DE378604C - Verfahren zur Lockerung des Gefueges anstehender oder gefoerderter Kohle - Google Patents

Verfahren zur Lockerung des Gefueges anstehender oder gefoerderter Kohle

Info

Publication number
DE378604C
DE378604C DEL54002D DEL0054002D DE378604C DE 378604 C DE378604 C DE 378604C DE L54002 D DEL54002 D DE L54002D DE L0054002 D DEL0054002 D DE L0054002D DE 378604 C DE378604 C DE 378604C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
acidic
loosening
pending
charcoal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL54002D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF LESSING DR
Original Assignee
RUDOLF LESSING DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF LESSING DR filed Critical RUDOLF LESSING DR
Application granted granted Critical
Publication of DE378604C publication Critical patent/DE378604C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C41/00Methods of underground or surface mining; Layouts therefor
    • E21C41/16Methods of underground mining; Layouts therefor
    • E21C41/18Methods of underground mining; Layouts therefor for brown or hard coal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Lockerung des Gefüges anstehender oder geförderter Kohle. Nach der Erfindung soll anstehende oder geförderte Kohle mit gasförmigen oder gelösten, sauer wirkenden Mitteln behandelt werden, zum Zwecke, das Gefüge der Kohle zu lockern.
  • Dieses Verfahren zur -Behandlung von Kohle ist insbesondere nach zwei Richtungen hin vorteilhaft.
  • Es ist bekannt, daß Kohle aus verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzt ist. Beispielsweise enthält bituminöse Kohle Anteile von -Glanzkohle von ausgesprochenen. Verkokungseigenschaften, Mattkohle von härterer Art und einen ganz weichen bröckeligen Anteil nach Art der Holzkohle, der gewöhnlich einen hohen Prozentsatz von Asche, verglichen mit den anderen kohlenstoffhaltigen Bestandteilen, liefert. Außerdem sind stets mehr oder weniger Fremdkörper mineralischer Art den kohlenstoffhaltigen Bestandteilen beigemischt. Es i'st nun einmal gefunden worden, daß durch Einwirkung eines sauer wirkenden Körpers die Bindung zwischen diesen verschiedenen Bestandteilen der Kohle geschwächt wird, so daß eine mechaiiische Trennung der Bestandteile oder Gruppen von Bestandteilen erleichtert wird. Es folgt daraus, daß durch eine Behandlung mit einem sauer wirkenden Körper die Trennung der Bestandteile der Kohle durch Waschen oder einen anderen Aufarbeitungsprozeß verbessert wird.
  • Zweitens kann aber die Gewinnung von Kohle dadurch erleichtert werden, daß der sauer wirkende Körper auf die Kohle in ihrer Lagerstätte einwirken gelassen wird. In diesem Fall verursacht der sauer wirkende Körper eine Lockerung des Zusammenhaltes zwischen den Kohlenmassen, wobei der erste Angriff auf die verhältnismäßig ausgedehnte Oberfläche zwischen den Schichten stattfindet, welche in dem Flöz vorkommen. Mit den Fortschritten des Angriffs durchdringt der sauer wirkende Körper die Kohle in größerem Maße.
  • Bei der Behandlung schon gewonnener Kohle ist es im allgemeinen zweckmäßig, saure Gase, z. B. Feuergase, insbesondere solche, die Schwefeloxyd enthalten; über oder durch die feuchte Kohle streichen zu lassen. Die Kohle wird dabei beispielsweise in einen Turm oder sonstigen Behälter gebracht, durch den saure Gase aufwärts streichen gelassen werden, während Wasser über die Kohle hinabrieselt.
  • Eine wässerige Lösung der Säure kann auch in der Weise benutzt werden, daß sie entweder über oder durch die Kohle rieseln gelassen wird, oder dadurch, daß man die Kohle in die Lösung eintaucht. Die für .eine Tonne Kohle erforderliche Säuremenge hängt von der Art der Kohle als Ganzes ab ünd muß durch Vorversuch bestimmt werden. Dies geschieht etwa in der Weise, daß man die Behandlung bei einem Muster so lange fortsetzt, bis es, beispielsweise durch Handdruck, leichter zerbrochen werden kann, als dies mit einem unbehandelten Muster der Fall ist.
  • Als Beispiel für die zu benutzende Säuremenge kann man annehmen, daß Lei bituminöser Kohle solche Mengen des sauer wirkenden Körpers, die et«-a o, i v. H. Schwefeldioxyd oder seinem Äquivalent entsprechen, die Kohle so weit verändern, daß sie leichter in ihre Bestandteile geschieden werden kann.
  • Wenn der sauer wirkende Körper in wässeriger Lösung benutzt wird, soll die letztere genügend verdünnt sein, um eine Zerkleinerung der eigentlichen Kohlensutstanz zu vermeiden, da Glas gewünschte Ergebnis schon erreicht wird, wenn das Bindemittel zwischen den Kohlenbestandteilen angegriffen wird und eine weitere Einwirkung nicht erwünscht ist.
  • Wenn die Kohle sich an ihrer Lagerstätte befindet, wird im allgemeinen die Säure in Gasform am bequemsten angewendet. So kann beispielsweise das Kohlenflöz bis auf eine geeignete Tiefe in einer Richtung angel:ohrt werden, in welcher das Bohrloch Schichten schneidet (wo Schichtenbildung vorhanden ist), und die Öffnung des Bohrlochs kann möglichst gasdicht mit einer Quelle von Schwefeldioxyd unter solchem Druck verbunden werden, der genügt, um den Eintritt des Gases, das vorzugsweise feucht ist, in das Bohrloch zu gewährleisten. Nach ein paar Stunden ist die Kohle so weit gelockert, daß sie leichter als bei der gewöhnlichen Gewinnungsarbeit entfernt werden kann.
  • Es ist ersichtlich, daß Einflüsse, welche den Eintritt des Säuremittels an den Berührungsflächen zwischen den Massen, Schichten oder einzelnen Kohlenbestandteilen erleichtern, wie z. B. Temperaturveränderungen oder Wechsel des Gasdrucks, nützlich sind, um die gewünschte Einwirkung zu beschleunigen.

Claims (3)

  1. PATEl'TT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Lockerung des Gefüges anstehender oder geförderter Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle mit gasförmigen oder gelösten, sauer wirkenden Mitteln tehandelt wird.
  2. 2. Verfahren zur Bergmännischen Gewinnung von Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Bohrloch von genügender Tiefe in die Kohle ein sauer wirkendes Mittel eingeführt wird, und daß, nachdem dies Mittel eine Zeitlang zur Lockerung des Zusammenhaltes zwischen den Kohlenmassen eingewirkt hat, die Kohle durch bergmännische Verfahren abgebaut wird.
  3. 3. Verfahren zur bergmännischen Gewinnung von Kohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefeldioxyd in das Bohrloch eingeführt wird. q.. Verfahren zur Behandlung von Kohle vor dem Waschen oder Aufbereiten, dadurch gekennzeichnet, daß saure Gase durch oder über die feuchte Kohle ziehen gelassen werden, oder daß die Kohle in saures Wasser eingetaucht wird.
DEL54002D 1920-09-23 1921-09-17 Verfahren zur Lockerung des Gefueges anstehender oder gefoerderter Kohle Expired DE378604C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB378604X 1920-09-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE378604C true DE378604C (de) 1923-07-23

Family

ID=10399526

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL54002D Expired DE378604C (de) 1920-09-23 1921-09-17 Verfahren zur Lockerung des Gefueges anstehender oder gefoerderter Kohle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE378604C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3423945A (en) * 1967-07-03 1969-01-28 Hycalog Inc Method of forming an underwater trench
US20070167221A1 (en) * 1997-03-12 2007-07-19 Walker Jay S System and method for presenting payout ranges and audiovisual clips at a gaming device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3423945A (en) * 1967-07-03 1969-01-28 Hycalog Inc Method of forming an underwater trench
US20070167221A1 (en) * 1997-03-12 2007-07-19 Walker Jay S System and method for presenting payout ranges and audiovisual clips at a gaming device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US1532826A (en) Treatment of coal
DE378604C (de) Verfahren zur Lockerung des Gefueges anstehender oder gefoerderter Kohle
DE528500C (de) Gewinnung von Schwefel aus schwefelhaltigen Massen
DE2838712C2 (de)
DE3206562A1 (de) Verfahren zum gewinnen von kohle aus einem teilchen-komposit
DE633618C (de) Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle
DE570015C (de) Verfahren zur Enteisenung von Mineralien, wie Bauxit, Ton, Kieselgur, und Rueckstaenden, wie Kohlenschlacke, Hochofenschlacke
DE500981C (de) Erzeugung und Wiederbelebung aktiver Kohle
DE1645726A1 (de) Entschwefelung von Erdoelfraktionen
DE493675C (de) Verfahren zur Gewinnung von Wassergas
DE684055C (de) Verfahren zur Verminderung des Schwefelbindungsvermoegens von zur Verkokung bestimmten Brennstoffen
DE3415784C2 (de)
DE611550C (de) Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit der Oberflaechen von Gipsformen
DE3433030A1 (de) Gewinnungsverfahren anstehender kohle
DE888177C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Teer-Rueckstaenden
DE139308C (de)
AT220213B (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Erdungen bei schlechter spezifischer Bodenleitfähigkeit
DE238292C (de)
DE559719C (de) Verfahren zur Verbesserung der Ausbeute von Rohoel im Sondenbetrieb mittels waesseriger Loesungen
DE459144C (de) Verfahren zur Gewinnung der organischen Bestandteile von Kaustobiolithen
DE759179C (de) Verfahren zur Entkieselung von Wasser
DE411449C (de) Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten aus Kohlenklein mittels Sulfitzelluloseablauge
DE370552C (de) Verfahren zum Impraegnieren von Holz o. dgl.
DE576405C (de) Verfahren zur Gewinnung von OElen und Schwefelsaeure aus der bei der Erdoelraffination anfallenden Abfallschwefelsaeure
DE913256C (de) Rohrisolationsmasse