DE376667C - Kettenglied mit Quersteg - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kettenglieder mit Querstegen.

Bisher wurden diese Ouerstege in den Gliedern in der Weise angebracht, daß die Glieder erhitzt und die zuvor auf die erforderliche Länge gebrachten Ouerstege zwischen den beiden Teilen des Gliedes eingesetzt und danach das Glied in der Querrichtung in erhitztem Zustande zusammengepreßt wurde, so ίο daß der Steg in der Mitte des Gliedes eingeklemmt wurde.

Diese Befestigungsart hat jedoch den Nachfeil, daß die Ouerstege sich bald lockern. Bei Ankerketten z. B. sind die Querstege dem beim wiederholten Spannen und¹ Entspannen der Kette (durch bewegte See) von den benachbarten Kettengliedern darauf ausgeübten Druck ausgesetzt. Die gelockerten Querstege können auch leicht verloren gehen, was eine Herabsetzung der Widerstandsfähigkeit der Kette zur Folge hat.

Die Erfindung besteht nun darin¹,, diese Nachteile der bisherigen Kettenglieder mit Steg zu beseitigen, und zwar dadurch, daß die Endflächen, mit denen sich der Steg gegen die innere Seite des Kettengliedes legt, mit Zähnen versehen sind, welche bei der Herstellung in das Material des Gliedes hineingedruckt werden. Diese Zähne erstrecken sich vorzugsweise über annähernd dem ganzen Querschnitt des Quersteges und sind gegenseitig parallel. Sie können in einer der Längsrichtung des Kettengliedes senkrechten oder annähernd senkrechten Richtung verlaufen. Ferner kann die Höhe der Zähne des Quersteges allmählich von der Mitte aus nach dem Ende hin in der Längsrichtung der Zähne abnehmen.

Die Anordnungsweise des Quersteges bei der Anwendung der Erfindung ist dieselbe wie die bis dahin übliche. Bevor die Kettenglieder eingesetzt werden, wird jedes Glied auf die erforderliche Temperatur erhitzt, der Steg in das Kettenglied eingesetzt, und darauf wird das Kettenglied in einer zur Längsachse senkrechten Richtung zusammengepreßt, wobei die Zähne an den Endflächen des Steges in das Material des Gliedes eingepreßt werden. Auf diese Weise wird eine sehr feste Verbindung zwischen Kettenglied und Quersteg hergestellt, so daß ein ,Lockerwerden; des letzteren nicht stattfinden kann.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform 'dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι eine Ansicht mit teilweisem Schnitt eines Kettengliedes mit Quersteg gemäß der Erfindung,
' Abb. 2 eine Seitenansicht des Quersteges, Abb. 3 die zugehörige Stirnansicht und

Abb. 4 einen Längsschnitt des Quersteges nach der Linie IV-IV der Abb. 2.

ι ist das Kettenglied, 2 der Quersteg, dessen Endflächen mit gegenseitig parallel verlaufenden und sich über den ganzen Querschnitt des Steges erstreckenden! Zähnen 3 versehen sind. In der in der Zeichnung abgebildeten Ausführungsform haben die Zähne in der Seitenansicht ein sichelförmiges Aussehen, d. h. die Höhe der Zähne nimmt von der Mitte aus nach den Enden hini ab. Selbstredend sind auch andere, wie die in der Zeichnung dargestellten Ausbildungsformen möglich und können die Zähne z. B. über ihre ganze Länge in einer und derselben Höhe ausgeführt werden. Auch 'können die Zähne abgestumpft kegelförmig oder sonstwie gestaltet sein.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   ι. Kettenglied mit Quersteg, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen des Steges (2) mit Zähnen (3) versehen sind, welche in das Material des Kettengliedes (1) eingedrückt sind.
2. 2. Kettenglied gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3) sich annähernd über den gesamten Querschnitt des Steges erstrecken und zueinander parallel sind.
3. 3. Kettenglied nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3) in einer senkrecht oder annähernd senkrecht zur Längsachse des Kettengliedes (1) stehenden Richtung verlauf en.
4. 4. Kettenglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Zähne von der Mitte aus nach, den Enden hin in der Längsrichtung der Zähne allmählich abnimmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.