DE19620838A1 - Bandschloss - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloß oder eine
Schließe für ein Band, insbesondere für ein Uhrenarmband.
Zu herkömmlichen Bandschlössern zählen solche Schlösser, die
an einem Ende eines Bandes einen angeformten Haken aufweisen,
der in einen am anderen Ende des Bandes ausgeformten
Paßabschnitt eingreift, und ein schwenkbares Blatt, das an
einem Ende des Bandes vorgesehen ist und beim Einschwenken
derart elastisch in einen Teil des Bandes eingreift, daß sich
der Haken und der Paßabschnitt nicht voneinander lösen; andere
solche Schlösser enthalten ein Metallverbindungsstück, das in
einem mittleren Abschnitt zwischen beiden Enden des Bandes
frei zusammenklappbar ist, wobei beim Anlegen des Bandes das
Metallverbindungsstück in der Mitte zusammengeklappt wird, so
daß es entlang seiner Erstreckung in der Gegenrichtung
verläuft und ein an einem Ende des Metallverbindungsstückes
angeformtes Blatt elastisch in das Ende der anderen Seite
einrastet.
Die dem Stand der Technik entsprechenden Bandschlösser weisen
jedoch ein Problem auf, da der Haken in den Paßabschnitt ein
greifen oder, im anderen Fall, das schwenkbare Blatt ge
schwenkt werden muß, so daß das Metallverbindungsstück zusam
mengeklappt wird und der Endabschnitt und das Blatt mitein
ander in Eingriff kommen, wodurch es bei Verwendung für ein
Uhrenband, ein Armband oder dgl. mit einer Hand betätigt wer
den muß, was diffizil ist. Da das schwenkbare Blatt oder das
einrastende Blatt elastisch so einrastet, daß sich der
Verschluß nicht löst, besteht ein weiteres Problem in der
Möglichkeit, daß der Verschluß aufgrund von unachtsam oder
versehentlich von außen aufgebrachter Kraft gelöst wird.
Außerdem wird der Verschluß durch die Ermüdung des Metalls
aufgrund des wiederholten Schließens und von Verschleiß
unzuverlässig.
In Anbetracht der obigen Probleme besteht die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, ein Bandschloß bereit zustellen,
das einfach und sicher betätigt werden kann und eine hohe
Haltbarkeit aufweist.
Das Bandschloß der vorliegenden Erfindung bedient sich einer
Technik, bei der ein Anker vorgesehen ist, der an einem Ende
des Bandes so angeordnet ist, daß das Band geschlossen werden
kann, und der einen federbelasteten Stift mit Druckknöpfen
aufweist, die von beiden Seiten des Bandes aus in Querrichtung
gedrückt werden können, und bei der am anderen Ende des Bandes
ein Aufnahmeelement angeordnet ist, dessen Klauen die Druck
knöpfe im Normalzustand umgreifen und dann freigeben, wenn die
Knöpfe von beiden Seiten des Bandes her in Querrichtung nach
innen gedrückt werden.
In diesem Fall bilden der Anker und das Aufnahmeelement vor
zugsweise einen frei zusammenklappbaren Verschluß.
Bei dem Bandschloß der vorliegenden Erfindung kommen der Anker
und das Aufnahmeelement beim Zusammenpressen mittels Kontrak
tion und Expansion des federbelasteten Stifts miteinander in
Eingriff. Zur Freigabe des Eingriffs werden andererseits die
Druckknöpfe von beiden Seiten her in Querrichtung auf eine
solche Weise nach innen gedrückt, daß der federbelastete Stift
zusammengepreßt wird, wodurch der Eingriff zwischen Anker und
Aufnahmeelement aufgehoben wird.
Mit dem Bandschloß gemäß der vorliegenden Erfindung lassen
sich folgende Ergebnisse erzielen:
- (1) Der Verschluß kann mittels der Expansion und Kontraktion des federbelasteten Stifts durch Betätigen der Druckknöpfe geschlossen und gelöst werden, und das Band läßt sich leicht und sicher schließen.
- (2) Da das Schließen und Freigeben des Verschlusses durch das Zusammenpressen des federbelasteten Stifts über die Betätigung der Druckknöpfe erfolgt, kann eine hohe Haltbarkeit erzielt werden.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht mit einem freigelegten Abschnitt
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines
Bandschlosses gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 eine Vorderansicht des Bandschlosses in Fig. 1.
Fig. 3A, 3B, 3C, 3D perspektivische Ansichten, die das
Montageverfahren des Schlosses von Fig. 1
darstellen.
Fig. 4A eine Schnittansicht der Verschlußart bei dem in Fig.
1 dargestellten Bandschloß bei Betrachtung in
Richtung des Pfeils A in Fig. 2.
Fig. 4B eine Vorderansicht der in Fig. 2 dargestellten
Klauen.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Bandschlosses gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Schloß
umfaßt einen Anker (10), ein Aufnahmeelement (30), eine
Mittelplatte (40) und eine untere Platte (41) und ist in einer
Anwendung als ein dreifach zusammengeklapptes Uhrenband des
Metalltyps dargestellt.
Der obengenannte Anker (10) umfaßt eine obere Abdeckung (11),
eine Rückhalteplatte (12) und einen federbelasteten Stift (20)
und ist an einem Ende (B1) eines Bandes (B) angebracht.
Die obengenannte obere Abdeckung (11) umfaßt eine obere Platte
(11a), die sich zwischen den Enden (B1) und (B2) des Bandes
(B) erstreckt, wenn dieses geschlossen ist und ein qualitativ
hochwertiges Aussehen hat; Seitenplatten (11b), die seitlich
an der oberen Platte (11a) nach unten gerichtet angeformt
sind; ein Befestigungsteil (11c) zur Befestigung der oberen
Platte (11a) an dem Ende (B1) des Bandes, das an der hinteren
Seite der oberen Platte (11a) in Längsrichtung ausgeformt ist;
und Einführöffnungen (11d), die in den Seitenplatten (11b)
ausgeformt sind und durch die die nachstehend beschriebenen
Druckknöpfe (23e) geführt werden.
Die obengenannte Rückhalteplatte (12) ist in der oberen Ab
deckung (11) aufgenommen und ist mit Ausnehmungen (12a)
versehen, durch die der federbelastete Stift (20) eingeführt
wird, und eine die Ausnehmungen (12a) umgebende Wandung
(12b), begrenzt die Längsbewegung des federbelasteten Stifts
(20).
Der obengenannte federbelasteten Stift (20) umfaßt ein rohr
förmiges Gehäuse (21), das einen Randabschnitt (21a) mit ver
ringertem Durchmesser aufweist; eine Feder (22), die innerhalb
des Gehäuses (21) entlang seiner Achse angeordnet ist; und
Druckelemente (23), die an beiden Enden der Feder (22)
angeordnet sind.
Das obengenannte Druckelement (23) umfaßt folgende Bauteile:
Einen Schaft (23a), der als zylindrische Welle ausgebildet ist und einen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Feder (22) hat, und der ein seitliches Ausweichen des Druckelements (23) verhindert; eine Scheibe (23b), die einstückig mit dem Schaft (23a) ausgeformt ist, einen Außendurchmesser gleich dem Außendurchmesser der Feder (22) hat und mit dem Ende (21a) des Gehäuses (21) in Eingriff steht und die Feder (22) daran hindert, aus dem Gehäuse (21) des Druckelements (23) herauszuspringen; einen Rastbund (23c), der einstückig mit der Scheibe (23b) ausgeformt ist und der in eine Rastgabel (32b) des nachstehend beschriebenen Aufnahmeelements (30) einrastet; einen Durchgangsabschnitt (23d), dessen Durchmesser kleiner ist als der des Rastbundes (23c), und der den Rastzapfen (32b) des nachstehend beschrie benen Aufnahmeelements (30) passieren kann einstückig mit dem Rastbund (23c) ausgeformt ist; und einen Druckknopf (23e), der so angeordnet ist, daß er durch die Einführöffnungen (11d) der oberen Abdeckung (11) geführt wird und der integral mit dem Durchgangsabschnitt (23d) ausgeformt ist.
Einen Schaft (23a), der als zylindrische Welle ausgebildet ist und einen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Feder (22) hat, und der ein seitliches Ausweichen des Druckelements (23) verhindert; eine Scheibe (23b), die einstückig mit dem Schaft (23a) ausgeformt ist, einen Außendurchmesser gleich dem Außendurchmesser der Feder (22) hat und mit dem Ende (21a) des Gehäuses (21) in Eingriff steht und die Feder (22) daran hindert, aus dem Gehäuse (21) des Druckelements (23) herauszuspringen; einen Rastbund (23c), der einstückig mit der Scheibe (23b) ausgeformt ist und der in eine Rastgabel (32b) des nachstehend beschriebenen Aufnahmeelements (30) einrastet; einen Durchgangsabschnitt (23d), dessen Durchmesser kleiner ist als der des Rastbundes (23c), und der den Rastzapfen (32b) des nachstehend beschrie benen Aufnahmeelements (30) passieren kann einstückig mit dem Rastbund (23c) ausgeformt ist; und einen Druckknopf (23e), der so angeordnet ist, daß er durch die Einführöffnungen (11d) der oberen Abdeckung (11) geführt wird und der integral mit dem Durchgangsabschnitt (23d) ausgeformt ist.
Auf der anderen Seite kann das obengenannte Aufnahmeelement
(30) mit einem Ende (B2) des Bandes (B) verbunden werden und
umfaßt ein Befestigungsteil (31), das an dem Ende (B2) des
Bandes (B) befestigt ist, und Klauen (32), die an einer Posi
tion vor dem Befestigungsteil (31) an beiden Enden in Richtung
der Breite angeordnet sind.
Die obengenannten Klauen (32) umfassen eine Aufnahme (32a),
deren Größe den Rastbund (23c) des Druckelements (23) auf
nehmen kann, und einen Rastzapfen (32b), dessen Größe den
Durchgang des Durchgangsabschnitts (23d) des Druckelements
(23) gestattet und der integral mit dem Aufnahmeteil (32a)
ausgeformt ist. Ein geneigter Abschnitt (32c) ist an der
Innenfläche der Eintrittskanten ausgeformt.
Die obengenannte Mittelplatte (40) ist an einem Ende mit einem
Rohr (40a) ausgestattet, durch das der federbelastete Stift
(20) eingesetzt wird, wobei die Mittelplatte (40) durch das
Einführen des federbelasteten Stifts (20) in das Rohr (40a)
mit dem Anker (10) verbunden wird.
Die obengenannte untere Platte (41) ist einstückig mit dem
Aufnahmeelement (30) ausgeformt und und ist in einer frei
schwenkbaren Weise über ein Verbindungsteil (41a) mit der Mit
telplatte (40) verbunden; als Resultat verbinden die Mittel
platte (40) und die untere Platte (41) den Anker (10) und das
Aufnahmeelement (30) in einer frei zusammenklappbaren Weise.
Das Montageverfahren für den obengenannten Anker (10) erfolgt
wie nachstehend beschrieben.
Wie aus Fig. 3A ersichtlich, wird der federbelastete Stift
(20) durch das Rohr (40a) der Mittelplatte (40) eingeführt.
Dann wird, wie aus Fig. 3B ersichtlich, der Rastbund des
federbelasteten Stifts (20) derart positioniert, daß er in die
Ausnehmungen (12a) der Rückhalteplatte (12) paßt. Dadurch wird
der federbelastete Stift (20) fixiert und an einer Quer
bewegung gehindert, da das Ende (21a) des Gehäuses (21) durch
die Wandungen (12b) der Rückhalteplatte (12) zurückgehalten
wird. Danach werden, wie in Fig. 3C dargestellt, die
Druckknöpfe (23e) von beiden Seiten gegen die elastische Rück
stellkraft der Feder (22) nach innen gedrückt. Die Druckknöpfe
(23e) werden dann auf eine solche Weise durch die
Einführungsöffnungen (11d) geführt, daß sie aus den Ein
führungsöffnungen (11d) der oberen Abdeckung (11) herausragen.
Der Aufbau des Ankers (10) kann auf die obige Weise abge
schlossen werden.
Das Schließen eines Bandes mittels des Bandschlosses des vor
liegenden bevorzugten Ausführungsbeispiels kann mittels der
Verbindung des Aufnahmeelements (30) und des Ankers (10), die
wie oben beschrieben aufgebaut sein können, erfolgen.
Das bedeutet, daß, wie in Fig. 4A dargestellt, das Aufnahme
element (30) gegen den Anker (10) gedrückt wird. Zu diesem
Zeitpunkt ist der federbelastete Stift (20) aufgrund des nach
innen gedrückten Rastbundes (23c), der durch die geneigten Ab
schnitte (32c) geführt wird, zusammengedrückt. Nachdem dann
der Durchgangsabschnitt (23d) den Rastzapfen (32b) passiert
hat, kehrt der federbelastete Stift (20) in seinen Normalzu
stand zurück, der Rastbund (23c) wird im Aufnahmeteil (32a)
aufgenommen und durch den Rastzapfen (32b) daran gehindert,
wieder herauszugleiten, womit die Verbindung des Ankers (10)
mit dem Aufnahmeelement (30) erfolgt ist. Mit anderen Worten,
es ist sogar ohne ein Drücken der Druckknöpfe (23e) möglich,
den Anker (10) in dem Aufnahmeelement (30) nur durch ein
Zusammendrücken einrasten zu lassen, womit ein Schnappmecha
nismus verwirklicht ist.
Wenn sich der Anker (10) und das Aufnahmeelement (30) in einem
eingerasteten Zustand befinden, so wird dieser durch den Ein
griff zwischen dem Rastzapfen (32b) des Aufnahmeelements (30)
und dem Rastbund (23c) des Ankers (10) aufrechterhalten.
Um andererseits den obengenannten Verschluß zu lösen, wird
durch Drücken der Druckknöpfe (23e) von beiden Seiten gegen
die elastische Rückstellkraft der Feder (22) nach innen der
federbelastete Stift (20) zwangsweise in einen zusammenge
drückten Zustand gebracht, wodurch die Durchgangsabschnitte
(23d) in eine dem Rastzapfen (32b) entsprechende Position ge
bracht werden, und die Lösung des Verschlusses erfolgt, indem
die Durchgangsabschnitte (23d) den Rastzapfen (32b) passieren.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das obenbeschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, da es möglich ist, das drei
fach zusammenklappbare Uhrenband des Metalltyps durch andere
Uhrenbänder und durch andere Bänder als Uhrenbänder zu er
setzen.
Claims (4)
1. Bandschloß zum Schließen eines Bandes (B),
gekennzeichnet durch
einen Anker (10), der an einem Ende (B1) des Bandes (B) ange
ordnet ist und der einen federbelasteten Stift (20) mit Druck
knöpfen (23e) aufweist, die von beiden Seiten des Bandes aus in
Querrichtung gedrückt werden können; und durch
ein Aufnahmeelement (30), das an dem anderen Ende (B2) des
Bandes angeordnet ist, und das Klauen (32) aufweist, welche die
Druckknöpfe (23e) im Normalzustand umgreifen, während sie sie
aus dem eingerasteten Zustand freigeben, wenn die Druckknöpfe
(23e) von beiden Seiten des Bandes her in Querrichtung nach
innen gedrückt werden.
2. Bandschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker (10) und das Aufnahmeelement (30) in einer frei
zusammenklappbaren Weise verbunden sind.
3. Schließe zum Schließen eines Bandes (B) insbesondere eines
Uhrenarmbandes, mit einem Anker (10) an einem Ende (B1) des
Bandes (B), und mit einem Aufnahmeelement (30) an dem anderen
Ende (B2) des Bandes (B),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (10) einen quer zum Band (B) angeordneten
federbelasteten Stift (20) aufweist, dessen Enden mit je einem
Druckelement (23) versehen sind, welche gegen die Federkraft
von beiden Seiten des Bandes aus in Querrichtung nach innen
gedrückt werden können, und daß das Aufnahmeelement (30) zu
beiden Seiten des Bandes je eine Klaue (32) aufweist, in welche
die Druckelemente (23) zum Schließen des Bandes (B) einrasten,
während die Klauen (32) die Druckelemente (23) aus dem
eingerasteten Zustand freigeben, wenn die Druckelemente (23)
getätigt werden.
4. Schließe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckelement (23) einen sich in Querrichtung des Bandes
(B) erstreckenden Schaft (23a) aufweist, der einen koaxial auf
dem Schaft (23a) sitzenden Rastbund (23c) aufweist, welcher zum
Schließen des Bandes (B) in eine durch die Klaue (32) gebildete
Aufnahme (32a) einrastet, und der einen Durchgangsabschnitt
(23d) aufweist, welcher zum Öffnen des Bandes (B) eine durch
die Klaue (32) gebildete Rastgabel (32b) passieren kann, wobei
an dem äußeren Ende des Schaftes (23a) ein Druckknopf (23e)
angeordnet ist, durch dessen Betätigung eine axiale
Verschiebung des Rastbundes (23c) und des Durchgangsabschnitts
(23d) relativ zur Klaue (32) erfolgt.
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