DE19644761C1 - Zellkulturerntegerät - Google Patents
ZellkulturerntegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zellkulturerntegerät mit einem eine Klinge mit Schnittkante aufweis
enden Schaberkopf und einer Führungsleiste zum Bewegen des Schaberkopfes.
Zellkulturerntegeräte in Form von Schabern, die einen Schaberkopf und einen stabförmigen,
mitunter auch ausziehbaren Stiel aufweisen sind aus dem Laborbedarf bekannt. Der Schaber
kopf ist in seinen Abmessungen den Halsöffnungen der üblichen Zellkulturflaschen angepaßt,
da er durch diese Öffnung hindurch in das Zellkulturgefäß eingeführt werden muß. Adhärente
Zellen, die sich auf der flachen Bodenwand des Zellkulturgefäßes befinden, werden von dem
durch die Führungsleiste bewegten Schaberkopf von der Oberfläche der Bodenwand
abgehoben.
Zellkulturschaber dieser Art sind beispielsweise im Laborkatalog der Firma Nunc GmbH
1995/96 unter den Nummern 179693 und 179707 und im Katalog der Firma Baxter Diagnostics
Inc., Scientific Products Division unter den Nummern T4206-1, T4130-56, 57, 58, T4136-36, 37
und T4160-157 beschrieben. Der Schaberkopf kann in einigen Fällen gegenüber dem
Führungsstab gedreht werden, so daß ein größerer Bereich der Zellkulturwachstumsfläche er
reicht werden kann.
Aus US 4,004,981 ist weiterhin ein Mehrfach-Zellkulturschaber bekannt, der in ein zylindrisches
Zellkulturgefäß mit einer Vielzahl von kreisrunden in einem Abstand parallel den Zylinderstirn
flächen übereinandergestapelten Zellkulturwachstumsflächen eingeführt wird. Dieser Zellkul
turschaber weist mindestens einen im Querschnitt kreisrunden Schaberkopf auf, der auf die
kreisrunden Zellkulturwachstumsflächen aufgesetzt wird. Durch Drehbewegungen des Zellkul
turschabers oder/und der Zellkulturwachstumsflächen werden die Zellen von der
Wachstumsfläche abgehoben bzw. an den Rand der Wachstumsfläche geschoben. Weist der
Zellkulturschaber mehrere Schaberköpfe auf so können gleichzeitig mehrere Zellkultur
wachstumsflächen bearbeitet/abgeerntet werden.
Um das Kontaminationsrisiko durch das Einführen von Zellkulturschabern der vorbeschrie
benen Art in ein Zellkulturgefäß zu verringern, müssen sterile Schaber verwendet werden.
Einige dieser Schaber werden daher bereits einzeln in Sterilverpackungen angeboten, andere
müssen durch einen separaten Sterilisiervorgang vor der Verwendung keimfrei gemacht wer
den. Beim Einführen des Schabers in das Zellkulturgefäß und beim Aufsetzen auf die Zellkultur
wachstumsfläche bedarf es seitens des Bedienpersonals besonderer Sorgfalt, da sonst bei
Unachtsamkeit die Zellen leicht mechanisch beschädigt oder gar zerstört werden können. Be
sonders bei Zellkultur-Rollflaschen ist die Zellkulturernte mit einem üblichen Zellkulturschaber
relativ uneffektiv, da nur schwer alle Bereiche der Wachstumsfläche erreicht werden können
bzw. dies allzusehr von der Geschicklichkeit des Bedienpersonals abhängig ist. Ein weiteres
Problem ist darin zu sehen, daß sich die abgehobenen Zellen je nach Anstellwinkel des
Schaberkopfes vor oder hinter dem Schaberkopf so sammeln können, daß sie sich verwerfen
und dabei beschädigt werden.
Darüber hinaus sind Zellkulturernteverfahren bekannt, die die an der Wachstumsfläche an
haftenden Zellen durch Zugabe von chemischen Lösungsflüssigkeiten von der Unterlage abhe
ben. Zur Unterstützung dieses Vorgangs können Stöße oder Vibrationen auf die Wachstums
fläche ausgeübt werden. Ein derartiges Zellkulturernteverfahren und eine dafür geeignete Vor
richtung beschreibt US 4,556,639. Dabei wird die Zellkultur in einem flachen Zellkulturgefäß
zunächst mit einer enzymhaltigen Lösung beaufschlagt, die die Adhäsion der Zellen auf der
Wachstumsfläche verringert. Anschließend wird das Zellkulturgefäß so in eine Aufnahme einer
Apparatur eingesetzt, daß Stöße in senkrechter und/oder paralleler Richtung auf die präparierte
Zellkulturwachstumsfläche wirken. Die Stöße können durch Ultraschall erzeugt werden. Die
Aufnahme mit dem Zellkulturgefäß bewegt sich dabei parallel zur Ebene der Wachstumsfläche
in eine Richtung, die der Bewegung der Stoßquelle entgegengesetzt ist. Die eigentliche Ent
nahme und das räumliche Konzentrieren der Zellen erfolgt durch Abziehen der enzymhaltigen
Lösung mit den darin befindlichen Zellen aus dem Zellkulturgefäß. Das beschriebene Verfahren
und der dafür erforderliche Apparat sind durch die Kombination von chemischen und physi
kalischen Methoden sehr aufwendig und wenig flexibel in der Handhabung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung die genannten Nachteile des Standes der Technik zu be
seitigen indem ein einfaches, kostengünstiges und vielseitig einsetzbares Zellkulturerntegerät
angegeben wird, das einen von einer Führungsleiste unabhängigen Schaberkopf aufweist der
bereits vor dem Anlegen einer Zellkultur in ein Zellkulturgefäß eingebracht werden kann und
der durch eine außerhalb des Zellkulturgefäßes angeordnete Führungsleiste bewegt wird.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung den Schaberkopf so zu gestalten, daß die geernteten
Zellen möglichst unbeschädigt gesammelt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Schaberkopf und Führungsleiste an
ihrem dem jeweils anderen Teil zugewandten Ende einen Magneten und das jeweils andere
Teil an seinem dem Magneten zugewandten Ende einen zweiten Magneten oder ein magneti
sierbares Material aufweisen und daß Schaberkopf und Führungsleiste nur durch die mag
netische Anziehungskraft miteinander verbunden sind.
Das Zellkulturerntegerät ist ein im wesentlichen zweiteiliges Werkzeug, wobei der Schaberkopf
durch die Führungsleiste bewegt wird ohne daß diese beiden Teile mechanisch miteinander
verbunden sind. Vielmehr wirkt nur die magnetische Anziehungskraft, so daß Schaberkopf und
Führungsleiste in einem Abstand voneinander parallel und synchron bewegt werden können.
Dies hat den Vorteil, daß der Schaberkopf vor dem Anlegen einer Zellkultur in das Zellkulturge
fäß eingebracht und zusammen mit diesem sterilisiert werden kann. Ein Kontaminationsrisiko
wird gegenüber einem nachträglich in das Zellkulturgefäß eingebrachten Zellkulturerntegerät
ausgeschlossen. Die Führungsleiste bleibt außerhalb des Zellkulturgefäßes und kann bei Be
darf außen an die Bodenwand gegenüber dem an der Innenseite der Bodenwand angeord
neten Schaberkopf angelegt werden. Zweckmäßigerweise wird so die gewünschte Position des
Schaberkopfes für den Beginn der Zellkulturernte schon vor dem Start des Zellkultivierungspro
zesses festgelegt. Der Schaberkopf kann dann nicht unkontrolliert seine Lage in dem Zellkultur
gefäß verändern und gegebenenfalls die Zellkultur dabei beschädigen. Diese Möglichkeit ist
besonders bei Zellkultur-Rollflaschen von Bedeutung, da hierbei das gesamte Zellkulturgefäß
dauerhaft in Bewegung gehalten wird. Zur Lagesicherung des Schaberkopfes während des
Zellkultivierungsprozesses kann aber auch innerhalb des Zellkulturgefäßes, eine mechanische
Halterung angebracht sein, die so beschaffen ist, daß sie den Schaberkopf bei Bedarf leicht
freigibt. Bei Standkulturen dagegen kann eine Führungsleiste nacheinander mehrere Schaber
köpfe anfänglich positionieren und schließlich auch bei der Zellkulturernte im Standkulturgefäß
bewegen.
Die magnetische Anziehungskraft zwischen Führungsleiste und Schaberkopf kommt dadurch
zustande, daß entweder sowohl die Führungsleiste als auch der Schaberkopf an ihren dem
jeweiligen Gegenstück zugewandten Ende einen Magneten mit einer den anderen Magneten
anziehenden Polung (Nordpol/Südpol, Nordpol/Südpol) aufweist oder dadurch, daß entweder
die Führungsleiste oder der Schaberkopf einen Magneten aufweist und das jeweilige Gegen
stück an seinem dem Magneten zugewandten Ende ein magnetisierbares Material enthält.
Der Schaberkopf kann als ein langgestrecktes Teil ausgebildet sein, wobei der Querschnitt
beispielsweise die Form eines Dreiecks oder Vierecks mit teilweise nach innen gewölbten
Seiten haben kann, so daß die Ecken dieses Dreiecks gleichzeitig die Schnittkanten des Scha
berkopfes darstellen. Außerdem sind vielfältige andere geometrische, an die Form des jeweili
gen Zellkulturgefäßes angepaßten Querschnittsformen möglich, die entweder selbst eine
Schnittkante ergeben oder die eine feste Anordnung einer Klinge mit Schnittkante ermöglichen.
Die Klinge kann vorteilhafterweise neben der Schneid- oder Schabefunktion auch gleichzeitig
als Dauermagnet ausgebildet sein oder ein magnetisierbares Material aufweisen, letzteres für
den Fall, daß nur die Führungsleiste mit einem Magneten ausgestattet ist. Die Führungsleiste
weist eine für ihre Funktion adäquate Form auf.
Beide Teile des Zellkulturerntegerätes, Schaberkopf und Führungsleiste, sind, da metallische
Oberflächen auf Zellkulturen toxisch wirken, mit einem Kunststoff beschichtet. Diese Beschich
tung ist nicht toxisch und erzeugt somit eine Oberfläche, die für die mit dem Zellkulturerntegerät
in Berührung kommenden Zellkulturen, Zellkulturgefäßteilen und das Bedienpersonal einen op
timalen Schutz gewährleistet. Schaberkopf und Führungsleiste können so mit geringster
Reibung auf den Wachstumsflächen eines Zellkulturgefäßes bewegt werden. Da grundsätzlich
alle mit der Zellkultur in Kontakt kommenden Werkzeuge steril sein müssen, muß der zur
Beschichtung insbesondere vom Schaberkopf verwendete Kunststoff mit den üblichen Ver
fahren (γ-Strahlen, Überdruck, Gas etc.) sterilisierbar sein. Ein diesen Bedingungen gerecht
werdender Kunststoff ist Polytetrafluorethylen (PTFE). Andere Kunststoffe, wie beispielsweise
Polycarbonate, sind aber auch möglich.
Weiterhin wird die Handhabung des Zellkulturerntegerätes dadurch erleichtert, daß die
Führungsleiste einen Griff oder zumindest Grifflächen aufweist. Die Grifflächen liegen an dem
dem Magneten oder das magnetisierbare Material aufweisenden Ende entgegengesetztem
Ende der Führungsleiste. Sie können eine farbliche Markierung oder/und eine Riffelung an der
Oberfläche aufweisen.
Die Führungsleiste kann aber auch so in einem Ablagetisch für die Zellkulturgefäße eingebaut
oder eingelegt sein, daß zur Zellkulturernte ein Zellkulturgefäß mit Schaberkopf lediglich auf der
Oberfläche des Ablagetisches hin und her bewegt werden muß.
Zum Auffangen oder Sammeln der durch die Bewegung des Schaberkopfes von der
Wachstumsfläche des Zellkulturgefäßes abgehobenen Zellen ist am Schaberkopf ein netzarti
ger Behälter angeordnet, der sich zweckmäßigerweise über die Schaberkopflänge erstreckt.
Die Öffnung des Behälters weist jedoch mindestens die gleiche Länge wie die Schnittkante der
Klinge auf. Dieser Behälter ist an der der Schnittkante der Klinge abgewandten Seite des Scha
berkopfes angeordnet, die Öffnung dagegen ist der Schnittkante der Klinge zugewandt, so daß
die von der Klinge abgehobenen Zellen sich automatisch in dem Auffangbehälter sammeln.
Auf diese Weise kann eine Beschädigung der Zellen durch Verwerfung der Zellen oder durch
Berühren der bereits lose auf der Bodenwand oder der Wachstumsfläche des Zellkulturgefäßes
aufliegenden Zellen beim Ernten einer benachbarten Partie mit dem Zellkulturerntegerät ver
mieden werden. Außerdem ist die Entnahme der geernteten Zellen mittels dieses Auffangbe
hälters wesentlich erleichtert. Die äußeren Abmessungen des Auffangbehälters sind selbst
verständlich auf die Größe der Öffnungen der Zellkulturgefäße abgestimmt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele d& Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1a ein Zellkulturerntegerät ohne Auffangbehälter an einer Bodenwand eines
Zellkulturgefäßes;
Fig. 1b verschiedene Schaberkopfausführungen auf einer Bodenwand eines
Zellkulturgefäßes;
Fig. 2 eine Zellkultur-Rollflasche mit einem Schaberkopf in ihrem Innenraum;
Fig. 3 ein Zellkulturerntegerät mit Auffangbehälter an einer Bodenwand eines Zellkultur
gefäßes.
Fig. 4 ein Zellkulturgefäß, teilweise geschnitten, mit einem Schaberkopf in einer Halterung
am Rand der Bodenwand.
In Fig. 1a wird eine einfache Ausführung der Erfindung dargestellt. Der Schaberkopf 1 befin
det sich auf der Innenseite einer Bodenwand 2, von der Zellen abgeerntet werden. Die Boden
wand 2 trennt den Schaberkopf 1 von seiner als Magnet ausgebildeten Führungsleiste 3. Der
Schaberkopf 1 weist bei dieser Ausführung die Form eines langgestreckten und im Querschnitt
dreieckigen Stabes auf. Das Dreieck weist hier nicht gerade, sondern nach innen gewölbte
Seiten 4 auf, so daß sich drei mögliche Schnittkanten 5, 5′, 5′′ ergeben, die geeignet sind als
Klinge zu wirken. Bei einer Bewegung des Schaberkopfes 1 parallel zur Bodenwand 2 und
senkrecht zu einer der drei Schnittkanten 5, 5′, 5′′ werden die Zellen von der Bodenwand 2 ab
gehoben. Eine zusätzliche Klinge ist bei dieser Ausführung nicht erforderlich. Es ist bei dieser
Ausführungsform unerheblich auf welche beiden Schnittkanten 5, 5′, 5′′ der Schaberkopf 1 bei
der Plazierung auf der Bodenwand 2 zu liegen kommt, was die einfache und flexible Hand
habung dieser Ausführung belegt. Weiterhin zeigt Fig. 1a einen im Zentrum des Schaber
kopfes 1 stabförmig ausgebildeten Magneten 6, der sich im Innern über die gesamte Länge des
Schaberkopfes 1 erstreckt. Dieser Magnet 6 ist so gepolt, daß sich zwischen ihm und dem
Magneten im Innern der Führungsleiste 3 (hier nicht abgebildet) ein magnetisches Feld aus
bildet. Die Polung des Magneten in der Führungsleiste 3 ist in Fig. 1a durch die Buchstaben N
und S angedeutet. Die Führungsleiste 3 hat die gleiche Länge wie der Schaberkopf 1 und zeigt
seitliche Grifflächen 7. In ihrer Grundform ist die Führungsleiste 3 quaderförmig.
Fig. 1b zeigt mehrere Schaberköpfe 1 mit unterschiedlichen Geometrien auf einer Bodenwand
2 eines Zellkulturgefäßes. Welche Geometrie gewählt wird richtet sich nach der jeweiligen Form
des Zellkulturgefäßes, in dem der Schaberkopf zum Einsatz kommen soll.
Für eine Rollflasche, wie in Fig. 2 dargestellt, eignet sich ein in Schaberkopf 1 mit dreieckigem
Profil. Bei dieser Ausführung können ohne besonderen Aufwand alle Zellen auf der Man
telfläche der Rollflasche durch Bewegen des Schaberkopfes 1 mit einer außen an der Roll
flasche anliegenden Führungsleiste abgeerntet werden.
Das in Fig. 3 dargestellte Zellkulturerntegerät beschreibt eine erweiterte Ausführungsform
durch Hinzufügen eines Auffangbehälters 8. Der Schaberkopf 1 ist durch die Klinge 9 mit nur
einer Schnittkante 5′′′ repräsentiert. Die Klinge 9 ist ein Dauermagnet oder besteht aus
magnetisierbarem Material. An ihrer der Schnittkante 5′′′ abgewandten Seite ist ein netzartiger
Auffangbehälter 8 angeordnet, dessen Öffnung 10 zur Schnittkante 5′′′ gerichtet ist. Die Masch
enweite des netzartigen Auffangbehälters 8 beträgt 1-20 µm je nach Zelltyp, der geerntet wer
den soll. Bei Bewegung des mit dem Auffangbehälter 8 ausgerüsteten Schaberkopf 1 in Form
der Klinge 9 senkrecht zur Schnittkante 5′′′ und in Pfeilrichtung parallel zur Bodenwand 2 sam
meln sich die abgehobenen Zellen 11 - hier dargestellt als unregelmäßige, rundliche Partikel -
im Auffangbehälter 8. Die Bewegung wird durch Bedienung der durch die Bodenwand 2 vom
Schaberkopf 1 getrennten Führungsleiste 3 ausgeführt, die in allen Merkmalen der Führungs
leiste 3 aus Fig. 1a entspricht.
In Fig. 4 wird ein Schaberkopf 1 in einer Halterung 12 gezeigt, wobei sich die Halterung 12 in
nen am Rand der Bodenwand 2 eines Zellkulturgefäßes befindet. Der Schaberkopf 1 hat hier
eine zylindrische Geometrie mit einer nach innen gewölbten Mantelfläche. Die Halterung 12
besteht beispielsweise aus zwei elastischen Kunststofflügeln, die vom Rand der Bodenwand 2
ausgehend in einem Winkel zueinander so eingestellt sind, daß sie den Schaberkopf 1 begren
zen und festhalten. Wird an der Außenseite der Bodenwand 2 eine Führungsleiste 3 direkt
gegenüber dem Schaberkopf 1 angelegt und wird diese vom Rand weg zur Bodenwandmitte
hin bewegt, so gibt die Halterung 12 den Schaberkopf 1 frei, und der Schaberkopf 1 folgt der
Führungsleiste 3 in seiner Bewegung.
Claims (6)
1. Zellkulturerntegerät mit einem eine Klinge mit einer Schnittkante aufweisenden Scha
berkopf und einer Führungsleiste zum Bewegen des Schaberkopfes, dadurch gekenn
zeichnet, daß Schaberkopf (1) und Führungsleiste (3) an ihrem dem jeweils anderen Teil
zugewandten Ende einen Magneten (6) und das jeweils andere Teil an seinem dem Mag
neten zugewandten Ende einen zweiten Magneten oder ein magnetisierbares Material
aufweisen und daß Schaberkopf (1) und Führungsleiste (3) nur durch die magnetische
Anziehungskraft miteinander verbunden sind.
2. Zellkulturerntegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaberkopf (1)
eine magnetische oder magnetisierbare Klinge (9) aufweist.
3. Zellkulturerntegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober
fläche des Schaberkopfes (1) und/oder der Führungsleiste (3) mit einem sterilisierbaren
Kunststoff beschichtet ist, vorzugsweise mit Polytetrafluorethylen (PTFE).
4. Zellkulturerntegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsleiste (3) eine für die Führung mit der Hand geeignete Griffläche (7)
aufweist.
5. Zellkulturerntegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaberkopf (1) einen netzartigen Auffangbehälter (8) für die Zellen (11) auf
weist, der an der der Schnittkante (5′′′) der Klinge (9) abgewandten Seite des
Schaberkopfes (1) angeordnet ist.
6. Zellkulturerntegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (10) des
Auffangbehälters (8) mindestens der Länge der Schnittkanten (5, 5′, 5′′, 5′′′) der Klinge (9)
entspricht und dieser zugewandt ist.
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DE19644761A DE19644761C1 (de) | 1996-10-29 | 1996-10-29 | Zellkulturerntegerät |
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Owner name: HERAEUS INSTRUMENTS GMBH & CO. KG, 63450 HANAU, DE |
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