DE3786292T2 - Verfahren zum Binden von Büchern, Ordner für Papierbögen und einstellbarer Rücken. - Google Patents
Verfahren zum Binden von Büchern, Ordner für Papierbögen und einstellbarer Rücken.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Buchbindeverfahren und eine Bindevorrichtung, um den Rand eines gelochten Materials, z. B. einen Stapel lochgestanzter Blätter, festzuhalten und festzuklemmen. Insbesondere ist die Erfindung auf Bindeelemente zum Binden eines Blattbündels zu einem gebundenen Bericht oder einer Broschüre ohne die Verwendung von irgendwelchen Maschinen oder von Handwerkzeug gerichtet. Ein verbesserter Buchrücken kann auch mit den Bindeelementen verwendet werden.
- In der Vergangenheit sind verschiedene Bindesysteme verwendet worden, wie der übliche Ringhefter, der Typ mit Acco- Befestigung, die Kunststoffspiralbindevorrichtung, durch Löcher verlaufende, sich gegenseitig verriegelnde Vorrichtungen sowie der Typ mit Stiften mit Kunststoffköpfen und mit Streifen. Die letzten beiden Typen von Bindevorrichtungen sind beispielhaft in der US-Patentschrift 3 970 331 angegeben, in der Ratschenzähne an einem Stift verwendet werden, die an einem passenden Ratschenzahn eingreifen, wobei eine Blockiereinrichtung vorgesehen ist, um die zusammenpassenden Zähne dauerhaft zusammenzuhalten; in dem US-Patent 4 175 880, in dem sich abwechselnd Arretierstifte enthaltende Hülsen von Bindestreifen in einen Stapel aus Schreibmaterial erstrecken; in dem US-Patent 4 369 013, in dem mit einem Streifen einstückig ausgebildete Stifte durch eine Maschine abgeschnitten und mit einem Kopf versehen werden, um ein Papierbündel zwischen zwei Streifen zu klemmen; sowie in dem US-Patent 1 841 989, das eine Keilriegelbindevorrichtung für gelochte Blätter zeigt. Das britische Patent 950 768 zeigt zwei mit Zähnen versehene Stäbe an einem Streifen mit gezahnten Scheiben, die an den Stäben nach unten gedrückt werden, um einen Stapel Blätter fest zu ergreifen. Schwenkbare Klinken wurden bei der sogenannten Kabelzugtechnik ("cable tie art") verwendet, wo ein einstückiger, flexibler Gurt mit Ratschenzähnen zum Zusammenklemmen eines Drahtbündels verwendet wird. Das US-Patent 4 287 644 stellt diese Technik beispielhaft dar.
- Meist ist beim Stand der Technik die Verwendung spezieller Bindemaschinen oder Handwerkzeuge erforderlich, und in den meisten Fällen müssen die Bindeelemente zerstört werden, falls ein Blatt innerhalb des gebundenen Stapels ersetzt werden soll. Darüber hinaus weisen mehrere Vorrichtungen aus dem Stand der Technik Zahneinschnitte auf, die dazu neigen, die Ränder in den Durchgangslöchern in dem Papierstapel einzureißen, durch die die Bindeelemente laufen, und sie sind nicht dazu geeignet, Buchrückendeckel oder vollständige Broschürendeckel aufzunehmen.
- Die Erfindung betrifft eine Bindevorrichtung für einen Stapel gelochten Papiers und ein Verfahren zum Binden eines Buches nach Anspruch 1 bzw. 22.
- Es sei bemerkt, daß eine Bindevorrichtung für Zeitschriften nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 aus der US-A-2 506 357 bekannt ist.
- Die GB-A-4582 A.D. 1913 zeigt ein Verfahren, das dem im Oberbegriff von Anspruch 22 angegebenen Verfahren entspricht.
- In dem vorliegenden Patent sind ein Bindeverfahren und ein Bindesystem offenbart, das in seiner bevorzugten Ausführungsform zwei Klemmelemente in Form von Streifen verwendet, die parallel an entgegengesetzten Rändern eines weiten Dickenbereichs eines Stapels gelochten Materials sitzen, wie einem Bündel aus mit drei Löchern gestanzten Papierblättern oder anderen Platten. Ein streifen weist eine Reihe beabstandeter, gegabelter stifte auf, die einander zugewandte, gezahnte Flächen aufweisen. Der hier "Verriegelungsknopf" genannte andere Streifen weist zwei einstückig angelenkte Klinken oder eine einzige schwenkklinke auf. In der zusammengefügten, zusammengedrückten Position kämmen die schwenkbaren Klinken gegenseitig verriegelnd mit gezahnten Innenflächen der Stifte, um den Stapel fest zu halten. Das Bindesystem befindet sich bis auf die beiden flachen Klemmelemen te oder Randstreifen innerhalb des zu bindenden stapels aus gelochtem Material, woraus sich ein dünnes endgültiges Profil ergibt und eine Kombination mit einem flachen Deckel und/oder einem Rücken um die Blätter ermöglicht wird. Der gegabelte Stift kann kreisförmig oder rechteckig oder von anderer Gestalt sein, die der Lochung in den Blättern entspricht, und ist an der Außenseite glatt, so daß ein Einreißen oder ein Abwetzen der Lochungen in den zusammengefügten Blättern verhindert wird. Nach dem Zusammenfügen ist an den streifen eine tellerfederartige Biegung vorgesehen, so daß sie einen Kanten- oder Randabschnitt der gelochten Blätter fest und formschlüssig einklemmen und verhindern, daß sich der Stapel lockert oder eines oder mehrere der zusammengefügten Blätter herausgezogen werden.
- Kein Werkzeug und keine Maschine ist zum Zusammenfügen des Bindesystems erforderlich; der Druck der Hand und der Finger des Benutzers reicht allein aus, um das Binden ohne zeitraubendes Drehen der Teile durchzuführen. Das System kann entweder von der Ober- oder von der Unterseite eines horizontalen Stapels aus Papierblättern oder einem anderen gelochten Material angebracht werden. Die Elemente der zwei getrennten Klemmglieder und die mit den streifen verwendeten Klemmglieder können einstückig geformt werden, wodurch jede Notwendigkeit zusätzlicher Geräte entfällt. Das gesamte Bindesystem besteht bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial, woraus sich eine leicht zu versendende und zu verpackende sowie attraktive Konstruktion in einer Vielzahl von Farben mit geringem Gewicht ergibt. Die Konstruktion ermöglicht es, daß eine Größe der Bindeelemente oder Streifen für einen weiten Dickenbereich des gelochten Materials zu verwenden ist, von einigen Blättern bis zu mehreren Hundert Blättern in einer zusammengefügten Dicke von fünf, sechs oder mehr Zentimetern.
- Bei normalem Gebrauch ergibt sich eine dauerhafte Verbindung oder ein Einband, die nicht versehentlich geöffnet werden können. Die Konstruktion ermöglicht es dem Verwender durch ihre Auslegung, die Bindevorrichtung von Hand oder mit einem einfachen, pinzettenartigen Werkzeug zu entriegeln, ohne sie zu zerstören, und den Biegedruck zu lockern. So lassen sich Blätter aus dem Stapel entfernen und/oder hinzufügen und die gleichen Bindeelemente zum erneuten Binden des Stapels verwenden.
- Eine spezielle Anwendung des vorliegenden Bindesystems liegt im Ersetzen eines Ringhefters, wenn dessen Inhalt vollständig ist und nicht daran gedacht wird, Hinzufügungen oder Streichungen durchzuführen. Alle erforderlichen Lochungen des Papierbündels, normalerweise aus mit drei Löchern gelochtem Papier, sind vorhanden, so daß die Bindeelemente leicht linear mit der Lochreihe auf einen vertikalen Rand des Stapels geklemmt und zusammengefügt werden können. Der Ringhefter, dessen Anschaffungskosten einige Male so hoch sind wie für das Bindesystem der Erfindung, kann wiederverwendet werden, und sein vorheriger Inhalt ist halbdauerhaft in einem dünneren, kostengünstigeren Band gebunden, der weniger Regalraum beansprucht oder leichter als der Ringhefter selbst mit anderen Bänden gestapelt werden kann.
- Ein zusätzliches Merkmal der Erfindung liegt in einem Universalrücken oder einer Rücken-/Deckenkombination, die um die Klemmelemente zusammengefügt werden kann, um den Rücken des zusammengefügten Papierbündels, der Broschüre oder des Berichts abzudecken, so daß er ein besser bearbeitetes und professionelleres Erscheinungsbild des Einbands erhält. Der Universalrücken ist so einstellbar, daß er verschiedene Stapeldicken aufnehmen kann.
- Die vorliegende Erfindung ist allgemein nützlich und kann von Millionen Besitzern von Dreiloch-Papierlochern und den Millionen Käufern von vorgestanztem Dreilochpapier und anderem Papier auf der ganzen Welt mit der einfachstmöglichen Anleitung verwendet werden: Einführen, Drücken, Abbrechen.
- Fig. 1 ist eine Perspektivansicht des zweiteiligen Bindeklemmsystems.
- Fig. 2A ist eine Teilquerschnittsansicht der Klemmelemente mit einem Doppelriegelknopf in einem ersten Schritt des Zusammenfügens.
- Fig. 2B ist eine Teilquerschnittsansicht der Klemmelemente in einem zweiten Schritt des Zusammenfügens.
- Fig. 2C ist eine Teilquerschnittsansicht der Klemmelemente in einem dritten Schritt ihres Zusammenfügens, die eine volle Klemmkraft auf einem zusammengefügten Bündel aus gelochten Papierblättern zeigt.
- Fig. 3 ist eine Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform eines Einzelriegelknopfes.
- Fig. 4A ist eine Querschnittsansicht eines Einzelriegelknopfes und eines gespaltenen Stifts, die einen ersten Schritt des Zusammenfügens an einem Bündel Papier zeigt.
- Fig. 4B ist eine Querschnittsansicht der zusammengefügten Klemmelemente unter Verwendung eines Einzelriegelknopfes.
- Fig. 5 ist eine Draufsicht von oben auf das in Fig. 1 gezeigte Doppelriegelknopf-Klemmelement.
- Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht des Doppelriegelknopfes längs der Linie 6-6 von Fig. 5.
- Fig. 7 ist eine perspektivische Explosionsansicht des gesamten Bindesystems mit einem Hilfsrücken.
- Fig. 8 ist eine Perspektivansicht eines Pinzettenwerkzeugs und eines Doppelriegelknopf-Klemmelements zur Lösung der Klemmkraft.
- Fig. 9 ist eine teilweise abgeschnittene Querschnittsansicht des zusammengefügten Bindesystems, die die Lösung des Werkzeugs von Fig. 8 zeigt.
- Fig. 10A ist eine Teilseitenansicht eines die Stifte enthaltenden Klemmelements mit daran befestigter Rückendecke.
- Fig. 10B ist eine Teilseitenansicht, die den ersten Schritt beim Zusammenfügen des ersten und des zweiten Klemmelements zeigt.
- Fig. 10C ist eine Teilseitenansicht zur Veranschaulichung eines vollendeten zweiten Schritts und des dritten Schritts beim Zusammenfügen der Bindevorrichtung, nämlich dem Abbrechen von nicht benötigten Stiftansätzen.
- Fig. 10D ist eine Teilseitenansicht, die den darauffolgenden Schritt zeigt, nämlich das Biegen der Rückendecke um den Rücken der zusammengefügten Blätter.
- Fig. 10E ist eine Teilseitenansicht des Rückens, die den nächsten Schritt des Abreißens oder Abbrechens von überschüssigem Rückenmaterial sowie der Vorbereitung des Riegelknopf-Klemmelements zur Aufnahme des Rückens zeigt.
- Fig. 10F ist eine Teilseitenansicht eines an den zweiteiligen Klemmelementen vollständig zusammengefügten Rückens.
- Fig. 11 ist eine Teilseitenansicht einer Rückenabdeckung mit einer einstückigen Gesamtdecke für ein zusammengeklemmtes Bündel aus gelochtem Material.
- Fig. 12 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform der Bindevorrichtung.
- Fig. 13 ist eine abgeschnittene, perspektivische Querschnittsansicht eines modifizierten Einschnappkleininelements mit einem T-Stift und einem Bindestreifen.
- Fig. 14 ist eine perspektivische Teilexplosionsansicht einer weiteren Ausführungsform eines zusammengeklemmten Dokuments und seiner Trägerstreifen.
- Fig. 15 ist eine perspektivische Teilquerschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform längs einer Randebene mit einer Reihe von rechteckigen Lochungen in einem Papierstapel.
- Fig. 1 veranschaulicht eine zweiteilige Bindevorrichtung 10, die ein erstes Klemmelement 11 umfaßt, das einstückig einen allgemein flachen Kopf von etwa 1,3 cm im Quadrat oder in anderer Ausgestaltung umfaßt, sowie einen gegabelten Stift, der zwei stifte oder schenkel 12a und 12b ausbildet, die im Querschnitt im wesentlichen D-förmig sind. Die beiden beabstandeten, gespaltenen stifte 12a und 12b weisen sich linear erstreckende, quer gezahnte Flächen 8 und 9 auf, die einander zugewandt sind. Die stifte oder schenkel können typischerweise höchstens etwa 0,17 cm dick und 7-8 cm lang sein, so daß sie einen weiten Dickenbereich von gestapeltem Material, nämlich von einigen Blättern mit 0,05 cm bis etwa 5 cm für viele Blätter aufnehmen. Die Zähne haben eine Höhe von etwa 0,03 cm und einen Steigungswinkel von etwa 59º. Der gegabelte Stift weist einen Durchmesser von etwa 0,6 cm und einen 0,3 cm breiten Schlitz zwischen den Schenkeln auf. Die Stifte bestehen aus einem kerbempfindlichen Kunststoffmaterial.
- Ein zweites Klemmelement 14 ist in seiner äußeren Ausgestaltung allgemein an das Element 11 angepaßt und parallel zu dem Klemmelement 11 und im Abstand davon an entgegengesetzten Seiten eines Bündels aus gelochtem Material wie mit drei Löchern gestanztem Papier. Das Klemmelement 14 kann aus geformtem Nylon oder einem anderen Kunststoffmaterial hergestellt sein. Ein Klinkenelement ist einstückig an dem Element 14 befestigt, wobei beide zusammen einen Doppelriegelknopf bilden. Die Klinken 18 und 20 erstrecken sich durch eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung 24 in dem Element 14, die zwei entgegengesetzt gewandte, im wesentlichen D- förmige Kanäle (Fig. 5) bildet, die sich zwischen den Seitenwänden der Öffnung und dem befestigten Klinkenelement erstrecken. Das Klinkenelement wird durch zwei diametral gegenüberliegende Stifte 15 und 16 befestigt, die hier auch nach oben stehende, lineare Elemente genannt sind, die sich in einem Stück von dem Element 14 zu dem ersten Klemmelement 11 erstrecken. Ein einstückiger Querstab 17 erstreckt sich über das Oberteil der Stifte 15 und 16 und befestigt einstückig die beiden sich linear erstreckenden Klinken, die durch Gelenkmittel 23 an den Querstab 17 angelenkt sind. Die punktiert gezeigte Klinke 18 erstreckt sich parallel zu der Klinke 20 und ist ebenfalls einstückig an dem Kreuzstab 17 angelenkt. Jedes Klemmelement 11 und 14 weist Randansätze 6, 7 bzw. 25, 26 auf, die bei der Übertragung einer Klemmkraft auf das Bündel Papier hilft, das durch die Klemmelemente zusammengeklemmt werden soll. Jede Klinke 18 und 20 weist zwei oder mehrere Klemmzähne 21 und 22 auf, die sich parallel zueinander und quer zu den Klinken erstrecken. Die Zähne 21 und 22 kämmen beim Einfügen der Stifte 12a und 12b in die Öffnung 24 und die im wesentlichen D-förmig ausgebildeten Kanäle nacheinander mit jedem der zugewandten Querzähne 8 und 9 während die Klemmelemente an einem Bündel aus gelochtem Material gleitend zusammengefügt werden. Das Klemmelement 11 kann eine obere Öffnung 5 enthalten, um einen Teil des Querstabes 17 aufzunehmen, wenn nur ein paar Blätter gelochtes Material gebunden werden. Der Oberteil des Elements 11 kann bei einigen Anwendungen nicht perforiert sein, wo eine beträchtliche Anzahl von Blättern gebunden werden soll.
- Fig. 2A zeigt den Zusammenfügungsvorgang, wobei die Stifte des Klemmelements 11 in eine Lochung oder ein gestanztes Loch 41 von gelochten Blättern 40 gesetzt werden. Dann wird das Riegelknopfklemmelement 14 angebracht (Pfeil 47) und nach unten (Pfeil 48, Fig. 2B) über die Stifte 12a und 12b gedrückt, wobei das Klinkenelement 20 durch einen Schlitz 4 zwischen den Stiften 12a und 12b nach unten geratscht wird, so daß die Zähne 21 und 22 der Klinken 20 und 18 mit jedem der Querzähne an den gezahnten Flächen 8 und 9 kämmen und entkämmen. Der Vorgang ist deutlich in Fig. 2B gezeigt, wo die Pfeile 46 die nach innen gerichtete Bewegung der Klinken 20 und 18 zeigt, während sie an einem nach innen gerichteten, oberen Steg 49 der Ratschen 8 und 9 vorbeilaufen. Der Benutzer drückt das Element 14 weiter nach unten auf das Element 11 zu, wie dies durch den Pfeil 50 (Fig. 2C) gezeigt ist, bis ein innerster Querzahn 8a und 9a an den Schenkeln erreicht ist, auf den der Benutzer wirksam einen Druck ausüben kann. Die Zahnkerben können unterschnitten, mit einer einspringenden Fläche 2 sein, so daß jede äußere Kraft auf die Klemmelemente eine zusätzliche Verriegelungskraft auf die Klinkenzähne und ihren zugehörigen Querzahn aufbringt. Das Bündel Papier 40 wird dann an den Punkten 55 und 54 an beiden Seiten des Papierbündels fest zusammengeklemmt, und jeder der flachen Bereiche der Klemmelemente 11 und 14 biegt sich, wie dies bei 52 und 53 angedeutet ist. Die Randabschnitte des Papierstapels an jeder Seite der Öffnung 41 unterliegen dann einem tellerfederartigem Biegedruck und sind durch die Klemmelemente fest ergriffen.
- Das Element 11 ist aus einem kerbempfindlichen Kunststoff wie ABS, d.h. Acrylnitrilbutadienstyrol mit ausreichender Sprödigkeit hergestellt, z.B. etwa 200 Joule/Meter, so daß beim Biegen jedes der Schenkel 12a und 12b nach außen gegen die Kante 57 der Öffnung 24 in dem Element 14 die zerbrechlichen Schenkel 12a und 12b im wesentlichen in einer Ebene 56 abbrechen, angrenzend an die Kante 57 am dünnen Fuß eines der Querzähne an den Schenkeln, wobei ein sauberer Bruch bleibt, der allgemein bündig mit der oberen Fläche des Elements 14 ist. Der Fuß jedes Zahnes weist eine ausreichende Spannungskonzentration auf, so daß er leicht an den Lochungsrändern weggeschnappt werden kann. Die Stifte verlaufen frei durch die Kanäle, aber sind den Kanten der Kanäle ausreichend nahe, z.B. etwa 0,008 cm, so daß der Stift um die Kanten verschwenkt werden kann, um das überstehende Stiftmaterial abzubrechen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird damit der Binde- und Zusammenfügungsvorgang beendet.
- Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des zweiten Klemmelements, bei der sich eine einzelne Klinke 31, d.h. ein Einzelriegelknopf durch die Öffnung 33 erstreckt. Die Einzelklinke 31 befindet sich nur an einer Seite eines Stabes 28, der zwei einstückige, nach oben stehende Stifte 29 schneidet, die sich von der Innenfläche des Klemmelements 30 erstrecken. An dem Kreuzstab befindet sich dem Klinkenelement 31 gegenüber eine ebene Fläche. Wie bei der Ausführungsform von Fig. 1 und 2 mit dem Doppelriegelknopf sind durch den Stab und die Seitenwände der Öffnung 33 zwei entgegengesetzt gewandte, im wesentlichen D-förmige Kanäle gebildet.
- Die Verwendung des Einzelriegelknopfes von Fig. 3 ist in Fig. 4A und 4B zu sehen. Die einstückig befestigten Stifte 12a und 12b des Elements 11 sind in die Lochungen oder Löcher 41 eines Bündels mit Papierblättern und in das Klemmelement 30 eingefügt. Die glatte Rückseite 32 des Stabes 28 gleitet ohne Unterbrechung längs eines Satzes von Querzähnen 9, während die Zähne der Klinke 31 nacheinander mit jedem Querzahn 8 kämmen. Von Hand wird dadurch ein Druck aufgebracht, daß auf die Ränder des Klemmelements 30 gedrückt wird, während das Element 11 auf einer ebenen, sich nicht biegenden Fläche wie einem Tisch oder Schreibtisch liegt, bis zu einem Punkt, an dem die ebenen Abschnitte der Elemente 11 und 30 wie bei 42 und 43 gebogen sind und die Zähne an der Klinke fest mit dein innersten Querzahn 8a an einer der zugewandten Seiten der Stifte 12a und 12b in Eingriff stehen. Die Pfeile 35 in Fig. 4A zeigen die einzelne Klinke in der Innenposition, wo sie an einem Steg 34 der gezahnten Fläche vorbeigleitet, und die Pfeile 37 von Fig. 4B zeigen die Klinkenzähne in Eingriff mit dem Fuß 36 des Querzahnes 8a. Falls dies gewünscht wird, kann eine Fläche mit Zähnen nur an einem der zugewandten, gegabelten Stifte verwendet werden. Bei einer solchen Ausführungsform muß darauf geachtet werden, daß das Element 11 so orientiert wird, daß die einzelne Klinke des Klinkenelements aus der Ausführungsform von Fig. 4A, 4B so positioniert ist, daß sie der einzelnen, gezahnten Fläche zugewandt ist. Es versteht sich, daß dann das überstehende Stiftmaterial abgebrochen wird, was insbesondere in Fig. 10C gezeigt ist, wobei die Enden des gegabelten Stifts allgemein bündig mit der Außenfläche des Knopfriegelelements 30 bleiben.
- Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das Doppelriegelklinkenelement 18 und 20, das sich diametral durch die Öffnung 24 parallel zu den Stegabschnitten 25 und 26 erstreckt. Die Klinken sind durch einstückige Gelenke 23 an den Stab 17 angelenkt, der sich von dem Stift 15 und 16 von der Innnfläche des Klemmelements 14 erstreckt.
- Fig. 6 zeigt eine detaillierte Querschnittsansicht des Doppelriegelelements 14 und der einstückigen Klinken 18 und 20.
- Fig. 7 veranschaulicht ein Bündel aus mit drei Löchern gelochtem Papier. Ein Streifen 61 mit einem Satz von drei einstückigen, nach oben stehenden, gegabelten Stiften 62, 63 und 64 ist in die Lochungen 68 eingefügt. Dann wird der Streifen 60 so über die Stifte 62, 63 und 64 gesetzt, daß ein Satz von Riegelknöpfen 65, 66 un 67 mit Klinken damit ausgerichtet sind. Die gegabelten Stifte verlaufen durch die Lochungen 24 an jeder Seite der beiden Klinkenelemente. Ist das überstehende Stiftmaterial, das sich nach dem Zusammenklemmen und Zusammenfügen außerhalb des Streifens 60 erstreckt, abgebrochen, dann kann ein Rücken 69 über den Rand des Rückens des Papierstapels eingefügt werden. Für bestimmte Anwendungen, bei denen eine Reihe festgelegter Größen gestapelter Papiere verwendet werden sollen, ist eine entsprechende Reihe von Rücken 69 mit einer Innenbreite vorgesehen, die der Breite zwischen den Außenf lächen der Streifen 60 und 61 entspricht, um die Streifen und den Rücken des Papierbündels abzudecken. Die Rückendecke kann durch Klebstoff befestigt werden oder sie ist ausreichend elastisch, um über die Klemmelemente und den Rücken der Broschüre geklemmt zu werden.
- Wie oben beschrieben, ist der obige Einband auf Dauer angelegt und kann nicht versehentlich abgelöst werden. Allerdings zeigt Fig. 8 ein einfaches Werkzeug zum Lösen des Klemmelements 14 aus seiner Verbindung mit dem Klemmelement 11. Ein pinzettenartiges Werkzeug 70 mit zwei gegabelten Armen 71 und 72 ist über einen einstückigen, U-förmigen Abschnitt 73 verbunden und weist an seinem offenen Ende zwei Greiffinger 74 und 75 auf.
- Fig. 9 gibt die Wirkung der Greiffinger 74 und 75 an die von Hand in Anlage an eine lineare Ausbuchtung 76 gesetzt werden, die sich seitlich über das Oberteil jedes Klinkenelements erstreckt. Durch Zusammendrücken der Arme 71 und 72 ergreifen die Fingerenden 74 und 75 die Ausbuchtung und bewegen die Zähne 77 der Klinken außer Eingriff mit den Querzähnen 78 der Stifte 12a und 12b. Dies ermöglicht das Entfernen des Stifts und des Riegelknopfes aus der Einheit, und einige Papiere können dem Stapel hinzugefügt werden oder in dem Stapel sitzende Seiten können ausgetauscht werden. Es ist zu verstehen, daß, da die Stifte 12a und 12b bereits abgebrochen worden sind, der Papierdicke nicht mehr viel Breite hinzugefügt werden kann, bei immer noch sicherem Wiedereingriff der Klinkenzähne an den Querzähnen der Arme 12a und 12b. Falls mehrere gegabelte Stifte und Riegelknöpfe entlang der Streifen verwendet werden, würde es eine Mehrfachpinzettenvorrichtung, die gleichzeitig jedes Paar Klinken nach innen drücken würde, ermöglichen, einen Streifen von dem anderen zu trennen. Alternativ könnte jeder Riegelknopf der Reihe nach um ein paar Kerben gelöst werden, bis die ganze Einheit auseinanderfällt.
- Fig. 10A bis 10F veranschaulichen eine Reihe von Schritten zur Befestigung einer bevorzugten Form eines Buchrückens um die Klemmelemente 11 und 14. Ein Buchrücken 79 ist von variabler Breite und weist eine Randkante 80 auf, die, die an der Außenfläche des Klemmelements 11 angrenzend an einen Steg 81 des Elements 11 an der senkrechten Fläche 45 befestigt ist. Der Rücken 79 enthält eine Reihe von dicht beabstandeten, parallelen Biegefalzlinien, die sich längs der Länge und einer gewünschten Breite des Rückens erstrecken. Die Falzlinien 83 erstrecken sich über den Buchrückenabschnitt 82 und die Abschnitte 91 und 92 (Fig. 10D). Jede der Falzlinien ist ca. 0,038 cm tief, und sie sind zwischen ihren Mitten ca. um 0,25 cm beabstandet. Die Gesamtdicke des Rückenmaterials liegt typischerweise bei etwa 0,076 cm und es besteht aus einem Kunststof fmaterial wie flexiblem PVC- (Polyvinylchlorid)-Kunststoff. Nach dem Einfügen der Stifte 12a und 12b in einem länglichen Streifenklemmelement 11 in die drei Lochungen 41 eines Papierstapels 40 mit angenommenen drei Löchern, werden die Riegelknöpfe 14, wie in Fig. 10 B zu sehen ist, über jeden Satz Stifte 12a und 12b gesetzt und nach unten gedrückt, um die Elemente 11 und 14 wie in Fig. 2C fest zusammenzuklemmen. Das Ende 80 der Rückens ist durch einen geeigneten Klebstoff fest an der Außenseite des Klemmelements 11 angebracht oder einstückig geformt oder extrudiert. In Fig. 10C sind die Klemmelemente fest zusammengebracht, wobei die Innenzähne der Klinken in Abhängigkeit von der Dicke des Stapels und des ausgeübten Drucks mit den innersten gezahnten Flächen der Stifte verriegelt sind. Die nicht benötigten Enden 86 und 87 der Stifte werden oben an den Riegelknöpfen abgebrochen und entfernt.
- Wie in Fig. 10D zu sehen ist, wird der übrige, bis dahin flache Abschnitt des Rückens 79, insbesondere der Abschnitt 82, an der Eckenfalzlinie 88 gefaltet, so daß die Innenfläche des Rückenabschnitts 82 mit dem Rücken 90 des Stapels aus Papierblättern 40 bündig ist. Der Rest 91 und 92 des Rückens wird an der Falzlinie 89 oder in Abhängigkeit von der zusammengeklemmten Dicke des Stapels an einer anderen Falzlinie gefaltet und gegen den Steg 93 an dem Element 14 gesetzt. Der über den Steg hängende Abschnitt 92 des Rückens wird mittels eines Stegs 93 oder mit einem Abziehlineal oder ähnlichem abgerissen oder abgebrochen und entfernt. Ein Schutzstreifen 84 wird von der oberen Fläche der Klemmplatte 14 entfernt, so daß eine freigelegte Haftf läche 94 übrigbleibt. Dann wird die übrige zweite Randkante 91 an dem Rücken nach unten gebogen, und, wie durch den Pfeil 95 angegeben, wird von Hand eine Kraft auf den Randabschnitt 91 gegen den Klebstoff 94 an dem Element 14 aufgebracht, so daß der Abschnitt 91 daran geklebt ist. Der Außenrand 91a des Rückens liegt an den vertikalen Rand 96 des Stegs 93 an dem Element 14 an oder ist davon leicht beabstandet. Die seitlichen Randkanten des Rückens sind damit eingefangen und geschützt, so daß sie sich nicht leicht von den Klemmelementen ablösen können. Der sich ergebende Rücken ist fest an beiden Klemmelementen angebracht und deckt den Rücken 90 des Blattstapels ab.
- Fig. 11 ist eine weitere Modifizierung des Buchrückens, bei der der Buchrücken auch volle Deckenabschnitte 97, 97a umfaßt, die sich zu äußeren Rändern der Gesamtdecke erstrecken. Bei dieser Ausführungsform umfassen der Riegelknopf 14 und das Klemmelement 11 keine Stege 93. Die Decke weist an ihrem Zentrum und and einem Deckenende 98 mehrere beabstandete Falzlinien 83 auf, die nacheinander um jede Ecke des zusammengeklemmten Stapels aus gelochtem Papier oder in Abhängigkeit von der Dicke des Stapels gebogen werden. Die an die Klemmelemente 11 und 14 anliegenden Abschnitte der Decke werden durch einen geeigneten Klebstoff daran geklebt. Etwa überstehendes Material an den äußeren Rändern des Deckenendes 98 kann an den Falzlinien 99 abgebrochen oder durch die Scherklinge eines Papierschneiders oder durch eine Schere abgeschnitten werden. Die Decke 97a wird allgemein die Vorderdecke sein, da ihre äußerer Rand 97b zuerst bezüglich des ungeklemmten Randes des Papierstapels in Position gesetzt wird. Die gestrichelten Linien zeigen die Decken 97, 97a in geöffneter Position.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 12 zu sehen, wo Einschnappknöpfe, Einschnappstifte und Streifen lose versandt werden. Ein Benutzer führt die Flachkopfknöpfe 100 und die Flachkopf-T-Stifte 101 in Abhängigkeit von dem mit zwei oder drei Löchern gelochten Papierbündel in die geeigneten Löcher 102 in den Streifen 103 ein. Die Schnappstege 104 an den Klemmelementköpfen und die Stege 105 in den Streifenöffnungen 102 geben dem Benutzer während des Zusammenfügens eine Gegenkontrolle und verhindern, daß die Knöpfe und Stifte während des Bindens herausfallen. Nach dem Binden biegen sich Flansche 119 an den Streifenrändern und helfen dabei, die Knöpfe und Stifte am Durchtreten durch die Streifen zu hindern. Die Ausnehmungen 107 in den Streifen liefern Raum für die Biegewirkung. Die Flachkopfblindelemente 124 mit Umfangsseitenkanten können zum Einschnappen in leere Öffnungen 108, z.B. die nicht verwendeten aus der Reihe von Zwischenlochungen 102 in beiden Streifen 103 vorgesehen sein. Falls dies gewünscht ist, besonders bei ungleichen Konstruktionsmaterialien, können die Flachkopfelemente in der Fabrik durch Anstauchen oder eine andere Form der Befestigung mit den Streifen befestigt sein.
- Fig. 13 zeigt eine abgebrochene, perspektivische Querschnittsansicht, die die leicht flexiblen Stege 105 mit Schnappwirkung an dem Streifen sowie die Stege 104 an dem Umfang des Oberteils 109 des T-Stifts zeigt. Ein Preßsitz kann auch verwendet werden. Wie bei den anderen Ausführungsformen sind die gezahnten, gegabelten Stifte 120 nach dem Zusammenfügen mit einem Klinkenelement 121 eines Knopfes 100 verriegelt.
- Eine zusätzliche Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 14 zu sehen. Wieder werden die Knöpfe, Stifte und Streifen lose versandt. Ein Benutzer bindet ein Dokument mit einzelnen Stiften 110 und Knöpfen 111 und läßt dann den Trägerstreifen 112 auf die vorstehenden Köpfe 114 gleiten. Dann kann der Benutzer den Streifen für spezielle Anwendungen an den Markierungen 122 auf kürzere Längen zuschneiden, oder der Streifen kann dem Benutzer mit Falzmarkierungen geliefert werden, die es ermöglichen, daß verschiedene Längen beispielsweise für die Verwendung mit einem Bündel Papier der Größe ?1letter1, oder "legal" (8,5 x 11/14 Zoll) abgebrochen werden. Eine Nut 115 in dem Trägerstreifen 112 gleitet seitlich an seitlichen Lippen 118, die an der Reihe von mit einem Kopf versehenen Klemmelementen eine eintretende Nut 116 bilden, die sich in einer Ebene über der Ebene des gebundenen Dokuments erstrecken, wenn die T-Stifte 110 und die T-Knöpfe 111 an dem Dokument zusammengefügt sind. In Fig. 14 ist das Dokument 117 bereits gebunden und in einer Position zur Aufnahme der Trägerstreifen 112 an ihren Ober- und Bodenseiten zur Endbearbeitung gezeigt. Eine Öffnung 123 in dem Kopf 109 ermöglicht es, daß die Klinke(n) des zweiten Klemmelements sich darin erstrecken, wenn nur einige Blätter gelochten Materials zusammengeklemmt werden.
- Fig. 15 veranschaulicht eine weitere Anwendung der Erfindung, bei der die sich von dem Klemmstreifen 211 einstückig erstreckenden Stifte 212, 213 eine rechteckigen Querschnitt aufweisen und durch rechteckige Lochungen 268 in gelochten Papierblättern 244 geführt sind. Die Öffnungen 268 befinden sich innerhalb einer seitlichen oder oberen (nicht gezeigten) Randkante des Stapels mit Papierblättern. Wie gezeigt, können die Stifte 212, 213 so beabstandet sein, daß eine oder mehrere Öffnungen 268 übersprungen werden, so daß die Stifte durch nicht nebeneinanderliegende Lochungen verlaufen. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind an einander zugewandten Seiten der Stifte 212, 213 Querzähne 208 bildende, gezahnte Flächen vorgesehen. Ein zweiter Klemmstreifen 214 mit einstückig angelenkten Klinken 220, die in Entsprechung zu den Stiften beabstandet sind, wird über die Enden der Stifte 212, 213 gesetzt, die aus dem Blätterstapel 244 hervorstehen. Dann wird der Streifen 214 bezüglich des Streifens 211 nach innen gedrückt, wobei die Klinken 220 an den Zähnen 208 bis zu einer Halteposition in dem dann gebundenen Stapel geratscht werden. Zum Abschluß des Zusammenfügens werden dann die vorstehenden Enden 286 abgebrochen.
- Die obige Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung soll der Veranschaulichung dienen und ist nicht einschränkend. Im Lichte dieser Offenbarung werden dem Fachmann weitere Ausführungsformen der Erfindung naheliegend sein.
Claims (22)
1. Bindevorrichtung für einen Stapel gelochten Papiers (40),
bei welcher die Bindevorrichtung ein erstes und ein zweites
Klemmelement (11, 14) aufweist, die an die Lochungen (41) des
Papierstapels angrenzend angebracht werden können,
wobei ein erstes Klemmelement wenigstens einen Stift (12a,
12b) aufweist, der von einer Seite des Stapels voll durch
eine Randlochung (41) in dem Stapel gelochten Papiers
gestreckt werden kann, wobei der wenigstens eine Stift eine
gekerbte Fläche (8, 9) aufweist, die in der Randlochung des
Stapels nach innen gewandt ist, sowie eine glatte äußere
Fläche aufweist, die an Innenkanten der Stapelrandlochung
gleiten kann; und
wobei ein zweites Klemmelement (14) eine schwenkbare Klinke
aufweist, die sich von einer entgegengesetzten Seite des
Stapels her teilweise in die Stapelrandlochung (41) erstrecken
kann und wenigstens ein Klinkenelement (18, 20 oder 31)
aufweist, das der gekerbten Stiftfläche zugewandt ist und beim
Zusammenfügen der Klemmelemente in der Stapelrandlochung mit
aufeinanderfolgenden Kerben (8, 9) der gekerbten Stiftfläche
kämmt, um den Stapel gelochten Papiers fest
zusammenzuklemmen,
gekennzeichnet durch Mittel zum Bilden einer ersten Öffnung
(24 oder 33) durch das zweite Klemmelement (14) sowie Mittel
(23), die sich durch die erste Öffnung (24 oder 33)
erstrekken, um das Klinkenelement (18, 20 oder 31) schwenkbar und
einstückig zu befestigen, und wobei die gekerbte Fläche (8,
9) des wenigstens einen Stifts mit linearen, sich quer
erstreckenden Zähnen versehen ist, die mit wenigstens einem
entsprechenden, linearen Zahn (21, 22) des wenigstens einen,
einstückigen angelenkten Klinkenelements (18, 20 oder 31) des
zweiten Klemmelements zusammenwirkt.
2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das
Klinkenelement zwei sich linear erstreckende Klinken (18, 20)
aufweist, die sich von dem Mittel (23) zum gelenkigen Befestigen
erstrecken, wobei beim Zusammenfügen der Klemmelemente jede
der Klinken (21, 22) mit einer zugewandten, gezahnten Fläche
eines der Stifte kämmt.
3. Bindevorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die erste
Öffnung (24) im wesentlichen kreisförmig ist, wodurch sie
Kanäle (24) bildet, die im Querschnitt im wesentlichen D-
förmig sind und die Stifte (12a, 12b) im Querschnitt im
wesentlichen D-förmig sind, so daß die Stifte durch die Kanäle
und die Stapelrandlochung (41) in dem gelochten Material
gleiten.
4. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei welcher das Mittel (23) zum schwenkbaren Anbringen des
Klinkenelements aufweist:
- zwei nach oben stehende, lineare Elemente (15, 16), die in
einem Stück mit diametral entgegengesetzten Positionen an dem
zweiten Klemmelement (14) am Umfang der ersten Öffnung
ausgebildet sind und sich davon wegerstrecken;
- einen einstückigen Querstab (17), der sich zwischen den
nach oben stehenden, linearen Elementen erstreckt, sowie
- Gelenkmittel, die einstückig an dem Querstab und dem
Klinkenelement befestigt sind.
5. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei welchem sich die beabstandeten Stifte, nach dem
Zusammenfügen durch das gelochte Material und die Kanäle (24)
hindurch, außerhalb des zweiten Klemmelements in einer Richtung
von dem ersten Klemmelement wegerstrecken, und wobei eine an
einen Fuß der gezahnten Fläche angrenzende Wand jedes Stifts
hinreichend zerbrechlich ist, um in einer Ebene weggebrochen
zu werden, die im wesentlichen der Ebene einer Außenfläche
des zweiten Klemmelements entspricht.
6. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei welcher wenigstens eines der ersten und zweiten
Klemmelemente Mittel zum Speichern einer Federenergie aufweist, wobei
die Klemmelemente hinreichend elastisch sind, um nach innen
gebogen zu werden (52, 53) wenn die Stifte dadurch angezogen
werden, daß das Klinkenelement so mit aufeinanderfolgenden,
inneren Querzähnen der gezahnten Fläche kämmt, daß das
gelochte Material durch Federbiegung gespannt ist.
7. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
die ferner eine unterschnittene, einspringende Kerbe (2) an
jedem der Querzähne aufweit, so daß jede äußere Kraft auf dem
ersten und zweiten Klemmelement auf das Klinkenelement und
seinen zugehörigen Querzahn eine zusätzliche
Verriegelungskraft ausübt.
8. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die beabstandeten Stifte eine wirksame
Umfangsabmessung und Form aufweisen, so daß die beabstandeten Stifte frei
durch die Kanäle verlaufen, aber den Kanten der Kanäle
hinreichend nahe sind, so daß die Stifte um die Kanten
verschwenkt werden können, damit eine sich von dem zweiten
Klemmelement erstreckende, überstehende Länge (86, 87) der
Stifte abgebrochen werden kann.
9. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
die ferner aufweist:
- einen Buchrücken (79);
- Mittel zum Befestigen einer ersten Randkante (80) des
Rückens an einem der Klemmelemente ;
- eine Reihe von dicht beabstandeten, parallelen
Biegefalzlinien (83), die sich längs einer Länge und Breite des
Rückens erstrecken;
- Mittel, die eine der Falzlinien umfassen, um einen
zentralen Abschnitt des Rückens umzubiegen und eine freigelegte
Kante des zusammengeklemmten, gelochten Materials abzudecken;
sowie
- Mittel, die eine weitere Falzlinie umfassen, die in
Abhängigkeit von der Dicke des gelochten Materials ausgewählt ist,
um eine zweite Randkante des Rückens in Kontakt mit dem
anderen der Klemmelemente zu biegen, nachdem etwa eine
überstehende Länge (86, 87) der Stifte von den Klemmelementen
entfernt worden ist.
10. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
die ferner zwei längliche Streifen (103) mit einer Länge
aufweist, die im wesentlichen gleich der Hauptausdehnung des
gelochten Materials ist, wobei die Streifen zwischen ihren
Enden eine Reihe von Öffnungen (108) aufweisen; und
wobei das erste und das zweite Klemmelement jeweils einen
Flachkopfabschnitt (101) aufweist, wobei die
Flachkopfabschnitte eine Umfangsrippe (104) aufweisen, die in eine aus
der Reihe von Öffnungen einschnappen und darin gehalten
werden kann.
11. Bindevorrichtung nach Anspruch 10, bei welcher die Reihe
von Öffnungen (108) so auf den Streifen (103) beabstandet
sind, daß sie sowohl auf mit zwei Löchern als auch auf mit
drei Löchern gelochtes Standardpapier eingestellt werden
können, weshalb die Streifen und das erste und zweite
Klemmelement
alternativ für mit zwei oder mit drei Löchern gelochtes
Papier verwendet werden können.
12. Bindevorrichtung nach Anspruch 11, die ferner ein
Flachkopfabdeckelement (124) mit einer Umfangsrippe aufweist, das
in nicht verwendete Öffnungen (108) aus der Reihe von
Öffnungen einschnappen kann, wenn die Klemmelemente in den Streifen
und den gelochten Materialien zusammengefügt sind.
13. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei welcher das erste und das zweite Klemmelement einen
Flachkopfabschnitt (109) sowie eine einspringende Nut (116)
umfassen, die sich zwischen dem Flachkopfabschnitt und den in
einem Stück ausgebildeten Stiften bzw. dem Klinkenelement
erstreckt;
wobei die Bindevorrichtung ferner zwei längliche Streifen mit
innen mit Nuten versehenen Längskantenabschnitten (115)
umfaßt; und
wobei sich die einspringenden Nuten (116) über der Ebene des
zusammengefügten, gelochten Materials erstrecken und die mit
Nuten versehenen Längskantenabschnitte (115) der Streifen in
den einspringenden Nuten gleiten, um das erste und das zweite
Klemmelement abzudecken.
14. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei welcher das erste und das zweite Klemmelement aufeinander
zubewegt werden können, um einen Dickenbereich des Buches
aufzunehmen; und
bei welcher das erste Klemmelement (11) zwei gespaltene
Stifte (12a, 12b) umfaßt, die sich in einem Stück von dem ersten
Klemmelement durch die wenigstens zwei Öffnungen (68) der
Vielzahl von Blättern zu dem zweiten Klemmittel erstrecken,
und jeder der Stifte eine zugewandte, sich linear
erstreckende und quer gezahnte Fläche (8, 9) aufweist.
15. Bindevorrichtung nach Anspruch 14, bei welcher das
Klinkenmittel zwei sich linear erstreckende Klinken (18, 20)
aufweist, von denen jede mit einer zugewandten Fläche (8 oder 9)
der gezahnten, zugewandten Flächen eines der Stifte kämmt.
16. Bindevorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, bei welchem
eine Anzahl diskreter, erster und zweiter Klemmelemente (11,
14) in den Öffnungen angeordnet sind, wobei jedes der ersten
und zweiten Klemmelemente einen Flachkopf und ferner zwei
längliche Streifen (60, 61) ungefähr mit der Länge der
Hauptausdehnung der Blätter aufweist, um die Flachköpfe der ersten
und zweiten Klemmelemente aufzunehmen.
17. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der
wenigstens eine Stift eine Reihe von gespaltenen Stiften (12a,
12b) umfaßt, die sich in einem Stück von einer Seite des
ersten Klemmelements erstrecken, um durch in die Papierblätter
gestanzte, ausgerichtete Löcher (41) zu laufen, wobei die
Stifte an zugewandten Flächen jedes gespaltenen Stifts eine
Reihe von Querzähnen (8, 9) aufweisen; und bei welcher
das zweite Klemmelement (14) mit dem ersten Klemmelement (11)
an einer, dem ersten Klemmittel entgegengesetzten Seite des
Stapels von Papierblättern ausgerichtet ist, wobei das zweite
Klemmelement eine erste Öf fnung (24) und ein schwenkbares
Klinkenelement (18) mit wenigstens einer Klinke innerhalb der
Öffnung umfaßt, das mit einem aus der Reihe von Querzähnen
schwenkbar kämmt, wenn das erste und das zweite Klemmelement
an einem Dickenbereich des Stapels der Papierblätter
zusammengedrückt werden, wobei die Reihe der gespaltenen Stifte
die erste Öffnung in dem zweiten Klemmelement durchquert.
18. Bindevorrichtung nach Anspruch 17, bei welchem das
Klinkenelement zwei sich linear erstreckende, schwenkbare Klinken
(21, 22) umfaßt, die sich über die erste Öffnung (24)
erstrecken, wobei nach dem Zusammenfügen der Klemmelemente jede
der Klinken (21, 22) mit einem zugewandten Zahn (8, 9) an den
zugewandten Flächen an einem der Stifte kämmt.
19. Bindevorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, bei welchem
die erste Öffnung (24) im wesentlichen kreisförmig ist und
das schwenkbare Klinkenelement (18) die erste Öffnung
schneidet, um zwei im Querschnitt D-förmige Kanäle zu bilden, und
wobei die Stifte im Querschnitt im wesentlichen D-förmig
sind, so daß die Stifte durch die Kanäle und die
ausgerichteten Löcher in den Papierblättern gleiten.
20. Bindevorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, die
ferner Mittel aufweist, um das Klinkenelement an dem zweiten
Klemmelement anzubringen, und bei welcher die Mittel zum
schwenkbaren Anbringen des Klinkenelements aufweisen:
- zwei nach oben stehende, lineare Elemente (15, 16) die mit
dem zweiten Klemmelement in einem Stück ausgebildet sind und
sich von diametral entgegengesetzten Positionen an dem
zweiten Klemmelement an einem Umfang der ersten Öffnung
erstrekken;
- ein in einem Stück geformter Kreuzstab (17), der sich
zwischen den nach oben stehenden, linearen Elementen erstreckt;
sowie
- Gelenkmittel (23), die in einem Stück and dem Kreuzstab und
dem Klinkenelement angebracht sind.
21. Verfahren zum Binden eines Buches mit einer Vielzahl von
Blättern (40), die mit einer Vielzahl von an einen Rand des
Buches angrenzenden, beabstandeten Öffnungen (41, 68)
ausgebildet sind, das die Schritte aufweist:
- ein erstes Klemmelement (11), das zwei Stifte (12a, 12b)
mit einander zugewandten, gezahnten Flächen (8, 9) aufweist,
wird in und durch wenigstens eine der beabstandeten Öffnungen
eingeführt;
- ein zweites Klemmelement (14), das ein Klinkenmittel (18
oder 20) aufweist, wird so über die zwei Stifte gesetzt, daß
das Klinkenmittel (21 oder 22) mit wenigstens einer der
gezahnten Flächen kämmt;
- das erste und das zweite Klemmelement werden mit einer
Kraft zusammengedrückt, bis das Klinkenmittel in Abhängigkeit
von der Dicke der Vielzahl von Blättern und der Stärke der
Kraft in die innerste (8a) der wenigstens einen, gezahnten
Flächen gezwungen wird; dadurch gekennzeichnet, daß das erste
und das zweite Klemmelement zusammengedrückt werden, wobei
das Klinkenmittel in einem Stück mit dem zweiten Klemmelement
ausgebildet und daran angelenkt ist, wobei sich die Vielzahl
von Blättern zwischen den Klemmelementen befindet, damit die
Vielzahl von Blättern gebunden wird, und dann eine etwa
überstehende Länge der Stifte abgebrochen wird, die sich über das
zweite Klemmelement außerhalb des in einem Stück geformten
Klinkenmittels erstreckt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, das ferner die Schritte
aufweist:
- diskrete erste und zweite Klemmelemente (11, 14) werden in
passende Öffnungen aus einer Reihe von Öffnungen in einem
Streifen (60) eingeführt; und
- die ersten und die zweiten Klemmelemente und die Streifen
werden zusammengedrückt, um die Vielzahl von Blättern zu
binden.
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