DE37769C - Einrichtung zur Regulirung von Schiffsmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Regulirung von Schiffsmaschinen

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DE37769C
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DE
Germany
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ship
electromagnet
electrodes
regulating
closed
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Expired
Application number
DENDAT37769D
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English (en)
Original Assignee
E. A. WAHLSTRÖM in Frankfurt a. M., Kettenhofweg i7part
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE37769C publication Critical patent/DE37769C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/21Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In folgendem soll eine Vorrichtung zur Regulirung der Schiffsmaschinen angegeben werden, welche darauf beruht, dafs durch die Aenderung der relativen Lage des Schiffskörpers gegen das Wasser elektrische Contacte . geöffnet oder geschlossen bezw. elektrische Umschalter in Tha'tigkeit gesetzt werden, wenn der Propeller aus dem Wasser taucht.
Gemäfs Fig. 1 sind am Hintertheil des Schiffes zwei Elektroden P1 und p2 befestigt, welche zugleich mit den Polen einer Elektricitätsquelle B in Verbindung stehen. Letztere setzt, wenn ihr Stromkreis geschlossen wird, einen Elektromagneten M in Thätigkeit, welcher entweder direct oder durch Vermittelung einer Auslösevorrichtung auf den zur Steuerung der Maschine dienenden Mechanismus so einwirkt, dafs derselbe die für den gleichmäfsigen Gang der Maschine jedesmal erforderliche Lage einnimmt. Das Schliefsen oder Oeffneti des wirksamen Stromes geschieht in diesem Falle dadurch, dafs die Elektroden px und j?2 je nach der höheren oder tieferen Lage des Schiffshintertheiles durch das Meerwasser mit einander leitend verbunden sind oder nicht.
Um dem Steuerungsmechanismus je nach Bedarf verschiedene Stellungen geben zu können, wird man etwa, wie Fig. 2 zeigt, mehrere Stromkreise mit je einem Elektromagneten anwenden und z. B. alle positiven Pole mit einer gemeinsamen grofsen Elektrode P verbinden, während jeder negative Pol mit einer besonderen kleinen Elektrode in Verbindung steht. Sind diese letzteren dann, wie sich aus der Figur ergiebt, in verticaler Richtung treppenförmig angeordnet, so werden, je nachdem das Schiff mehr oder weniger tief in das Wasser taucht, eine gröfsere oder geringere Anzahl, von Stromkreisen geschlossen und so durch die Zahl der wirksamen Elektromagnete das Functioniren des Regulirmechanismus in jedem Augenblick den Verhältnissen angepafst. Unter Umständen können die Elektroden selbst in Verbindung mit dem Meerwasser, als Stromquelle (Meeresbatterie) benutzt werden.
Die Uebertragung der Bewegung des Elektromagneten M auf den Regulirmechanismus des Schiffes kann in folgender Weise geschehen: Es sei in Fig. 3 und 4 r das Dampfzuführungsrohr, in welches eine Drosselklappe k den Dampf in kleinerer oder gröfserer Menge einströmen läfst und deren Regulirung zum Zweck des gleichmäfsigen Ganges des Schiffes auf elektrischem Wege bewirkt werden soll. R ist ein Kegelrad, welches von der Dampfmaschine direct in Bewegung gesetzt wird und die beiden auf der Achse A lose, also um dieselbe drehbar aufsitzenden Kegelräder R1 und R2 in entgegengesetzter Richtung treibt. Mit : A ist die Drosselklappe k und der Hebel h fest verbunden, welcher an seinem freien Ende den Elektromagneten M und die um den Punkt ρ drehbare Sperrklinke s trägt. An letzterer ist die Feder F an dem Arm G befestigt, so dafs sie den Anker e von dem Pol des Elektromagneten M entfernt hält, so lange durch letzteren kein Strom circulirt. Die oben beschriebenen Elektroden px und j>2 befinden sich in diesem Falle über Wasser, die Dampfeinströmung soll gering sein und der Hebel h hat die Stellung, dafs der an der Sperrklinke feste Stift α auf der Auslösungsschiene bx auf-
liegt und die Sperrklinke aus dem Rade .R2, welches ebenso wie R1 doppelt gezahnt ist, ausgerückt hält. Die Drosselklappe k ist so angeordnet, dafs sie in diesem Falle die Stellung I einnimmt und also das Dampfrohr r, so weit es zulässig, schliefst. Dadurch wird dann im Verhältnifs zur Entlastung der Maschine der Dampf abgesperrt. Senkt sich jetzt das Schiff tiefer in das Wasser, so dafs die Elektroden px und p2 den Strom schliefsen, so zieht der Elektromagnet M den an der Sperrklinke s festen Anker an, und s wird derart gedreht, dafs es in das Rad R2 eingreift und sammt dem Hebel h, sowie der Drosselklappe k von diesem mitgenommen wird. Diese durch -R1 bewirkte Drehung der Drosselklappe währt so lange, bis der Stift α auf die Auslösungsschiene b aufgleitet und die Sperrklinke wieder aus -R1 ausrückt. . Die Drosselklappe wird daher von der Lage ι in die Lage 2 gedreht und läfst also den vollen Dampf in die Maschine. Wenn durch Heben des Schiffes der Strom wieder geöffnet wird, so tritt die Feder F in Function und dreht 5 derart, dafs diese Sperrklinke in das Rad JR2 eingreift und von ihm mitgenommen wird, bis die Auslösungsschiene bx wirksam wird. Die Zeit bis dahin hat jedoch genügt, die Drosselklappe so zu drehen, dafs sie das Dampfrohr r abschliefst, und sie bleibt jetzt in dieser1 Stellung, bis das jetzt in allen Phasen beschriebene Spiel von neuem beginnt. Dauert der Stromschlufs oder,;die Stromunterbrechung nicht so lange, bis die Auslösungsschienen b1 und b2 zu wirken beginnen, so wird die Sperrklinke nebst Hebel Ji nur wenig gedreht und die Drosselklappe nimmt eine Stellung ein, die zwischen der gröfsten Oeffnung oder Schliefsung des Rohres r liegt.
' Wie weit man im äufsersten Falle den Regulirapparat r öffnen oder schliefsen lassen will, hat man in der Gewalt durch die Stellung, die man der Auslösungsschiene bx und b2 giebt.
Das Schliefsen der wirksamen Stromkreise ist 'auch ausführbar, indem man das Meerwasser nicht hinsichtlich seiner Eigenschaft als' Elektricitätsleiter oder Erreger in Anspruch nimmt und dasselbe einen Theil des Stromkreises bilden läfst, sondern indem man nur die relativen Lagenänderungen vom Schiff und Meerwasser dazu benutzt, um rein mechanisch, sei es durch Schwimmer oder durch Schaufeln, elektrische Contacte zu öffnen oder zu schliefsen.
Für " den letztgenannten Zweck kann man die in Fig. 5 und 6 gezeichnete Anordnung treffen. In Fig. 5 ist s ein schwimmender Körper, der an dem einen Arm eines Hebels befestigt ist, dessen anderer Arm eine Contact^ feder trägt, die bei Drehung des Hebels entweder auf dem Contactklotz K oder der Isolation i schleift. Fig. 6 zeigt eine in horizontaler Richtung in der. Verpackungsbüchse b verschiebbare Stange, die durch die Feder/ nach rechts gezogen wird (punktirte Stellung) und dann den Strom unterbricht, dagegen, wenn die an ihr befestigte Scheibe s sich unter Wasser befindet, bei Bewegung des Schiffes durch den Druck des ■ Wassers nach links gezogen wird und dadurch den Strom schliefst.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Zur elektrischen Regulirung des durch Heben oder Senken* eines Schiffes veranlafsten ungleichförmigen Ganges der Schiffsmaschine die Verwendung von Elektroden P1 p.2, Fig. i, die je nach der höheren oder tieferen Lage des Schiffes gegen das Meerwasser durch letzteres leitend verbunden sind oder nicht und so einen elektrischen Strom, welcher einen zur Regulirung der Schiffsmaschinensteuerung benutzten Elektromagneten speist, dem Bedarf entsprechend
r geöffnet oder geschlossen halten; speciell auch die Verwendung von treppenförmig angeordneten Elektroden, die nach einander bei tieferem Einsinken des Schiffes eine. wachsende Zahl von Stromkreisen schliefsen, . so dafs die Stärke des für den Regulirmechanismus verfügbaren Gesammtstromes den Verhältnissen entsprechend variirt.
2. Die Combination des genannten Elektromagneten mit einem Regulirapparat, der aus einer in ein Räderwerk eingreifenden Sperrklinke bestehen kann, derart, dafs durch diesen Mechanismus die Drosselklappe oder ein anderes Ventil, dem jedesmaligen Bedarf entsprechend, mehr oder weniger geschlossen bezw. geöffnet wird, Fig. 3 und 4. Einbegriffen 'sei auch bei, Coulissensteuerung die Regulirung der Maschine mittelst Wirkung des Elektromagneten auf den Umwerfhebel.
3. An Stelle der Elektroden P1 p2 die Verwendung eines Schwimmers.5, Fig. 5, oder einer Schaufel s, Fig. 6, welche bei Hebung oder Senkung des Schiffes entweder
. durch den hydraulischen Auftrieb oder durch ■ den bei Bewegung des Schiffes hinten stattfindenden Druck des Wassers, vermittelst eines zweckentsprechenden Commutators den regulirenden Strom öffnen, schliefsen oder auch umschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT37769D Einrichtung zur Regulirung von Schiffsmaschinen Expired DE37769C (de)

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