DE37769C - Einrichtung zur Regulirung von Schiffsmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Regulirung von SchiffsmaschinenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H21/00—Use of propulsion power plant or units on vessels
- B63H21/21—Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In folgendem soll eine Vorrichtung zur Regulirung der Schiffsmaschinen angegeben werden, welche darauf beruht, dafs durch die
Aenderung der relativen Lage des Schiffskörpers gegen das Wasser elektrische Contacte
. geöffnet oder geschlossen bezw. elektrische Umschalter in Tha'tigkeit gesetzt werden, wenn
der Propeller aus dem Wasser taucht.
Gemäfs Fig. 1 sind am Hintertheil des Schiffes
zwei Elektroden P1 und p2 befestigt, welche
zugleich mit den Polen einer Elektricitätsquelle B in Verbindung stehen. Letztere setzt,
wenn ihr Stromkreis geschlossen wird, einen Elektromagneten M in Thätigkeit, welcher entweder
direct oder durch Vermittelung einer Auslösevorrichtung auf den zur Steuerung der
Maschine dienenden Mechanismus so einwirkt, dafs derselbe die für den gleichmäfsigen Gang
der Maschine jedesmal erforderliche Lage einnimmt. Das Schliefsen oder Oeffneti des
wirksamen Stromes geschieht in diesem Falle dadurch, dafs die Elektroden px und j?2 je
nach der höheren oder tieferen Lage des Schiffshintertheiles durch das Meerwasser mit
einander leitend verbunden sind oder nicht.
Um dem Steuerungsmechanismus je nach Bedarf verschiedene Stellungen geben zu können,
wird man etwa, wie Fig. 2 zeigt, mehrere Stromkreise mit je einem Elektromagneten anwenden
und z. B. alle positiven Pole mit einer gemeinsamen grofsen Elektrode P verbinden,
während jeder negative Pol mit einer besonderen kleinen Elektrode in Verbindung steht.
Sind diese letzteren dann, wie sich aus der Figur ergiebt, in verticaler Richtung treppenförmig
angeordnet, so werden, je nachdem das Schiff mehr oder weniger tief in das Wasser
taucht, eine gröfsere oder geringere Anzahl, von Stromkreisen geschlossen und so durch
die Zahl der wirksamen Elektromagnete das Functioniren des Regulirmechanismus in jedem
Augenblick den Verhältnissen angepafst. Unter Umständen können die Elektroden selbst in
Verbindung mit dem Meerwasser, als Stromquelle (Meeresbatterie) benutzt werden.
Die Uebertragung der Bewegung des Elektromagneten
M auf den Regulirmechanismus des Schiffes kann in folgender Weise geschehen:
Es sei in Fig. 3 und 4 r das Dampfzuführungsrohr, in welches eine Drosselklappe k den
Dampf in kleinerer oder gröfserer Menge einströmen läfst und deren Regulirung zum Zweck
des gleichmäfsigen Ganges des Schiffes auf elektrischem Wege bewirkt werden soll. R ist
ein Kegelrad, welches von der Dampfmaschine direct in Bewegung gesetzt wird und die beiden
auf der Achse A lose, also um dieselbe drehbar aufsitzenden Kegelräder R1 und R2
in entgegengesetzter Richtung treibt. Mit : A ist die Drosselklappe k und der Hebel h fest
verbunden, welcher an seinem freien Ende den Elektromagneten M und die um den
Punkt ρ drehbare Sperrklinke s trägt. An letzterer ist die Feder F an dem Arm G befestigt,
so dafs sie den Anker e von dem Pol des Elektromagneten M entfernt hält, so lange
durch letzteren kein Strom circulirt. Die oben beschriebenen Elektroden px und j>2 befinden
sich in diesem Falle über Wasser, die Dampfeinströmung soll gering sein und der Hebel h
hat die Stellung, dafs der an der Sperrklinke feste Stift α auf der Auslösungsschiene bx auf-
liegt und die Sperrklinke aus dem Rade .R2,
welches ebenso wie R1 doppelt gezahnt ist, ausgerückt hält. Die Drosselklappe k ist so
angeordnet, dafs sie in diesem Falle die Stellung I einnimmt und also das Dampfrohr r,
so weit es zulässig, schliefst. Dadurch wird dann im Verhältnifs zur Entlastung der Maschine
der Dampf abgesperrt. Senkt sich jetzt das Schiff tiefer in das Wasser, so dafs die
Elektroden px und p2 den Strom schliefsen, so
zieht der Elektromagnet M den an der Sperrklinke s festen Anker an, und s wird derart
gedreht, dafs es in das Rad R2 eingreift und
sammt dem Hebel h, sowie der Drosselklappe k von diesem mitgenommen wird. Diese durch
-R1 bewirkte Drehung der Drosselklappe währt
so lange, bis der Stift α auf die Auslösungsschiene b aufgleitet und die Sperrklinke wieder
aus -R1 ausrückt. . Die Drosselklappe wird daher
von der Lage ι in die Lage 2 gedreht und läfst also den vollen Dampf in die Maschine. Wenn durch Heben des Schiffes der
Strom wieder geöffnet wird, so tritt die Feder F in Function und dreht 5 derart, dafs
diese Sperrklinke in das Rad JR2 eingreift und
von ihm mitgenommen wird, bis die Auslösungsschiene bx wirksam wird. Die Zeit bis
dahin hat jedoch genügt, die Drosselklappe so zu drehen, dafs sie das Dampfrohr r abschliefst,
und sie bleibt jetzt in dieser1 Stellung, bis das jetzt in allen Phasen beschriebene
Spiel von neuem beginnt. Dauert der Stromschlufs oder,;die Stromunterbrechung nicht so
lange, bis die Auslösungsschienen b1 und b2
zu wirken beginnen, so wird die Sperrklinke nebst Hebel Ji nur wenig gedreht und die
Drosselklappe nimmt eine Stellung ein, die zwischen der gröfsten Oeffnung oder Schliefsung
des Rohres r liegt.
' Wie weit man im äufsersten Falle den Regulirapparat
r öffnen oder schliefsen lassen will, hat man in der Gewalt durch die Stellung, die man der Auslösungsschiene bx und b2
giebt.
Das Schliefsen der wirksamen Stromkreise ist 'auch ausführbar, indem man das Meerwasser
nicht hinsichtlich seiner Eigenschaft als' Elektricitätsleiter oder Erreger in Anspruch
nimmt und dasselbe einen Theil des Stromkreises bilden läfst, sondern indem man nur
die relativen Lagenänderungen vom Schiff und Meerwasser dazu benutzt, um rein mechanisch,
sei es durch Schwimmer oder durch Schaufeln, elektrische Contacte zu öffnen oder zu
schliefsen.
Für " den letztgenannten Zweck kann man die in Fig. 5 und 6 gezeichnete Anordnung
treffen. In Fig. 5 ist s ein schwimmender Körper, der an dem einen Arm eines Hebels
befestigt ist, dessen anderer Arm eine Contact^ feder trägt, die bei Drehung des Hebels entweder
auf dem Contactklotz K oder der Isolation i schleift. Fig. 6 zeigt eine in horizontaler
Richtung in der. Verpackungsbüchse b verschiebbare Stange, die durch die Feder/ nach
rechts gezogen wird (punktirte Stellung) und dann den Strom unterbricht, dagegen, wenn
die an ihr befestigte Scheibe s sich unter Wasser befindet, bei Bewegung des Schiffes
durch den Druck des ■ Wassers nach links gezogen wird und dadurch den Strom schliefst.
Claims (3)
1. Zur elektrischen Regulirung des durch Heben oder Senken* eines Schiffes veranlafsten
ungleichförmigen Ganges der Schiffsmaschine die Verwendung von Elektroden P1 p.2, Fig. i, die je nach der höheren oder
tieferen Lage des Schiffes gegen das Meerwasser durch letzteres leitend verbunden
sind oder nicht und so einen elektrischen Strom, welcher einen zur Regulirung der
Schiffsmaschinensteuerung benutzten Elektromagneten speist, dem Bedarf entsprechend
r geöffnet oder geschlossen halten; speciell
auch die Verwendung von treppenförmig angeordneten Elektroden, die nach einander
bei tieferem Einsinken des Schiffes eine. wachsende Zahl von Stromkreisen schliefsen, .
so dafs die Stärke des für den Regulirmechanismus verfügbaren Gesammtstromes
den Verhältnissen entsprechend variirt.
2. Die Combination des genannten Elektromagneten mit einem Regulirapparat, der
aus einer in ein Räderwerk eingreifenden Sperrklinke bestehen kann, derart, dafs
durch diesen Mechanismus die Drosselklappe oder ein anderes Ventil, dem jedesmaligen
Bedarf entsprechend, mehr oder weniger geschlossen bezw. geöffnet wird,
Fig. 3 und 4. Einbegriffen 'sei auch bei,
Coulissensteuerung die Regulirung der Maschine mittelst Wirkung des Elektromagneten
auf den Umwerfhebel.
3. An Stelle der Elektroden P1 p2 die Verwendung
eines Schwimmers.5, Fig. 5, oder
einer Schaufel s, Fig. 6, welche bei Hebung oder Senkung des Schiffes entweder
. durch den hydraulischen Auftrieb oder durch ■ den bei Bewegung des Schiffes
hinten stattfindenden Druck des Wassers, vermittelst eines zweckentsprechenden Commutators
den regulirenden Strom öffnen, schliefsen oder auch umschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37769C true DE37769C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=313507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37769D Expired DE37769C (de) | Einrichtung zur Regulirung von Schiffsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37769C (de) |
-
0
- DE DENDAT37769D patent/DE37769C/de not_active Expired
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