DE377235C - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Presslufthebezeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Presslufthebezeugen

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DE377235C
DE377235C DEL55945D DEL0055945D DE377235C DE 377235 C DE377235 C DE 377235C DE L55945 D DEL55945 D DE L55945D DE L0055945 D DEL0055945 D DE L0055945D DE 377235 C DE377235 C DE 377235C
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DE
Germany
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compressed air
air line
piston
leads
space
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Expired
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DEL55945D
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English (en)
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Heinrich Lanz AG
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Heinrich Lanz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F3/00Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads
    • B66F3/24Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads fluid-pressure operated
    • B66F3/242Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads fluid-pressure operated suspended jacks

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

Es handelt sich bei der Erfindung um Hebezeuge, bei welchen ein Kolben in einem Zylinder arbeitet und durch Preßluft bewegt wird. Dabei soll der Zylinder irgendwie in erhöhter Lage fest angebracht sein und die nach unten durchtretende Kolbenstange mit einer öse, Haken o. dgl. zum Befestigen des zu hebenden Gegenstandes versehen sein. Das neue Verfahren besteht darin, daß der ίο Zylinderraum unter dem Arbeitskolben für alle Arbeitsgänge mit der Preßluft in Verbindung gehalten wird, der Raum über dem Preßkolben aber beim Heben mit der Außenluft, beim Senken mit der Preßluftleitung bzw. dem Raum unter dem Kolben verbunden wird und für den Stillstand abgeschlossen wird, wobei gleichzeitig durch ein Rückschlagventil in der Preßluftleitung das Zurücktreten der Preßluft aus dem Raum unter ao dem Kolben in die Preßluftleitung verhindert wird. Die Arbeitsvorgänge vollziehen sich dabei folgenderweise:
Der Raum unter dem Preßkolben wird ständig mit der Preßluftleitung in Verbindung gehalten. Soll der Kolben nach oben bewegt, d. h. ein angehängter Gegenstand gehoben werden, so wird der Raum über dem Kolben mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, so daß die Luft über dem Kolben entweichen kann. Die Preßluft drückt den Kolben hoch. Soll der Kolben in irgendeiner Lage festgehalten werden, so wird der Raum über dem Kolben abgeschlossen, so daß keine Luft entweichen kann. Es bildet sich dann über dem Kolben ein Luftkissen, welches in Verbindung mit dem Gewicht des i angehängten Gegenstandes dem Preßluftdruck unter dem Kolben das Gleichgewicht ; hält. Soll der Kolben bzw. der angehängte ! Gegenstand gesenkt werden, so wird der ! Raum über dem Kolben mit der Preßluft- j leitung bzw. mit dem Raum unter dem KoI- j ben in Verbindung gesetzt, so daß über und | unter dem Kolben gleicher Druck herrscht j und der Kolben nunmehr durch das Gewicht des angehängten Gegenstandes herunterge- ' zogen werden kann. Um zu verhindern, daß für den gewünschten Stillstand des Kolbens die Preßluft aus dem Raum unter dem KoI- ; ben in die Preßluftleitung zurückfließen kann, wird in letzterer ein Rückschlagventil vorgesehen.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung Abb. 1 bis 6 dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 und 2 in zwei verschiedenen Ansichten die besagte Anordnung, die Abb. 3 bis 6 die Ausbildung des Steuerorgans, α bezeichnet den Zylinder, b den Kolben, c die Kolbenstange. Der Zylinder α ist oben durch einen Deckel Ot1 und unten durch einen Deckel a2 mit einer Kolbenstangenstopfbuchse abgeschlossen. Die Kolbenstange c ist an ihrem unteren Ende mit einer Öse Tox versehen. Die beiden Deckel Cf1 und ct., sind mit Rohranschlüssen versehen, welche in den Zylinderraum oberhalb, bzw. unterhalb des Kolbens führen. Der untere Rohranschluß steht mit der Preßluftleitung d in direkter Verbindung, doch ist in die Preßluftleitung bei (I1 ein Rückschlagventil eingebaut. Die Preßluftleitung ei führt ferner zu einem Steuerschieber e, der auch einen i\.nschluß nach dem Rohrstutzen des Deckels at und ein Luftablaßrohr besitzt. Mittels eines Hebels / kann der Steuerschieber so eingestellt werden, daß Preßluft in den oberen Zylinderteil eingelassen wird, oder daß die Rohrverbindung nach dem oberen Zylinderteil abgeschlossen wird, oder daß dieser mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird.
Der Steuerschieber ist wie folgt eingerichtet: Er besteht im wesentlichen aus dem Grundkörper g (Abb. 3), dem Drehschieber h (Abb. 4), dem Deckel i und dem Bolzen k (Abb. 6). Der Körper g ist an seiner nach Abb. 3 oberen Fläche glatt geschliffen und besitzt drei Löcher gv g„, gs sowie eine Einfräsung g4. Das Loch gt führt zur Preßluftleitung, das Loch §·„ zu der Verbindungsleitung nach dem oberen Zylinderteil und
das Lochg-g an die Außenluft. Die Einfräsung gt vermittelt die Überströmung von gt nach g2.
Der Schieber A besteht aus einer runden Platte A1 (Abb. 4 und 6), die eine Erhöhung A2 sowie eine Erhöhung As besitzt. Beide Erhöhungen A2 und A3 sind plangeschliffen. Die Erhöhung A2 besitzt eine Einfräsung A4, welche den Steuerkanal des Steuerorgans bildet. Die Platte A ist bei A5 durchbrochen. Ferner besitzt die Platte A einen Ansatz A6 (Abb. 6) mit eingelassenem Vierkant, in welches der Drehbolzen k eingreift. Der Drehbolzen k besitzt einen Bund kjj welcher sich gegen eine geschliffene Fläche des Deckels i anlegt bzw. durch eine Feder Z gepreßt wird. Der Bolzen k durchdringt den Deckel i und nimmt auf einem außerhalb des Deckels liegenden Vierkant den Hebel/ (Abb. 1) auf.
Der Deckel i übergreift den Schieber A und ist mit seiner unteren Ringfläche auf den j Körper g· luftdicht aufgeschliffen. Körper g und Deckel i werden durch Bolzen, die durch die Augen g5 des Körpers g geführt sind, zusammengehalten. Der Deckel i besitzt ferner einen Begrenzungsknaggen I1 (Abb. 1 und 6) | für den Hebel /.
— Abb. 5 zeigt den Schieber A übergeklappt auf den Körper g. Man sieht hierbei die Er- i höhung A2, die nach Abb. 4 rechts liegt, auf der linken Seite der senkrechten Mittelachse ■ und die Erhöhung A3 auf der rechten Seite . in gestrichelten Linien. Die gestrichelten Li- I nien A, B und C deuten die verschiedenen : Stellungen des Schiebers A zum Körper g für die verschiedenen Arbeitsgänge an, und zwar in der Weise, daß diese gestrichelten Linien i die Mittellinie des Überströmkanals A4 be- ; deuten.
In der Stellung A verbindet der Über- ' Strömkanal die Bohrung g2 mit der Einfräsung |"4; es kann nun also die durch die öffnung gt eintretende Preßluft durch die Ein- ■ fräsung gi und den Überströmkanal A4 durch das Loch g2 in den Raum über dem Kolben treten. In der Stellung B liegt der Überströmkanal A4 auf der geschliffenen Fläche des Körpers g auf, d. h. der obere Zylinderraum, der zwar durch das Loch g2 nach wie vor mit dem Überströmkanal A4 in Verbin- [ dung steht, ist abgeschlossen. In der Stel- ' lung C ist die Verbindung der Löcher g„ und gs durch den Überströmkanal hergestellt, d. h. die Luft aus dem oberen Zylinderraum kann ins Freie entweichen.
Die Durchbrechung A5 der Platte A dient dazu, die Preßluft unbehindert in den zwischen Platte A und Deckel i gebildeten Raum eintreten zu lassen. Infolgedessen wird die Platte A durch den Preßluftdruck auf den Körper g gepreßt. Auch der Bund k± und damit der Bolzen k wird gegen die Anlagefläche des Deckels i gepreßt und, da der Bund kt auf die Fläche des Deckels i aufgeschliffen ist, luftdicht gehalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Betriebe von Preßlufthebezeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum unter dem Arbeitskolben für alle Arbeitsgänge mit der Preßluftleitung in Verbindung gehalten wird, der Raum über dem Preßkolben dagegen beim Heben mit der Außenluft, beim Senken mit der Preßluftleitung verbunden wird, und für den Stillstand abgeschlossen wird, während gleichzeitig durch ein Rückschlagventil in der Preßluftleitung das Zurücktreten der Preßluft aus dem Raum unter dem Kolben in die Preßluftleitung verhindert wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßluftleitung (d) unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils (Cl1) in ständiger Verbindung mit dem unteren Raum des Zylinders (a) steht und eine Abzweigung besitzt, die zu einem Steuerorgan (e) führt, welches den oberen Zylinderraum mit der Preßluftleitung oder mit der Außenluft zu verbinden oder vollständig abzuschließen gestattet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Grundkörper (g) mit drei Löchern {gt, g2, g3), die zu Anschlüssen nach der Preßluftleitung, nach dem oberen Zylinderraum und ins Freie führen und eine Einfräsung (g4) sowie durch einen Steuerschieber (A) mit Erhöhungen (A2 und A3) und einem eingefrästen Überströmkanal (A4), wobei der Steuerschieber (A) auf dem Körper (g) derart eingestellt werden kann, daß der Überströmkanal (A4) das Loch (gs), das zu der Leitung nach dem oberen Zylinderende führt, entweder über die Einfräsung (g4) mit der Preßluftleitung verbindet, ' oder es abschließt, oder es mit dem Loch (gs), das ins Freie führt, verbindet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEL55945D Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Presslufthebezeugen Expired DE377235C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969468C (de) * 1942-04-09 1958-06-04 G A Schuetz Maschb Schaltvorrichtung fuer Presslufthebezeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969468C (de) * 1942-04-09 1958-06-04 G A Schuetz Maschb Schaltvorrichtung fuer Presslufthebezeuge

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