DE750766C - Formenoel - Google Patents

Formenoel

Info

Publication number
DE750766C
DE750766C DEH163380D DEH0163380D DE750766C DE 750766 C DE750766 C DE 750766C DE H163380 D DEH163380 D DE H163380D DE H0163380 D DEH0163380 D DE H0163380D DE 750766 C DE750766 C DE 750766C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
molds
sand
oils
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH163380D
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Dr Schuth
H Dr-Ing Weittenhiller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DEH163380D priority Critical patent/DE750766C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE750766C publication Critical patent/DE750766C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Formenöl Formenöle finden bekanntlich Anwendung bei Metallforrnen, Sandformen, Holzformen, bei Gesenken und Matrizen.
  • Formenöle im Sinne dieser Erfindung sind nur diejenigen öle, die zum Bestreichen der Sai-ldforrnen 'und -kerne in den MetaUgieM-reien dienen, besonders bei dem in neuerer Zeit immer mehr in Aufnahme kommenden Naßgußveifahren.
  • Da diese Formenöle die naß hergestellte Form fertig voraussetzen, scheiden also alle für die Herstellung einer Form nötigen öle, also sog. Formsaind- oder Kernbindemittel, von vornherein aus. Ebenso scheiden aber aucli aus die für M.etallformen und Kokillen verwendeten Auskleidungsmassen, Pasten und spachtelarti,gen Anstriche, ferner die sog. Kokillenlacke.
  • Gegenüber dem in den Metallgießereien früher üblichen Trockengußverfahren, bei dem die Sandformen inir Hilfe eines Bindemittels auf Leinöl- oder Sulfitlaugegrundlage geformt (ein Paraffinöl wäre nach einem Diagra= bei G e i g e r . denkbar unSeeignet hierfür - ) und dann langsam getrocknet -,vurden, besteht ja der große Vorteil der Naßformerei darin, daß maxi ohne derartige Bindemittel nur aus feuchtem Sand formt und die Formen unmittelbar verwendet.
  • Um nun diese Formen vor dem Anbrennen zu schütze-n, bedarf es besonderer Schutzüberz üge. Nach G ei - er kommen für naß zu vergießende, sog. grune Formen, nur Überzugstoffe in Frage, die sich staubförmig auftragen lassen, während für trockene Formen suppenartig angemachte Stoffe verwendet werden, meist in wäßriger Anmachung (Formen-#schwärzen.), auch unter ülzusatz.' Man hat in den Metallgießereien auch ein Einölen der Formen und Kerne vorgenommen I mit Erzeugnissen aus dem natürlich vork6mmenden Erdöl, wie Gasöl, Spindelöl und insbesondere Petroleum, um zu vermeiden, daß der Sand in.daCs Gußstück einbrennt und die Oberfläche verdirbt.
  • Beim Vergießen der so behandelten Formen tritt aber dann der Nachteil auf, daß diese öle bei der einsetzenden Verbrennung mit überaus u stark-er und lästiger Geruchsent:7 wicklun- verbrennen.
  • Außerdem bilden sich hierbei Verbrennugg - srückstände, die zusammen mit dem Forni##_ sand die Oberfläche des fertigen Gußstück4bs beeinträchtigen. Es brennen Sandnester fest, die in mühsamer und kostspieliger Putzarbeit entfernt werden müssen.
  • Ein für -die Sandformerei bestgeeignetes Formenöl muß deshalb folg-enden Anforderungen genügen: geringe Flüchtigkeit, ausreichende Zähigkeit, rauch- und geruchlose Verbrennung, langsame Verbrennung unter möglichst lange dauernder Erhaltung einer schützenden Zwischenschicht, rückstandlose Verbrennung, gute Trennwirkung, d.h. gute Alylösbark-eit des fertigen Guf'>stück-es, um das Anhaften von Sandnestern und damit teure Putzarbeit zu ersparen.
  • Es wird daher ein Jürmenöl zum Bestreichen von Sandformen und. -kernen. vorgeschlagen, das geruch- und rauchlos * ohne Rückstand verbrennt und das Festhaften der Gußstücke vermeidet, welches aus den Homologen der Alethanreihe CH" + 2, deren Siedegrenzen zwischen 2oo bis 350' liegen, besteht.
  • Gegenüber Petroleum, Spindelölen und besoiiders Gasöl besitzt es höhere Siedegrenzen, 'also geringere Flüchtigkeit und damit rauch-und geruchärmere Verbrennung. Infolge des oft hohen Gehaltes an ungesaitigten Kohlenwasserstolion in diesen dünnenülen zerfallen sie in derHitze mitAV:asserdampf unter stark-erGeruchbelästigung. We-en des verhältnisra iz `# äßiff beträchtlichen Anteils hochsiedender Bestandteile verläuft nun die Verbrennung der erfindun gsgemäßen öle langsamer und auch anders-ZD . -irtie, - als bei den dünnen Olen. Es verdampfen und verbrennen zunächst nur die niedrigsiedenden Bestandteile; die höhersiedenden Anteile, die zum Teil sogar aus bei gewöhnlicher Temperatur festen Paraffinen besteheq, setz,en der Verdampfung wie der Verbrennung eii)en bemerkenswerten Widerstand entgegeq, so daß diese Anteile als schützende Zwischenichicht verliä #'ltiiisrnäf.')i- t' lange Zeit erhalten bleibeii. Bei der schließlich erfolgenden thermischen Zersetzung dieses Anteils entsteht neben Gas in feiner Verteilung ein graphitähnlicher, harter Kohlenstoff, der ebenfalls eine verhältnismäßig lange Zeit eine schützende Wirkung ausübt, aber schließlich rück-C -standlos verbrennt bzw. vom flüssigen g Metall gelöst wird. Dadurch wird eine ausgezeichil'ete Trennwirkung erreicht. Während bei An-*dun- dünn-er öle noch zal-dreiche Sand-.-Aies - ter durch Putzen entfernt werden müssen. fäÜt bei Benutzung des Formöls nach der Er-' findung der Formsand durch Klopfen nahezu restlos ab, was einen beträchtlichen wirtschaftlichen Vorteil bietet und dem Naß-ußverfahren erst seinen Weg in die Technik eröffnet.
  • Das erfindun,-,-9""emäß zur Anwendung kommende ül vereinigt also in ZD .glücklichster Weise alle für die Anwendung notwendigen Eigenschaften. Es findet eine besonders vorteilhafte zbi"v--ndun,-, unter Zusatz von bis zu 3oo,'o Graphit und bis zu 5 #lo Kolloidstoffen, also von Zusatzstolien, die die beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäß anzuwendenden Oles in keiner Weise beeinträchtigen, sondern im Gegenteil noch z> verstärken. Besonders vorteilhaft hat sich beispielsweise hierbei ein öl erwiesen aus 780,10 paraffinischem Cil, 200jo Graphit und 20,16 Kolloidstoffen. Vorteilhaft läßt sich aber auch ein Zusatz von Steinkohlenstaub anwenden.
  • Bemerkenswert ist, daß die naheliegende Zusainineiti-nischung ein-es dein s nthetischen b y Öl ähnlichen Erzeugnisses aus natürlichem Petroleum und Paraffin in ihrer WirkuntIr vollkommen versagt.
  • ZD

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Formenöl zum Bestreichen von Sandformen und -kernen, das geruch- und rauchlos ohne Rückstand verbrennt und das Festhaften der Gußstücke vermeidet, dadurch gekennzeichnet, daß es aus den Homologen der Methanreilie C"H." + :2, deren Siede-ren7en zwischen 2oo und 350-liegen, besteht. Zur A1)--renzung des Anmeldungsgegen-Z, el, e t# standes vorn Stand der Technik sind ini Etrteiluiic"sverfalireii fol-ende Druckschriften iii Betracht #e7o"eii worden: I I b USA.-Patentschriften ...... Nr. 1 127 5 2 I 2,'#',3 237, 1 8158 083, 1752 725, 972 32 1: britische Patentschrift ....... Nr. 303 205.
DEH163380D 1940-10-08 1940-10-08 Formenoel Expired DE750766C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH163380D DE750766C (de) 1940-10-08 1940-10-08 Formenoel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH163380D DE750766C (de) 1940-10-08 1940-10-08 Formenoel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE750766C true DE750766C (de) 1945-01-30

Family

ID=7183825

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH163380D Expired DE750766C (de) 1940-10-08 1940-10-08 Formenoel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE750766C (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US972325A (en) * 1904-11-09 1910-10-11 George Hale Brabrook Process of coating or facing molds.
US1127523A (en) * 1914-07-09 1915-02-09 Andrew J Roy Core-binder.
US1283237A (en) * 1918-04-04 1918-10-29 John W Feltes Core-oil.
GB303205A (en) * 1927-08-31 1928-12-31 Larry James Barton Protective compositions for lining metal moulds
US1752725A (en) * 1927-08-03 1930-04-01 Harry L Braden Mold wash
US1858083A (en) * 1929-10-07 1932-05-10 George H Goldsmith Compound for preparing molds for metal castings

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US972325A (en) * 1904-11-09 1910-10-11 George Hale Brabrook Process of coating or facing molds.
US1127523A (en) * 1914-07-09 1915-02-09 Andrew J Roy Core-binder.
US1283237A (en) * 1918-04-04 1918-10-29 John W Feltes Core-oil.
US1752725A (en) * 1927-08-03 1930-04-01 Harry L Braden Mold wash
GB303205A (en) * 1927-08-31 1928-12-31 Larry James Barton Protective compositions for lining metal moulds
US1858083A (en) * 1929-10-07 1932-05-10 George H Goldsmith Compound for preparing molds for metal castings

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE750766C (de) Formenoel
DE1558150B1 (de) Kokillenschlichte
US1283237A (en) Core-oil.
DE2107103C3 (de) Formentrennmittel
DE754071C (de) Verfahren zur Herstellung von Teerpechmassen durch Weichmachen (Fluxen) von Hartpechen
DE471461C (de) Verfahren zur Vorbereitung des Formsandes fuer den Guss leicht oxydierbarer Metalle
DE358893C (de) Kernmasse fuer Stahlformguss
DE543131C (de) Verfahren zum Auswechseln eingekitteter Isolatoren, insbesondere OElschalterdurchfuehrungen
DE817269C (de) Herstellung von Kohleformstuecken aus Pech
DE670894C (de) Blockgiesskokille mit in Hoehenrichtung aufbaubaren Einzelschichten
DE589500C (de) Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Formsteinen und Werkstuecken aller Art
US1752725A (en) Mold wash
DE889346C (de) Schneidoel fuer Hochleistungswerkzeugmaschinen zum Bearbeiten von Metall und seinen Legierungen
DE757157C (de) Aus Mineraloel bestehendes elektrisches Isolieroel
DE493570C (de) Verfahren zum Guss von Kupfer-Zink-Legierungen in vorgewaermten Kokillen mit einem den Zutritt von Sauerstoff verhindernden Aluminiumzusatz
DE423321C (de) Herstellung eines Poliermittels
DE1059761B (de) Wachsgemisch zur Herstellung von glanzbestaendigem Wachspapier
DE384137C (de) Giessverfahren fuer Magnesium
DE360901C (de) Verfahren zur Herstellung von Kolben fuer Explosionskraftmaschinen
DE2100232A1 (de) Zusätze für teilchenförmige, anorganische Gemische wie Formsand oder Ton
DE688177C (de)
DE702904C (de) Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen
DE711485C (de) Schmieroel
US1414570A (en) Crayon
DE747976C (de) Gussform