DE662C - Anordnung eines Rangirbahnhofes - Google Patents
Anordnung eines RangirbahnhofesInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B1/00—General arrangement of stations, platforms, or sidings; Railway networks; Rail vehicle marshalling systems
- B61B1/005—Rail vehicle marshalling systems; Rail freight terminals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
1877.
Klasse 20.
PIERRE ANTOINE BENOIT DAVID in BORDEAUX. Anordnung eines Rangirbahnhofes.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. August 1877 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein eigenthümliches Arrangement der Geleise und Drehscheiben
etc. in einem Rangirbahnhofe und die Methode, Züge zu trennen, Wagen zu gruppiren
und Züge zusammenzustellen. 1 Das System ist überall anwendbar, wo man mit zahlreichem
Gütertransport zu thun hat und namentlich auch, wo an Kreuzungs- und Verbindungspunkten von
Bahnen Güterzüge getrennt und neu zusammengestellt, wo Wagen zur Reparatur oder zur Beladung
ausgeschieden werden müssen etc., kurz, wo man viel zu rangiren hat.
Das System ist in beiliegender Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein Schema
für einen Güterbahnhof, Fig. 2 ist ein Schema für einen Rangirplatz, wo mehrere Bahnen sich
vereinigen.
In einem Hauptsehienenstrang A des Rangirbahnhofes
liegen in Zwischenräumen von 30 m Drehscheiben a, um welche strahlenförmig zehn
kurze Geleise b b, gerade lang genug, um einen Waggon darauf unterbringen zu können, herumliegen.
Jedes dieser kurzen Geleise hat einen Anschlag c, damit die Wagen nicht darüber
hinauslaufen; Die Geleise sind so angeordnet, dafs fünf derselben rechts und fünf derselben
links vom Hauptgeleise liegen. Das Hauptgeleise mufs immer frei bleiben. Jedes der kurzen Geleise
trägt einen Pfosten mit einer Ordnungsnummer. Auf dem Geleise A, Fig. 1, sind sechs
Drehscheiben mit zusammen sechszig kurzen Geleisen angeordnet.
Eine Drehscheibe α mit ihren zehn Geleisstücken
b nennt der Erfinder ein Rangirrad.
Der Haup.tschienenstrang A des Rangirbahnhofes ist durch die rechtwinklig darauf stofsenden
Querstränge B und durch Drehscheiben d d mit den Dienstgeleisen C verbunden. Auf diesen
letzteren befinden sich die beladenen Waggons vor ihrer Classificirung. Mit dem Hauptgeleise V
des. Bahnhofes sind diese Dienstgeleise durch Zungenweichen verbunden. Für einen Güterbahnhof
ordnet der Erfinder zwei nebeneinander liegende Reihen »Rangirräder« an, wie Fig. 1
zeigt. Die eine Reihe in dem Strange A, die andere Reihe in dem Strange A1.
Auf dem Strange A laufen die Züge mit geraden Nummern, auf dem Strange A' die Züge
mit ungeraden Nummern, auf den radialen Geleisstücken stehen die Wagen, welche diesen
Zügen zu geben sind.
Man kann zwar auch einen Rangirbahnhof mit nur einer Reihe Rangirräder ausstatten, mufs
dann aber eine gewisse Zahl der Rangirräder für die Züge mit geraden Nummern und eine
gewisse für die Züge mit ungeraden Nummern bestimmen.
Die auf den Dienstgeleisen C C beladenen Wagen werden durch die Quergeleise B auf die
Stränge A und A' geführt, wo sie nach Nummern
auf den radialen Geleisstücken aufgestellt werden.
Der Güterbahnhofs - Verwalter bestimmt die Anzahl der zu reservirenden Geleisstücke b für
jeden Zug, und der Rangirmeister schreibt auf die Wagen die Nummern der Geleisstücke,
welche für sie reservirt sind und auf welche sie zu stehen kommen. Die Wagenschieber haben
sodann nichts mehr zu thun, als jeden Wagen auf die für ihn bestimmte Nummer des Geleisstückes
zu schieben. Nummer des Geleisstückes und Wagennummer müssen immer übereinstimmen.
Auf diese Weise ist der ganze Güterzug classificirt,
und um denselben zusammenzuschieben, braucht die Maschine nur auf den Strang der
Rangirräder hereinzufahren und die Wagen nach der Ordnung der Nummern anzuhängen.
Wenn ein Zug die Station passirt, so genügt es, denselben an den verschiedenen Stellen, wo
er Wagen aufnehmen soll, zu theilen. Die Trennung mufs alsdann immer auf dem Rangirrade
geschehen, auf dem sich die Wagen befinden, welche in den Zug eingeschaltet werden sollen.
Die Wagenschieber haben sich so einzurichten, dafs im allgemeinen nicht mehr als ein Wagen
auf dem Rangirstrange A sich in Circulation befindet.
Was die Wagen betrifft, welche ankommen und für den Bahnhof bestimmt sind, z. B. zum
Ausladen, so müssen dieselben sich nach einer zu gebenden Dienstvorschrift am Ende des einfahrenden
Zuges befinden. Dieser wird alsdann auf den Strang A einfahren, nachdem vor demselben
die zurückzulassenden Wagen abgehängt sind, sodann die für ihn bestimmten Wagen auf
den Rangirrädern aufnehmen, darauf die vorher abgehängten Wagen auf den Rangirradstrang
fahren, und nachdem diese abermals abgehängt
sind, wieder abfahren. Die zurückgelassenen, fur die Station bestimmten Wagen, z. B. die zu
entladenden oder zu reparirenden oder leeren Wagen schiebt das Personal auf den Quergeleisen
B in die Dienstgeleise C C, wo sie nach Gruppen geordnet werden, die leeren allein, die
zu entladenden allein und die zur Reparatur bestimmten allein. In derselben Ordnung müssen
dann den abfahrenden Zügen auch die mitzunehmenden Wagen angehängt werden, damit auf
der Bestimmungsstation der Zug nur an verschiedenen Stellen gebrochen werden mufs, um
wieder in Gruppen auf den Rangirrädern Platz zu nehmen.
Fig. 2 stellt eine Anlage vor für eine Station, wo sich vier Eisenbahnlinien kreuzen. Jede
Linie hat ihre Reihe »Rangirräder«, welche dicht neben einander angeordnet sind. Die vier
Rangirstränge AA1A2A3 communiciren unter
sich durch die schiefen Geleise JS1. Auf der Zeichnung sind drei solcher Geleise durch
schwarze dickere Linien besonders hervorgehoben. Jeder der vier Stränge A . . A3 steht
durch Weichen mit dem Hauptschienenstrange V in Verbindung.
Durch Anwendung dieses Systems wird die Classification der Wagen und das Zusammenstellen
zu Zügen verschiedener Richtung sehr erleichtert, ebenso die Uebersicht der beladenen
Wagen, ferner sind die Ladungen nicht mehr so sehr den Stöfsen ausgesetzt, welche sie auf
den gewöhnlichen Bahnhöfen durch das Rangiren erleiden.
Claims (2)
1. Das oben beschriebene System eines Rangirbahnhofes
mit einer Reihe auf einem Hauptrangirstrange liegender Drehscheiben, welche von radial stehenden kurzen Geleisen umgeben
sind, von welchen aus man mittelst der Drehscheiben auf Quergeleise und Parallelgeleise
des Hauptrangirstranges gelangen kann.
2. Die Anwendung dieses Systems für Güterbahnhöfe zum Classificiren der Wagen bei
der Ankunft und Abfahrt, sowie zum Zertheilen der Züge auf Linien, welche sich kreuzen oder zusammenlaufen, nach Richtung
und nach Bestimmungsort.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE662T | 1877-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662C true DE662C (de) |
Family
ID=70975555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE662DA Expired - Lifetime DE662C (de) | 1877-08-16 | 1877-08-16 | Anordnung eines Rangirbahnhofes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2096970A1 (de) * | 1970-07-22 | 1972-03-03 | Babcock Atlantique Sa | |
FR2101019A1 (de) * | 1970-08-07 | 1972-03-31 | Commissariat Energie Atomique |
-
1877
- 1877-08-16 DE DE662DA patent/DE662C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2096970A1 (de) * | 1970-07-22 | 1972-03-03 | Babcock Atlantique Sa | |
FR2101019A1 (de) * | 1970-08-07 | 1972-03-31 | Commissariat Energie Atomique |
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