DE379732C - Sicherheitsvorrichtung gegen Explosionen bei Trockenoefen - Google Patents

Description

• Sicherheitsvorrichtung gegen Explosionen bei Trockenöfen. Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Trockenöfen, welche den Zweck hat, Explosionen durch angesammelte Dunst-oder Heizgase zu verhüten.
• Bei Trockenöfen, namentlich in Lackanstalten, Blechdruckereien u. dgl., wo die gelackten Gegenstände oder bedruckte Blechtafeln längere .Zeit einer großen Hitze ausgesetzt «erden, sammeln sich aus den verdunstenden i.acken oder Farben oft sehr explosibele Gase an. In solchen Betrieben hat man die Erfahrung gemacht, daß diese Gase :ich dann entzünden, wenn die Tür des Ofens geöffnet wird. Um Explosionen zu verhüten, hat man sich bisher damit beholfen, in den Abzugsrohren der Öfen Dunstklappen anzubringen, welche so lange geschlossen bleiben, wie der Ofen im Betrieb ist. -lamit die durch die Beheizung erzeugte Hitze nicht durch den Abzug entweichen kann. Wenn nun ein solcher Ofen geöffnet «-erden muß, so besteht die strenge Vorschrift, zuerst die Dunstklappen zu offnen, damit die angesammelten explosibelen Gase vorher abziehen können. Aber solche Vorschriften werden nicht immer beachtet; die Folge ist dann eine Explosion. Ein weiterer Grun-1 zu Explosionen ist das fahrlässige Offenstelienlassen der Gashähne bei Öfen mit Gasbeheizung im -Mantel: in diesem sarnnielt sich häufig eine große Menge Gas an, «-elche entzündet. wenn der Ofen angezündet wird. Auch bei solchen Öfen sind schon ebenfalls Gasabzugsklappen vorhanden, «-elche vor dem Anzünden des Gases offenstehen müssen, damit die Gasmengen vorher durch den Abzug entweichen können. Diese Gasabzugsklappen müssen ebenfalls von Hand aus gesteuert werflen. Aber auch das Schließen dieser Klappe wird trotz strenger Vorschrift in vielen Fällen vergessen.
• Nach der Erfindung werden diese Dunst-und Abzugklappen beim Öffnen der Ofentür selbsttätig so gesteuert, daß beide Klappen immer offen stehen, sobald der Ofen geöffnet wird. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i zeigt die Einrichtung von vorn gesehen, Abb. 2 eine Seitenansicht.
• An der oberen Leiste i des Ofens :2 ist in dem Böckchen 3 ein Winkelhebel q. gelagert; er ragt mit einem Arm 5 in den Schwingungsbereich der Ofentür 6 in der Weise, daß er durch .das Öffnen der Tür in der Pfeilrichtung verschoben wird. Hierbei wird durch die Zugstange 7, welche am Arm 8 der Dunstdrosselklappenachse 9 angelenkt ist, diese Klappe 12, um 9o' gedreht, so daß sie offen steht und alle angesammelten Gase entweichen können, bevor die Tür völlig offen ist. Des weiteren ist aber die Achse der Dunstdrosselklappe 12 auch mit der Achse io der Gasabzugsklappe i i so verbunden, daß durch denselben .Vorgang auch die Gasabzugsklappe i i geöffnet wird, so daß das in dem -Mantel i3 angesammelte Heizgas ebenfalls entweichen kann. Durch Drehen des Winkelhebels .1 wird der Arm i j in den Schwingungsbereich der Türe 6 gebracht, so daß beim Schließen derselben durch das beschriebene Hebelwerk die Klappen i i und 12 wieder geschlossen werden. Um in solchen Fällen, wo die Ofentür geöffnet ist, etwa urn den Ofen mit frischer Ware zu beschicken. die Klappen also geöffnet sind, trotzdem die Hitze nicht durch den Abzug nutzlos entweichen zu lassen, ist folgende Einrichtung vorgesehen. Der Anschlag 2o, welcher an den Winkelhebel d. anschlägt, ist auf der leiste i verschiebbar angeordnet. Wenn rinn bei Öffnung der Tür die Klappen geschlossen bleiben sollen, so muß der Anschlag 2o aus dem Bereich des Hebels d. gebracht sein, damit das Hebelwerk nicht spielt. Der Anschlag 2o liegt unter Verschluß, so daß er niemals von Unberufenen verschoben werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Sicherheitsvorrichtung gegen Explosionen bei Trockenöfen, gekennzeichnet durch einen in den Schwingungsbereich der Ofentür (6) ragenden Winkelhebel (d.), der durch die Teile (7, 8, 9, io) die Klappen ( i i und 12) so steuert, daß bei offener Tür beide Klappen geöffnet sind.
2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (2o) verschiebbar auf der Türleiste (i) sitzt.