DE37643C - Sicherheits- und Kontroiapparat für Dampfkessel - Google Patents

Sicherheits- und Kontroiapparat für Dampfkessel

Info

Publication number
DE37643C
DE37643C DENDAT37643D DE37643DA DE37643C DE 37643 C DE37643 C DE 37643C DE NDAT37643 D DENDAT37643 D DE NDAT37643D DE 37643D A DE37643D A DE 37643DA DE 37643 C DE37643 C DE 37643C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water level
wire
platinum
float
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37643D
Other languages
English (en)
Original Assignee
KRETER & BUSSACK in Berlin N., Prinzen-Allee 42/43
Publication of DE37643C publication Critical patent/DE37643C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices
    • F22B37/426Feed-water supply alarm devices using electric signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Level Indicators Using A Float (AREA)

Description

KAISERLICHES
Vorliegende Erfindung betrifft eine mit dem Wasserstandsglase verbundene Vorrichtung an Dampfkesseln, welche dazu dient, beim Eintreten eines zu hohen oder zu niedrigen Wasserstandes die bevorstehende Gefahr durch Ingangsetzen eines elektrischen Klingelwerkes sofort selbstthätig zu melden.
Der Apparat ist auf beiliegender Zeichnung durch eine Ansicht und einen Verticalschnitt dargestellt und setzt sich in folgender Weise zusammen: In die oberste Verschlufsschraube des Wasserstandsglases wird eine Oeffnung mit Gewinde und von der lichten Weite des Glases eingebohrt. Durch diese Oeffnung wird ein an einem Drahte b befindlicher und mit diesem durch Haken und Oese verbundener Schwimr mer α eingelassen. Der Schwimmer bildet einen Cylinder mit halbkugelförmigen Enden. Seitlich ist der Schwimmer oben und unten mit vier oder fünf kleinen Spitzen a1 versehen, welche ihm zur Führung diendti und die Adhäsion zwischen Glas und Schwimmer verhindern. In die Bohrung der oberen Verschlufsschraube wird eine Isolirscheibe c mit angeschnittenem Zapfen und Gewinde eingeschraubt. Die Isolirscheibe c ist aus Elfenbein oder sonstigem Isolirmaterial hergestellt und hat einen geriffelten Rand, um sie mit der Hand anziehen zu können. Sie ist behufs bequemen Durchlassens des Drahtes b mit einer etwas konischen Durchbohrung versehen.
Auf diese Scheibe c ist ein kleiner Condensator d mit Ablaufrohr d1 aufgeschraubt, welcher dazu dient, die aufsteigenden Dampfpartikelchen niederzuschlagen und abzuführen.
Ueber dem Condensator befindet sich das Gehäuse e; beide sind behufs Verschraubung mit einander mit Flantschen versehen. Zwischen diesen Flantschen ist einerseits der gemeinschaftliche, zur Batterie führende Leitungsdraht f befestigt. Zwei andere Leitungsdrähte g und h werden. andererseits (durch die Isolirscheiben gl und hl aus Gummi oder dergleichen hindurch) in das Gehäuse e hineingeführt. An den inneren Enden dieser Drähte g und h sitzen die Platinringe g- und /j2.
Ueber den Durchgängen des Drahtes b durch den Boden des Condensators d und des Gehäuses e sind ebenfalls kleine Platinringe 2 und k angeordnet, deren centrale Oeffnung so klein ist, dafs der Draht b gerade noch leicht auf- und niederspielen kann. Diese Führungsringe i und k aus Platin müssen deshalb besonders angebracht werden, weil das Metall des Condensators oder des Gehäuses wegen der Oxydation mit dem Drahte b an den Durchgängen nicht in zu nahe Berührung gebracht werden darf.
Der Draht b trägt oben einen Querstab b1 aus Platin. Die Höhenlage der Platinringe g-2 und /z2 ist so bemessen, dafs sie dem höchsten und niedrigsten Wasserstande entsprechen. Da der Unterschied dieser Wasserstände bei verschiedenen Dampfkesseln verschieden ist, so ist das Gehäuse e zweitheilig angeordnet, derart, dafs sich der obere Theil mittelst Schlitzes und Flügelschraube höher und niedriger stellen läfst..
Der gemeinschaftliche Leitungsdraht f ist durch das Metall des Condensators d bezw. des Gehäuses e hindurch stetig mit dem Draht b
im Contact. Sobald nun ein zu niedriger Wasserstand vorhanden ist, fällt der Schwimmer α und der Querstab b1 des Drahtes £ legt sich auf den unteren Platinring /?2, wodurch die Batterie geschlossen und ein elektrisches Klingelwerk in Thätigkeit gesetzt wird. Dasselbe tritt ein, wenn der Wasserstand ein zu hoher ist, in welchem Falle der Querstab b1 gegen den oberen Platinring g2 stöfst und der Schlufs des Stromes für die Warnungsklingel durch den Leitungsdraht g erfolgt. Mit dem Läutewerk wird ein sich jedesmal öffnendes Tableau mit der Bezeichnung »hoch« und »niedrig« in geeigneter Weise verbunden.
Der Apparat läfst sich an jedem Dampfkessel mit Leichtigkeit anbringen. Man hat nur nöthig, die obere Verschlufsschraube des Wasserstandsglases zu durchbohren, die Durchbohrung mit Gewinde zu versehen und den selbstständig für sich hergestellten Apparat aufzuschrauben. Der Apparat bleibt immer intact, während bei anderen derartigen Apparaten, die mit Schmelzpfropfen construirt sind, letztere nach erfolgter Wirkung wieder erneuert werden müssen. Der Apparat ist leicht controlirbar, da er dem Maschinisten beim Nachsehen, Reinigen und Ausblasen des Wasserstandsglases stets vor Augen ist. Andererseits wird durch den Apparat auch der Heizer leicht controlirt. Demselben ist vorgeschrieben, täglich zu einer bestimmten Zeit das Glas auszublasen. Beim Ausblasen des Glases sinkt aber der Schwimmer, es läutet, und wird dadurch dem Aufsichtsbeamten angezeigt, dafs der Heizer zur rechten Zeit seine Pflicht erfüllt hat. Platzt ein Glas oder wird am Apparat selbst nach langem Gebrauch etwas schadhaft, sei es, dafs der Draht sich durchscheuert oder der Schwimmer undicht wird u. dergl., so zeigt dies der Apparat infolge Sinkens des Schwimmers selbst an.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Im Wasserstandsglase bei Dampfkesseln die Anordnung eines Schwimmers α mit nach oben gehendem Draht b, dessen Querstab b1 bei Eintreten eines zu hohen oder zu niedrigen Wasserstandes gegen die aufser-
. halb des Wasserstandsglases angeordneten Platinringe g1 und /z2 stöfst, dadurch die Leitung der Drähte f und g bezw.yund h schliefst und eine elektrische Warnungsklingel in Bewegung setzt..
An der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung:
2. Das zweitheilige, den Draht b ümschliefsende Schutzgehäuse e, dessen oberer Theil höher und niedriger gestellt werden kann, um die Entfernung der in den Gehäusewandungen isolirt gelagerten Leitungsdrähte g und h bezw. ihrer inneren, aus den Platinringen g·2 und h2 bestehenden Enden gröfser oder kleiner machen und sie dadurch den Höhendifferenzen zwischen den höchsten und tiefsten Wasserständen, welche bei verschiedenen Wasserstandsgläsern verschieden sind, anpassen zu können.
3. Die Zwischenschaltung eines Condensators d mit Ablaufrohr d' zwischen Wasserstandsglas und Gehäuse e behufs Niederschiagens und Abführens der durch den Platindurchgang i etwa aufsteigenden Dampftheilchen.
4. Der cylindrische Schwimmer α mit den auf dem Mantel oben und unten angeordneten Führungsspitzen a1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT37643D Sicherheits- und Kontroiapparat für Dampfkessel Expired - Lifetime DE37643C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE37643C true DE37643C (de)

Family

ID=313385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT37643D Expired - Lifetime DE37643C (de) Sicherheits- und Kontroiapparat für Dampfkessel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE37643C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE37643C (de) Sicherheits- und Kontroiapparat für Dampfkessel
DE3009899A1 (de) Brennstoffilter
DE19822868C1 (de) Vorrichtung zum Erfassen der Entstehung von nicht gelösten Gasen in einer mit Flüssigkeit gefüllten Anlage, insbesondere einer Hochspannungsanlage
DE635090C (de) Hoehenstandsanzeiger fuer mit Isolierfluessigkeit gefuellte Behaelter fuer elektrische Apparate
DE91261C (de)
DE264928C (de)
DE919834C (de) Einrichtung zur Anzeige von Gasbildung, OElstroemung und OElverlust bei oelgefuellten elektrischen Geraeten
DE412355C (de) Einrichtung an Treppenrostfeuerungen zur Verminderung der schaedlichen Wirkung von Gasexplosionen
DE19625052C1 (de) Unterwasserleuchte
DE740751C (de) Wasserstandsanzeiger fuer Dampfkessel mit elektrischer Meldevorrichtung
DE567017C (de) Elektrischer Wasserstandsanzeiger fuer Dampfkessel
DE671016C (de) Anordnung bei Loeschkammerschaltern mit Differentialkolben
DE22092C (de) Neuerungen an Wass.erstandzeigern
DE505442C (de) Wassererhitzer mit Thermostaten-Steuerung
DE150984C (de)
DE421618C (de) Verfahren zur Verhuetung des Kesselsteinansatzes in Dampfkesseln, Verdampfern, Vorwaermern u. dgl.
AT23358B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Fernzünden und Löschen von Gaslaternen.
DE699750C (de) Abfuellventil mit Selbstschluss
DE248442C (de)
DE204065C (de)
DE496674C (de) Tropfenzeiger fuer OElschmiereinrichtungen mit Tropfenfuehrung unter Wasser
DE55266C (de) Vorrichtung zum Löschen des Feuers und zum Speisen des Kessels bei Wassermangel
DE161797C (de)
DE553917C (de) Verfahren zum selbsttaetigen Regeln des Wasserstandes in Kesseln
DE389076C (de) Einrichtung zur Abfuehrung des Schlammwassers aus Dampfkesseln