DE37643C - Sicherheits- und Kontroiapparat für Dampfkessel - Google Patents
Sicherheits- und Kontroiapparat für DampfkesselInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/02—Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
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- F22B37/426—Feed-water supply alarm devices using electric signals
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Description
KAISERLICHES
Vorliegende Erfindung betrifft eine mit dem Wasserstandsglase verbundene Vorrichtung an
Dampfkesseln, welche dazu dient, beim Eintreten eines zu hohen oder zu niedrigen Wasserstandes
die bevorstehende Gefahr durch Ingangsetzen eines elektrischen Klingelwerkes sofort
selbstthätig zu melden.
Der Apparat ist auf beiliegender Zeichnung durch eine Ansicht und einen Verticalschnitt
dargestellt und setzt sich in folgender Weise zusammen: In die oberste Verschlufsschraube
des Wasserstandsglases wird eine Oeffnung mit Gewinde und von der lichten Weite des Glases
eingebohrt. Durch diese Oeffnung wird ein an einem Drahte b befindlicher und mit diesem
durch Haken und Oese verbundener Schwimr mer α eingelassen. Der Schwimmer bildet einen
Cylinder mit halbkugelförmigen Enden. Seitlich ist der Schwimmer oben und unten mit
vier oder fünf kleinen Spitzen a1 versehen,
welche ihm zur Führung diendti und die Adhäsion
zwischen Glas und Schwimmer verhindern. In die Bohrung der oberen Verschlufsschraube
wird eine Isolirscheibe c mit angeschnittenem Zapfen und Gewinde eingeschraubt.
Die Isolirscheibe c ist aus Elfenbein oder sonstigem Isolirmaterial hergestellt und hat einen geriffelten
Rand, um sie mit der Hand anziehen zu können. Sie ist behufs bequemen Durchlassens
des Drahtes b mit einer etwas konischen Durchbohrung versehen.
Auf diese Scheibe c ist ein kleiner Condensator d mit Ablaufrohr d1 aufgeschraubt, welcher
dazu dient, die aufsteigenden Dampfpartikelchen niederzuschlagen und abzuführen.
Ueber dem Condensator befindet sich das Gehäuse e; beide sind behufs Verschraubung
mit einander mit Flantschen versehen. Zwischen diesen Flantschen ist einerseits der gemeinschaftliche,
zur Batterie führende Leitungsdraht f befestigt. Zwei andere Leitungsdrähte g
und h werden. andererseits (durch die Isolirscheiben gl und hl aus Gummi oder dergleichen
hindurch) in das Gehäuse e hineingeführt. An den inneren Enden dieser Drähte g
und h sitzen die Platinringe g- und /j2.
Ueber den Durchgängen des Drahtes b durch den Boden des Condensators d und des Gehäuses
e sind ebenfalls kleine Platinringe 2 und k angeordnet, deren centrale Oeffnung so
klein ist, dafs der Draht b gerade noch leicht auf- und niederspielen kann. Diese Führungsringe i und k aus Platin müssen deshalb besonders
angebracht werden, weil das Metall des Condensators oder des Gehäuses wegen der Oxydation mit dem Drahte b an den
Durchgängen nicht in zu nahe Berührung gebracht werden darf.
Der Draht b trägt oben einen Querstab b1
aus Platin. Die Höhenlage der Platinringe g-2
und /z2 ist so bemessen, dafs sie dem höchsten
und niedrigsten Wasserstande entsprechen. Da der Unterschied dieser Wasserstände bei verschiedenen
Dampfkesseln verschieden ist, so ist das Gehäuse e zweitheilig angeordnet, derart,
dafs sich der obere Theil mittelst Schlitzes und Flügelschraube höher und niedriger stellen
läfst..
Der gemeinschaftliche Leitungsdraht f ist durch das Metall des Condensators d bezw.
des Gehäuses e hindurch stetig mit dem Draht b
im Contact. Sobald nun ein zu niedriger
Wasserstand vorhanden ist, fällt der Schwimmer α und der Querstab b1 des Drahtes £ legt
sich auf den unteren Platinring /?2, wodurch die Batterie geschlossen und ein elektrisches
Klingelwerk in Thätigkeit gesetzt wird. Dasselbe tritt ein, wenn der Wasserstand ein zu
hoher ist, in welchem Falle der Querstab b1 gegen den oberen Platinring g2 stöfst und der
Schlufs des Stromes für die Warnungsklingel durch den Leitungsdraht g erfolgt. Mit dem
Läutewerk wird ein sich jedesmal öffnendes Tableau mit der Bezeichnung »hoch« und
»niedrig« in geeigneter Weise verbunden.
Der Apparat läfst sich an jedem Dampfkessel mit Leichtigkeit anbringen. Man hat nur nöthig,
die obere Verschlufsschraube des Wasserstandsglases zu durchbohren, die Durchbohrung mit
Gewinde zu versehen und den selbstständig für sich hergestellten Apparat aufzuschrauben.
Der Apparat bleibt immer intact, während bei anderen derartigen Apparaten, die mit
Schmelzpfropfen construirt sind, letztere nach erfolgter Wirkung wieder erneuert werden
müssen. Der Apparat ist leicht controlirbar, da er dem Maschinisten beim Nachsehen,
Reinigen und Ausblasen des Wasserstandsglases stets vor Augen ist. Andererseits wird durch
den Apparat auch der Heizer leicht controlirt. Demselben ist vorgeschrieben, täglich zu einer
bestimmten Zeit das Glas auszublasen. Beim Ausblasen des Glases sinkt aber der Schwimmer,
es läutet, und wird dadurch dem Aufsichtsbeamten angezeigt, dafs der Heizer zur rechten
Zeit seine Pflicht erfüllt hat. Platzt ein Glas oder wird am Apparat selbst nach langem Gebrauch
etwas schadhaft, sei es, dafs der Draht sich durchscheuert oder der Schwimmer undicht
wird u. dergl., so zeigt dies der Apparat infolge Sinkens des Schwimmers selbst an.
Claims (4)
1. Im Wasserstandsglase bei Dampfkesseln die Anordnung eines Schwimmers α mit nach
oben gehendem Draht b, dessen Querstab b1 bei Eintreten eines zu hohen oder
zu niedrigen Wasserstandes gegen die aufser-
. halb des Wasserstandsglases angeordneten Platinringe g1 und /z2 stöfst, dadurch die
Leitung der Drähte f und g bezw.yund h
schliefst und eine elektrische Warnungsklingel in Bewegung setzt..
An der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung:
2. Das zweitheilige, den Draht b ümschliefsende
Schutzgehäuse e, dessen oberer Theil höher und niedriger gestellt werden kann, um die
Entfernung der in den Gehäusewandungen isolirt gelagerten Leitungsdrähte g und h
bezw. ihrer inneren, aus den Platinringen g·2
und h2 bestehenden Enden gröfser oder kleiner machen und sie dadurch den Höhendifferenzen
zwischen den höchsten und tiefsten Wasserständen, welche bei verschiedenen
Wasserstandsgläsern verschieden sind, anpassen zu können.
3. Die Zwischenschaltung eines Condensators d mit Ablaufrohr d' zwischen Wasserstandsglas
und Gehäuse e behufs Niederschiagens und Abführens der durch den Platindurchgang i
etwa aufsteigenden Dampftheilchen.
4. Der cylindrische Schwimmer α mit den auf
dem Mantel oben und unten angeordneten Führungsspitzen a1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=313385
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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