DE376739C - Verfahren zum Giessen von leicht oxydierbaren Metallen - Google Patents

Verfahren zum Giessen von leicht oxydierbaren Metallen

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DE376739C
DE376739C DEC31903D DEC0031903D DE376739C DE 376739 C DE376739 C DE 376739C DE C31903 D DEC31903 D DE C31903D DE C0031903 D DEC0031903 D DE C0031903D DE 376739 C DE376739 C DE 376739C
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DE
Germany
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casting
easily oxidizable
metals
oxidizable metals
casting easily
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Expired
Application number
DEC31903D
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English (en)
Inventor
Adolf Beck
Dr Felix Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Original Assignee
GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen von leicht oxydierbaren Metallen. Während man manche Metalle, wie z. B. Eisen und Aluminium, in feuchten (»grünen«) Sand gießen kann und dadurch bei erheblich geringeren Formgebungskosten eine höhere Erzeugung erzielt als beim Gießen in getrocknete Formen, ist erstgenanntes Verfahren nicht anwendbar bei Metallen, die bei der Gießtemperatur mit dem aus dem feuchten Formsand sich bildenden Wasserdampf reagieren. Diese Reaktion kann sich bei den in der Gießhitze besonders leicht oxydierbaren Metallen, wie z. B. Kalzium, Magnesium und ihren Legierungen, bis zu explosionsartigen Erscheinungen steigern. Dementsprechend erfordern solche Metalle ein besonders scharfes Trocknen der Gießformen, was natürlich hohe Kosten für Brennstoffe und für Ersatz der durch Abbrand sich schneller abnutzenden Formkasten und andere aus der hohen Trokkentemperatur sich ergebende Notwendigkeiten bedingt. Ein Verfahren, das gestattet, auch leicht oxydierbare Metalle der genannten Art in ungetrocknete Formen zu vergießen, würde hiernach nicht nur als technischer; sondern auch als wirtschaftlicher Fortschritt anzusehen sein.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun diesen Fortschritt dadurch, daß man zur Benetzung des Formstoffes nicht Wasser, sondern solche bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur flüssige, wasserfreie Stoffe verwendet, die auch bei hoher Temperatur auf das gegossene Metall nicht einwirken, und insbesondere Wasserdampf nicht abspalten, sowie selbst eine möglichst hochliegende Verdampfungstemperatur haben. Als solche Stoffe seien z. B. Mineral- und andere Öle, Paraffine, entwässerter Teer, Pech, Harze, Wachse u. dgl. genannt. Je nach der Körnung des Formstoffes, der in Sand, Kohlepulver, gebrannter Magnesia, Karborund, wasserfreier Tonerde,' Schamottemehl u. dgl. bestehen kann, und je nach der Art des Bindemittels sind von diesem beispielsweise 2 bis ro Prozent notwendig; um- dem Formstoff die erforderliche Bindefähigkeit und Bildsamkeit zu verleihen, so daß er genau wie wasserfeuchter Formsand verarbeitet werden kann.
  • In mit solchen Formstoffen hergestellte Formen kann man Metalle, wie Kalzium, Magnesium und ihre Legierungen, sowie auch gegen Wasserdampf bei der Gießtemperatur gleichfalls empfindliche Schwermetalle, wie z. B. Kupfer, Zink, Nickel und ihre Legierungen, vergießen. Gleichzeitig wird hierdurch innerhalb der Formen die Einwirkung des Luftsauerstoffes auf die Metalle weitgehend verhindert, indem die sich entwickelnden Gase und Dämpfe ihm den Zutritt v er--wehren oder die vorhandene Luft austreiben. Der Verlust an Bindemittel infolge der Verdampfung durch die mit dem heißen Metall zugeführte Wärme ist gering und beschränkt sich wegen der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Formstoffes auf die mit dem Metall in unmittelbare Berührung kommenden und diesen unmittelbar benachbarten Flächen. Der Formsand kann nach Entleerung der Form sofort wieder verwendet werden. Ein neuer Zusatz von Bindemitteln ist erst nach längerer Benutzung des Formstoffes notwendig, dar dieses nicht so leicht verdampft wie das für >.grünen Sandguß« bisher verwandte Wasser.
  • Weitere Vorteile des neuen Verfahrens sind erstens die Vermeidung von Schwindrissen und Verminderung von Gußspannungen, da I'ortn und Kerne durch die Erwärmung, die sie durch das einfließende Metall erfahren, noch plastischer werden, als sie bereits sind, und auch eine Abschreckwirkung nicht in dem 11aße eintritt wie bei wasserfeuchtern Formsand; zweitens die längere Lebensdauer der Holzmodelle und eine konstante Genauigkeit der Abgüsse, da kein wellen oder Verziehen der Modelle durch aus dem Sand aufgenommenes Wasser bei deren Einformen eintreten kann.
  • Man hat bisher zwar auch schon in besonderen Fällen Gießverfahren z. B. für Eisen und dessen Legierung ausgeübt, bei denen der mehr oder weniger trockene Formstoff für licrne (nicht für Formen) mit Cen gebunden vird. Dies geschieht jedoch aus anderen i-'ründen und zu anderen Zwecken als im vorliegenden Fall, nämlich hauptsächlich zum Zweck, lockere und nach dem Verdampfen der hierfür notwendig leicht verdampfbaren Kerni#le leicht zerstörbare (mürbe) Kerne zu erhalten, die sich aus den Hohlräumen der Gußstücke bequem entfernen lassen. Die Vermeidung der Notwendigkeit der Formen- oder Kerntrocknung lag als gegenstandslos dem bisherigen Verfahren fern.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zum Gießen von leicht oxydierbaren Metallen oder Legierungen unter Verwendung von nicht metallischen Formen und Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß wasserfreie Formstoffe und als Bindemittel für dieselben wasserfreie und bei erhöhter Temperatur Wasserdampf nicht abspaltende Stoffe, wie üle u. dgl., verwendet werden.
DEC31903D 1922-04-04 1922-04-04 Verfahren zum Giessen von leicht oxydierbaren Metallen Expired DE376739C (de)

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DE (1) DE376739C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743506C (de) * 1940-11-14 1943-12-28 Albertuswerke G M B H Kernbinder fuer Leichtmetallguss

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