DE377897C - Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Aussiebung magnetischer, insonderheit eisenhaltiger Stoffe aus einer pulverfoermigen Mischung mit nichtmagnetischen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Aussiebung magnetischer, insonderheit eisenhaltiger Stoffe aus einer pulverfoermigen Mischung mit nichtmagnetischen Stoffen

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DE377897C
DE377897C DEST34676D DEST034676D DE377897C DE 377897 C DE377897 C DE 377897C DE ST34676 D DEST34676 D DE ST34676D DE ST034676 D DEST034676 D DE ST034676D DE 377897 C DE377897 C DE 377897C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/035Open gradient magnetic separators, i.e. separators in which the gap is unobstructed, characterised by the configuration of the gap

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  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Aussiebung magnetischer, insonderheit eisenhaltiger Stoffe aus einer pulverförmigen Mischung mit nichtmagnetischen Stoffen. Es gibt seit langer Zeit eine Reihe von Magnetscheidern, welche derAussonderung stark magnetischer Körner bis herunter zu o,i mm Durchmesser aus einem Gemisch mit unmagnetischen Körnern (von sehr kleiner magnetischer Suszeptibilität) dienen. Keines der mit ihnen arbeitendenVerfahren löst indes die Aufgabe, auch schwach magnetische Körner bis unter o, i min Durchmesser aus einem Gemisch finit unmagnetischen Stoffen auszuscheiden. Diese Aufgabe wird durch folgendes Verfahren gelöst. Man läßt das Gemisch von magnetischen und unmagnetischen Körnern über eiserne an feststehende Magnetpole angesetzte Armaturen fallen, welche dank ihrer großen Perineabilität und ihrer Form der Träger eines stark inhomogenen Feldes sind; den Armaturen gibt man eine periodische, sie an den Magnetpolen vorbeiführende, zueinander entgegengesetzte Bewegung senkrecht zur Fallbewegung des Scheidegutes und läßt dieses unter möglichst guter Berührung von der einen auf die andere Armatur fallen, so daß glie Bewegung des Scheidegutes nur wenig zu den magnetischen Kraftlinien geneigt ist; es bleiben dann die magnetischen (eisenhaltigen) Körner an den Armaturen hängen, werden voll ihnen aus dein magnetischen Feld getragen und fallen außerhalb desselben ab, während die nichteisenhaltigen (unmagnetischen) Körner ohne seitliche Ablenkung zwischen den _,#ri:naturen durchfallen.
  • Das vorstehende Verfahren ist durch folgende -Merkmale und ihre Vereinigung zu einer wirksamen Zusammenarbeit gekennzeichnet.
  • i. An feststehenden Magnetpolen sind eiserne Armaturen angesetzt, welche dank ihrer hohen Süszeptibilität und ihrer in der Achse des Magnetfeldes scharfkantig vorspringenden oder stark gekrümmten Form der Träger eines starken und stark inhomogenen magnetischen Feldes sind. Große Eihomogenität und große Stärke eines magnetischen Feldes sind nämlich die Bedingungen für eine große magnetische Schubkraft auf einen Körper.
  • Die Körner des Scheidegutes werden, indem sie auf die eisernen Armaturen fallen, möglichst nahe an deren Oberfläche gebracht, wo das magnetische Feld am stärksten ist.
  • 3. Die Achse der Bewegung der Körner des Scheidegutes ist nur wenig geneigt gegen die magnetischen Kraftlinien; infolgedessen werden die magnetischen Körner in ihrer Fallbewegung leicht aufgehalten und an den Armaturen abgesetzt.
  • q.. Indem die Körner des Scheidegutes senkrecht zur Bewegung der ersten Armatur auf diese auffallen, werden sie durcheinandergerüttelt; infolgedessen lösen sich die Körner voneinander, und es können die magnetischen allein zur Armaturoberfläche hingezogen werden. Dieser Vorgang wiederholt sich in verstärktem Maße beim Auffallen auf die zweite Armatur; während des Verweilens auf der ersten Armatur nehmen nämlich die Scheidegutkörner eine Geschwindigkeit in der Achse der Bewegung der Armatur an; treffen sie dann beim Weiterfallen auf die zweite Armatur, so erfahren sie, da diese auf sie in entgegengesetzter Bewegung stößt, einen sie stark rhircheinanderschüttelnden Stoß, welcher die zusammenhaftenden Körner voneinander löst und wieder allein die magnetischen Körner an die Armatur von der magnetischen Kraft hinziehen läßt.
  • 5. Die eisernen Armaturen sind periodisch bewegt, heften im magnetischen Felde magnetische Körner an sich und lassen sie außerhalb des Feldes fallen.
  • Die vorstehenden 1-Ierkinale eines Verfahrens zur magnetischen Aussiebung sind zum Teil für sich neu und liefern vor allem in ihrem Zusammenarbeiten ein neues Verfahren, (las gegenüber allen bisher bekannt gewordenen Magnetscheidern, wie seine praktische Erprobung bereits ergeben hat, einen Fortschritt darstellt, insofern es selbst schwach magnetische sehr kleine Körner aus der Mischung mit nichtmagnetischen Körnern abscheiden läßt. So können mit seiner Hilfe Quarz- und Feldspatsande bis zu der von der Feinkeramik geforderten Vollkommenheit von eisenhaltigen Körnern gereinigt werden; ferner können schwach magnetische arme Eisenerze, zum Beispiel das Doggererz, mit seiner Hilfe in zufriedenstellender Weise aufbereitet wciden.
  • In den beigegebenen Abbildungen ist ein Magnetscheider zur Ausführung des vorstehenden Verfahrens schematisch dargestellt, und zwar ist Abb. ia ein Schnitt längs der Abbildungsachse zweier feststehender llagnetpole, Abb. ib ist eine Ansicht der Anordnung nach Abb. ia von oben; Abb. 2a ist ein senkrechter Schnitt durch die Pole P, P einer anderen Ausführungsform, Abb.2b ist eine Seitenansicht der Zahnanordnung der beiden Armaturen mach Abb.2a, während Abb. 2c eine Ansicht von oben darstellt. Bei der Ausführungsform des Magnetscheiders nach Abb. ia und ib sind die parallel gestellten Polschuhkanten P, und P2 so geformt und in der Höhe um so viel gegeneinander verschoben, daß die Fallbewegung von Körnern in dem Raum zwischen ihnen nur wenig von den magnetischen Kraftlinien abweicht. LIaer die Polschuhkanten sind -Born dicht anliegend Armaturen aus Eisenblech B1, B2 gelegt,- die entgegengesetzt zueinander bewegt werden können. Über diese Armaturen läuft von dem oberen nach dem unteren Blech fallend das Scheidegut. Die scharfen Kanten der Eisenbleche sind, solange sie sich im magnetischen Felde zwischen den Polschuhen befinden, der Träger eines stark inhomogenen Feldes und halten die magnetischen Teile an ihrer Oberfläche fest. A, A stellt einen Auffänger für einen Teil des durchfallenden Scheidegutes dar.
  • Bei der durch ,#bb. 2a bis 2c veranschaulichten Ausführungsforan eines Magnetscheiders bestehen die Armaturen A, A in eisernen Zähnen von großer Suszeptibilität und geringer Remanenz, die in zwischen den -Magnetpolen P, P angeordneten urmagnetischen Platten eingelassen sind. Die Zähne sind so aufgereiht, daß auf jeder Platte zwei benachbarte Zahnreihen um den halben Zahnabstand wagerecht gegeneinander verschoben sind. Die Zahnreihen der einen Platte ragen in die Zwischenräume zwischen den Zahnreihen- der anderen Platte. Von einem jeden Zahn der einen Platte laufen in dem Raum zwischen den Magnetpolen nach den über und unter ihnen stehenden Zähnen der anderen Platte, also wenig geneigt gegen die lotrechte magnetische Kraftlinie. Dabei werden die Südpolzahnr eihen zusammenhängend miteinander entgegengesetzt zu den Nordpolzahnreihen bewegt. Hier sind die Zähne Träger eines stark inhomogenen magnetischen Feldes, solange sie .sich zwischen den Magnetpolen befinden. Aus dem über sie laufenden Gut holen sie daiier eisenhaltige Körner heraus und halten sie fest; solange sie sich zwischen den Polen befinden, lassen sie dagegen abfallen, wenn sie durch die periodische, entgegengesetzt zueinander gerichtete Bewegung der Zahnplatten aus dem magnetischen Felde herausgeführt sind.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur magnetischen Aussiebung magnetischer, insonderheit eisenhaltiger Stoffe aus einer pulverförmigen Älischung mit nichtmagnetischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch in geringer Neigung zu den magnetischen Kraftlinien über eiserne an feststehende Magnetpole angesetzte Armaturen von der einen auf die andere fallend laufen läßt; welche infolge ihrer Form und ihrer großen magnetischen Suszeptibilität zwischen den feststehenden Magnetpolen ein starkes und stark inhomogenes Magnetfeld tragen, in periodischer Bewegung entgegengesetzt zueinander an den Magnetpolen vorbeigeführt werden, innerhalb des Feldes die eisenhaltigen (magnetischen) Körner an sich heften und außerhalb des Feldes fallen lassen.
  2. 2. Magnetscheider zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eiserne Bleche von großer Suszeptibilität, die an kantenartig geformten Magnetpolen angesetzt sind und an ihnen liegend entgegengesetzt zueinander bewegt werden können.
  3. 3. Magnetscheider zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Reihen von eisernen Zähnen von großer Suszeptibilität und geringer Remanenz so auf zwischen den 'Magnetpolen bewegbaren urmagnetischen Platten aufgesetzt sind, daß immer eine Südpolzahnreihe abwechselnd auf eine Nordpolzahnreihe folgt und die Südpolzahnreihen zusammenhängend miteinander entgegengesetzt zu den Nordpolzahnreihren bewegt werden können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747295C (de) * 1941-12-20 1944-09-18 Dr Bartel Granigg Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Trennung feinen, ungleichkoernigen Gutes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747295C (de) * 1941-12-20 1944-09-18 Dr Bartel Granigg Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Trennung feinen, ungleichkoernigen Gutes

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