DE3786903T2

DE3786903T2 - Griff für Faustfeuerwaffen.

Info

Publication number: DE3786903T2
Application number: DE87310587T
Authority: DE
Inventors: William Batterman Ruger
Original assignee: Sturm Ruger and Co Inc
Current assignee: Sturm Ruger and Co Inc
Priority date: 1986-12-02
Filing date: 1987-12-01
Publication date: 1993-12-16
Anticipated expiration: 2007-12-02
Also published as: KR950012904B1; PT86262A; JPS63294499A; US4771562A; BR8706495A; EP0272819B1; ES2042584T3; IL84661A0; AR246606A1; CN87107228A; PT86262B; MX168950B; CN1014180B; KR880007994A; JPH0814469B2; EP0272819A1; DE3786903D1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Revolvergriffkonstruktion.
Zahlreiche Griffausführungen für Handfeuerwaffen sind bereits vorgeschlagen worden, einschließlich die Verwendung von elastischen Griffplatten, mit und ohne inneren Versteifungselementen, eingebettet in diese Platten. Seit Jahren werden Griffplatten,sowohl aus Gummi wie auch aus Holz, in verschiedenen Größen und Formen verwendet.
Keine der bisherigen Griffausführungen waren für den Benutzer befriedigend in bezug auf die Greiffähigkeit, kombiniert mit annehmbaren Aussehen, Vielseitigkeit und Einfachheit im Konzept, verbunden mit einer einfachen Herstellungsmethode.
In der Britischen Patentschrift GB 21722972A wird eine Griffkonstruktion für Handfeuerwaffen beschrieben, wie in dem vorbezeichneten Teil des Anspruchs 1 ausgeführt. Insbesondere zeigt Fig. 10 einen Griffrahmen mit einem Paar getrennter Griffelemente, angebracht an jeder Seite des Griffrahmens. Vertiefungen sind vorgesehen in der Außenseite eines jeden Griffelements zur Aufnahme eines jeweiligen Versteifungselements. Ein Haltezapfen, der fest an dem Griffrahmen angebracht ist, führt durch eine Bohrung in jedem Griffelement und endet in einer Blindaussparung in der Innenseite von jedem Versteifungselement. Die Griffelemente sind jedoch nicht integral geformt, noch ist der Haltezapfen entfernbar zwecks Erreichung der Anbringung eines integral geformten Griffelements (wie dies in der vorliegenden Erfindung der Fall ist). Der Inhalt von GB 21722972 ist nicht konzipiert zur Bildung eines Teils des Schutzbereichs der vorliegenden Patentschrift.
Die vorliegende Erfindung sieht einen Revolvergriff vor, der einen Griffrahmen und Elastomer-Griffelemente an jeder Seite des Griffrahmens aufweist, wobei jedes Griffelement ein Innenteil, der dem Griffrahmen angepaßt ist, und ein handgerecht geformtes Außenteil aufweist; Vertiefungen in der Außenseite eines jeden Griffelements; ein von außen eingesetztes, formfestes Versteifungselement in jeder Vertiefung; eine Befestigungs- und Justiervorrichtung zur Justierung und Ausrichtung der Griffvorrichtungen, des Rahmens und der Versteifungselemente; eine Bohrung für jedes Elastomer-Griffelement zur Aufnahme eines Zapfens, der quer durch eine Öffnung im Griffrahmen verläuft, zwecks Stabilisierung des Griffelements am Griffrahmen, in Verbindung mit stabilisierenden Anlageflächen am Griff der Handfeuerwaffe; eine Blindaussparung je Versteifungselement zur Aufnahme des Zapfens, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Rückenteil und einen unteren Verbindungsteil aufweist, welche beide mit den Griffelementen integral geformt sind, wobei die Innenseiten der Griffelemente so geformt sind, daß sie auf den Griffrahmen geschoben werden können; auch dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen aus der Aufnahme in der Queröffnung im Griffrahmen heraus geschoben werden kann; und außerdem dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil eine im wesentlichen flache, durchgehende Innenoberfläche aufweist, die dem Griffrahmen anliegend angebracht ist.
Die außen angebrachten Versteifungselemente können so geformt und von einer Größe sein, daß sie von dem Benutzer der Handfeuerwaffe gegriffen werden können, damit die außen angebrachten Versteifungselemente in Richtung des Griffrahmens bewegt werden können und folglich die elastischen Griffelemente deformiert werden und einen festen und bequemen Griff für den Benutzer der Handfeuerwaffe geschaffen werden kann. Des weiteren erhöhen die außen angebrachten Versteifungselemente die Funktionsfähigkeit und das gefällige Äußere der Feuerwaffe, und die so konstruierten Griffe bieten die Vorteile der erhöhten Polsterung gegen Rückstoß und der bequemen Griffoberfläche für den Schützen.
Es wird nachfolgend eine Ausführungsart der Erfindung durch Beispiele beschrieben, und zwar unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, wobei
Fig. 1 eine linksseitige Teilaufrißansicht eines kleinen Revolvers ist;
Fig. 2 eine teilweise linksseitige Schnittansicht des kleinen Revolvers ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 48-48 von Fig. 2 ist;
Fig. 4 eine rechtsseitige Teilaufrißansicht des Griffes des kleinen Revolvers ist;
Fig. 5 eine Endaufrißansicht der Griffkonstruktion des kleinen Revolvers ist;
Fig. 6 eine linksseitige Teilaufrißansicht des Griffes des kleinen Revolvers ist;
Fig. 7 eine Draufsicht der Griffkonstruktion ist;
Fig. 8 eine Untenansicht der Griffkonstruktion ist;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 54-54 von Fig. 6 ist;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie 55-55 von Fig. 4 ist;
Fig. 11 eine Schnittansicht durch den Griff ist, montiert wie in Fig. 12 und 13 aufgezeigt;
Fig. 12 eine linke Teilaufrißansicht des Revolverrahmens ist;
Fig. 13 eine Schnittansicht einer integralen Griffplatte ist;
Fig. 14 eine linke Aufrißansicht der linken Seite der Griffplatte ist; und
Fig. 15 eine explodierte Perspektive des kleinen Revolvers mit der Griffplatte, dem Plattenrücken, den Platteneinlagen und der Befestigungsanordnung darstellt.
Der kleine Revolver 120 besteht aus Rahmen 121, Rohr 122, Schlaghebel 123, Griffplatten 124, welche - integral geformt - Rückenteil 124a und unterer Verbindungsteil 124b beinhalten (Fig. 10). Auch gezeigt sind Abzug 126, Abzugssperre 127 und Griffrahmen 128, einschließlich rückwärtiges Rahmenstück 129a mit Nut 129b, zur Bildung von Zwischenraum 129c zwischen Stück 129a und Griffplatten 124 (Fig. 2), und vorderes Rahmenstück 130a mit Nut 130b zur Bildung von Zwischenraum 130c zwischen Stück 130a und Griffplatten 124. Die Zwischenräume 129c und 130c verleihen dem Griffsystem zusätzliche Flexibilität.
Rechte und linke Platteneinlagen 131, 132, sind jeweils in rechte und linke Griffplattenvertiefungen 133, 134 angebracht (Fig. 3 und 15). Justierstift 136 verläuft durch Griffrahmenöffnung 137; linke und rechte Öffnungen der Griffplatte 138l, 138r (nicht dargestellt) und die Stiftenden ruhen in Einlagenvertiefungen 131a, 132a (siehe Fig. 15).
Die Befestigungsanordnung zur Pressung der Griffplatten 124 gegen den Griffrahmen 128 und auch zur Pressung der Griffplatten 131, 132, die in den Vertiefungen 133, 134 angebracht sind, gegen die Griffplatten 124 beinhaltet Schraube 141 mit Schraubenkopf 142, Kopfabdichtung 143 und gewindete Schraubenmutter 144. Durch die Rotation der Schraubenmutter 144, zwecks Annäherung an Schraubenkopf 142, werden die Platteneinlagen aufeinander zubewegt, wobei die flexiblen Griffplatten 124 zusammengepreßt werden. Die Schraube 141 bewegt sich durch die rechts vertiefte Schraubenbohrung 131b, die Griffplattenbohrungen 146r, 146l und die links vertiefte Schraubenbohrung 132b.
Ebenfalls aufgezeigt wird Griffplatten-Umfangnut 147 um das obere Ende der Griffplatten 124, im Eingriff mit dem gebogenen Eckprofil des Griffrahmens 148 (siehe Fig. 3 und 15). Wie aus den Fig. 12 und 13 zu ersehen ist, können die Griffplatten 124 auf den Griffrahmen 128 geschoben werden, damit sie in den Griffrahmen 128 eingreifen, und zwar mit oder ohne Straffung oder Deformierung der integralen Elastomer-Griffplatten 124. Die Griffplatten 124 sind so geformt und ausgebildet, daß sie den Rückenteil 124a und den unteren Verbindungsteil 124b enthalten. Die Teile 124a, 124b können in bezug auf die verbleibenden Teile der Griffplatten 124 mittels Verklebung oder anderer Befestigungsausführung getrennt, fabriziert oder befestigt werden.

Claims

1. Ein Revolvergriff gekennzeichnet durch einen Griffrahmen (128), auf dessen beiden Seiten Elastomer-Griffelemente (124) vorgesehen sind, die jeweils eine dem Griffrahmen angepaßte Innenseite und eine handgerecht geformte Außenseite aufweisen; Vertiefringen (133, 134) In den Außenseiten der Griffelemente; ein von außen eingesetztes formfestes Versteifungselement (131, 132) in jeder Vertiefung; eine Befestigungs- und Justiervorrichtung (141) zur Fixierung und Ausrichtung der Griffvorrichtungen, des Rahmens und der Versteifungselemente; eine Bohrung (138l, 138r) je Griffelement (124) zur Aufnahme eines Zapfens (136), der quer durch eine Öffnung (137) ins Griffrahmen (121) verläuft und der zusammen mit stabilisierenden Anlageflächen am Griff der Handfeuerwaffe das Griffelement (124) am Griffrahmen (121) stabilisiert; eine Blindaussparung (131a, 132a) je Versteifungselement (131, 132) zur Aufnahme des Zapfens (136), dadurch gekennzeichnet, daß es ein Rückenteil (124a) sowie ein weiteres Verbindungsteil (124b) aufweist, die beide mit den Griffelementen integral geformt sind, wobei die Innenseiten der Griffelemente so ausgebildet sind, daß sie sich auf den Griffrahmen schieben lassen; ein Griff, der desweiteren dadurch gekennzeichnet ist, daß der Zapfen aus seiner Aufnahme in der Queröffnung (137) im Griffrahmen (121) herausschiebbar ist; und der außerdem dadurch gekennzeichnet ist, daß das Rückenteil (124a) eine im wesentlichen flache durchgehende Innenfläche aufweist, die an dem Griffrahmen (121) anliegt.

2. Ein Griff gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Innenseiten der Griffelemente und dem Griffrahmen Zwischenräume (129c, 130c) vorgesehen sind.

3. Ein Griff gemäß den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffrahmen (128) eine Aussparung (128a) aufweist, über die sich die Griffelemente erstrecken.

4 Ein Griff gemäß den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung ein gewindetes Befestigungselement (141) umfaßt, das in den Versteifungselementen (131, 132) eingreift und durch besagte Griffelemente (124) und den Griffrahmen (121) verläuft.