DE1431203A1 - Gurtschloss,insbesondere fuer Fallschirmspringer-Gurtzeuge - Google Patents

Gurtschloss,insbesondere fuer Fallschirmspringer-Gurtzeuge

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DE1431203A1
DE1431203A1 DE19591431203 DE1431203A DE1431203A1 DE 1431203 A1 DE1431203 A1 DE 1431203A1 DE 19591431203 DE19591431203 DE 19591431203 DE 1431203 A DE1431203 A DE 1431203A DE 1431203 A1 DE1431203 A1 DE 1431203A1
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Ludwig Schart
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AUTOFLUG GERHARD SEDLMAYER GMB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/30Harnesses
    • B64D17/32Construction of quick-release box

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Gurtschloß, insbesondere für Fallschirmspringer-Gurtzeuge Die Erfindung betrifft ein Gurtschloß, insbesondere für Fallschirmspringer-Gurtzeuge, mit einer Grundplatte, einem an der Grundplatte verdrehbar und verschiebbar gelagerten Zapfen und einer in verschiedene Schaltstellungen bringbaren Drehscheibe zur Betätigung des Gurtschlosses mit der Hand. Ein Gurtschloß dieser Gattung ist bereits bekannt (britische Patentschrift 577 503). Die Grundplatte ist dabei mit zu ihrer Hauptebene parallelen Schlitzen zum Einführen der Gurtanschlußstücke und mit senkrecht zu den Sehlitzen verlaufenden Bohrungen versehen, in denen Bolzen, auch Ankerbolzen genannt, angeordnet sind, die über ein kreuzförmiges Bauteil unterhalb der Grundplatte mit dem Zapfen in Verbindung stehen. Düsseldorf, den 20. Feb 1964 KKIH 3 1431203 Dr. Die Drehscheibe ist in die drei Schaltstellungen "Anlegen", "Gesichert" und "Ablegen" verdrehbar. Zum Ablegen des Gurt--zeuges muß die Scheibe außerdem noch nach innen gedrückt werden, während sie nach dem Zurückdrehen auf die Stellung "Anlegen" selbsttätig wieder nach außen springt. Die Steuerung dieser Schaltstellungen wird durch den verdreh- und verschiebbaren Hauptzapfen erreicht, der die Drehscheibe trägt und bestimmte Führungskanäle für einen eingreifenden, federbelasteten Fixierbolzen aufweist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gurtschloß zu schaffen, welches die Vorteile der bekannten Ausführung mit der Drehscheibe und ihren Schaltstellungen beibehält, jedoch einfacher ausgebildet, d. h. mit weniger Einzelteilen versehen ist. Die Erfindung bezweckt weiterhin Vorteile bei der Sehloßherstellung durch Vereinfachung des die Schaltetellungen der Dreh-Scheibe steuernden Hauptzapfens. Die Lösung geschieht nach der Erfindung durch ein Gurtschloß mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der in der Grundplatte verdreh-und verschiebbar gelagerte Zapfen, der Hauptzapfen, mit einer Haltevorrichtung für die damit aus einem Stück bestehenden Ankerbolzen zum Festhalten der Gurtanschlußetücke derart in Wirkungsverbindung steht, daß die Haltevorrichtung senkrecht zur Grundplatte verschieblich ist. Auf diese Weise ergibt sich ein Gurtschloß, bei dem sämtliche Haltebolzen für die Gurtanschlußstücke zu einem einzigen Bauteil gehören, wodurch die Gesamtausbildung des Schlosses wesentlich vereinfacht wird. Da nämlich alle von den Gurten auf das Schloß übertragenen Zugkräfte von der Haltescheibe aufgenommen werden, ist die Grundplatte selbst keinen wesentlichen Beanspruchungen ausgesetzt und kann deshalb dünnwandiger, kleiner und leichter ausgeführt werden. Bei den bekannten Schlössern erfordern die in den Hauptzapfen eingefrästen Kanäle einen besonderen Arbeitsaufwandlund die seitliche Gehäusebohrung für den Fixierbolzen steht einer Verkleinerung des Gehäuses und einer zweckmäßigeren Fertigung, beispielsweise durch Zusammensetzen aus zwei Teilen, im Wege. Nach der Erfindung ist im Gegensatz dazu vorgesehen, daß das Gurtaehloß zur Fixierung des Zapfens in den verschiedenen Schaltstellungen einen oder mehrere quer zur Zapfenachse angeordnete Federstäbe aufweist, die federnd an Flächen des Zapfens anliegen und dessen Winkelstellungen nach dem Verdrehen fixieren, und daß die Flächen des Zapfens zur Blockierung der axialen Verschiebbarkeit in bestimmten Schaltstellungen querlaufende Rillen für das Einrasten der Federstäbe besitzen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann aber auch vorgesehen sein, daß der Zapfen in an sich bekannter Weise Steuerkanäle für einen darin eingreifenden, federbelasteten Fixierbolzen aufweist.
  • $ine weitere lusführungeform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das auf der Haltescheibe aufsitzende untere Ende des Zapfens eine halsartige Verlängerung aufweist, welche die Haltescheibe durchdringt und mit einem unter die Haltescheibe greifenden Knebel oder Riegel versehen ist, der in der Schaltstellung "Gesichert" die Haltescheibe mit dem Hauptzapfen verriegelt, während in der Schaltstellung "Anlegen" eine den Knebel oder Riegel durchlassende Aussparung in der Haltescheibe das Niederdrücken derselben ermöglicht, Die Erfindung umfaßt auch noch eine zusätzliche Sicherung für Schlösser der beschriebenen Gattung. Bei Schlössern mit Drehscheibe besteht bekanntlich die Gefahr, daß unter ungünstigen Umständen, wenn sich der Träger beispielsweise aus dem Flugzeug herauszwängen muß, die Drehscheibe unbeabsichtigt verdreht und dann womöglich noch gedrückt, das Schloß also vorzeitig ausgelöst wird. Man hat deshalb bereits als zusätzliche Sicherung zwischen Schloßgehäuse und Drehscheibe einsteckbare, den Hauptzapfen federnd umfassende Federbügel verwendet, welche wenigstens ein Niederdrücken der Drehscheibe ausschließen. Eine weitere Gefahr für ein sicheres Auslösen von Schlössern mit Drehscheibe der bekannten Art besteht darin, daß sich ein Teil der Kleidung oder sonstigen Ausrüstung in den Spalt zwischen Schloßgehäuse und Drehscheibe klemmt und dadurch das Niederdrücken der Drehscheibe unmöglich machen kann. Diese Gefahren werden nach der Erfindung durch die Maßnahme ausgeschaltet, daß das Schloß als zusätzliche Sicherung gegen eine ungewollte Verdrehung der Scheibe eine Verriegelung aufweist, welche die Scheibe in der Schaltstellung "Gesichert" mit dem Schloßgehäuse verblockt. Eine Ausführungsform der zuletztgenannten Maßnahme besteht nach der Erfindung darin, daß die Verriegelung aus einem zwischen SchloBgehäuse und Scheibe einsteckbaren Schieber besteht und Gehäuse und Scheibe Einschnitte oder Führungen aufweisen, die nur bei der Schaltstellung "Gesichert" so übereinander liegen oder zueinander stehen, daß der Schieber einschiebbar ist. Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die Verriegelung aus einem am Schloßgehäuse oder an der Scheibe gelenkig befestigten Klappriegel besteht, der in der Schaltstellung "Gesichert" in eine Ausnehmung in der Scheibe bzw. im Schloßgehäuse einrastbar ist. Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Gurtsehlössern veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. 1 ein Gurtsehloß in einem diametralen Schnitt nach der Linie I - I der Abb. 2, Abb. 2 das Gurtschloß in der Ansicht von oben,.
  • Abb. 3 das Sehloß in einem diametralen Schnitt nach der Linie II - II der Abb. 2, Abb. 4_ das Sehloß in der Ansicht von unten bei abgenommenem unteren Deckel, Abb. 5 einen Auaschnitt aus der@Darstellung der Abb. 4 zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der Verriegelung, Abb. 6 eine Darstellung entsprechend Abb. 5 mit einer anderen Riegelatellüng, Abb. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel des Gurtsahlosses in einem diametralen Schnitt nach der Linie III - III der Abb. 8, Abb. 8 das Schloß in der Ansicht von oben bei abgenommener Drehscheibe, Abb. 9 eine schematische Darstellung des Hauptzapfens des Gurtschlosses zur Verdeutlichung seines Zusammenwirkens mit einem Federstab sowie darunter die Darstellung der dazugehörigen Stellung der Verriegelungseinrichtung, -Abb. 10 - 12 Darstellungen gemäß Abb. 9 mit anderen Phasen der Hauptzapfenwirkung, Abb. 13 die Hälfte der Ansicht auf einen diametralen Schnitt durch das Schloß mit zusätzlicher Sicherungseinrichtung. Das Schloßgehäuse 1 besitzt eine zentrale Bohrung für den Hauptzapfen 2 und. Bohrungen 3 für die Ankerbolzen 4 der zentralen Haltescheibe 5. Diese Bohrungen 3 sind so groß, daß die Ankerbolzen genügend Bewegungsfreiheit beim Kippen der Haltescheibe' haben. Eine genaue Passung für Ankerbolzen und die zugehörigen Bohrungen entfällt somit, was die Herstellung vereinfacht. Die Augenstücke 6, von denen nur ein Stück eingezeichnet ist, sind in Schlitzen des Gehäuses geführt. Der in die Steuerungskanäle. 7 des Hauptzapfens eingreifende Fixierbolzen 8 mit Feder 9 ist in einer seitlichen Gehäusebohrung untergebracht. Ein Deckel 10 schließt das Gehäuse unten ab und nimmt den Druck der vier Federn 11 auf, die in Bohrungen der Ankerbolzen geführt sind und die Haltescheibe nach oben drücken. Die Drehscheibe 12 ist oben auf den Hauptzapfen aufgeschraubt. Erfahrungsgemäß genügt es nicht, die Haltescheibe bei gesichertem Schloß nur durch den Druck der Federn 11 in der Haltestellung zu halten, weil bei ungünstig gerichteten Schlägen auf das Schloß und den dabei möglichen, auf die Haltescheibe wirkenden Kräften dieselbe infolge ihrer Trägheit nach unten schnellen und die Augenstücke freigeben kann. Die Haltescheibe muß deshalb in der Schaltstellung "Gesichert" zusätzlich gehalten werden. Dies geschieht durch einen Knebel 13, der an einem die Haltescheibe durchdringenden Hals 14 des Hauptzapfens sitzt und die Haltescheibe mit dem Hauptzapfen verriegeln kann. Abb. 4 zeigt das geöffnete Schloß von unten und läßt die Haltescheibe 5 und den in der Stellung "Gesichert" stehenden Knebel 13 erkennen. Die Abb. 5 und 6 veranschaulichen die anderen Stellungen des Knebels.@In Abb. 5 ist dabei die Zage des Knebels 13 in der Schaltstellung "Anlegen" gezeigt, in der die Umrißform des Knebels sich mit der entsprechenden Durchbrechung in der Haltescheibe deckt und die Haltescheibe also zum Anschließen der Augenstücke nach unten ausschwingen kann. Bei der Schaltstellung "Ablegen" mit der Knebelstellung nach Abb.
  • 6 ist dies nicht erforderlich, da Hauptzapfen und Haltescheibe gemeinsam nach unten gedrückt werden. Bei dem bisher beschriebenen Sehloß wurden die Stellungen der Drehscheibe in den verschiedenen Schaltstellungen entsprechend einer bekannten Schloßausführung gewählt, wobei die Drehscheibe zwischen den Stellungen "Gesichert" und "Ablegen" um 900, zwischen "Anlegen" und "Gesichert" aber nur um ¢50 verdreht wird. Dies kann zweckmäßig sein, wenn die erfindungsgemäßen Schlösser anstelle von jetzt eingeführten Mustern verwendet werden sollen und jede Veränderung an den Schaltstellungen unerwünscht ist. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht der Vorteil gegenüber bekannten Gurtschlössern mit Drehscheibe neben der schon erwähnten Möglichkeit, das wenig beanspruchte Schloßgehäuse leichter auszuführen, in einer geringeren Bauhöhe des unteren Gehäuseteiles infolge Wegfalls der sonst notwendigen Führung der Ankerbolzen in längeren Bohrungen. Eine Verringerung der allgemein ungünstigen Bauhöhe von Schlössern mit Drehscheibe ist sehr wünschenswert, aber nur durch Einsparungen im unter den Augenstücken liegenden Gehäuseteil möglich, da eine flachere Ausbildung der oberen Schloßpartie die Griffigkeit der Drehscheibe beeinträchtigen würde. In den Abb. 7 - 12 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines Schlosses nach der Erfindung veranschaulicht. Das Schloßgehäuse besteht hier aus zwei Teilen, aus einem unteren gefrästen oder gespritzten Hauptteil 15 mit den Bohrungen für den Hauptzapfen und die Ankerbolzen und aus einem, zweckmäßig aus Blech gezogenen, über den Augenstücken liegenden Oberteil 16, welches durch die vier Deckelschrauben gehalten ist. Der Hauptzapfen 17 hat oben einen Vierkantansatz 18, an dessen einer Fläche ein Federstab 19 unter Druck anliegt. Dieser liegt auf der Gehäuseoberseite und ist an seinen Enden in zwei Widerlagern 20 gehalten, die durch zwei der Deckelschrauben 21 festgeschraubt sind. Dieses Schloß hat ebenfalls die drei Schaltstellungen "Anlegen", "Gesichert" und "Ablegen". Beim Drehen der Drehscheibe und des Hauptzapfens wird der Federatab.federnd durchgebogen, wenn er über eine gante des Hauptzapfenvierkants gleitet. Dadurch ergibt sich ein weiches Einrasten des Hauptzapfens in den verschiedenen Stellungen. Die Drehung der Drehscheibe zwischen den einzelnen Schaltstellungen beträgt hier immer 900, weil die Auflageflächen für den Federstab in einem Winkel von 900 zueinander stehen. Ein vierkantiger Hauptzapfenansatz ist fertigungstechnisch am günstigsten, doch lassen sich selbstverständlich durch eine andere Ausbildung dieses Ansatzes mit Flächen, die unter anderen Winkeln zueinander stehen, alle gewünschten Winkelstellungen für die Drehscheibe erreichen. Um ein axiales Verschieben des Hauptzapfens in der Stellung "Gesichert" zu verhindern und-denselben auch naoh-dem Drucken in der unteren Freigabestellung festzuhalten, ist der Vierkantansatz noch mit querlaufenden Rillen 22 versehen, in welche der Federstab 19 in der jeweiligen Stellung einspringt. Die schematischen Abb. 9 - 12 veranschaulichen die Funktion des Hauptzapfens 18 und zeigen darunter die jeweilige Lage des Riegels 23, der die Haltescheibe in der schon beim ersten Sohlo$beiepiel beschriebenen Weise sichert. In Abb. 9 ist die Schaltstellung "Gesichert" dargestellt. Der Federstab 19 liegt in einer Rille 22 des Vierkantansatzes und* verhindert so ein Niederdrücken der Drehscheibe. Der Riegel 23 steht quer zu der in der Haltescheibe befindlichen Durehbrechung und verriegelt damit die Haltescheibe mit dem Hauptzapfen. In Abb. 10 ist die Drehscheibe auf "Ablegen" gedreht, aber noch nicht niedergedrückt. Der Federstab liegt nun an einer glatten Fläche des Vierkants an und gestattet dadurch dessen axiale Verschiebung zum Niederdrücken der Haltescheibe. Anschläge 24 für den Riegel begrenzen die Drehung der Drehscheibe in den beiden Endstellungen "Anlegen" und "Ablegen". Die Verriegelung der Haltescheibe mit dem Hauptzapfen ist in diesem Beispiel in der Schaltstellung "Ablegen" nicht aufgehoben. Abb: 11 zeigt den Hauptzapfen nach dem Drücken zum Ablegen des Gurtzeuges. Bei der Verschiebung des Hauptz-apfen8 18 ist der Federstab 19 nur in eine Rille 22a eingesprungen und hält den Hauptzapfen in der unteren Stellung fest. Zum Anlegen des Gurtzeuges ist die Drehscheibe des ausgelösten Schlosses nun um 180° zurückzudrehen. Dabei wird der Hauptzapfen zunächst durch den in der Rille 22b geführten Federstab noch in der unteren Stellung gehalten. Erst nach 1800 Drehung kommt der Federstab an der glatten Fläche 25 des Vierkants zum Anliegen, worauf der Hauptzapfen duruh-den Druck der unter der Haltescheibe befindlichen Federn wieder nach außen springt. Der Riegel steht nun so unter der Durehbreohung der Halt.esoheibe, daß diese beim Anschließen der Augenstücke nach unten bewegbar ist. Im Folgenden soll noch auf die eingangs erwähnte zusätzliche Sicherung solcher Schlösser eingegangen werden. Die nachstehend beschriebenen Sicherungen an Schlössern schließen die angeführten Gefahren mit Gewißheit aus. Einmal ist hier der Spalt zwischen Schloßgehäuse und Drehscheibe vermieden und dann ist die Drehscheibe in der Stellung "Gesichert" mit dem Schloßgehä.use so verriegelt, daß nicht nur ein Niederdrücken der Scheibe, sondern schon jedes Verdrehen unmöglich ist. Zur Beseitigung des Spaltes zwischen Gehäuse und Drehscheibe hat, wie die Abb. 1 - 3 zeigen, das im unteren Teil normalerweise vierseitige Gehäuse oben einen kreisrunden, in die Höhe gezogenen Rand 26, der bis zu dem beim Niederdrücken der Drehscheibe sich außen überschiebenden Rand 27 der innen entsprechend ausgedrehten Drehscheibe reicht. Die Verriegelung der Drehscheibe mit dem Gehäuse kann durch in radialer Richtung einsteckbare Schieber oder verschwenkbare Riegel erfolgen. In den Abb. 1 - 3 besitzen beispielsweise der Gehäuserand 26 und der Rand der Drehscheibe 27 Ausfräsungen, die in der Drehscheibenstellung "Gesichert" übereinander liegen und das Einschieben eines Riegels 28 gestatten, der die Drehscheibe mit dem Gehäuse verriegelt. Der mit einem Gurtgriff 29 versehene Riegel besitzt an der Unterseite eine Kerbe 30, in die bei eingeschobenem Riegel eine auf der Gehäuseoberseite befestigte Blattfeder 31 mit einem Buckel einrastet. Die Anwendung einer solchen Sicherung schafft klare Verhältnisse bei der Schloßsicherung, weil der Riegel nur in der Schaltstellung "Gesichert" einführ-bar ist. In der Abb. 13 ist noch ein anderes Ausführungsbeispiel einer solchen Verriegelung dargestellt. Am Schloßgehäuse ist hier ein Klappriegel 32 gelenkig befestigt. In der Schaltstellung "Gesichert" greift der Riegel in seiner oberen Stellung in eine Ausfräsung 33 der Drehscheibe ein und verhindert deren Verdrehung.-Zum Entsichern wird der Riegel nach unten in die Stellung 34 geklappt. Das zum leichten Betätigen mit einer Mulde und griffigen Rippen versehene Riegelende liegt so vertieft in der Drehscheibenausfräsung, daß ein unbeabsichtigtes Entriegeln durch Überstreifen nicht möglich ist. Durch eine Blattfeder 35, die auf einen Nocken 36 des Klappriegels drückt, wird derselbe in den beiden Stellungen festgehalten. Ein solcher Klappriegel kann natürlich auch in der Drehscheibe gelagert und in eine Ausfräsung im Gehäuse einschwenkbar sein. Auch lassen sich natürlich Riegel ausführen,-welche am Gehäuse oder an der Drehscheibe gelenkig gelagert sind und in der Drehscheibenebene ausschwingen. Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungeformen wesent-^ lieh sein.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Gurtschloß, insbesondere für Fallschirmspringer-Gurtzeuge, mit einer Grundplatte, einem an der Grundplatte verdrehbar und verschiebbar gelagerten Zapfen und einer in verschiedene Schaltstellungen bringbaren Drehscheibe zur Betätigung des Gurtsehlosses mit der Hand, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Grundplatte verdreh- und verschiebbar gelagerte Zapfen (2), der Hauptzapfen, mit einer Haltevorrichtung (5) für die damit aus einem Stück bestehenden Ankerbolzen (4) zum Festhalten der Gurtanschlußstücke derart in Wirkungsverbindung steht, daß die Haltevorriähtung senkrecht zur Grundplatte verschieblich ist.
  2. 2. Gurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe zur Fixierung des Zapfens (2) in den verschiedenen Schaltstellungen einen oder mehrere quer zur Zapfenachse angeordnete Federstäbe (19) aufweist, die federnd an Flächen (25) des Zapfens anliegen und dessen Winkelstellungen naoh-dem Verdrehen fixieren, und daß die Flächen des Zapfens zur Blockierung der axialen Versahiebbarkeit in bestimmten Schaltstellungen querlaufende Rillen (22) für das Einrasten der Federstäbe besitzen.
  3. 3. Gurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (2) in an sich bekannter Weise Steuerkanäle (7) für einen darin eingreifenden, federbelasteten Fixierbolzen (8) aufweist.
  4. 4. Gurtschloß nach Anspruch 1 oder 1 und einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Haltescheibe (5) aufsitzende untere Ende des Zapfens (2) eine halsartige Verlängerung (1¢) aufweist, welche die Haltescheibe durchdringt und mit einem unter die Haltescheibe greifenden Knebel (13) oder Riegel (23) versehen ist, der in der Schaltstellung "Gesichert" die Haltescheibe mit dem Hauptzapfen verriegelt, während in der Schaltstellung "Anliegen" eine den Knebel oder Riegel durchlassende Aussparung in der Haltescheibe das Niederdrücken derselben ermöglicht.
  5. 5. Gurtschloß nach Anspruch 1 oder 1 und einem oder mehreren der anschließenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß als zusätzliche Sicherung gegen eine ungewollte Verdrehung der Scheibe eine Verriegelung aufweist, welche die Scheibe in der Schaltstellung "Gesichert" mit dem Schloßgehäuse verblockt.
  6. 6. Gurtschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung aus einem zwischen Schloßgehäuse und Scheibe einsteakbären.Sohieber (28) besteht und Gehäuse und Scheibe Einschnitte oder Führungen aufwein-en, die nur bei der Schaltstellung "Gesichert" so übereinander liegen oder zueinander stehen, daß der Schieber einschiebbar ist.
  7. 7. Gurtschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung aus einem am Sch loßgehäuse oder an der Scheibe'gelenkig befestigten Klappriegel (32) besteht, der in der Schaltstellung "Gesichert" in eine Ausnehmung (33) in der Scheibe bzw. im Schloßgehäuse einrastbar ist. B. Gurtschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an seiner zur Scheibe gerichteten Seite einen hochgezogenen Rand (26) und die Scheibe an ihrer zum Gehäuse gerichteten Seite einen sich beim Niederdrükken der Scheibe an dem Rand (26) vorbeischiebenden Rand (27) aufweisen.
DE19591431203 1959-05-23 1959-05-23 Gurtschloss,insbesondere fuer Fallschirmspringer-Gurtzeuge Pending DE1431203A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1982001529A1 (en) * 1980-10-24 1982-05-13 Hoenigs Michael Locking device for a central strap,in particular for a parachute harness
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