DE37859C

DE37859C - Zeitungshalter

Info

Publication number: DE37859C
Application number: DENDAT37859D
Authority: DE
Original assignee: F. GROH in Berlin SW., Königgrätzerstr. 88
Anticipated expiration: 1906-06-08

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Hadswirthschaftliche Geräthe.

F. GROH in BERLIN. Zeitungshalter.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1886 ab.

Der Zeitungshalter besteht aus zwei Klemmschienen α und b, welche an den Stellen x, Fig. ι (Oberansicht), mit bogenförmig gestalteten Schlitzen g und g·¹, Fig. 3, versehen sind. Eine der beiden Schienen ist mit mehreren Stiften c versehen, denen die Vertiefungen d der anderen Schiene entsprechen. An der Aufsenseite der unteren Schiene α sind den Schlitzen g gegenüberliegend Krammen e befestigt, durch welche das umgebogene Ende einer Feder/ gelegt wird; diese Feder/ wird hierauf spiralförmig aufgewunden, indem sie wiederholt durch Schlitz g geführt wird. Schliefslich wird das andere Ende der Feder/ durch den Schlitz g^l der oberen Schiene b ge-. steckt, nach der Aufsenseite hin umgebogen und hier bei h befestigt.

Diese in beschriebener Weise angeordnete Feder/wird an zwei oder mehreren Stellen der Schienen α und b angebracht, wie Fig. 1 in Oberansicht und Fig. 2 in Seitenansicht zeigt.

Wird nunmehr die Schiene b angehoben und ein Zeitungsblatt \ auf α gelegt, so wird infolge der Spannkraft der Feder/ die Schiene b niederklappen, wenn man sie losläfst, und die Stifte c durch \ in d hineinpressen, so dafs das Blatt festgehalten wird. Infolge der besonderen Art und Weise der Durchführung der Federn / durch die in den Schienen angebrachten Schlitze g g^l wird sich der von / ausgeübte Zug auf die ganze .Auflagefläche der Schienen fortpflanzen und die einzelnen Zeitungsblätter entsprechend festklemmen.

Behufs bequemen Einspannens von Zeitungen in die beiden Klemmschienen α und b ist es erforderlich, letztere im aufgeklappten Zustande festzustellen, anderenfalls es nothwendig wäre, mit der einen Hand die Schienen aus einander zu halten und mit der anderen Hand das Einspannen vorzunehmen.

Wie Fig. 4 in Ansicht und Fig. 5 im Schnitt zeigt, ist an der Schiene b ein gebogenes Stück Blech k befestigt, während die Schiene α einen um ο drehbaren kleinen Hebel m besitzt. Hält man mit der rechten Hand die Schiene a an dem Griff ρ fest und drückt mit dem Daumen der linken Hand das Blech k zur Seite, so hebt sich die Schiene b von der Schiene a ab. Wird der Hebel m dann aus der punktirten Stellung, Fig. 4, in die gezeichnete Lage, Fig. 4 und 5, gedreht, so setzt sich sein Ende m¹ unter die Umbiegung des Bleches k und die Klemmschienen α und b sind in aufgeklapptem Zustande festgestellt. Nach Einlegen des Zeitungsblattes dreht man den Hebel m in die punktirte Lage, Fig. 4, zurück, wodurch die Schienen α und b der Spannung der Feder/ Folge geben und zusammenklappen.

Der Hebel m braucht nicht nothwendigerweise, wie dargestellt, doppelarmig sein, er kann auch einarmig gefertigt werden, so dafs er nur aus dem um 0 drehbaren Theil m¹ bestehen würde.

Claims

Patent-Ansprüche:

Ein Zeitungshalter, bestehend in der Combination zweier Klemmschienen α und b mit zwei oder mehreren spiralförmig gewundenen Federn f, wobei die Anordnung derart getroffen ist, dafs das eine umgelegte Ende von / unter eine Kramme e gelegt, hierauf / mehrere Male durch den Schlitz g der Schiene α geführt, dann durch Schlitz g¹ der Schiene b und schliefslich in gespanntem Zustande an der Aufsenseite von b befestigt ist.

In Combination mit der unter i. gekennzeichneten Einrichtung eine Feststellvorrichtung für die aufgeklappten Klemmschienen a und b, bestehend aus dem gebogenen Stück Blech k an der einen Schiene, unter welches sich der an der anderen Schiene befindliche Drehhebel m legt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.