einer Stromleitung 4 bzw. 5 elastisch anliegt.

Dies ist im vorliegenden Fall dadurch erreicht, daß die ge­ raden Schenkel 6 bzw. 7 sich unterhalb der Stromleitungen 4 bzw. 5 befinden, während die gebogenen Schenkel 8 bzw. 9 sich über den Stromleitungen 4 bzw. 5 befinden. Auf diese Weise ist bei hinreichender Spannung der Stromleitungen 4 bzw. 5 gesichert, daß die Haltebügel bzw. Stromanschlüsse 2 und 3 gegensinnig tordiert werden, so daß jeweils an beiden Schenkeln 6, 8 bzw. 7, 9 eine gute Anlage an den Stromlei­ tungen 4 bzw. 5 gewährleistet ist. Zugleich ist dabei auch eine gute mechanische Stabilität durch die relativ hohen Reibungskräfte gesichert.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeigt Fig. 3. Die Seitenteile 12′ und 13′ sind mit Innenteilen 20, 21 verbun­ den, die die Lampe halten und den Strom zu der Lampe weiter­ leiten. Die Innenteile 20 und 21 sind dabei über elektrisch isolierendes Material 22, z.B. Glas oder Bakelit, z.B. durch Kleben oder in anderer geeigneter Weise, fest miteinander verbunden.

Die beschriebenen Ausführungsformen können in geeigneter Weise abgeändert werden. Bei der dargestellten Ausbildung ist nicht nur ein Verschieben der Anordnung in Richtung der Stromleitungen 4, 5, sondern auch quer dazu möglich. Auch ist eine Drehung in der durch die Stromleitungen 4, 5 ge­ bildeten Ebene um erhebliche Winkelbeträge möglich.

Wenn auch die dargestellte Anordnung mit je einem geraden und je einem gebogenen Schenkel sowohl funktionell als auch aesthetisch eine gute Lösung darstellt, so könnten die Schenkel 6 und 7 ebenfalls gebogen ausgebildet sein. Auch ist es möglich, beide Schenkel 6, 8 bzw. 7, 9 geradlinig auszubilden, so daß sie insgesamt der U-Form noch näher kom­ men.

Auch könnten die Haltebügel 2 und 3 so ausgebildet sein, daß sie nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen, sondern in Ebenen, die einen von 180° abweichenden Winkel derart ein­ schließen, daß die Torsionswirkung gegenüber den Stromlei­ tungen 4 und 5 noch verstärkt wird und eine noch sicherere Kontaktgabe und Halterung erreicht ist.

Claims (12)

1. Niedervoltleuchte für Seilsysteme, bei der die Stromzu­ führung über unisolierte oder teilisolierte Leitungen er­ folgt, gekennzeichnet durch zwei an einer Lampe (1) befestig­ te, im wesentlichen U-förmige Stromanschlüsse (2, 3), deren Schenkel (6, 8 und 7, 9) auf gegenüberliegenden Seiten je einer von zwei im wesentlichen parallel zueinander angeord­ neten Stromleitungen (4, 5) derart angeordnet sind, daß die Torsionsrichtungen der beiden U-förmigen Stromanschlüsse (2, 3) entgegengesetzt sind und wenigstens ein U-förmiger Strom­ anschluß (2, 3) mit beiden Schenkeln (6, 8 und 7, 9) an einer Stromleitung (4, 5) elastisch anliegt.

2. Niedervoltleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß je ein Schenkel (6, 7) der Stromanschlüsse (2, 3) im wesentlichen geradlinig und der andere Schenkel (8, 9) gekrümmt ausgebildet ist.

3. Niedervoltleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß je einer der gekrümmt ausgebildeten Schenkel (8, 9) die Form eines Teilkreises hat.

4. Niedervoltleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Teilkreis einen Winkel von weniger als 90° einschließt.

5. Niedervoltleuchte nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Richtung der Stromleitungen (4, 5) parallel zu sich selbst verschiebbar ist.

6. Niedervoltleuchte nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der durch die Stromleitungen (4, 5) gebildeten Ebene seitlich verschiebbar ist.

7. Niedervoltleuchte nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der durch die Stromleitungen (4, 5) gebildeten Ebene schwenkbar ist.

8. Niedervoltleuchte nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen U-förmigen Stroman­ schlüsse (2, 3) mit dem Ende eines der Schenkel (8, 9) an der Lampe (1) befestigt sind, während das freie Ende des anderen Schenkels (6, 7) von der Lampe (1) einen Abstand hat, der größer als der Durchmesser der Stromleitungen (4, 5) ist.

9. Niedervoltleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Lampe befestigten Schenkel (8, 9) und/oder die freien Schenkel (6, 7) einen Winkel von etwa 180° ein­ schließen.

10. Niedervoltleuchte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die an der Lampe (1) befestigten Schenkel (8, 9) auf der der Lampe (1) zugewandten Seite durch elek­ trisch isolierendes Material (15, 22) fest miteinander ver­ bunden sind.

11. Niedervoltleuchte nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromanschlüsse (10, 11) der Lampe (1) zugleich die Halterung der Lampe (1) bilden.

12. Niedervoltleuchte nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die von den im wesentlichen U-förmigen Stromanschlüssen (2, 3) beschriebenen Ebenen derart gegen­ einander geneigt sind, daß die Spannung der Stromleiter (4, 5) verstärkt wird.