DE37891C

DE37891C - Neuerung an Stäbchen-Vorhängen

Info

Publication number: DE37891C
Application number: DENDAT37891D
Authority: DE
Original assignee: M. G. MITTER in Berlin N., Brunnenstrafse 82
Anticipated expiration: 1906-07-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

ElLASSE 37: Hochbauwesen.

An beiden ,Seiten des Fensters werden die mit Zahnstangen B B^λ versehenen Stangen A befestigt, welch letztere die Winkeleisen C tragen, auf deren nach innen gekehrten Schenkeln die Stäbe k in ihren Ausschiitzungen bei der Auf- und Abwärtsbewegung geführt werden.

Diese Bewegung ~ und Verstellung der ganzen Jalousie geschieht durch einen oberen Karren W und einen unteren desgleichen W¹.

Diese Karren bestehen aus Querhölzern, an denen die Hängelager α a^l befestigt sind, in welchen die "durchgehende Welle b gelagert ist. Letztere trägt an beiden Enden die Zahnräder cc¹, welche in die Zahnstangen B B¹ eingreifen. Die Welle b ist über die Zahnräder im Zapfen verlängert, welch letztere an den nach innen gekehrten Schenkeln des Winkeleisens gleiten. Hierdurch wird der Welle bei der Rotation eine sichere Geradführung gegeben.

Die Hä'ngelager α a^l sind scharnierartig mit dem Querholz verbunden, an welch letzterem vermittelst der Bänder dd die Stäbe der Jalousie befestigt sind.

Durch die scharnierartige Verbindung der Hängelager mit dem Querholz wird eine beliebige Schrägstellung der Stäbe ermöglicht; durch Anziehen der an der einen Seite des Querholzes befestigten Schnur t wird der Karren gehoben oder gesenkt oder ein Stellen der Stäbe in geöffnetem oder geschlossenem Zustande bewirkt.

Der untere Karren W¹ besteht aus denselben Theilen wie der obere, er trägt aber noch ein mit ihm verbundenes schräges Stäbchen f, welches den Zweck hat, bei herabgelassenem Vorhang, wenn die Zahnräder des Karrens W¹ auf die Fensterbrüstung stofsen, den noch frei bleibenden Raum zu verdecken, damit Regen und Schnee an dieser Stelle nicht gegen das Fenster schlagen kann.

Eine am unteren Querholz befestigte Schnur s gestattet das Aufziehen der Jalousie durch entsprechendes Anziehen, und durch Nachlassen der Schnur t kann das Fenster an jeder beliebigen Stelle bedeckt werden.

Claims

Patent-An sprüche:

1. An Stabjalousien die Anordnung eines oberen und eines unteren Karrens, welcher gebildet wird von einer durchgehenden Welle b, die in scharnierartig mit Querholz W bezw. W¹ verbundenen Hängelagern aa¹ rotirt und an beiden Enden Zahnräder c c¹ trägt.

2. An dem unteren dieser Karren die Anordnung eines an den Lagern α α¹ befestigten schrägen Stabes/, zum Zweck,, den beim Aufstofsen der Zahnräder auf die Fensterbrüstung gebildeten Raum gegen Regen und Schnee zu verdecken.

3. An der unter 1. bezeichneten Jalousie die Anordnung von zwei aufserhalb der Stäbchen liegenden Schnüren s und t, deren erstere, seitlich am unteren Karren W¹ befestigt ist, den Zweck hat, den Vorhang beliebig hoch zu ziehen; wohingegen letztere, seitlich am oberen Karren angebracht, ermöglicht, die Jalousie beliebig zu heben und zu senken, die Stäbchen in die gewünschte schräge Lage zu bringen und jeden Stab einzeln herausnehmen zu können, ohne die Jalousie zu demontiren bezw. vom Fenster abzunehmen.

■Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.