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Förderstrecke mit Schwingantrieb für Stück- und Schüttgüter, insbesondere
für eisenhaltige Stoffe In der Verfahrenstechnik liegt vielfach die Aufgabe vor,
aus Ihomogenen ader inhomogenen Stoffen eisenihaltige Substanzen abzuscheiden bzw.
zu klassieren. Zu diesem Zweck hat man bekanntlich Gurtförderer verwendet un, läßt
das Materai in geeigneter Weise unter oder über einen oder mehrere Magnetabscheider
durchlaufen. Das setzt voraus, daß das aufgegebene Fördermaterial praktisch nur
in einer Lage transportiert werden kann, damit sämtliche Stoffe mit Eiseneinschlüssen.
abgeschieden werden können.-Eine Weiterförderung der voneinander getrennten Stoffe
mittels dres gleichen Transportbandes ist bei den bekannten Einrichtungen nicht
möglich, so daß zusätzlich ein zweites Förderaggregat, beispielsweise für die eisenhaltigen
Stoffe, vorgesehen werden muß.
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Diese Nachteile lassen. sich. in einfacher Weise unter Verwendung
von Sdhwingförderstrecben erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß d'ie Fördereinrichtung
mit einem Magnetabscheider versehen und der Förderquerschnitt derart gestaltet ist,
daß die aufgegebenen Stoffe nach ihrer Klassierung in voneinander getrennten Kanälen
weiter gefördert werden.Dadurchwirdesmöglich,da.Bdieaus sortierten Stoffe in derseLben
Rinne weitergefördert und am Ende der Förderstrecke getrennt dei-n jeweiligen Bestimmungsort
zugeführt, werden köntien.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind i, den Fig. 1 und 2
der Zeichnung chematisch dargestellt. In Fig : i ist eine Fönderstrecke nach der
Erfindungwiedergegeben,diealsSortieranlage'füt Fördergüter mit. Einschluß von gröberen
Eisenstückenund.Ei.sen.stä.bengedachti'st.Auseignem Vorratsbehälter B gelangtdasFördergutinbe'-kanntef
Weise auf den Einlauf einer Förderrinne R aus unmagnetischem Werkstoff. Die Fördereinrichtung
bestelht dabei aus den Förderstrecken F1, F2 und F3, wobei die Förderstrecke F1
dazu dient, das
unsortierte Fördergut zu transportieren. Die Anordnung
der drei Förderstrecken ist dabei so getroffen, daß ß eine zweite Förderstrecke
F2 etwa in der gleichen Ebene der Förderstrecke für die Weiterförderung der Eisenteile
bzw. eisenhaltigen Substanzendient.Unterhalb'derFörderstrecke ist die dritte Förderstrecke
Fg für das gereinigte Gut worgesehen. Die drei Förderstrecken sind zweckmäßigerweise
so aufgeteilt, daß zwischen der Zubringerstrecke F1 und den beiden anderen Förderstrecken
ein oder mehrere an sich bekannte Magnetab. scheider M angeordnet werden können.
Der horizontale Abstand zwischen der Zubringerstrecke F1 und der Förderstrecke F2
muß dabei mindestens so groß gewählt sein, daß bei größter Förderleistung und maximaler
Schichthöhe keine nichteisenhaltigen Materialien auf die STrecke F2 gelangen können,
Die Abmessungen und der Platzbedarf des bzw. der Magnetabscheider richten sich nach
den auszusortierenden Fördermaterialien. Die Aussortierung kann nun in der Weise
erfolgen, daß der Magnet M während des Fördervorganges die eisenhaltigen Teile anzieht
und sie auf die Förderstrecke F2 wieder absetzt, auf der sie weiter transportiert
werden.
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Falls es sich als notwendig erweist, kann die Steuerung des Magnetabscheiders
so erfolgen, daß er wahlweise oder periodisch in horizontaler und vertikaler Richtung
oder auch gleichzeitig in beiden Richtungen hin und her bewegt werden kann.
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Ebenso ist es möglich, die Erregung des Magneten entsprechend zu steuern,
so daß das eisenhaltige Material auf der Förderstrecke abgesetzt wird.
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Es ist nicht notwendig, den Magnetabscheider senkrecht von obendem
Förderquerschnitt zuzuordnen, vielmehr kann auch die Konstruktion so getroffen sein,
daß ein oder mehrere Magnetabscheider seitlich der Fördereinrichtung angeordnet
sinid und die Abscheidung bewirken. In diesem Falle wird man die voneinander getrennten
Materialien durch die Fördereinrichtung nicht in übereinanderliegenden Kanälen,
sondern in nebeneinanderliegenden Kanälen weiterfördern lassen.
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Zum Antrieb dient ein elektromagnetischer Schwingungserreger V, der
beispielsweise über einen biegesteifen Kasten mit geeigneter Stoßrichtung am rinnenboden
angeordnet ist. Die Aufhängung derFörderstrecke'kann in bekannter Weise im Raum
mittel, s weicher Federn erfolgen, oder aber man setzt die Fördereinrichtung auf
LenlçerfeldernL, die am FundamentrahmenFR befestigt sind. Gegebenenfalls kann es
zweckmäßig sein, zwischen dem Fundamentrahmen und der Unterlage noch besondere Stützfedern
anzuordnen.
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Da die sortierten Materialien innerhalb voneinander getrennter Kanäle
weitergeführt werden, kann es unter Umständen zweckmäßig sein, am Auslauf der Fördereinrichtung
Abzweigungen von der allgemeinen Förderrichtung vorzusehen, um den Weitertransport
der Güter zu erleichtern.
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Für die Aussortierung von verhältnismäßig kleinstückigen Materialien
mit Eiseneinschlüssen kann beispielsweise eine Förderstrecke gemäß dem in Fig. 2
dargestellten Prinzip Verwendung finden.
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Die Schwingfördereinrichtungistwiederumindrei Förderstrecken F1, F2
und F3 aufgeteilt, von denen die Förderstrecke F1 als Zubringerstrecke für das unsortierte
Material dient. Der Magnetabscheider ragt von unten in den Förderquerschnitt hinein,
wobei die Polfläche derart geneigt ist, daß sie etwa parallel zur Wirkungslinie
der elektromagnetischen Erregerkraft verläuft. Die zu sortierenden Stoffe werden
über die Polfläche des Elektromagneten M hinweg befördert. Steht der magnet unter
Spannung, so werden infolge der elektromagnetischen Zugkräfte die eisenhaltigen
Stoffe angezogen und rutschen bei Abschaltung des Erregerstromes auf die Förderstrecke
F2. Die Formgebung der Polfläche ist dabei so zu treffen, daß die nichteisenhaltigen
Teile ungehindert auf die Förderstrecke F3 gelangen können. Die Erregung des Magneten
muß so bemessen sein, daß die eisenhaltigen Stoffe mit Sicherheit abgeschieden und
nicht etwa durch das nachschiebende Fordergut auf die Strecke Fg gefördert werden.
Auch hier wird die Anordnung des Magnetabscheiders zweckmäßigerweise so getroffen,
daß der Elektromagnet M wahlweise oder periodisch gehoben bzw. gesenkt wird, wobei
gleichzeitig beim Senken die Erregung abgeschaltet und beim Heben in voller Stärke
eingeschaltet wird. Der Magnet darf dabei mir so weit gesenkt werden, daß die höchste
Spitze der Polfläche noch tuber den Boden der Förderstrecke F3 herausragt. Die Förderstrecke
kann entweder an weichen Federn frei schwebend im Raum aufgehängt oder über Lenkerfedern
schwingungsgeführt sein.