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Die Erfindung betrifft ein plattiertes Stahlblech, dessen
Beschichtung ein ausgezeichnetes Aussehen hat, wenn sie
durch ein kationisches Elektroabscheidungsbeschichten, wie
im Falle von Komponenten von Automobilkarosserien,
aufgebracht worden ist.
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In Nordamerika, Kanada, Nordeuropa und sonstwo wird im
Winter Steinsalz versprüht, um das Zufrieren der Straßen
zu verhindern. Die für die Komponenten von
Automobilkarosserien verwendeten Stahlbleche müssen daher eine
ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit haben. Aus diesem Grunde
sind daher für einen solchen Zweck bislang Stahlbleche,
die mit reinem Zink plattiert worden sind, oder
Stahlbleche, die mit einer Zinklegierung plattiert worden sind (z.
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B. Stahlbleche mit einer Plattierung aus einer Zn-Fe-
Legierung, Stahlbleche mit einer Plattierung aus einer Zn-
Ni-Legierung usw.), die eine ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit haben, verwendet worden.
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Im Falle einer Beschichtung mit einer einzigen Schicht hat
sich jedoch das Problem ergeben, daß diese plattierten
Stahlbleche Krater bzw. Kolkungen tragen, die auf dem
Überzugsfilm gebildet worden sind, wenn das kationische
Elektroabscheidungsbeschichten nach der Phosphatierung
durchgeführt wird. Hierdurch wird der Beschichtung ein
schlechtes Aussehen verliehen.
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Es ist nunmehr als Stahlblech, bei dem das Problem des
Aussehens der Beschichtung gelöst worden ist, ein mit
einer Doppelschicht plattiertes Stahlblech vorgeschlagen
worden, bei dem eine Fe-Beschichtung, die ein gutes
Elektroabscheidungsbeschichtungsverhalten annehmen kann,
weiterhin auf eine Beschichtung aus reinem Zn oder eine
Zn-Legierung aufgebracht wird. Herkömmlicherweise bekannte
Stahlbleche dieses Typs können solche einschließen, bei
denen eine obere Schicht, eine
Fe-Zn-Legierungsbeschichtung mit einem Fe-Gehalt von 60 bis 90 Gew.-% und solche,
bei denen eine obere Schicht eine Fe-Beschichtung umfaßt.
Es ist zutreffend, daß die Aufbringung der kationischen
Elektroabscheidungsbeschichtung auf solche mit einer
Doppelschicht plattierten Stahlbleche zu der Erzeugung einer
verminderten Anzahl von Kratern auf einem
Beschichtungsfilm führen kann und daß hierdurch das Aussehen der
Beschichtung verbessert werden kann.
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Um jedoch die Erzeugung von Kratern auf einem
Beschichtungsfilm durch zur Verfügungstellung einer Beschichtung
aus einer Fe-Zn-Legierung mit einem Fe-Gehalt von 60 bis
90 Gew.-% zu verringern, muß das Beschichtungsgewicht auf
nicht weniger als 5 g/m² (pro Seite) eingestellt werden,
was notwendigerweise zu höheren Produktionskosten führt.
Dazu kommt noch, daß diese Beschichtung aus der
Fe-Legierung so hart und brüchig ist, daß eine unbegrenzte Anzahl
von Rissen gebildet werden kann, wenn das plattierte
Stahlblech zu einer Komponente verarbeitet wird. Dies
führt zu dem Ergebnis, daß die untere Schicht am Rißteil
freigelegt wird. Wenn daher das
Elektroabscheidungsbeschichten durchgeführt wird, dann folgt daraus, daß die
Elektroabscheidungsbeschichtung direkt auf die untere
Schicht aufgebracht wird und daß weiterhin es sein kann,
daß Krater auf dem Beschichtungsfilm erzeugt werden.
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Andererseits werden im Falle einer Fe-Beschichtung, die
weicher ist als eine Beschichtung aus einer
Fe-Zn-Legierung, selbst dann keine Risse gebildet, wenn das
plattierte Stahlblech zu einer Komponente verarbeitet wird.
Auf dem Beschichtungsfilm werden nur wenig Krater
gebildet. Wenn jedoch das Beschichtungsgewicht weniger als 3
g/m² (pro Seite) ist, dann wird eine Schwankung in der
Menge der erzeugten Krater festgestellt. Obgleich der
Schwankungsfaktor noch nicht klar geworden ist, kann doch
angenommen werden, daß dieser daraufzurückzuführen ist,
daß die Bedeckungsrate in der oberen Beschichtungsschicht
im Vergleich zu der unteren Beschichtungsschicht so
schlecht ist, oder daß die Reinheit der oberen
Beschichtungsschicht so hoch ist, daß große Phosphatkristalle
während der Phosphatierung, die eine Vorbehandlung für das
Elektroabscheiden ist, gebildet werden können. Als
Ergebnis kann die Bedeckungsrate durch die Phosphatkristalle
auf der Oberfläche bei der Beschichtung vermindert werden,
und es kann auch sein, daß die Schwankung der
Bedeckungsrate Schwankungen der elektrolytischen Leitfähigkeit
zwischen dem phosphatabgeschiedenen Teil und dem
nichtabgeschiedenen Teil mit sich bringt. Um daher die Bildung
von Kratern auf einem Beschichtungsfilm durch zur
Verfügungstellung einer Fe-Beschichtung zu vermindern, muß
das Beschichtungsgewicht 3 g/m² (pro Seite) sein, was
gleichfalls notwendigerweise zu höheren Produktionskosten
führt.
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In Anbetracht der Tatsache, daß das Verhalten beim
Elektroabscheiden selbst bei einem Stahlblech mit einer
Doppelschichtplattierung, das dadurch erhalten worden ist,
daß wie oben beschrieben, eine Fe-Beschichtung auf eine
reine Zn-Beschichtung oder eine Zn-Legierungsbeschichtung
aufgebracht worden ist, nicht perfekt war, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein plattiertes Stahlblech
bereitzustellen, das hinsichtlich des Verhaltens beim
Elektroabscheidungsbeschichten verbessert worden ist und
das unter geringeren Produktionskosten hergestellt werden
kann.
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Gegenstand der Erfindung ist ein plattiertes Stahlblech,
das ein plattiertes Stahlblech umfaßt, welches eine
Beschichtung aus reinem Zn oder einer Zn-Legierung als
untere Schicht, die auf dem Stahlblech vorgesehen ist, und
eine Beschichtung aus Bor (B) enthaltendem Fe oder einer
Bor enthaltenden Fe-Zn-Legierung mit einem
Fe-Prozentgehalt von 50 Gew.-% oder mehr, die auf der unteren Schicht
vorgesehen ist, umfaßt, wobei die obere Schicht 0,001 bis
3 Gew.-% Bor enthält, wodurch es ermöglicht wird, die
Bildung von Kratern auf einem Beschichtungsfilm zu verhindern
und das Beschichtungsgewicht der oberen Schicht zu
verringern.
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Der Grund, warum das erfindungsgemäße plattierte
Stahlblech ein ausgezeichnetes Verhalten beim
Elektroabscheidungsbeschichten haben kann, liegt
vermutlich darin, daß die Gegenwart des Bors, das dem Bad zum
Zeitpunkt der Plattierung für die obere Schicht zugesetzt
worden ist, die Gleichförmigkeit der Elektroabscheidung
verbessern kann, wodurch eine gleichförmige Beschichtung
erhalten wird, und auch darin, daß das in der oberen
Schicht enthaltene Bor als Kern zum Zeitpunkt der
Abscheidung eines Phosphats dienen kann, wenn eine Phosphatierung
als Vorbehandlung für das Elektroabscheidungsbeschichten
durchgeführt wird, um einen feinen und dichten
Phosphatüberzug zu bilden, so daß im Ergebnis die elektrolytische
Leitfähigkeit auf der gesamten Oberfläche des Stahlblechs
gleichförmig wird, wodurch ein Beschichtungsmaterial zum
Zeitpunkt der Elektroabscheidung gleichförmig elektrisch
abgeschieden werden kann und hierdurch die Erzeugung von
Kratern in stabiler Weise eingeschränkt werden kann.
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Bei dem erfindungsgemäßen plattierten Stahlblech kann die
Erzeugung von Kratern in einem Beschichtungsfilm selbst
dann eingeschränkt sein, wenn das Beschichtungsgewicht
nicht mehr als 3 g/m² pro Seite im Falle der oberen
Schicht, die die Bor enthaltende Fe-Beschichtung umfaßt,
oder selbst dann, wenn das Beschichtungsgewicht nicht mehr
als 5 g/m² pro Seite beträgt im Falle, daß die obere
Schicht die Beschichtung aus der das obige Element
enthaltenden Fe-Zn-Legierung umfaßt. Dies ist vermutlich darauf
zurückzuführen, daß selbst dann, wenn das
Beschichtungsgewicht gering ist, die obere Schicht die untere Schicht so
ausgezeichnet bedecken kann, daß die Bedeckungsrate der
unteren Schicht durch die obere Schicht verbessert werden
kann.
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Im Falle, daß die obere Schicht die Beschichtung aus der
Fe-Zn-Legierung umfaßt, ist es herkömmlicherweise nicht
möglich gewesen, die Erzeugung von Kratern in einem
Beschichtungsfilm zu vermindern, wenn nicht der Fe-Gehalt
auf 60 bis weniger als 100 Gew. -% eingestellt wird. Jedoch
macht die Gegenwart des darin enthaltenen Bors es möglich,
die Erzeugung von Kratern in einem Beschichtungsfilm
selbst dann zu vermindern, wenn der Fe-Gehalt auf 50 bis
weniger als 100 Gew.-% vermindert wird. Dies ist
vermutlich auf den oben beschriebenen Effekt der Verbesserung
des Phosphatierungsverhaltens zurückzuführen. Wenn der Fe-
Gehalt in dieser Weise vermindert werden kann, dann wird
der Unterschied im Korrosionspotential zwischen der oberen
Schicht und der unteren Schicht gering, wodurch die
Korrosionsbeständigkeit der Beschichtungen als Ganzes über
einen langen Zeitraum verbessert werden kann.
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Die Menge des in der oberen Schicht enthaltenen Bors wird
auf 0,001 bis 3 Gew.-% eingestellt. Dies deswegen, weil
ein Borgehalt von weniger als 0,001 Gew.-% dazu führen
kann, daß hinsichtlich der Erzeugung von Kratern und ihrer
Schwankung beim Elektroabscheidungsbeschichten gegenüber
einer borfreien oberen Schicht kein Unterschied besteht.
Eine Bormenge von mehr als 3 Gew. -% kann zu einer
Sättigung
des Effekts führen, so daß es bedeutungslos ist, die
Menge darüberhinaus zu erhöhen.
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Das Bedeckungsgewicht auf der oberen Schicht (pro Seite)
kann vorzugsweise auf 0,5 bis 10 g/m² im Falle der Bor
enthaltenden Fe-Beschichtung und auf 0,2 bis 8 g/m² im
Falle der Fe-Zn-Legierungsbeschichtung eingestellt werden.
Dies deswegen, weil ein Gewicht von weniger als 0,5 g/m²
oder 0,2 g/m² es unmöglich macht, eine perfekte Bedeckung
der unteren Schicht zu erhalten, wodurch die Erzeugung von
Kratern in dem Überzugsfilm dadurch bewirkt wird, daß die
untere Schicht zum Zeitpunkt des
Elektroabscheidungsbeschichtens freigelegt wird. Ein Gewicht von mehr als 10
g/m² oder 8 g/m² kann zu einer Sättigung des Effekts der
Beschränkung der Erzeugung von Kratern in dem
Beschichtungsfilm führen, so daß es nicht notwendig ist, das
Beschichtungsgewicht darüberhinaus zu erhöhen. Im Falle
einer herkömmlichen oberen Schicht, die eine borfreie Fe-Zn-
Legierung enthält, ist der Effekt der Beschränkung der
Erzeugung von Kratern in einem Beschichtungsfilm gesättigt
worden, wenn das Gewicht 10 g/m² beträgt. Der auf die
Zugabe von Bor zurückzuführende Effekt kann auch in diesem
Punkt bezüglich der Verminderung des Beschichtungsgewichts
gesehen werden.
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Um Bor in der oberen Schicht in einer Menge von 0,001 bis
3 Gew.-% bei der Elektroplattierung gemeinsam zur
Abscheidung zu bringen, kann die Plattierung in der Weise
durchgeführt werden, daß man ein oder mehrere Borverbindungen
wie Borsäure, Metaborsäure, ein wasserlösliches Metaborat,
ein wasserlösliches Tetraborat und Tetrafluorborat zu
einem üblichen Fe-Plattierungsbad oder einem Plattierungsbad
für eine Fe-Legierung wie eine Fe-Zn-Legierung und eine
Fe-Ni-Legierung zusetzt, und den pH-Wert des Bads auf 1
bis 3 einstellt.
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Das erfindungsgemäße Stahlblech ist hinsichtlich seines
Verhaltens beim Elektroabscheidungsbeschichten gegenüber
einem mit reinem Zn plattierten oder mit einer
Zn-Legierung plattierten Stahlblech verbessert. Wenn jedoch die
untere Schicht eine Beschichtung aus einer Zn-Ni- oder
einer Zn-Fe-Legierung umfaßt, dann kann die Erzeugung von
Kratern selbst bei Einschluß einer Spurenmenge von einem
oder mehreren Elementen wie Ni (im Falle der
Zn-Fe-Legierung), Fe (im Falle der Zn-Ni-Legierung), Co, Cr, Mn, Mo
und Ti eingeschränkt werden. Im Falle, daß die untere
Schicht eine Beschichtung aus reinem Zn umfaßt, kann auch
die Erzeugung von Kratern auch bei Beschichtungen
eingeschränkt werden, die durch eine Elektroplattierung, eine
Vakuumabscheidung oder ein Heißtauchen erhalten worden
sind. Weiterhin im Falle, daß die obere Schicht die
Beschichtung aus der Zn-Legierung umfaßt, kann sie auch
selbst hinsichtlich der Zugabe zu den Beschichtungen, die
nach den obigen Methoden erhalten worden sind, zu
denjenigen, die durch thermische Diffusion nach Durchführung
eines Heißtauchzinkbeschichtens oder einer
Vakuumzinnabscheidung in eine Zn-Fe-Legierung hineinlegiert worden
sind, eingeschränkt werden, wie es bei einem Stahlblech,
das mit einer Zinklegierung plattiert worden ist, der Fall
ist.
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Die Erfindung wird in Beispielen erläutert.
Beispiel 1
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Ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 0,8 mm
wurde den üblichen Behandlungen einer Entfettung und einem
Beizen mit Säuren unterworfen, um dessen Oberfläche zu
reinigen. Danach wurde zuerst durch Elektroplattieren bei
den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen eine Beschichtung
einer unteren Schicht, umfassend reines Zn, eine
Zn-Fe-Legierung oder eine Zn-Ni-Legierung, aufgebracht. Danach
wurde einer oberen Schicht, umfassend Fe oder Fe-B, darauf
durch das gleiche Plattierungsverfahren aufgebracht.
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Danach wurden von dem so plattierten Stahlblech Proben,
und zwar 10 Bleche pro jede Plattierungsbedingung,
gesammelt. Diese wurden mit einer handelsüblichen
Phosphatierungslösung (Bt 3030; hergestellt von Nippon
Parker Co.) behandelt, und anschließend wurde eine
kationische Elektroabscheidungsbeschichtung durchgeführt, um
die Anzahl von Kolkungen zu bestimmen, die auf den
Überzügen nach dem Trocknen durch Brennen erzeugt worden waren.
Bei der Elektroabscheidung wurde Elecron #9000
(hergestellt von Kansai Paint Co., Ltd.) als
Beschichtungsmaterial verwendet. Dies wurde nach dem sofortigen,
unter Spannungserhöhung verlaufenden Verfahren (dem
sogenannten "Dokan"-Verfahren) bei 300 V elektrisch
aufgebracht, wodurch eine Beschichtungsfilmdicke von 25 um
erhalten wurde. Das Brennen wurden 20 Minuten lang bei 180ºC
durchgeführt. Die Anzahl der Kolkungen, die in dem
Beschichtungsfilm erzeugt worden waren, wenn dieser mit
einer Fe-B-Beschichtung als obere Schicht versehen war, ist
in Tabelle 2 angegeben.
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Aus Tabelle 2 wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen
Stahlbleche, die mit einer Fe-B-Beschichtung als obere
Schicht versehen sind, eine geringere Erzeugung von
Kolkungen und eine geringere Schwankung zeigen als im Falle
von herkömmlichen mit einer Doppelschicht plattierten
Stahlblechen, die mit einem oberen Schichtüberzug aus Zn
versehen sind und die ein gutes Verhalten beim
Elektroabscheidungsbeschichten haben, selbst mit einer
unteren Schicht, die eine Beschichtung aus reinem Zn oder
eine Beschichtung aus einer Zn-Legierung hat.
Tabelle 1 Bedingungen für die untere Schicht
Beschichtung aus reinem Zn Beschichtung aus einer Zn-Fe-Legierung Zusammensetzung des Plattierungsbads: Zinksulfat Eisen(II)-sulfat Natriumsulfat Zinksulfat Natriumsulfat Plattierungsbedingungen: pH Badtemperatur Stromdichte Andere: Fe-Gehalt Beschichtungsgewicht (pro eine Seite)
Bedingungen für die untere Schicht (Fortsetzung)
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Beschichtung aus einer Zn-Ni-Legierung
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Zusammensetzung des Plattierungsbads:
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Nickelsulfat 260 g/l
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Zinksulfat 150 g/l
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Natriumsulfat 70 g/1
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Plattierungsbedingungen:
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pH 2,0
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Badtemperatur 55ºC
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Stromdichte 40 A/dm²
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Andere:
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Ni-Gehalt 11 bis 12 Gew.-%
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Überzugsgewicht 20 g/m² (pro eine Seite)
Tabelle I (Fortsetzung)
Bedingungen für die obere Beschichtung
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Fe-B-Beschichtung
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Zusammensetzung des Plattierungsbads:
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Eisen(II)-sulfat 250 g/l
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Natriumsulfat 70 g/l
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Weinsäure 3 g/l
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Natriummetaborat 10 bis 50 g/l
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Plattierungsbedingungen:
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Stromdichte 20 bis 80 A/dm²
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pH 1,0 bis 3,0
-
Badtemperatur 50ºC
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Andere:
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Der Borgehalt wurde in Abhängigkeit von der Kombination
der Konzentration von Natriummetaborat und dem pH-Wert
kontrolliert. Die Plattierung von borfreiem Fe wurde
ohne Zugabe von Natriummetaborat durchgeführt.
Tabelle 2
Probe Typ des untern SChichtüberzugs Oberer Schichtüberzug (Fe-B) B-Gehalt Beschichtungsgewicht Anzahl der Kolkungen Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel
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(Fußnote 1) Bei den Vergleichsbeispielen 1 bis 4
umfaßt
die obere Schicht eine borfreien
Fe-Beschichtung.
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(Fußnote 2) Das Beschichtungsgewicht in der oberen Schicht
bezieht sich auf das Beschichtungsgewicht pro
eine Seite. (Vergleiche in Tabelle 4 Beispiele 2
und 3 unten)
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(Fußnote 3) Die Anzahl der Kolkungen bezieht sich auf die
minimale bis maximale Zahl in 10 Blechen (pro
Überzugsfläche 5 cm·5 cm).
Beispiel 2
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Ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 0,8 mm
wurde wie in Beispiel 1 behandelt, um seine Oberfläche zu
reinigen. Danach wurde eine untere Schicht, umfassend eine
Zn-Fe-Legierung oder eine Zn-Ni-Legierung, zuerst bei den
in Tabelle 3 angegebenen Bedingungen aufgebracht. Dann
wurde eine obere Schicht, umfassend eine borhaltige Fe-Zn-
Legierung oder eine borfreie Fe-Zn-Legierung, aufgebracht.
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Danach wurden von diesem plattierten Stahlblech Proben
gesammelt und wie in Beispiel 1 einer Phosphatierung und
einem Elektroabscheidungsbeschichten unterworfen. Auf diese
Weise wurden beschichtete Stahlbleche mit einer Dicke des
Beschichtungsfilms von 23 jm erhalten. In Tabelle 4 ist
die Anzahl von Kolkungen angegeben, die in dem
Beschichtungsfilm erzeugt wurden, wenn dieser mit einer
Beschichtung aus einer borhaltigen Fe-Zn-Legierung mit hohem Fe-
Gehalt als oberer Schicht versehen war.
Tabelle 3 Bedingungen für die untere Schicht
Beschichtung aus der Zn-Fe-Legierung Beschichtung aus der Zn-Ni-Legierung Zusammensetzung des Plattierungsbads: Eisen(II)-sulfat Nickelsulfat Zinksulfat Natriumsulfat Plattierungsbedingungen: Stromdichte Badtemperatur pH Andere: Fe-Gehalt Ni-Gehalt Beschichtungsgewicht (pro eine Seite)
Tabelle 3 (Fortsetzung)
Bedingungen für die obere Schicht
Borhaltige Fe-Zn-Legierung mit hohem Fe-Gehalt
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Zusammensetzung des Plattierungsbads:
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Eisen(II)-sulfat 250 g/l
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Zinksulfat 28 g/l
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Natriumsulfat 75 g/l
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Natriummetaborat 10 bis 50 g/l
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Plattierungsbedingungen:
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Stromdichte 40 bis 70 A/dm²
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Badtemperatur 50ºC
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pH 1,5 bis 3,0
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Andere:
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Der Fe-Gehalt wurde, bezogen auf die Kombination der
Stromdichte und den pH-Wert, kontrolliert. Der
Borgehalt wurde, bezogen auf die Kombination aus
Konzentration von Natriummetaborat und dem pH-
Wert, kontrolliert.
Tabelle 4
Probe Typ der unteren Schicht Oberer Schichtüberzug (Fe-B) B-Gehalt Fe-Gehalt Beschichtungsgewicht Anzahl der Kolkungen Gew.-% (g/m², eine Seite) Erfindungsgemäß: Vergleichsbeispiel:
(Fußnote) Bei den Vergleichsbeispielen war eine obere Schicht vorgesehen, die eine Beschichtung aus einer borfreien Fe-Zn-Legierung umfaßte
Beispiel 3
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Ein Stahlstreifen mit einer Dicke von 0,6 mm und einer
Breite von 300 mm wurde in einem Vorbehandlungsofen eines
Gasreduktionssystems reduziert und danach durch eine
Druckkammer, um den Einstrom von Gas oder Luft zu
verhindern, und eine Abdichtungswalzenkammer geleitet, worin der
Druck mittels einer Anzahl von Abdichtungswalzen
stufenweise vermindert wurde. Danach wurde er in eine erste
Vakuum-Abscheidungskammer eingeführt, die mit einem
Zn-Vakuum-Abscheidungsbad mit einem elektrischen Widerstands-
Heizsystem an der unteren Seite der Position des
Stahlstreifens ausgestattet war, um eine
Abscheidungsbeschichtung von reinem Zn auf eine Seite des Stahlstreifens
aufzubringen. Danach wurde der Stahlstreifen zu einer zweiten
Vakuum-Abscheidungskammer, die an der unteren Seite der
obigen ersten Vakuum-Abscheidungskammer angeordnet war und
die die gleiche Konstruktion wie die erste
Vakuum-Abscheidungskammer hatte, geleitet, um eine
Abscheidungsbeschichtung von reinem Zn auf die gegenüberliegende Seite des
Stahlstreifens aufzubringen. Danach wurde er durch eine
Dichtungswalzenkammer und eine Druckkammer geleitet, um
einen Stahlstreifen mit einer darauf aufgebrachten
Abscheidung mit einem Beschichtungsgewicht von 50 g/m² (pro
eine Seite) zu erhalten. Das Plattieren wurde bei den
Bedingungen einer Bewegungsgeschwindigkeit des
Stahlstreifens von 15 m/min und einem Vakuum von 1,333 Pa (0,01
Torr) sowohl in der ersten als auch in der zweiten Vakuum-
Abscheidungskammer durchgeführt.
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Als nächstes wurde ein Teil des mit reinem Zn plattierten
Stahlstreifens, der so hergestellt worden war, in einen
Ofen mit einer Atmosphäre eines Mischgases (Taupunkt:
-25ºC), umfassend 3% H&sub2; und 97% N&sub2;, eingeführt und auf
280ºC erhitzt, um den Überzug in eine Zn-Fe-Legierung
umzuwandeln. Auf diese Weise wurde ein Stahlstreifen
erzeugt, der mit einer Beschichtung aus einer
Zn-Fe-Legierung mit einem prozentualen Gehalt von Fe von 10 Gew.-%
versehen war.
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Danach wurden der mit der Zn-Fe-Legierung plattierte
Stahlstreifen und der mit reinem Zn plattierte
Stahlstreifen einem Elektroplattieren unterworfen, um eine
Fe-Beschichtung oder eine Fe-B-Beschichtung bei den gleichen
Bedingungen, wie denjenigen für die obere Schicht in
Tabelle 1, und eine borhaltige Fe-Zn-Beschichtung mit hohem
Fe-Gehalt bei den gleichen Bedingungen, wie denjenigen für
den oberen Schichtüberzug in Tabelle 3, herzustellen.
Danach wurde ein Elektroabscheidungsbeschichten bei den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die
Zustände der Erzeugung von Kolkungen in dem
Beschichtungsfilm sind in Tabelle 5 und Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 5
Probe Typ der unteren Schicht Obere Schicht (Fe-B) B-Gehalt Beschichtungsgewicht Anzahl der Kolkungen (Gew.-%) (g/m², eine Seite) Erfindungsgemäß: Vergleichsbeispiel: (Fußnote) Bei den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 umfaßt die obere Schicht eine borfreie Fe-Beschichtung
Tabelle 6
Probe Typ der unteren Schicht Oberer Schichtüberzug (Fe-B) B-Gehalt Fe-Gehalt Beschichtungsgewicht Anzahl der Kolkungen (Gew.-%) (g/m², eine Seite) Erfindungsgemäß: Vergleichsbeispiel: (Fußnote) Bei den Vergleichsbeispielen umfaßt die obere Schicht eine borfreie Beschichtung aus einer Fe-Zn-Legierung
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Das erfindungsgemäße Stahlblech kann ein gutes Aussehen
des Überzugs haben, wenn es nicht nur für
Automobil-Karosseriekomponenten, sondern auch für andere Komponenten, wie
elektrische Einrichtungskomponenten für die Verwendung im
Hause und für Konstruktionskomponenten, auf die eine
elektrisch abgeschiedene Beschichtung aufgebracht worden ist,
verwendet wird. Da es auch eine ausgezeichnete
Beschichtungseigenschaft
für andere Beschichtungsmaterialien als
Beschichtungsmaterialien für elektrische Abscheidung hat,
kann das vorliegende Stahlblech auch für solche
Verwendungszwecke für allgemeine Überzüge verwendet werden.