DE521020C - Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Trennung von mineralischem Gut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Trennung von mineralischem Gut

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DE521020C
DE521020C DEM84977D DEM0084977D DE521020C DE 521020 C DE521020 C DE 521020C DE M84977 D DEM84977 D DE M84977D DE M0084977 D DEM0084977 D DE M0084977D DE 521020 C DE521020 C DE 521020C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/23Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carried by oscillating fields; with material carried by travelling fields, e.g. generated by stationary magnetic coils; Eddy-current separators, e.g. sliding ramp
    • B03C1/24Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carried by oscillating fields; with material carried by travelling fields, e.g. generated by stationary magnetic coils; Eddy-current separators, e.g. sliding ramp with material carried by travelling fields
    • B03C1/253Magnetic separation acting directly on the substance being separated with material carried by oscillating fields; with material carried by travelling fields, e.g. generated by stationary magnetic coils; Eddy-current separators, e.g. sliding ramp with material carried by travelling fields obtained by a linear motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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    • B65G54/02Non-mechanical conveyors not otherwise provided for electrostatic, electric, or magnetic

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Trennung von mineralischem Gut Die vorliegende Erfindung betrifft die elektromagnetische Trennung oder Anreicherung von Mineralien, die auf die Wirkung eines Magnetfeldes vor anderem Gut ansprechen, welches nicht oder in anderer Weise auf ein derartiges Feld anspricht.
  • Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektromagnetischen Scheidung oder Konzentrierung von fein verteiltem Gut bekannt, bei welchem ein Strom des betreffenden Gutes in der Längsrichtung durch einen verhältnismäßig langen und schmalen Trog hindurchgeleitet wird, der oberhalb oder unterhalb der Parallelpole eines langgestreckten mehrphasenwechselstromelektromagnetischen Systems angeordnet ist. Dieser Mineralstrom wird der Einwirkung des mehrphasenbeweglichen Magnetfeldes oder Felder, die durch das genannte elektromagnetische System erzeugt werden, in einer zur Stromrichtung rechtwinklig liegenden Richtung unterworfen, so daß das auf die Einwirkung eines derartigen beweglichen Magnetfeldes oder -felder ansprechende Material (kurz beeinflußbare Masse genannt), von dem nicht ansprechenden (kurz mit träge Masse bezeichnet) getrennt wird und durch ein derartiges Feld stufenweise in seitlicher Richtung nach der einen Längsseite oder einem bestimmten Teil des genannten Troges bewegt wird, während die träge Masse stufenweise in entgegengesetzter seitlicher Richtung zu der entgegengesetzten Längsseite oder dem entgegengesetzten Teil des .erwähnten Troges bewegt wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses auf wechselweiser Wirkung des elektromagnetischen Systems beruhenden Verfahrens und ist demgegenüber darin zu sehen, daB die Wanderrichtung des Gutstromes derjenigen des Magnetfeldes parallel ist. Gemäß der Erfindung wird das zu behandelnde Mineral oder Erz in bekannter Weise in fein verteiltem Zustande durch ein langg:estrecktes Elektromagnetfeld bewegt, welches durch ein oder mehrere in der Stromrichtung angeordnete mehrphasenelektromagnetische Systeme derart erzeugt wird, daß die beeinflußbare Masse durch ein derartiges langgestrecktes Feld seitlich in entgegengesetzten Richtungen und in der Längsrichtung mit Beziehung zu der Hauptrichtung des Stromes abgestoßen wird, so daß diese beeinflußbare Masse von Gangart und anderen Stoffen (träge Masse) getrennt wird, die durch ein derartiges Feld oder Felder nicht oder wenig beeinflußt wird und unbeeinflußt. vorwärts fließt. Die beeinflußbare Masse wird auch aufwärts von den Polflächen abgestoßen.
  • Das mehrphasenelektromagnetische System umfaßt eine einzelne Reihe von Polen, die sich in der Längsrichtung parallel zu der Richtung des Troges für den zu behandelnden Gutstrom erstreckt. Die Einzelreihe von aufeinanderfolgenden Polen wird durch eine Mehrphasenwicklung erregt, vorzugsweise eine Zweiphasenwicklung. Die Pole können ebenso breit sein wie der Trog oder auch noch breiter, und jeder Pol der Reihe kann jede gewünschte Breite, Länge und Tiefe haben.
  • Das fein verteilte, zu behandelnde Gut wird mit Wasser gemischt oder auch trocken verwendet, wobei in jedem Falle der Trog so geneigt sein muß, daß der Strom der Trübe oder des trockenen, pulverförmigen Gutes allein durch seine Schwere durch den Trog voranfließt. Ist der Trog nur wenig geneigt oder waagerecht, so kann in bekannter Weise die Bewegung des fein verteilten Stoffes den Trog entlang durch Schwingungen oder Stöße bewirkt werden, die in senkrechter und waagerechter Richtung erfolgen. Das Gut känn aber auch in der Längsrichtung durch das langgestreckte Magnetfeld durch den oberen waagerechten oder geneigten Teil eines endlosen beweglichen Transportbandes bewegt werden, oder man gestaltet den Weg für das Material senkrecht frei in der Luft oder durch ein Rohr oder Gehäuse unter einer Füllvorrichtung oder Füllrutsche oder einem Trichter. Für diesen Fall kann die Ausflußöffnung der Füllrutsche oder des Trichters im Grundriß gerade oder gekrümmt oder kreisrund sein, und das mehrphasenelektromagnetische System kann entsprechend angepaßt werden und eine oder mehrere aufrechte Reihen oder Gruppen übereinander angeordneter Pole umfassen, die sich in der Richtung des senkrechten Fallweges erstreckt und so, daß er dem fallenden Stoffe -egenübersteht. Es kann auch eine oder mehrere senkrechte Reihen von übereinandergelagerten Polen von flacher oder gekrümmter oder kreisrunder Gestalt gemäß der Gestalt der Ausflußöffnung der Füllrutsche oder des Trichters dem fallenden Strom des Materials entsprechend benutzt werden, die in geeigneter Weise durch eine Mehrphasenwicklung erregt werden.
  • Die Erfindung kann verschiedenartig ausgeführt werden.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. r in Seitenansicht, Abb. z im Grundriß und Abb. 3 im Schnitt eine zur Ausführung der Erfindung geeignete Vorrichtung. Abb. 4. und 5 sind Schnitte durch eine geänderte Ausführung. Abb.6 und 7 sind eine Seiten- und eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform.
  • Bei dem in Abb. z bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein verhältnismäßig langer und schmaler Mehrphasenelektromagnet verwandt, dessen Eisenkern, in der Längsrichtung unterteilt, die Form eines langen Rechens mit einer Reihe aufrechter Zähne oder Pole a auf der Oberseite hat. Die Pole haben Spulen oder Wick-Iungen b für Mehr-, zweckmäßig Zweiphasenstrom, und durch diesen wird ein in der einen oder anderen Richtung den Elektromagneten entlang wanderndes elektromagnetisches Feld erzeugt, wobei der Magnet mehrere Meter lang und beliebig breit sein kann. Des Mehrphasenelektromagnet ist in bekannter Weise mit aufwärts gerichteten Polen unter einem verhältnismäßig langen und schmalen Trog c aus unmagnetisierbarem, den Strom nicht leitendem Stoff angeordnet, so daß das Feld des Magneten auch den Trog entlang wandert und nicht, wie bereits bekannt, quer zu diesem. Das zu behandelnde fein verteilte Mineral wird in Form eines dünnen Stromes trocken oder mit Wasser gemischt von einem Füllrumpf d in den Trog c aufgegeben, in dem es durch das wandernde magnetische Feld geführt wird.
  • Der Trog hat eine leicht einwärts gewölbte bekannte Form oder einen waagerechten mittleren Teil mit leicht aufwärts gebogenen Rändern zu beiden Seiten, wie Abb. 3 und ¢ zeigen, oder die Ränder stoßen in einer mittleren Linie zusammen, wie in Abb. 5 dargestellt. In jedem Fall soll erreicht werden, daß der magnetunempfindliche Teil des behandelten Gutes von selbst durch den mittleren Teil des Troges fließt. Die Oberfläche des mehrphasigen Elektromagneten wird zweckmäßig der unteren Seite des Troges angepaßt, besonders, wenn die Vorrichtung sehr breit ist. Der Trog ruht gewöhnlich, wie dargestellt, auf den Magnetpolen auf, oder er ist möglichst nahe daran angebracht. Der Abstand kann aber nach später erläuterten Gesichtspunkten verändert werden.
  • Wird bei der beschriebenen Anordnung ein Strom fein verteilten mineralischen Gutes in der Längsrichtung durch den Trog c geführt und der Einwirkung des in derselben Richtung wandernden magnetischen Feldes ausgesetzt, dann wird der zu sammelnde magnetempfindliche Teil des Gutes auf folgender Bahn geführt werden. Es wird von der Mitte der Pole a nach beiden Seiten abgestoßen und gleichzeitig den Trog c entlanggetrieben werden, daraus ergibt sich eine nach den Trogseiten hin auseinanderweichende, in dessen Längsrichtung fortschreitende Bewegung, wie in Abb.a durch die dünnen unterbrochenen Linien e, angedeutet. Dabei findet noch eine Abstoßung aufwärts von den Magnetpolen a statt; je nach dem Wechsel der Phasen wird dabei das empfindliche Gut in der allgemeinen Strömungsrichtung oder entgegengesetzt dazu abgestoßen, im letzteren Fall wird die Bewegung des magnetempfindlichen Gutteiles verzögert und dadurch eine vollständigere Trennung desselben von der Gangart oder dem unempfindlichen Gut/ erreicht.
  • Die völlige Trennung erfolgt auf folgende Weise: Angenommen, der Trog sei in geeigneter Weise geneigt, so wird die beeinflußbare Masse an den beiden Seiten des Troges durch die Schwerkraft hinabgleiten, während die träge Blasse ebenfalls infolge der Schwerkraft im mittleren Teil des Trichters abfließen und am unteren Ende als A'usschuß abgestoßen werden kann. Die beeinflußbare Massee wird also nach den Seiten oder Kanten des Tr oges c abgestoßen (siehe Abb. 4.), während die träge Masse f oberhalb der Mitte der Polreihe ai nach unten nach dem Ende des Troges hin abfließti und dort durch die Schwerkraft nach unten fällt.
  • Ist die Strömungsgeschwindigkeit des Gutes nicht genügend groß, so wird die konzentrierte oder beeinflußbare Masse eine ständige Ablagerung oder einen Niederschlag auf beiden Seiten des Troges bilden, von dem es von Zeit zu Zeit entfernt werden kann. Dies kann erfolgen, indem die Beschickung des Troges unterbrochen oder der Erregerstrom für den Elektromagneten abgeschaltet und dann, nachdem die im Troge befindliche träge -Masse infolge der Schwerkraft abgeflossen ist, Wasser in den Trog geleitet wird, das das angereicherte Mineral längs der Trogmitte in ein Aufnahmegefäß spült. Der erforderliche Wechsel für diesen zeitweiligen Arbeitsgang kann durch einen Kippbottich oder eine andere geeignete selbsttätige Vorrichtung erfolgen. Zwei parallele Tröge und Magnete können vereinigt werden, um ein beständiges Abfließen des Gutes herzustellen, wobei jeder Trog abwechselnd von einem Strom des Gutes und einem Wasserstrom durchflossen wird.
  • Die Länge des Mehrphasenelektromagneten a, b und des Troges c hängt von der Stärke seines magnetischen Feldes sowie von dem Abstand zwischen Trog und Elektromagnet ab und weiter von der Fließgeschwindigkeit des Gutes und davon, welcher Konzentrationsgrad bei einem einmaligen Durchgang des Gutes durch den Trog erreicht werden soll. Der Trog wird schmal gehalten, damit die magnetempfindlichen Gutteilchen bei ihrer Trennung von den unempfindlichen nur einen kurzen Weg in der Querrichtung zurückzulegen haben.
  • Ein Mehrphasenelektromagnet a und b mit Trog c bilden eine Einheit von gegebenem Fassungsvermögen. Für eine größere Gutmenge können zwei oder mehr solcher Einheiten verwandt werden. Das mehrphasige Magnetfeld kann durch verschieden starke Erregung oder durch verschiedene Bemessung des Luftraumes zwischen dem Magnetkern und dem Boden des Troges abgestuft sein. Nimmt z. B. nach dem unteren Ende des Troges hin die Erregung zu oder der Luftzwischenraum ab, so wird am oberen Ende des Troges eine Trennung des mehr beeinflußbaren Stoffes stattfinden und das Mitwandern desselben mit der Gangart verhütet, während der weniger beeinflußbare Stoff durch das stärkere Feld am unteren Ende des Troges getrennt wird.
  • Der Mehrphasenmagnet kann auch in bekannter Weise über dem Trog statt unter ihm angeordnet sein, und in diesem Falle kann der Trog aus Eisenblech hergestellt sein, wobei, wie bekannt, der Gutstrom mit dem Eisen oder mit einem zwischengelegten nichtleitenden Futter oder einer Bekleidung in Berührung sein kann. Der Trog kann auch zwischen einem oberen und einem unteren Magneten angeordnet sein.
  • Der Boden des Troges kann mit Nuten oder Scheidewänden versehen sein, die aufwärts gerichtet sind oder auch nach Richtung der Längskanten des Troges sich neigen, um die Trennung der beeinflußbaren Masse von der trägen Masse zu unterstützen.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen sind die Tröge und Elektromagnete a, b waagerecht, sie können aber bei Gebrauch in der Längsrichtung so weit geneigt werden, daß das Gut, wie erwähnt, durch seine Schwere weiterfließt.
  • Wenn man aus einer Zuflußöffnung am Boden einer Rutsche oder eines Trichters einen dünnen Strom trockenen Materials senkrecht, z. B. durch die freie Luft oder durch ein senkrechtes Rohr oder Gehäuse, herabfallen läßt, so wird das Einphasen- oder Mehrphasenmagnetsystem senkrecht unter der Rutsche oder dem Trichter angebracht und vermag dann ebenfalls den beeinflußbaren Stoff aus dem trägen Stoff herauszutreiben. Der Strom teilt sich dann in drei äußere und einen inneren Strom, von welchem die ersteren infolge der Abstoßtuig von der Polfläche ;oder den Polflächen entstehen und gänzlich oder überwiegend aus beeinflußbarer Masse bestehen und der vierte, innere Strom zwischen den Polflächen und dem mittleren der drei äußeren Ströme liegt und aus träger Masse besteht. Der getrennte beeinflußbare Stoff und der träge Stoff werden unten in getrennten Behältern gesammelt. Vorrichtungen, wie z. B. Verteiler, oder schiefe Ebenen, können vorgesehen sein, um die Trennung des abgestoßenen beeinflußbaren Stoffes von trägem Stoff zu unterstützen.
  • In den Abb.6 und 7 ist ein senkrechter mehrphasiger Magnet.f, b unter .einem Füllrumpf d angeordnet, aus dem das zu behandelnde Gut ausströmt, so daß es als dünner Strom oder Streifen vor der Reihe aufeinanderfolgender Pole herunterfällt und von dem mehrphasigen magnetischen Feld in der beschriebenen Weise beeinflußt wird. Eine solche senkrechte Vorrichtung kann als Einheit betrachtet werden. Für die Behandlung gräßerer Mengen von Material können deren mehrere aufgestellt werden, z. B. nebeneinander unter .einem Aufgabetrichter. Das magnetempfIndliche Gut fällt dabei infolge der Querabstoßung in schräger Richtung, wenn das gesamte Gut, wie an sich bekannt, in dünnem Strom vor dem senkrechten Elektromagneten herabfällt.
  • Die Erfindung eignet sich besonders für die Trennung und Anreicherung von Spiegelhänmatit und anderen ähnlich schwach magnetischen Stoffen aus Erzen und ähnlichen solche enthaltenden Materialien, ebenso aber auch für die Trennung und Konzentrierung von Magnetit und anderen Stoffen, die der magnetischen Wirkung stärker unterliegen.
  • Bei der Behandlung von spiegelhämatithaltigem Gut ist es vorteilhaft, ein starkes Feld und einen schmalen Luftspalt zwischen Elektromagnet und Trag zu benutzen. Unter diesen Bedingungen findet eine Einwirkung auf den Spiegelhämatit und eine Abstoßung von dem Felde statt. lm Falle des Magnetits erfolgt indessen in Verbindung mit anderem Gut eine Anziehung des Magnetits zu dem Magneten, und der Magnetit strebt gewöhnlich danach, sich nahe dem Pol oder den Polen zu sammeln oder bleibt nahe dem Magnetpol oder den Polen hängen; wird aber der Magnet geschwächt oder der _ Luftspalt oder Raum zwischen der Fläche des Magneten und dem Strom des Gutes vergrößert, so läßt die magnetische Anziehungskraft -nach, und bei weiterer Vergrößerung des Luftspaltes oder Zwischenraumes oder bei größerer Feldschwächung wird sie überwunden, und es tritt eine Abstoßung zwischen Magnetit und - Feld ein, sie -hat ihren , Grund in dem Uberwiegen der Abstoßung über die Anziehung infolge der Hysteresis. Durch Ändern des Luftspaltes oder der Erregung kann die Abstufung der Abstoßung dem zu behandelnden Gut entsprechend verändert werden. Auf diese Weise kann man Abstoßung oder Voraneilung von Magnetit erreichen, indem man einen Luftspalt von mehr als z5 mm Breite benutzt und so die Schwierigkeiten der Polanziehung vermeidet, die sonst die Behandlung dieses Materials schwierig oder unpraktisch machen.
  • Die Erfindung kann auch in Verbindung mit der Behandlung gepulverter Erze oder Mineralien in Form von Trüben oder in trockenem Zustande in den verschiedenen Formen von Erzaufbereitungsvorrichtungen, wie Schütteltischen, Transportbändervorrichtungen, Trennungsvorrichtungen und ähnlichen, zur Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektromagnetischen Trennung oder Anreicherung von mineralischem Gut durch Hindurchführen desselben in fein verteiltem Zustande durch ein durch Mehrphasenstrom erregtes Tanges, verhältnismäßig schmales, in der Längsrichtung einer langen schmalen Führungsrinne angeordnetes magnetisches Feld, das durch einen langen verhältnismäßig schmalen Magnetkörper mit aufrecht stehenden Polen mit Mehrphasenwicklung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderrichtung des Gutstromes derjenigen des Magnetfeldes parallel ist, so daß die beeinflußbaren oder magnetempfindlichen Gutteile schräg seitlich von dieser Richtung abgestoßen werden. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole in senkrechter Richtung aufeinanderfolgen und das Gut frei davor herabfällt und im Fallen getrennt wird.
DEM84977D 1923-05-17 1924-05-16 Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Trennung von mineralischem Gut Expired DE521020C (de)

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