DE379582C - Einrichtung zum Verteilen von Massenguetern - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Verteilen von Massengütern. Die Erfindung betrifft eine `'orrichtung zum Verteilen von Massengütern, insbesondere von Stroh oder Heu in Scheunen oder Hallen. Die Verteilung des Gutes über dem Lagerplatz geschieht in bekannter Weise mit Hilfe einer Gefällebahn, auf der sich die \Vagen zur I?ntlaclestelle bewegen, selbsttätig öffnen und das Gut abwerfen. Die Gefällebahn besitzt in bekannter Weise eine kurze Hubstrecke, an die sich eine kurze wagerechte Beladungsstrecke anschließt. Die Fülhing der Transportgefäße geschieht durch die bekannten Höhenförderer, die (las Stroh, beispielsweise unmittelbar von der Dreschinaschine, in die auf dein höchsten Punkt der Gefällebalin angeordneten Gefäße, Transportgefäße bebt. Um nun bei einer derartigen Anordnung mit einem möglichst geringen Höhenunterschied auszukommen, wird besonders bei großen Scheunen gemäß der Erfi ndung die Gefällebahn in zwei symmetrische, zweckmäßig parallele Laufbahnsysteme geteilt, die eine gemeinsame, in der :Mitte liegende Anfangsschiene haben, aber getrennte, kurze Hub- und wagerechte Beladestrecken. Beide Beladestrecken sind dann mit einer beiden Laufbahnsystemen gemeinsamen Mittelschiene durch eine umlegbare Weiche und Kurve verbunden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel dieser Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt den Grundriß einer Scheune mit zwei symmetrisch angeordneten Gefällebahnen, Abb. 2 einen Teil der Scheune in größerem Maßstabe mit vor der Scheune stehender Dreschmaschine und Strohförderer, Abb.3 ist eine Aufsicht der Anordnung nach Abb. 2, Abb..I zeigt den Wagenaufzug.
• In der Scheune i werden die Laufschienen 2, die in bekannter Weise aus '(-Eisen bestehen, angebracht und durch Bogenstücke 3, Weichen q. miteinander verbunden. An der einen Stirnwand der Scheune, und zwar entweder auf der Außen- oder Innenseite, läuft der Strang 5 entlang, der die tiefste Stelle 6 der Bahn mit der höchsten Stelle 7 verbindet und auf dem das Gefäß 8 durch einen. Antrieb 9 aufwärts bewegt wird. j Der übrige Teil der Bahn ist mit einem entsprechenden Gefälle H verlegt, so daß der Wagen von selbst durch die Scheune läuft. Die Beladung der Transportgefäße 8 erfolgt an der höchsten Stelle der Bahn durch den Strohförderer io, der vor der Dreschinaschine i i aufgestellt ist. Es wird also auf diese Weise z. B. das soeben ausgedroschene Stroh angehoben und fällt durch die Schurre 12 in das Transportgefäß B. An der Verladestelle ist auch die Bedienungsbühne 13 angebracht, auf welcher der einzige Arbeiter steht. Er überwacht den Einlauf des Strohs in die Transportgefäße oder legt das Stroh von Hand ein. Ist ein Wagen gefüllt, so schiebt er den nächsten leeren Wagen, der inzwischen auf der Bühne angekommen ist, vor und drückt dadurch den ersten Wagen fort. Dieser beginnt nun von selbst auf der Bahn abzulaufen und entleert sich an der durch einen Anschlag bestimmten Stelle. Auf diese Weise kann auch der Lagerraum in der Scheune möglichst weitgehend ausgenutzt werden.
• Gemäß der Erfindung sind nun, wie in Abb. i angedeutet ist, zwei parallele Systeme von Laufbahnen und auch zwei Aufzugsvorrichtungen für die Wagen vorgesehen, dann braucht man nur die im Anfang ler Bahn vorgesehene Kurvenschiene 15 tim 18.3° herumzudrehen. Es erfolgt dann erst dir Belegung der einen Hälfte der Scheune und nach Umstellen der Kurve 15 die Belegung der zweiten Hälfte.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Einrichtung zum Verteilen von Massengütern, insbesondere Stroh oder Heu, mittels einer über der Lag.2rstelle angeordneten Gefällebahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefällebahn in zwei symmetrisch angeordnete Laufbahnsysteme (2 in Abb, i) mit gemeinsamer Mittelschiene und getrennten kurzen Hub-und wagerechten Beladestrecken unterteilt ist, derart, daß die Systeme nach dem Umlegen einer die Mittelschiene mit den Beladestrecken . verbindenden Weiche und Kurve (15) einzeln befahren werden können.