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Gurtschloß, insbesondere für Fallschirmspringer-Gurtzeuge Die Erfindung
betrifft ein Gurtschloß, insbesondere für Fallschirmspringer-Gurtzeuge, mit einer
Grundplatte, einem an der Grundplatte verdrehbar und verschiebbar gelagerten Zapfen
und einer in verschiedene Schaltstellungen bringbaren Drehscheibe zur Betätigung
des Gurtschlosses mit der Hand. Ein Gurtschloß dieser Gattung ist bereits bekannt
(britische Patentschrift 577 503). Die Grundplatte ist dabei mit zu ihrer Hauptebene
parallelen Schlitzen zum Einführen der Gurtanschlußstücke und mit senkrecht zu den
Sehlitzen verlaufenden Bohrungen versehen, in denen Bolzen, auch Ankerbolzen genannt,
angeordnet sind, die über ein kreuzförmiges Bauteil unterhalb der Grundplatte mit
dem Zapfen in Verbindung stehen. Düsseldorf, den 20. Feb 1964 KKIH 3 1431203 Dr.
Die
Drehscheibe ist in die drei Schaltstellungen "Anlegen", "Gesichert" und "Ablegen"
verdrehbar. Zum Ablegen des Gurt--zeuges muß die Scheibe außerdem noch nach innen
gedrückt werden, während sie nach dem Zurückdrehen auf die Stellung "Anlegen" selbsttätig
wieder nach außen springt. Die Steuerung dieser Schaltstellungen wird durch den
verdreh- und verschiebbaren Hauptzapfen erreicht, der die Drehscheibe trägt und
bestimmte Führungskanäle für einen eingreifenden, federbelasteten Fixierbolzen aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gurtschloß zu schaffen, welches die
Vorteile der bekannten Ausführung mit der Drehscheibe und ihren Schaltstellungen
beibehält, jedoch einfacher ausgebildet, d. h. mit weniger Einzelteilen versehen
ist. Die Erfindung bezweckt weiterhin Vorteile bei der Sehloßherstellung durch Vereinfachung
des die Schaltetellungen der Dreh-Scheibe steuernden Hauptzapfens. Die Lösung geschieht
nach der Erfindung durch ein Gurtschloß mit den Merkmalen der eingangs genannten
Gattung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der in der Grundplatte verdreh-und
verschiebbar gelagerte Zapfen, der Hauptzapfen, mit einer Haltevorrichtung für die
damit aus einem Stück bestehenden Ankerbolzen zum Festhalten der Gurtanschlußetücke
derart in Wirkungsverbindung steht, daß die Haltevorrichtung senkrecht zur Grundplatte
verschieblich ist. Auf diese Weise ergibt sich ein Gurtschloß, bei dem sämtliche
Haltebolzen für die Gurtanschlußstücke zu einem einzigen Bauteil gehören, wodurch
die
Gesamtausbildung des Schlosses wesentlich vereinfacht wird.
Da nämlich alle von den Gurten auf das Schloß übertragenen Zugkräfte von der Haltescheibe
aufgenommen werden, ist die Grundplatte selbst keinen wesentlichen Beanspruchungen
ausgesetzt und kann deshalb dünnwandiger, kleiner und leichter ausgeführt werden.
Bei den bekannten Schlössern erfordern die in den Hauptzapfen eingefrästen Kanäle
einen besonderen Arbeitsaufwandlund die seitliche Gehäusebohrung für den Fixierbolzen
steht einer Verkleinerung des Gehäuses und einer zweckmäßigeren Fertigung, beispielsweise
durch Zusammensetzen aus zwei Teilen, im Wege. Nach der Erfindung ist im
Gegensatz dazu vorgesehen, daß das Gurtaehloß zur Fixierung des Zapfens in den verschiedenen
Schaltstellungen einen oder mehrere quer zur Zapfenachse angeordnete Federstäbe
aufweist, die federnd an Flächen des Zapfens anliegen und dessen Winkelstellungen
nach dem Verdrehen fixieren, und daß die Flächen des Zapfens zur Blockierung der
axialen Verschiebbarkeit in bestimmten Schaltstellungen querlaufende Rillen für
das Einrasten der Federstäbe besitzen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung
kann aber auch vorgesehen sein, daß der Zapfen in an sich bekannter Weise Steuerkanäle
für einen darin eingreifenden, federbelasteten Fixierbolzen aufweist.
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$ine weitere lusführungeform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß das auf der Haltescheibe aufsitzende untere Ende
des
Zapfens eine halsartige Verlängerung aufweist, welche die Haltescheibe durchdringt
und mit einem unter die Haltescheibe greifenden Knebel oder Riegel versehen ist,
der in der Schaltstellung "Gesichert" die Haltescheibe mit dem Hauptzapfen verriegelt,
während in der Schaltstellung "Anlegen" eine den Knebel oder Riegel durchlassende
Aussparung in der Haltescheibe das Niederdrücken derselben ermöglicht, Die Erfindung
umfaßt auch noch eine zusätzliche Sicherung für Schlösser der beschriebenen Gattung.
Bei Schlössern mit Drehscheibe besteht bekanntlich die Gefahr, daß unter ungünstigen
Umständen, wenn sich der Träger beispielsweise aus dem Flugzeug herauszwängen muß,
die Drehscheibe unbeabsichtigt verdreht und dann womöglich noch gedrückt, das Schloß
also vorzeitig ausgelöst wird. Man hat deshalb bereits als zusätzliche Sicherung
zwischen Schloßgehäuse und Drehscheibe einsteckbare, den Hauptzapfen federnd umfassende
Federbügel verwendet, welche wenigstens ein Niederdrücken der Drehscheibe ausschließen.
Eine weitere Gefahr für ein sicheres Auslösen von Schlössern mit Drehscheibe der
bekannten Art besteht darin, daß sich ein Teil der Kleidung oder sonstigen Ausrüstung
in den Spalt zwischen Schloßgehäuse und Drehscheibe klemmt und dadurch das Niederdrücken
der Drehscheibe unmöglich machen kann. Diese Gefahren werden nach der Erfindung
durch die Maßnahme ausgeschaltet, daß das Schloß als zusätzliche Sicherung gegen
eine ungewollte Verdrehung der Scheibe eine Verriegelung aufweist, welche die Scheibe
in der Schaltstellung "Gesichert" mit dem Schloßgehäuse verblockt.
Eine
Ausführungsform der zuletztgenannten Maßnahme besteht nach der Erfindung darin,
daß die Verriegelung aus einem zwischen SchloBgehäuse und Scheibe einsteckbaren
Schieber besteht und Gehäuse und Scheibe Einschnitte oder Führungen aufweisen, die
nur bei der Schaltstellung "Gesichert" so übereinander liegen oder zueinander stehen,
daß der Schieber einschiebbar ist. Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die
Verriegelung aus einem am Schloßgehäuse oder an der Scheibe gelenkig befestigten
Klappriegel besteht, der in der Schaltstellung "Gesichert" in eine Ausnehmung in
der Scheibe bzw. im Schloßgehäuse einrastbar ist. Auf der Zeichnung sind
Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Gurtsehlössern veranschaulicht, und zwar
zeigen Abb. 1 ein Gurtsehloß in einem diametralen Schnitt nach der Linie I - I der
Abb. 2, Abb. 2 das Gurtschloß in der Ansicht von oben,.
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Abb. 3 das Sehloß in einem diametralen Schnitt nach der Linie II -
II der Abb. 2, Abb. 4_ das Sehloß in der Ansicht von unten bei abgenommenem unteren
Deckel, Abb. 5 einen Auaschnitt aus der@Darstellung der Abb. 4 zur Verdeutlichung
der Arbeitsweise der Verriegelung, Abb. 6 eine Darstellung entsprechend Abb. 5 mit
einer anderen Riegelatellüng,
Abb. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel
des Gurtsahlosses in einem diametralen Schnitt nach der Linie III - III der Abb.
8, Abb. 8 das Schloß in der Ansicht von oben bei abgenommener Drehscheibe, Abb.
9 eine schematische Darstellung des Hauptzapfens des Gurtschlosses zur Verdeutlichung
seines Zusammenwirkens mit einem Federstab sowie darunter die Darstellung der dazugehörigen
Stellung der Verriegelungseinrichtung, -Abb. 10 - 12 Darstellungen gemäß Abb. 9
mit anderen Phasen der Hauptzapfenwirkung, Abb. 13 die Hälfte der Ansicht auf einen
diametralen Schnitt durch das Schloß mit zusätzlicher Sicherungseinrichtung. Das
Schloßgehäuse 1 besitzt eine zentrale Bohrung für den Hauptzapfen 2 und. Bohrungen
3 für die Ankerbolzen 4 der zentralen Haltescheibe 5. Diese Bohrungen 3 sind so
groß, daß die Ankerbolzen genügend Bewegungsfreiheit beim Kippen der Haltescheibe'
haben. Eine genaue Passung für Ankerbolzen und die zugehörigen Bohrungen entfällt
somit, was die Herstellung vereinfacht. Die Augenstücke 6, von denen nur
ein Stück eingezeichnet ist, sind in Schlitzen des Gehäuses geführt. Der in die
Steuerungskanäle. 7 des Hauptzapfens eingreifende Fixierbolzen 8 mit Feder 9 ist
in einer seitlichen Gehäusebohrung untergebracht. Ein Deckel 10 schließt
das Gehäuse unten ab und nimmt den Druck der vier Federn
11
auf, die in Bohrungen der Ankerbolzen geführt sind und die Haltescheibe nach oben
drücken. Die Drehscheibe 12 ist oben auf den Hauptzapfen aufgeschraubt. Erfahrungsgemäß
genügt es nicht, die Haltescheibe bei gesichertem Schloß nur durch den Druck der
Federn 11 in der Haltestellung zu halten, weil bei ungünstig gerichteten Schlägen
auf das Schloß und den dabei möglichen, auf die Haltescheibe wirkenden Kräften dieselbe
infolge ihrer Trägheit nach unten schnellen und die Augenstücke freigeben kann.
Die Haltescheibe muß deshalb in der Schaltstellung "Gesichert" zusätzlich gehalten
werden. Dies geschieht durch einen Knebel 13, der an einem die Haltescheibe durchdringenden
Hals 14 des Hauptzapfens sitzt und die Haltescheibe mit dem Hauptzapfen verriegeln
kann. Abb. 4 zeigt das geöffnete Schloß von unten und läßt die Haltescheibe 5 und
den in der Stellung "Gesichert" stehenden Knebel 13 erkennen. Die Abb. 5 und 6 veranschaulichen
die anderen Stellungen des Knebels.@In Abb. 5 ist dabei die Zage des Knebels 13
in der Schaltstellung "Anlegen" gezeigt, in der die Umrißform des Knebels sich mit
der entsprechenden Durchbrechung in der Haltescheibe deckt und die Haltescheibe
also zum Anschließen der Augenstücke nach unten ausschwingen kann. Bei der Schaltstellung
"Ablegen" mit der Knebelstellung nach Abb.
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6 ist dies nicht erforderlich, da Hauptzapfen und Haltescheibe gemeinsam
nach unten gedrückt werden. Bei dem bisher beschriebenen Sehloß wurden die Stellungen
der Drehscheibe in den verschiedenen Schaltstellungen entsprechend einer bekannten
Schloßausführung gewählt, wobei die Drehscheibe
zwischen den Stellungen
"Gesichert" und "Ablegen" um 900, zwischen "Anlegen" und "Gesichert" aber nur um
¢50 verdreht wird. Dies kann zweckmäßig sein, wenn die erfindungsgemäßen Schlösser
anstelle von jetzt eingeführten Mustern verwendet werden sollen und jede Veränderung
an den Schaltstellungen unerwünscht ist. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
besteht der Vorteil gegenüber bekannten Gurtschlössern mit Drehscheibe neben der
schon erwähnten Möglichkeit, das wenig beanspruchte Schloßgehäuse leichter auszuführen,
in einer geringeren Bauhöhe des unteren Gehäuseteiles infolge Wegfalls der sonst
notwendigen Führung der Ankerbolzen in längeren Bohrungen. Eine Verringerung der
allgemein ungünstigen Bauhöhe von Schlössern mit Drehscheibe ist sehr wünschenswert,
aber nur durch Einsparungen im unter den Augenstücken liegenden Gehäuseteil möglich,
da eine flachere Ausbildung der oberen Schloßpartie die Griffigkeit der Drehscheibe
beeinträchtigen würde. In den Abb. 7 - 12 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Schlosses nach der Erfindung veranschaulicht. Das Schloßgehäuse besteht hier aus
zwei Teilen, aus einem unteren gefrästen oder gespritzten Hauptteil 15 mit den Bohrungen
für den Hauptzapfen und die Ankerbolzen und aus einem, zweckmäßig aus Blech gezogenen,
über den Augenstücken liegenden Oberteil 16, welches durch die vier Deckelschrauben
gehalten ist. Der Hauptzapfen 17 hat oben einen Vierkantansatz 18, an dessen einer
Fläche ein Federstab 19 unter Druck anliegt. Dieser liegt auf der
Gehäuseoberseite
und ist an seinen Enden in zwei Widerlagern 20 gehalten, die durch zwei der Deckelschrauben
21 festgeschraubt sind. Dieses Schloß hat ebenfalls die drei Schaltstellungen "Anlegen",
"Gesichert" und "Ablegen". Beim Drehen der Drehscheibe und des Hauptzapfens wird
der Federatab.federnd durchgebogen, wenn er über eine gante des Hauptzapfenvierkants
gleitet. Dadurch ergibt sich ein weiches Einrasten des Hauptzapfens in den verschiedenen
Stellungen. Die Drehung der Drehscheibe zwischen den einzelnen Schaltstellungen
beträgt hier immer 900, weil die Auflageflächen für den Federstab in einem Winkel
von 900 zueinander stehen. Ein vierkantiger Hauptzapfenansatz ist fertigungstechnisch
am günstigsten, doch lassen sich selbstverständlich durch eine andere Ausbildung
dieses Ansatzes mit Flächen, die unter anderen Winkeln zueinander stehen, alle gewünschten
Winkelstellungen für die Drehscheibe erreichen. Um ein axiales Verschieben des Hauptzapfens
in der Stellung "Gesichert" zu verhindern und-denselben auch naoh-dem Drucken in
der unteren Freigabestellung festzuhalten, ist der Vierkantansatz noch mit querlaufenden
Rillen 22 versehen, in welche der Federstab 19 in der jeweiligen Stellung einspringt.
Die schematischen Abb. 9 - 12 veranschaulichen die Funktion des Hauptzapfens 18
und zeigen darunter die jeweilige Lage des Riegels 23, der die Haltescheibe in der
schon beim ersten Sohlo$beiepiel beschriebenen Weise sichert.
In
Abb. 9 ist die Schaltstellung "Gesichert" dargestellt. Der Federstab 19 liegt in
einer Rille 22 des Vierkantansatzes und* verhindert so ein Niederdrücken der Drehscheibe.
Der Riegel 23 steht quer zu der in der Haltescheibe befindlichen Durehbrechung und
verriegelt damit die Haltescheibe mit dem Hauptzapfen. In Abb. 10 ist die Drehscheibe
auf "Ablegen" gedreht, aber noch nicht niedergedrückt. Der Federstab liegt nun an
einer glatten Fläche des Vierkants an und gestattet dadurch dessen axiale Verschiebung
zum Niederdrücken der Haltescheibe. Anschläge 24 für den Riegel begrenzen die Drehung
der Drehscheibe in den beiden Endstellungen "Anlegen" und "Ablegen". Die Verriegelung
der Haltescheibe mit dem Hauptzapfen ist in diesem Beispiel in der Schaltstellung
"Ablegen" nicht aufgehoben. Abb: 11 zeigt den Hauptzapfen nach dem Drücken zum Ablegen
des Gurtzeuges. Bei der Verschiebung des Hauptz-apfen8 18 ist der Federstab 19 nur
in eine Rille 22a eingesprungen und hält den Hauptzapfen in der unteren Stellung
fest. Zum Anlegen des Gurtzeuges ist die Drehscheibe des ausgelösten Schlosses nun
um 180° zurückzudrehen. Dabei wird der Hauptzapfen zunächst durch den in der Rille
22b geführten Federstab noch in der unteren Stellung gehalten. Erst nach
1800 Drehung kommt der Federstab an der glatten Fläche 25 des Vierkants zum
Anliegen, worauf der Hauptzapfen duruh-den Druck der unter der Haltescheibe
befindlichen Federn wieder nach außen springt. Der Riegel steht nun so unter
der Durehbreohung der Halt.esoheibe,
daß diese beim
Anschließen der Augenstücke nach unten bewegbar ist. Im Folgenden soll noch auf
die eingangs erwähnte zusätzliche Sicherung solcher Schlösser eingegangen werden.
Die nachstehend beschriebenen Sicherungen an Schlössern schließen die angeführten
Gefahren mit Gewißheit aus. Einmal ist hier der Spalt zwischen Schloßgehäuse und
Drehscheibe vermieden und dann ist die Drehscheibe in der Stellung "Gesichert" mit
dem Schloßgehä.use so verriegelt, daß nicht nur ein Niederdrücken der Scheibe, sondern
schon jedes Verdrehen unmöglich ist. Zur Beseitigung des Spaltes zwischen Gehäuse
und Drehscheibe hat, wie die Abb. 1 - 3 zeigen, das im unteren Teil normalerweise
vierseitige Gehäuse oben einen kreisrunden, in die Höhe gezogenen Rand 26, der bis
zu dem beim Niederdrücken der Drehscheibe sich außen überschiebenden Rand 27 der
innen entsprechend ausgedrehten Drehscheibe reicht. Die Verriegelung der Drehscheibe
mit dem Gehäuse kann durch in radialer Richtung einsteckbare Schieber oder verschwenkbare
Riegel erfolgen. In den Abb. 1 - 3 besitzen beispielsweise der Gehäuserand 26 und
der Rand der Drehscheibe 27 Ausfräsungen, die in der Drehscheibenstellung "Gesichert"
übereinander liegen und das Einschieben eines Riegels 28 gestatten, der die Drehscheibe
mit dem Gehäuse verriegelt. Der mit einem Gurtgriff 29 versehene Riegel besitzt
an der Unterseite eine Kerbe 30, in die bei eingeschobenem Riegel eine auf der Gehäuseoberseite
befestigte
Blattfeder 31 mit einem Buckel einrastet. Die Anwendung
einer solchen Sicherung schafft klare Verhältnisse bei der Schloßsicherung, weil
der Riegel nur in der Schaltstellung "Gesichert" einführ-bar ist. In der Abb. 13
ist noch ein anderes Ausführungsbeispiel einer solchen Verriegelung dargestellt.
Am Schloßgehäuse ist hier ein Klappriegel 32 gelenkig befestigt. In der Schaltstellung
"Gesichert" greift der Riegel in seiner oberen Stellung in eine Ausfräsung 33 der
Drehscheibe ein und verhindert deren Verdrehung.-Zum Entsichern wird der Riegel
nach unten in die Stellung 34 geklappt. Das zum leichten Betätigen mit einer Mulde
und griffigen Rippen versehene Riegelende liegt so vertieft in der Drehscheibenausfräsung,
daß ein unbeabsichtigtes Entriegeln durch Überstreifen nicht möglich ist. Durch
eine Blattfeder 35, die auf einen Nocken 36 des Klappriegels drückt, wird derselbe
in den beiden Stellungen festgehalten. Ein solcher Klappriegel kann natürlich auch
in der Drehscheibe gelagert und in eine Ausfräsung im Gehäuse einschwenkbar sein.
Auch lassen sich natürlich Riegel ausführen,-welche am Gehäuse oder an der Drehscheibe
gelenkig gelagert sind und in der Drehscheibenebene ausschwingen. Die in der vorstehenden
Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten
Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungeformen wesent-^ lieh sein.