DE19647631A1 - Für einen Schutzhelm bestimmtes Steckschloß - Google Patents
Für einen Schutzhelm bestimmtes SteckschloßInfo
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- A44B11/00—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts
- A44B11/25—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts
- A44B11/26—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts with push-button fastenings
- A44B11/266—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts with push-button fastenings with at least one push-button acting parallel to the main plane of the buckle and perpendicularly to the direction of the fastening action
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- Buckles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein für einen Schutzhelm,
insbesondere Gefechtshelm, bestimmtes, an eine Dreipunkt-Gurt
geometrie angepaßtes Steckschloß aus einem zwei Gurtbanddurch
lässe aufweisenden flachen Gehäuseteil mit mindestens einem un
ter der Wirkung einer Feder stehenden Rastelement sowie einem
relativ zum Gehäuseteil und damit Rastelement bewegbaren, eben
falls einen Gurtbanddurchlaß aufweisenden Steckerteil, der mit
dem Rastelement unter Überwindung der Federkraft in Eingriffs
lage überführbar ist.
Bei einem bekannten Steckschloß dieser Art ist eine an
der Gehäuseoberseite befindliche Drucktaste vorgesehen, durch
deren Betätigung sich das Schloß öffnen läßt. Als nachteilig hat
sich dabei die Tatsache erwiesen, daß es durch ungünstigen Bewe
gungsablauf zu einem ungewollten Druck auf die Drucktaste und
somit zum Öffnen des Steckschlosses kommen kann.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß es bei Motorrad-Schutzhelmen
bekannt ist, Steckschlösser einzusetzen, die ledig
lich mit einer Zweipunkt-Gurtgeometrie ausgerüstet sind. Da bei
dieser einfacheren Ausführung keine dritte, seitliche Gurtanbin
dung vorhanden ist, können beiderseits des Steckschloßgehäuses
Griffmulden ausgebildet werden, denen jeweils ein Rasthebel mit
einer Rastklaue zugeordnet ist, über die sich der Raststecker
bei Verschwenkung der Rasthebel unter der Wirkung einer ihnen
gemeinsamen Radialfeder unmittelbar erfassen und festlegen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
Steckschloß der eingangs genannten Art so weiter auszubilden,
daß es sich wie die vorerwähnten Steckschlösser von Motorrad-Schutzhelmen
mit Zweipunkt-Gurtgeometrie durch einfache
Zweifinger-Betätigung öffnen läßt.
Das erfindungsgemäße Steckschloß, bei dem diese Aufgabe
gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß jedem
Rastelement ein aus seiner Ruhelage in Richtung auf die Mittel
ebene des Gehäuseteils zu entgegen Federkraft beaufschlagbares
Betätigungselement zugeordnet ist, das bei seiner Beaufschlagung
das Rastelement im Sinne einer Freigabe des Steckerteils mit
führt.
Dabei hat es sich als in baulicher Hinsicht besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn jedes Rastelement durch einen um ei
nen quer vom Gehäuseteil vorstehenden Achszapfen schwenkbaren,
zweiarmigen Rasthebel gebildet ist, dessen erster Arm in eine
den Raststecker erfassende Rastklaue aus läuft und dessen zweiter
Arm mit dem Betätigungselement gekoppelt ist. Zweckmäßigerweise
ist das Betätigungselement dabei als um einen gehäusefesten Zap
fen verschwenkbarer Betätigungshebel ausgebildet, dessen Koppe
lung mit dem Rasthebel über einen Nocken erfolgt.
Wenn in weiterer günstiger Ausgestaltung der Nocken mit
dem Rasthebel fest verbunden ist und wenn der Betätigungshebel
mit einem ersten schlitzartigen Durchbruch versehen ist, in den
der Nocken eingreift, dann führt die Druckbeaufschlagung des Be
tätigungshebels auf besonders elegante Weise zu einer gegen
sinnigen Schwenkbewegung des Rasthebels, d. h. der dann gewünsch
ten Verschwenkung in Öffnungsrichtung des Steckschlosses. Die
Beaufschlagung der Betätigungshebel ist bequem mit zwei Fingern
möglich, was die Betätigungssicherheit wesentlich erhöht. Zu
diesem Zweck braucht man nicht einmal Handschuhe auszuziehen.
Die Anordnung der Betätigungshebel und der Rasthebel in einem
flachen Gehäuse bringt in sehr vorteilhafter Weise eine im Ver
gleich zur vorbekannten Ausführung niedrigere Bauhöhe mit sich.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter Bezug
nahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der das er
findungsgemäße Steckschloß bildenden Elemente,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des flachen Steckschloß-Gehäusenachteils
nach dem Einsetzen von zwei Rasthebeln
und einer sie beaufschlagenden Radialfeder,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Steckschloßteile nach
Fig. 2, jedoch nach zusätzlichem Einsetzen der Betäti
gungshebel,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Steckschlosses nach
Fig. 3 nach dem Aufbringen des Gehäusedeckels,
Fig. 5 und 6 schematische Draufsichten auf das Steckschloß nach
Fig. 3, also ohne Gehäusedeckel zur Veranschaulichung
der Lage der das Steckschloß bildenden Elemente vor und
nach ihrer Betätigung zum Erfassen bzw. Freigeben des
zugehörigen Steckers.
Wie aus der Zeichnung, insbesondere Fig. 1 ersichtlich,
besteht das für einen nicht veranschaulichten Schutzhelm be
stimmte Steckschloß aus einem flachen Gehäuseteil 1, einem
linken Rastelement in Form eines Rasthebels 2, einem rechten
Rastelement in Form eines Rasthebels 3, einer den beiden Rast
hebeln 2, 3 zugeordneten Radialfeder 4, einem linken Betäti
gungselement in Form eines Betätigungshebels 5, einem rechten
Betätigungselement in Form eines Betätigungshebels 6, einem Ge
häusedeckel 7 und einem Steckerteil 8.
In dem vorzugsweise aus Nichteisenmetall gegossenen Ge
häuseteil 1 sind Achszapfen 9, 9' für die Rasthebel 2, 3 sowie
Achszapfen 10, 10' für die drehpunktmäßige, verschwenkbare La
gerung der Betätigungshebel 5, 6 angebracht. Weiter ist ein Zap
fen 11 zentral an das Gehäuseteil 1 zwecks Aufnahme der Ra
dialfeder 4 angeformt. Die Seitenwände 12 und 13 des Gehäu
seteils 1 sind in ihrem oberen Bereich so abgesetzt, daß der Ge
häusedeckel 7 zwecks Zugkraftaufnahme formschlüssig eingesetzt
werden kann. Im Einführungsbereich des Steckerteils 8 befinden
sich einstückig angeformte Führungselemente 14 und 15 zur Füh
rung und zum Anschlag des Steckerteils 8. Die stirnseitigen Flä
chen 16a bis 16d bzw. 16a' bis 16d' befinden sich zwecks Auflage
des Gehäusedeckels 7 in gleicher Höhe. Die Achszapfen 9, 9' und
10, 10' sowie die Führungselemente 14, 15 sind jeweils an ihrem
oberen Ende mit einem Nietzapfen 17a bzw. 17c bzw. 17a' bis 17c'
versehen, mit deren Hilfe nach der Montage der beiden Rasthebel
2, 3 mit der Radialfeder sowie der Betätigungshebel 5, 6 das Ge
häuseteil 1 mit dem Gehäusedeckel 7 vernietet werden kann. Um
die Achszapfen 10, 10' befinden sich einstückig im Sockelbereich
jeweils ein 3/4-Ringzylinder 18, 18', der als Distanzelement und
zur Auflage der Betätigungshebel 5, 6 dient. An das Gehäuseteil
1 sind seitlich vorstehende Gurtbanddurchlässe 19 und 20 an
geformt. Auch der Steckerteil 8 ist mit einem Gurtbanddurchlaß
21 versehen.
Rasthebel 2, 3 besitzen jeweils ein Achsloch 22, 22' zur
Aufnahme der Achszapfen 9, 9'. Außerdem wird einstückig jeweils
ein durch einen zylindrischen Körper gebildeter Nocken 23, 23'
angeformt, und zwar aus der Oberfläche der Rasthebel 2, 3
gedrückt. Diese Nocken werden zur Bewegung der Rasthebel 2, 3
mit den Betätigungshebeln 5, 6 benötigt. Ferner befindet sich
an den Rasthebeln 2, 3 jeweils ein in Form einer Rastklaue 24,
24' ausgebildeter Rastbereich mit Anlaufschrägen 25, 25'. Die
Betätigungshebel 5, 6 besitzen jeweils ein Achsloch 26, 26' zur
Aufnahme der Achszapfen 10, 10'. In sich in Längsrichtung der
Betätigungshebel erstreckenden ersten schlitzartigen Durchbrü
chen 27, 27' bewegen sich die Nocken 23, 23' der Rasthebel 2, 3.
Quer zu den ersten Durchbrüchen 27, 27' sind den Verschwenkweg
relativ zu den Achszapfen 9, 9' begrenzende zweite Durchbrüche
28, 28' vorgesehen. Die Betätigungshebel 5, 6 sind im Finger
druckbereich jeweils mit einer abgewinkelten Fläche 29, 29' ver
sehen.
Der Gehäusedeckel 7 besitzt sechs jeweils mit einer
Senkung versehene Nietlöcher 30, 30' sowie rechteckige Ausspa
rungen 31a und 31b bzw. 31a' und 31b' zur formschlüssigen Ver
bindung mit den Gehäuseteil-Seitenwänden 12, 13 zwecks Zug
lastaufnahme. Steckerseitig ist zur Gehäusedeckelunterseite hin
eine Auswölbung 32 in Höhe der Materialdicke der Betätigungs
hebel 5, 6 gedrückt, um den Steckerteil 8 zu den Rastklauen 24,
24' der Rasthebel 2, 3 zu führen. Der Steckerteil 8 besitzt
außer dem Durchbruch 21 zur Aufnahme des Gurtbandes Rastbereiche
33, 33' und Anlaufschrägen 34, 34'.
Die einzelnen Montageschritte gehen deutlich aus den
Fig. 2 bis 4 hervor, während die Fig. 5 und 6 die Funktionsweise
des Steckschlosses in seinem Zusammenwirken mit dem Stecker ver
deutlichen. Zu diesem Zweck fehlt in diesen Draufsichten der Ge
häusedeckel 7. Wie ersichtlich, wird durch das Nachinnendrücken
und Verschwenken der beiden Betätigungshebel 5 und 6 um den
Drehpunkt der Achszapfen 10, 10' die Nocken 23, 23' der Rast
hebel 2 und 3 ebenfalls in diese Richtung bewegt. Die zwei
armigen Rasthebel 2, 3 werden deshalb so um den Drehpunkt der
Achszapfen 9, 9' verschwenkt, daß sich die Verriegelungsflächen
24, 24' nach außen bewegen. Dadurch wird das Steckschloß geöff
net, d. h. der Steckerteil 8 wird freigegeben.
Der verriegelte Zustand des Steckschlosses ergibt sich
sehr anschaulich aus Fig. 5. In Verbindung mit Fig. 6 zeigt die
se Figur auch die Bedeutung der Rastfeder 4, die auf beide Rast
hebel, nämlich auf die zweiten Arme dieser Rasthebel im Sinne
einer Überführung in die Verriegelungsstellung einwirkt. Bei Be
aufschlagung der Betätigungshebel 5, 6 zum Öffnen des Steck
schlosses muß deshalb über die zweiarmigen Rasthebel 2, 3 die
Kraft der Rastfeder 4 überwunden werden.
Claims (8)
1. Für einen Schutzhelm, insbesondere Gefechtshelm be
stimmtes, an eine Dreipunkt-Gurtgeometrie angepaßtes Steck
schloß aus einem zwei Gurtbanddurchlässe (19, 20) aufweisenden
flachen Gehäuseteil (1) mit mindestens einem unter der Wirkung
einer Feder (4) stehenden Rastelement (2, 3) sowie einem relativ
zum Gehäuseteil (1) und damit Rastelement (2, 3) bewegbaren,
ebenfalls einen Gurtbanddurchlaß aufweisenden Steckerteil (8),
der mit dem Rastelement (2, 3) unter Überwindung der Federkraft
in Eingriffslage überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Rastelement (2, 3) ein aus seiner Ruhelage in Richtung auf
die Mittelebene des Gehäuseteils (1) zu entgegen Federkraft be
aufschlagbares Betätigungselement (5, 6) zugeordnet ist, das bei
seiner Beaufschlagung das Rastelement (2, 3) im Sinne einer
Freigabe des Steckerteils (8) mitführt.
2. Steckschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Rastelement (2, 3) durch einen um einen quer vom
Gehäuseteil (1) vorstehenden Achszapfen (9, 9') schwenkbaren,
zweiarmigen Rasthebel (2, 3) gebildet ist, dessen erster Arm in
eine den Raststeckerteil (8) erfassende Rastklaue (24, 24') aus
läuft und dessen zweiter Arm mit dem Betätigungselement (5, 6)
gekoppelt ist.
3. Steckschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement als um einen gehäusefesten
Zapfen (9, 9') verschwenkbarer Betätigungshebel (5, 6) aus
gebildet ist, dessen Koppelung mit dem Rasthebel (2, 3) über
einen Nocken (23, 23') erfolgt.
4. Steckschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (23, 23') mit dem Rasthebel (2, 3) fest verbunden
ist und daß der Betätigungshebel (5, 6) mit einem ersten
schlitzartigen Durchbruch (27, 27') versehen ist, in den der
Nocken (23, 23') eingreift.
5. Steckschloß nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (5, 6) mit
einem den Verschwenkweg begrenzenden, vom Achszapfen (9, 9') für
den Rasthebel (2, 3) durchsetzten, sich quer zum ersten schlitz
artigen Durchbruch (27, 27') für den Nocken (23, 23') er
streckenden zweiten schlitzartigen Durchbruch (28, 28') versehen
ist.
6. Steckschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Raststeckerteil (8) auf beiden Außen
seiten je einen Rastbereich (33, 33') aufweist und daß den bei
den Rastbereichen je ein jeweils von einem Betätigungshebel (5,
6) steuerbarer zweiarmiger Rasthebel (2, 3) zugeordnet ist.
7. Steckschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Rasthebel (2, 3) mit den jeweils zugeordneten
Betätigungshebeln (5, 6) sowie gehäusefesten Achszapfen (9, 9',
10, 10') und Nocken (23, 23') in bezug auf die Mittelebene des
Gehäuseteils (1) spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
8. Steckschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die den bzw. die Rasthebel (2, 3) beauf
schlagende Feder durch eine Radialfeder (4) gebildet ist, die in
gespanntem Zustand mit ihren freien Enden an den zweiten Armen
der Rasthebel (2, 3) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147631 DE19647631C2 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Für einen Schutzhelm bestimmtes Steckschloß |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19647631A1 true DE19647631A1 (de) | 1998-05-20 |
DE19647631C2 DE19647631C2 (de) | 2001-12-13 |
Family
ID=7811994
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