DE3788465T2 - Zentralgurtschloss. - Google Patents

Description

• Diese Erfindung bezieht sich auf eine Zentralgurtschloßanordnung und bezieht sich insbesondere auf eine verbesserte Zentralgurtschloßvorrichtung, die imstande ist, eine Mehrzahl von Gurtzungen aufzunehmen und ein versehentliches Lösen in einer Vielzahl von Einstellungen, einschließlich einer solchen, wenn die Verriegelungsvorrichtung Kräften ausgesetzt wird, die nicht in der Ebene wirken, ausschließt.
• Der Hintergrund der Erfindung mit Bezug auf Zentralverriegelungsvorrichtungen ist in der gleichzeitig anhängigen US-Anmeldung Nr. 06/717 965, angemeldet am 29. März 1985, beispielhaft erläutert. Die genannte anhängige Patentanmeldung offenbart die allgemeinen charakteristischen Merkmale von Zentralverriegelungsvorrichtungen, sie ist jedoch von einem grundsätzlich verschiedenen Aufbau gegenüber denjenigen der vorliegenden Erfindung, der beschrieben und hier beansprucht wird.
• Gurtschloßvorrichtungen, die mit Passagier-Zurückhaltesystemen verwendet werden, werden in weitem Umfang in Flugzeugen und insbesondere Militärflugzeugen eingesetzt, wobei die Gurtschloßvorrichtung lösbar eine Mehrzahl von Haken oder sog. "Schnallen" an den Enden von Haltegurten verriegeln muß. In militärischen Hochleistungsflugzeugen muß die Verriegelungsvorrichtung selbst die Schnallen an den Enden von Schultergurten und einem Paar von Taillengurten wie auch von einem Schrittgurt aufnehmen. Diese Verriegelungsvorrichtungen werden oft als "Vielpunkt"-Verriegelungsvorrichtungen, wie beispielweise eine Fünfpunkt-Verriegelungsvorrichtung, welche, wie ihr Name sagt, fünf Gurtzungen aufnimmt, bezeichnet.
• Eines der bedeutungsvollen Kriterien für diese Gurtschloßvorrichtungen ist, daß sie fähig sein müssen, den Benutzer bezüglich seines Sitzes gegen irgendwelche Beanspruchungen, die durch einen plötzlichen Stoß, wie beispielsweise bei einem Zusammenstoß, hervorgerufen werden, festzuhalten. Diese Verriegelungsvorrichtungen sollten nicht anfällig sein für vom Benutzer herbeigeführte Fehlverhaltensweisen, die ein unbeabsichtigtes vorzeitiges Freigeben des Passagiers bewirken. Darüber hinaus müssen diese Verriegelungsvorrichtungen auch imstande sein, ohne weiteres und rasch geöffnet zu werden, so daß alle Sperrhaken an den verschiedenen Gurten schnell von der Verriegelungsvorrichtung freikommen, um einen raschen Ausstieg aus dem Flugzeug oder einem anderen Fahrzeug zuzulassen. Ein anderes Erfordernis ist, daß die Zungen ohne irgendeine Betätigung des Bedienungshebels eingesetzt werden müssen.
• Es gibt mehrere unterschiedliche Arten von Rückhaltesystem- Verriegelungsvorrichtungen, die auf dem Gebiet von Hochleistungsflugzeugen und Hubschraubern angewendet werden. Eine der Zentralgurtschloßvorrichtungen, die gemeinhin benutzt worden ist, ist diejenige, die eine obere Verriegelungsscheibe oder sog. "Nabe" umfaßt, welche mit Bezug zu einer beabstandeten unteren Platte gelenkig gelagert ist. Die Kombination von Nabe und Platte bestimmt eine periphere Lücke, um lösbar die Zungen an den Enden von Haltegurten aufzunehmen. In Übereinstimmung mit dieser Konstruktion ist die obere Scheibe oder Nabe tatsächlich schaukelnd in einer derartigen Weise montiert, daß sie an irgendeinem Punkt mit Bezug zur unteren Platte auf- oder abwärts verschoben werden kann, um eine Gurtzunge an irgendeinem Eintrittspunkt rund um ihre Peripherie aufzunehmen oder freizugeben.
• Eine der Zentralgurtschloßvorrichtungen der oben beschriebenen Art ist im US-Patent Nr. 4 403 376 dargestellt und beschrieben. Um die universelle Bewegung der oberen Scheibe mit Bezug zur unteren Verriegelungsplatte zu erreichen, so daß die Größe der Lücke, welche das Einführen der Gurtzunge erlaubt, variieren kann, verwendet die Vorrichtung des US-Patents Nr. 4 403 376 einen konisch ausgestalteten Zapfen, der die Verriegelungsnabe oder das sog. "becherartige Gehäuse" lagert. Der Zapfen erstreckt sich durch eine in der Scheibe ausgebildete Öffnung, er wird durch die Verriegelungsplatte gehalten und stützt seinerseits schaukelnd die Nabe mit Bezug zur Verriegelungsplatte ab.
• Gurtschloßvorrichtungen der im US-Patent Nr. 4 403 376 gelehrten Art haben sich als hochleistungsfähig erwiesen, wenn die auf die Haltegurte und verriegelten Zungen aufgebrachten Kräfte alle "in einer Ebene" sind, d. h., wenn die auf die Haltegurte aufgebrachte Spannung oder Kraft die Spannung oder Zugkräfte an den verriegelten Zungen verstärkt und in einer Ebene verläuft, die parallel zur Lücke der Verriegelungsvorrichtung ist. Jedoch sind Vorrichtungen der im US-Patent Nr. 4 403 376 gelehrten Art nicht wirksam, wenn Kräfte, die "nicht in der Ebene" wirken, d. h. Kräfte, die unter einem Winkel zur Lücke einwirken, auf das Gurtverriegelungssystem aufgebracht werden. Darüber hinaus können die Zungen nicht ohne eine Betätigung des Bedienungshebels in eine "DON"- Position eingesetzt werden.
• Im typischen Passagier-Zurückhaltesystem werden, insbesondere wenn Schultergurte, Taillengurte und ein Schrittgurt verwendet werden, die bei einem plötzlichen Anprall, wie einem Zusammenstoß, auf die Gurte aufgebrachten Kräfte in typischer Weise Kräfte sein, die nicht in der Ebene wirken. Die auf den Schultergurt einwirkenden Kräfte werden klarerweise unter einem Winkel mit Bezug zu den Kräften am Taillengurt sein und diese werden wieder unter einem Winkel mit Bezug zu den Kräften verlaufen, die auf den Schrittgurt aufgebracht werden. Wenn das in Vorrichtungen der im US-Patent Nr. 4 403 376 gelehrten Art auftritt, so liegt die Tendenz zu einer unbeabsichtigten Trennung der Gurtzunge von der Verriegelungsvorrichtung vor. Bei solchen Vorrichtungen hat man erfahren, daß sie in ihrem kritischsten Bedarfsfall versagen.
• Als Ergebnis des Obigen hat sich die Notwendigkeit für ein neues und verbessertes Verriegelungssystem ergeben. Insbesondere müssen Fünfpunkt-Verriegelungsvorrichtungen imstande sein, nicht in der Ebene wirkenden Belastungen zu widerstehen und dürfen nicht unbeabsichtigt unter irgendwelchen Umständen öffnen. Die hier beschriebene und beanspruchte vorliegende Erfindung beseitigt diesen Mangel des Standes der Technik und schafft eine Vorrichtung, die fähig ist, nicht in der Ebene wirkenden Kräften ohne ein unbeabsichtigtes Öffnen zu widerstehen und die praktisch Fehlverhaltensweisen eliminiert. Darüber hinaus beseitigt die neue Konstruktion das Erfordernis einer Einstellung des Bedienungs- oder Betätigungshebels auf eine "DON"-Position, um das Einführen der Zungen in das Schloß zu erlauben.
• Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Zentralgurtschloßvorrichtung derjenigen Art zu schaffen, die mit Passagier-Zurückhaltesystemen verwendet wird und imstande ist, nicht in der Ebene wirkenden Belastungen zu widerstehen, und die nicht unbeabsichtigt öffnet.
• Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, eine Zentralgurtschloßvorrichtung der angegebenen Art zur Verfügung zu stellen, die imstande ist, in einer Weise geöffnet zu werden, die die rasche und einfache Freigabe einer jeden der Gurtzungen, die mit ihr lösbar verriegelt sind, erlaubt.
• Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Zentralverriegelungsvorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die mit relativ niedrigen Kosten gefertigt werden kann, in ihrer Arbeitsweise hoch zuverlässig ist und die fähig ist, die hohen Anforderungen zu erfüllen, die an heutige Zurückhaltesysteme gestellt werden. Ein weiteres Ziel liegt darin, daß das Einführen der Zungen in das Schloß nicht irgendeine Betätigung des Bedienungshebels erfordert.
• Gemäß dieser Erfindung wird eine Zentralgurtschloßanordnung geschaffen, die imstande ist, eine Mehrzahl von Gurtzungen aufzunehmen und diese verriegelbar festzuhalten, wobei diese Gurtschloßanordnung umfaßt:
• - eine Grundplatte;
• - einen an der Grundplatte angebrachten und sich um deren Peripherie erstreckenden Außenring;
• - eine Nabe, die eine ringförmige Auskehlung hat sowie relativ zur Grundplatte bewegbar montiert ist, und
• - eine Freigabeeinrichtung, die einen Betätigungshebel, der mit Bezug zur Nabe drehbar ist sowie eine Steuerkurvenfläche an diesem für ein Zusammenwirken mit einem festen Zapfen an der Grundplatte besitzt, um die Nabe in eine erste geschlossene Position, in der ein Verriegelungsteil der Gurtzunge in Eingriff sowie festgehalten ist, zu bewegen und um die Nabe in einer Richtung von der Grundplatte weg in eine
• - zweite Position der Nabe zum Lösen des Verriegelungsteils der Gurtzunge zu verschieben, so daß die Gurtzunge freikommt,
• - dadurch gekennzeichnet, die Gurtschloßanordnung ferner umfaßt:
• - einen konzentrisch innerhalb des Außenringes angeordneten Innenring;
• - ein zwischen der Grundplatte sowie dem Innenring angeordnetes Federmittel, um den Innenring in der Richtung von der Grundplatte weg zum Eingriff mit dem Verriegelungsteil der Gurtzunge zu drücken, wobei der Innenring mit der Naben- Auskehlung zusammenwirkt, um eine zur engen Aufnahme der Gurtzunge bemessene Lücke zu bestimmen und eine begrenzte Bewegung der Gurtzunge mit Bezug zur Grundplatte aus einer Ebene heraus zuzulassen, um ein Lösen des Zungen-Verriegelungsteils unter Kräften, die nicht in der Ebene wirken, zu verhindern, wobei die genannte Lücke so bemessen und gestaltet ist, um das besagte Gurtzungen-Verriegelungsteil freizugeben, wenn sich die Nabe in der erwähnten zweiten Position befindet.
• In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Zentralgurtschloßanordnung eine Grundplatte mit einem einstückigen zylindrischen Kern an dieser, der sich von ihr senkrecht erstreckt. Bei dieser Ausführungsform ist eine Nabe verschiebbar mit Bezug zum Kern montiert und sind mit der Nabe sowie dem Zapfenkern Einrichtungen wirkungsseitig gekoppelt, um die Nabe gegen die Schloßbasis zu drücken, wodurch eine periphere Lücke gebildet wird, die von der Nabe und der Schloßbasis bestimmt wird, um eine Gurtzunge in dieser aufzunehmen und lösbar zu verriegeln. Auch ist bei dieser Ausführungsform ein kreisförmiger Ring unter Federbelastung an der Schloßbasis montiert und hat eine Position, in der die Feder komprimiert ist, um das Einführen der Gurtzungen in die Lücke zu ermöglichen, sowie eine Position, in der die Federkraft wirkt, so daß die Entfernung der Gurtzungen aus der Lücke verhindert wird. Ferner sind bei dieser Ausführungsform Druckmittel vorgesehen, um zu verhindern, daß die Nabe unbeabsichtigt die Zungen freigibt.
• Es wird nun auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
• Fig. 1 eine Draufsicht einer Gurtschloßvorrichtung ist, die in Übereinstimmung mit dieser Erfindung konstruiert ist;
• Fig. 2 eine teilweise geschnittene Darstellung der Gurtschloßvorrichtung von Fig. 1 in einer ersten Position und in einem ersten Zustand ist;
• Fig. 3 eine teilweise geschnittene Darstellung der Gurtschloßvorrichtung von Fig. 1 in der ersten Position, jedoch in einem zweiten Zustand ist;
• Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht der Gurtschloßvorrichtung von Fig. 1 in einer zweiten Position ist.
• Es wird nun in größerem Detail und mittels Bezugszeichen auf die Zeichnungen Bezug genommen, die eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung zeigen, wobei mit 10 eine Zentralgurtverriegelungsvorrichtung zur Verwendung in Sitz-Rückhaltesystemen bezeichnet ist, die hoch wirksam und nützlich in Hochleistungsflugzeugen ist. Es sollte jedoch klar sein, daß die Gurtverriegelungsvorrichtung oder sog. "Schnalle" nicht hierauf beschränkt und dazu imstande ist, in irgendeinem Milieu verwendet zu werden, in welchem eine Gurtzunge lösbar mit der Gurtverriegelungsvorrichtung verriegelt werden soll.
• Die Schnalle 10 dieser Erfindung ist für eine Verwendung in Verbindung mit Haltezungen 12 konstruiert, die, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, von der Art sind, welche mit Haltegurten 14 zu verbinden sind, die dann mit Bezug zu einem Fahrzeug, z. B. einem Flugzeug, positioniert werden, um einen Passagier an einem gewünschten Platz unter irgendeiner Reihe von Zuständen zu halten. Wie aus den Zeichnungen zu erkennen ist, sind die Zungen 12 von zwei Typen, die als 12 bezeichnet sind, und der einen festen Zunge, die in den Zeichnungen mit 12a bezeichnet ist.
• Die Schnalle 10 enthält eine allgemein kreisförmige Grundplatte 18, die einen mit Bezug zur Grundplatte 18 zentral angeordneten aufragenden Zapfen 20 aufweist. Der Zweck des Zapfens 20 wird im folgenden ohne weiteres deutlich. An der Grundplatte 18 ist ein Außenring 22 befestigt, der einen Absatz 24 enthält, um den äußeren Rand der Grundplatte 18 aufzunehmen, wie in den Zeichnungen gezeigt ist. Der Außenring 22 ist an der Grundplatte durch einen Sprengring 26 befestigt, der gegen die Unterseite der Grundplatte 18 anliegt und in eine Nut 28 an der nach innen zeigenden Fläche des Außenringes 22 eingepaßt ist.
• Der Außenring 22 ist ferner so gestaltet, um eine einwärts vorspringende Fläche 30 zu bilden, die in einer einwärts vorspringenden Leiste 32 am oberen Teil des Außenringes 22 endet. Es sollte somit deutlich sein, daß der Außenring 22 einen engen Paßsitz mit der Grundplatte 18 herstellt und in der in den Zeichnungen gezeigten Position durch Einsetzen eines Sprengringes 26 während des Zusammenbaus der Schnalle 10 gemäß der Erfindung gehalten wird.
• Vor dem Anbringen des Außenringes 22 an der Grundplatte 18 wird ein Innenring 34, der im Durchmesser kleiner als der Außenring 22 ist, durch das Zentrum der Öffnung im Außenring 22 eingesetzt. Der Innenring 34 enthält eine ringförmige Lippe 36, die von der Außenfläche des Innenringes 34 und zur Fläche 30 des Außenringes hin vorragt. Wie aus den Zeichnungen zu sehen ist, ist die ringförmige Lippe 36 des Innenringes 34 mit der einwärts vorspringenden Leiste 32 des Außenringes 22 in Anlage zu bringen, um eine Aufwärtsbewegung der inneren Lippe 36 in einer Weise zu verhindern, die dem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet offenbar sein wird. Eine gewellte Feder 40 ist zwischen den Innenring 34 und die obere Fläche der Grundplatte 18 eingesetzt, um den Innenring 34 in die in den Fig. 2 und 4 gezeigte Position zu drücken. Es sollte auch klar sein, daß eine begrenzte Bewegung des Innenringes 34 mit Bezug zum Außenring 22 und zur Grundplatte 18 gemäß der beschriebenen Konstruktion möglich ist. Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, ist die gewellte Feder 40 von kleinerem Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Außenringes 22.
• An der Grundplatte 18 ist durch irgendeine geeignete Einrichtung, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, die feste Zunge 12a angebracht.
• Die Innenfläche des Außenringes 34 ist mit einer geneigten Fläche 38 versehen, deren Zweck im folgenden ohne weiteres deutlich wird.
• Auch ist eine mittige Nabe oder Trommel 44 ein Teil der vorliegenden Erfindung, wobei diese eine zentrale Bohrung 45 besitzt, die mit dem Zapfen 20 in Einklang ist, um eine Bewegung der Nabe 44 in axialer Richtung mit Bezug zur Grundplatte 18 zuzulassen. Das kann den Zeichnungen ferner entnommen werden. Der Zapfen 20 ist mit einem festen Stift 46 versehen, der mit Bezug zur Grundplatte 18 ortsfest bleibt, und die Nabe 44 ist in gleichartiger Weise mit einem festen Stift 48 versehen, der lediglich mit Bezug zur Nabe 44 ortsfest ist und mit der Nabe 44 eine Relativbewegung mit Bezug zur Grundplatte 18 ausführen kann, wie im folgenden vollständiger beschrieben werden wird.
• Die Nabe 44 ist schalenartig ausgearbeitet, um eine Höhlung 50 zu enthalten, die einen Betätigungshebel 52 aufnimmt, der für eine begrenzte Drehbewegung am Stift 48 fest ist, wie in den Zeichnungen deutlicher gezeigt ist. Innerhalb des Betätigungshebels 52 ist eine längliche Rinne 54 vorgesehen, die eine obere Profilfläche 56 und eine untere Fläche 58 hat. Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, ist der feste Stift 46 des Zapfens 20 der Grundplatte 18 innerhalb der Rinne 54 des Betätigungshebels 52 aufgenommen. Die obere Profilfläche 56 der Rinne 54 des Betätigungshebels 52 wirkt als eine Steuerkurvenfläche und mit dem festen Stift 46 zusammen, um mit einer Aufwärtsbewegung des Betätigungshebels 52 eine Aufwärtsbewegung der Nabe 44 zu der in Fig. 4 gezeigten Position herbeizuführen. Die untere Fläche 58 des Betätigungshebels 52 wirkt als eine Beschränkung gegen eine übermäßige Aufwärtsbewegung der Nabe 44 und arbeitet dem Wesen nach mit dem Stift 46 des Zapfens 20 zusammen, um eine Aufwärtsbewegung der Nabe 44 bei einer Bewegung des Hebel s 52 anzuhalten oder zu begrenzen.
• Der Betätigungshebel 52 ist mit einer Zapfen-Federanordnung 60 ausgestattet, die eine Torsionsfeder 62 einschließt. Die Torsionsfeder 62 ist an einem festen Ort am Hebelarm 52 gehalten, so daß sie mit Bezug zum Hebelarm 52 fest ist, jedoch eine Drehung um den Stift 48 mit einer Bewegung des Hebelarmes 52 zuläßt. Die Feder 62 enthält einen ersten, abwärts ragenden langen Schenkel 64, der am festen Stift 46 anliegt, und einen kürzeren, abwärts ragenden Schenkel 66, der an einem anderen Federstift 68 anliegt, der, wie gezeigt ist, am Betätigungshebel 52 fest angebracht ist.
• Der Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet kann somit erkennen, daß der Nabe 44 eine beschränkte Bewegung mit Bezug zur Grundplatte 18 durch eine Betätigung des Hebels 52 ermöglicht wird. Der Fachmann kann auch erkennen, daß die Wechselwirkung der Zapfen-Federanordnung 60 mit ihren vorragenden Schenkeln 64 und 66 sowie mit den festen Stiften 46 und 68 eine natürliche Belastung des Hebels 52 zur Abwärtsposition hervorruft, wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist. Somit kann die Ausgestaltung der Schnalle 10 gemäß der vorliegenden Erfindung, die in Fig. 4 gezeigt ist, nur durch eine manuelle Handhabung des Betätigungshebels 52 zu der ebenfalls in Fig. 4 gezeigten Stellung erlangt werden. Lediglich dann, wenn die Schnalle 10 gemäß dieser Erfindung sich in der in Fig. 4 gezeigten Stellung befindet, können die Zungen 12 aus einem Eingriff mit der Nabe 44 und dem Innenring 34 herausgenommen werden.
• Die ausziehbaren Zungen 12 enthalten, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, einen Widerhakenvorsprung 72, der verwendet werden kann, um mit der oberen Fläche des Innenringes zur Anlage zu kommen, um diesen aus der in Fig. 2 gezeigten Aufwärtsposition zu der in Fig. 3 gezeigten Abwärtsposition zu drükken, so daß das Einführen der Zungen in die Schnalle 10 dieser Erfindung möglich ist. Wenn der Widerhakenvorsprung 72 sich gegen die obere Fläche des Innenringes 34 anlegt, komprimiert die Bewegung des Innenringes 34 nach unten die gewellte Feder 40, wie in Fig. 3 gezeigt ist, bis das Einführen abgeschlossen ist, zu welchem Zeitpunkt der Innenring 34 durch die gewellte Feder 40 zurück zur Aufwärtsposition, die in Fig. 2 gezeigt ist', gedrückt wird. Das Zusammenwirken des Widerhakens 72 mit der geneigten Innenfläche des Innenringes 34 verhindert ein Herausziehen der Zunge 12 solange, wie der Betätigungshebel 52 in seiner natürlich belasteten Abwärtsposition ist, die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist.
• Wenn der Betätigungshebel 52 als Ergebnis der Wirkung der Torsionsfeder 62 mit den anderen Teilen der Schnalle 10, wie vorstehend beschrieben wurde, seine natürliche, geschlossene Abwärtsposition erreicht hat, hält das Zusammenwirken des Stifts 46 mit der unteren Fläche 58 der Rinne 54 die Nabe 44 in der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Abwärtsstellung. Eine manuelle Handhabung des Betätigungshebels 52 aus der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Position zu der in Fig. 4 gezeigten Position ruft eine Wechselwirkung der oberen Fläche der Rinne 54 des Betätigungshebels 52 mit dem Stift 46 hervor, und die obere Fläche 56 wirkt als eine Steuerkurvenfläche, um eine begrenzte Aufwärtsbewegung der Nabe 44 zu der in Fig. 4 dargestellten Position hervorzurufen, in welcher die Bodenfläche der Nabe 44 mit der oberen Fläche des Innenringes 34 eben liegt, so daß der Widerhaken 72 der Zunge 12 am Innenring 34 vorbei entfernt und dadurch ein Lösen der Haltezungen erreicht werden kann. Eine Freigabe des Betätigungshebels 52, wenn er sich in der in Fig. 4 gezeigten Position befindet, bewirkt eine selbsttätige Bewegung der Elemente der Schnalle 10 zu der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Position, in welcher die Zungen, wenn sie eingeführt sind, nicht herausgezogen werden können. Somit hat die Schnalle 10 gemäß der vorliegenden Erfindung lediglich zwei Positionen, d. h. eine geöffnete und eine geschlossene. Eine unbeabsichtigte Freigabe der Haltezungen 12 wird damit verhindert, und die Haltezungen können in Übereinstimmung mit dieser Erfindung in eine Schnalle eingeführt werden, auch wenn die Schnalle in der geschlossenen Position ist, d. h., die Zungen können in die Schnalle ohne eine Handhabung des Betätigungshebels 52 eingeführt werden.
• Es ist folglich eine einzigartige und ungewöhnliche Verriegelungsvorrichtung gezeigt und beschrieben worden, die bei Rückhaltesystemen hoch leistungsfähig und imstande ist, eine ungewollte Freigabe einer Gurtzunge auszuschließen, wenn diese eingeführt ist, die jedoch auch eine rapide und wirksame Freigabe einer Mehrzahl von Gurtzungen zu gleicher Zeit zuläßt. Somit erfüllt die Erfindung alle Ziele und Vorteile, die angestrebt worden sind. Es wird einzusehen sein, daß zahlreiche Veränderungen, Abwandlungen, Variationen und andere Benutzungen sowie Anwendungen der Gurtschloßvorrichtung innerhalb des Rahmens der Patentansprüche dem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet offenbar werden.

Claims (7)

1. Zentralgurtschloßanordnung (10), die imstande ist, eine Mehrzahl von Gurtzungen (12) aufzunehmen und verriegelbar festzuhalten, wobei die Gurtschloßanordnung umfaßt:

- eine Grundplatte (18);

- einen an der Grundplatte (18) angebrachten und sich um deren Peripherie erstreckenden Außenring (22);

- eine Nabe (44), die eine ringförmige Auskehlung hat sowie relativ zur Grundplatte (18) bewegbar montiert ist, und

- eine Freigabeeinrichtung, die einen Betätigungshebel (52), der mit Bezug zur Nabe (44) drehbar ist sowie eine Steuerkurvenfläche an diesem für ein Zusammenwirken mit einem festen Zapfen (46) an der Grundplatte besitzt, um die Nabe in eine erste geschlossene Position, in der ein Verriegelungsteil (72) der Gurtzunge (12) in Eingriff sowie festgehalten ist, zu bewegen und um die Nabe (44) in einer Richtung von der Grundplatte weg in eine zweite Position der Nabe (44) zum Lösen des Verriegelungsteils (72) der Gurtzunge (12) zu verschieben, so daß die Gurtzunge freikommt,

- dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtschloßanordnung ferner umfaßt:

- einen konzentrisch innerhalb des Außenringes (22) angeordneten Innenring (34) und

- ein zwischen der Grundplatte (18) sowie dem Innenring (34) angeordnetes Federmittel (44), um den Innenring (34) in der Richtung von der Grundplatte (18) weg zum Eingriff mit dem Verriegelungsteil (72) der Gurtzunge (12) zu drücken, wobei der Innenring (34) mit der Naben-Auskehlung zusammenwirkt, um eine zur engen Aufnahme der Gurtzunge (12) bemessene Lücke zu bestimmen und eine begrenzte Bewegung der Gurtzunge (12) mit Bezug zur Grundplatte (18) aus einer Ebene heraus zuzulassen, um ein Lösen des Zungen-Verriegelungsteils (72) unter Kräften, die nicht in der Ebene wirken, zu verhindern, wobei die genannte Lücke so bemessen und gestaltet ist, um das besagte Gurtzungen- Verriegelungsteil (72) freizugeben, wenn sich die Nabe (44) in der erwähnten zweiten Position befindet.

2. Gurtschloßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (52) um einen Stift (48) an der Nabe (44) drehbar ist.

3. Gurtschloßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte ein Zapfenteil (20) besitzt, auf welchem die Nabe für eine Bewegung zwischen ihrer ersten sowie zweiten Position verschiebbar ist.

4. Gurtschloßanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Außenring (22) an der Grundplatte (18) befestigenden Halteeinrichtungen einen in eine ringförmige Nut im Außenring eingesetzten Sprengring umfassen.

5. Gurtschloßanordnung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Federmittel, das den Innenring zum Eingriff mit dem Verriegelungsteil (72) der Gurtzunge (12) drückt, eine mit Wellungen versehene, relativ flache Feder ist.

6. Gurtschloßanordnung nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche (58) des Betätigungshebels (52) mit einem festen Stift an der Grundplatte (18) zusammenwirkt, um eine Bewegung der Nabe (44) von der Grundplatte weg zu begrenzen.

7. Gurtschloßanordnung nach Anspruch 1 , 3 oder 4, die ferner enthält und gekennzeichnet ist durch Arretiereinrichtungen (60), die eine Federsperre einschließen, welche eine mit dem Betätigungshebel (52) in Anlage befindliche Feder, einen festen Stift (46) sowie einen Haltestift (68) umfaßt, um den Betätigungshebel vorzuspannen, so daß das Ausüben einer Kraft am Betätigungshebel erforderlich ist, um die Arretiereinrichtungen zu überwinden, bevor der Betätigungshebel (52) um den Stift (48) gedreht werden kann.