DE3800700A1 - Verfahren zur herstellung von zirkon-oxid-pulver - Google Patents
Verfahren zur herstellung von zirkon-oxid-pulverInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
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- C01G25/02—Oxides
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Zirkon-Oxid-
Pulvers von hoher Reinheit und feiner Teilchengröße,
welches Pulver hauptsächlich geeignet ist, um aus ihm
hochdichte Keramikkörper herzustellen.
Zirkon-Oxid-Pulver mit einer Teilchengröße, die zwar
annehmbar ist, jedoch noch nicht die am meisten gewünschte
Teilchengröße aufweist, um hochdichte Keramikkörper
herzustellen, wird nach herkömmlicher Art dadurch erzeugt,
daß eine Aufschlämmung von Zirkonyl-Chlorid mit einer
Ammonia-Lösung vermengt wird, um Zirkon-Hydroxid zu
erhalten, was dann gefiltert und gewaschen und kalziniert
wird, um das endgültige Produkt zu bekommen.
Hauptsächliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines verhältnismäßig einfachen Verfahrens, durch
das die Teilchengröße in einem hohen Maße, wie es bisher
nicht möglich war, gesteuert werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Prozeß
zur Herstellung von ZrO2-Pulver von feiner Teilchengröße
zur Verwendung bei der Herstellung von hochdichten
Keramiken, welches Verfahren folgendes umfaßt: Aussetzen
eines Zirkon-Quellenmaterials einer Chlorinierung, um grobe
ZrCl4-Feststoffe zu erzeugen; Auflösen der Feststoffe in
einem Medium, in dem sich Zirkon-Oxychlorid-Kristalle
bilden wird und von dem es sich niederschlagen wird; Formen
von Zirkon-Oxychlorid-Kristallen in dem Medium und
Niederschlagen dieser Kristalle aus dem Medium; Trocknen
der Kristalle; Mahlen der trockenen Kristalle zu einer
gesteuerten Teilchengröße; und direktes Oxidieren der sich
ergebenden Kristallteilchen unter gesteuerten Bedingungen,
um das Zirkon-Oxid-Pulver zu erhalten.
Vorzugsweise werden die gemahlenen Kristallteilchen bei
einer Temperatur zwischen 200 und 600°C oxidiert.
Zur besseren Verständlichmachung der Erfindung sei ein Aus
führungsbeispiel nunmehr näher beschrieben, unter Bezug
nahme auf die beigefügte Zeichnung, die hier ein Fluß
diagramm wiedergibt, das die verschiedenen Prozeßstufen
zeigt, die bei der Herstellung von ZrO2-Pulver von feiner
Teilchengröße involviert sind.
In Bezug auf das Flußdiagramm ist zu erkennen, daß
Zirkonsand in irgendeinem geeigneten Gefäß 10 einer
Chlorinierung ausgesetzt wird, vorzugsweise einem Flüssig
bettchlorinator, nach Mahlen in einer Kugelmühle mit Koks.
Das sich ergebende rohe ZrCl4 wird in irgendeinem ge
eigneten Gefäß 11 in Wasser aufgelöst, um eine Lösung aus
Zirkon-Oxichlorid zu erzeugen, die durch einen Filter 12
hindurchgeführt und dann in einen fortlaufend verdampfenden
Kristallisator 13 eingebracht wird, worin die Kristallgröße
nach Wunsch gesteuert werden kann, wie dem Durchschnitts
fachmann bekannt ist, vorzugsweise innerhalb des Größen
bereichs von 1 bis 50 Mikron.
Die Zirkon-Oxichlorid-Kristalle werden vorzugsweise in
einem Vakuumtrockner 14 vakuumgetrocknet und dann in eine
gewöhnliche, die Größe reduzierende Mühle 15 eingebracht,
zum gesteuerten Mahlen bis zu einer Teilchengröße innerhalb
des Bereiches von 0,1 bis 1 Mikron.
Das teilchenförmige Kristallmaterial wird dann direkt in
einer oxidierenden Kammer 16 oxidiert, die bei einer
Temperatur innerhalb des Bereiches von 200°C bis 600°C
arbeitet, wobei sauber brennender Brennstoff benutzt wird,
wie beispielsweise CO oder Toluol und Sauerstoff, mit
gesteuerter Verweilzeit von einer bis zehn Minuten,
abhängig von der Temperatur, um ein ZrO2-Pulver im
Größenbereich von 0,1 bis 0,5 Mikron als Endprodukt zu
erzeugen, das speziell geeignet ist zur Herstellung von
hochdichten Keramiken.
Claims (9)
1. Verfahren zur Erzeugung eines ZrO2-Pulvers von feiner
Teilchengröße zur Verwendung in der Herstellung von
hochdichten Keramiken, gekennzeichnet durch Unter
werfen eines Zirkon-Quellenmaterials einer
Chlorination zur Erzeugung von rohen ZrCl4-Fest
stoffen; Lösen der Feststoffe in einem Medium, in dem
sich Zirkon-Oxychlorid-Kristalle formen und von dem
sie sich niederschlagen werden; Formen der Zirkon-
Oxychlorid-Kristalle in dem Medium und Niederschlagen
der Kristalle aus diesem Medium; Trocknen der
Kristalle; Mahlen der trocknen Kristalle auf eine
gesteuerte Teilchengröße; und direktes Oxidieren der
sich ergebenden Kristallteilchen unter gesteuerten
Bedingungen, um das Zirkon-Oxid-Pulver zu erhalten.
2. Prozeß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Medium, in dem die rohen ZrCl4-Feststoffe
aufgelöst werden, Wasser ist, und daß die sich
ergebende Lösung zur Entfernung des unaufgelösten
Materials gefiltert wird.
3. Prozeß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formen und Niederschlagen des Zirkon-Oxy
chlorids in einem fortlaufend verdampfenden
Kristallisator durchgeführt wird.
4. Prozeß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trocknen der Kristalle in einem
Vakuumtrockner ausgeführt wird.
5. Prozeß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mahlen der trocknen Kristalle
gesteuert wird, um Teilchengrößen im Bereich von 0,1
bis 1,0 Mikron zu erzeugen.
6. Prozeß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oxidieren der Kristallteilchen
gesteuert wird, um ein Zirkon-Oxid-Pulver zu erhalten,
bei dem die Teilchengrößen von 0,1 bis 0,5 Mikron
reichen.
7. Prozeß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oxidation der Kristallteilchen bei einer
Temperatur von 200 bis 600°C durchgeführt wird.
8. Prozeß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kristallisation des Zirkon-
Oxychlorids gesteuert wird, um Kristalle zu erhalten,
die Größen aufweisen, die von 1,0 bis 50 Mikron
reichen.
9. Prozeß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zirkon-Quellenmaterial ein
Zirkonsand ist.
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