DE248442C - - Google Patents
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- DE248442C DE248442C DENDAT248442D DE248442DA DE248442C DE 248442 C DE248442 C DE 248442C DE NDAT248442 D DENDAT248442 D DE NDAT248442D DE 248442D A DE248442D A DE 248442DA DE 248442 C DE248442 C DE 248442C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248442 KLASSE 42 #. GRUPPE
LOUIS DUPLAN in ANGERS, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1910 ab.
Für gewöhnlich steht dem zur Überwachung einer Gruppe von Feuerungen beauftragten
Heizer kein Mittel zur Verfügung, um sofort zu erkennen, ob der Arbeitsgang einer
jeden Feuerung regelmäßig ist und der geforderten Produktion entspricht. Im Falle
z. B. eine Gruppe von vier Dampfkesseln von derselben Rostfläche zusammen 8ooo kg Dampf
pro Stunde erzeugen soll, scheint auf den
ίο ersten Blick diese Produktion vorhanden zu
sein, wenn das Manometer den entsprechenden Druck angibt. Hierbei kann es aber vorkommen, daß, anstatt daß jeder Kessel in
der Stunde 2000 kg liefert, der eine 2500 kg und der andere nur 1500 kg erzeugt. Andererseits
kann unter der Voraussetzung, daß dieselbe Produktion für einen jeden der vier Kessel vorhanden ist, die Gesamtproduktion
von 8000 kg in einer Stunde erhalten werden, jedoch mit verschiedenen Arbeitsgängen in
verschiedenen Zeitabschnitten, derart, daß zu einer bestimmten Zeit eine Überproduktion
von 50 Prozent vorhanden sein kann. Man kann sich leicht von den Nachteilen einen
Begriff machen, welche diese Unregelmäßigkeiten bezüglich der Erhaltung der Anlage
und besonders hinsichtlich der günstigen Ausnutzung des Brennstoffes zur Folge haben.
Die Erfindung bezweckt nun, ein sicheres Mittel zu schaffen, um nicht nur allein die Produktion einer Gruppe von Kesseln regelmäßig und konstant zu erhalten, sondern einen jeden derselben im Verhältnis zu seiner Mächtigkeit arbeiten zu lassen. Hierdurch vermeidet man, daß der Arbeitsgang des einen Kessels forcierter ist, um die geringere Produktion des anderen auszugleichen. Der Erfindungsgegenstand kann für alle industriellen oder häuslichen Anlagen, bei denen Kohle als Brennstoff verwendet wird, benutzt werden.
Die Erfindung bezweckt nun, ein sicheres Mittel zu schaffen, um nicht nur allein die Produktion einer Gruppe von Kesseln regelmäßig und konstant zu erhalten, sondern einen jeden derselben im Verhältnis zu seiner Mächtigkeit arbeiten zu lassen. Hierdurch vermeidet man, daß der Arbeitsgang des einen Kessels forcierter ist, um die geringere Produktion des anderen auszugleichen. Der Erfindungsgegenstand kann für alle industriellen oder häuslichen Anlagen, bei denen Kohle als Brennstoff verwendet wird, benutzt werden.
Das Merkmal der vorliegenden Erfindung ist darin zu erblicken, daß alle Feuerungen
noch mit einem gemeinschaftlichen Apparat in Verbindung stehen, welcher zu jedem Zeitpunkt
den mittleren Unterdruck der einzelnen Feuerungen angibt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 3 veranschaulicht.
Die Vorrichtung zum Anzeigen des Unterdruckes I, I für einen jeden Kessel besteht
im wesentlichen aus zwei Glocken, die an den äußeren Enden eines Wagebalkens sitzen.
Die beiden Glocken tauchen in zwei Behälter ein. Unter der einen Glocke mündet ein
Rohr, welches mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht, und unter der zweiten Glocke
mündet ein zweites Rohr, welches mit dem oberen Teile des Feuerkastens kommuniziert.
Ein auf dem Wagebalken befestigter Zeiger spielt über einem Zifferblatt und gibt den
Druckunterschied zwischen den beiden Glocken an. Der Unterdruckmesser für einen jeden
Kessel wird vorzugsweise in der Nähe des Manometers angebracht.
Zur Herstellung der Kontrollvorrichtung kommt ein zweiter Unterdruckmesser m, m
(s. die Fig. 2) zur Anwendung, welcher ähnlich dem eben beschriebenen ausgebildet ist.
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Dieser Unterdruckmesser wird zweckmäßig in der Nähe eines Handrades angeordnet, welches
zur Beeinflussung der Essenklappe und eines Stromstellers für einen Motor zur Betätigung eines
Zugventilators dient. Fraglicher Unterdruckmesser kommuniziert einerseits mit dem Feuerkasten
eines jeden Kessels und andererseits mit der Außenatmosphäre. Die Unterdruckmesser
m, m für sämtliche Kessel sitzen auf
ίο einer gemeinsamen Welle n, die einen über
einem Zifferblatt n2 spielenden Zeiger n1 trägt.
Dieser Zeiger gibt also das arithmetische Mittel des Unterdruckes sämtlicher in Wirkung
befindlicher Feuerungen an. Wenn ein Kessel der Gruppe nicht in Wirkung ist, wird
sein Unterdruckmesser m, m vom Feuerkasten isoliert und seine beiden Glocken in Verbindung
mit der Außenatmosphäre gebracht. Zweckmäßig geschieht dies durch Beeinflussung eines Dreiweghahnes m1, so daß die Angaben
der übrigen Unterdruckmesser nicht beeinflußt werden.
Die eigentliche Anzeigevorrichtung wird durch einen Zeiger 0 dargestellt, welcher lose
auf der gemeinsamen Welle η für die Unterdruckmesser sitzt und mit einem Zeiger q
eines Apparates zum Anzeigen der Produktion des Dynamos verbunden ist. Die Verbindung
der beiden Zeiger erfolgt durch eine Daumenscheibe p von geeigneter Gestalt. Für jede
Produktion des Dynamos muß sich der Zeiger 0 also auf der Einteilung des Zifferblattes
n2· verschieben, über welcher auch der
Zeiger n1 zur Angabe des mittleren Unterdruckes spielt.
Es ist also ersichtlich, daß der Heizer sich jeden Augenblick überzeugen kann, ob der
mittlere Unterdruck dem für die angestrebte Produktion entspricht. Da der Heizer weiterhin
durch die Unterdruckmesser I, I den für die Feuerung η eines jeden Kessels der Gruppe
vorhandenen Unterdruck kennt, ist er ohne weiteres in der Lage, den Arbeitsgang der
letzteren zu regeln, damit alle Kessel entsprechend ihrer Rostfläche an der Produktion
teilnehmen und dieselbe Dampfmenge liefern, vorausgesetzt, daß sie von gleicher Größe
sind.
Die Daumenscheibe p wird auf folgende Weise hergestellt:
Man geht von einem bestimmten Arbeitsgange aus und läßt beispielsweise den Zeiger
n1 der mittleren Anzeigevorrichtung einen mittleren Unterdruck von 3 mm Wassersäule
anzeigen und hält die Verbrennung der Kessel derart, daß die fragliche Angabe für
jeden von ihnen zutrifft. Hierauf bestimmt man den einen Punkt der Daumenscheibe p
in der Weise, daß der Zeiger 0, welcher lose auf der Welle η sitzt, jedoch mit der den
Zeiger q tragenden Welle verbunden ist, wobei die Daumenscheibe p mit genannter Welle
durch das Räderwerk r, r in Verbindung steht, genau denselben Unterdruck angibt. In derselben
Weise verfährt man für verschiedene andere Arbeitsgänge und erhält so die Gestalt
der Daumenscheibe p. Diese ist also derart, daß für sämtliche Arbeitsgänge der
Kessel die Zeiger n1 und 0 denselben Druck
angeben.
Man ist also sicher, daß die Heizung entsprechend der angestrebten Produktion richtig
funktioniert, vorausgesetzt, daß man für ein gleiches Anzeigen der Zeiger n1 und 0 ebenso
wie für den Zeiger eines jeden Unterdruckmessers i, I Sorge trägt.
Im obigen Ausführungsbeispiele ist angenommen, daß die Vorrichtung der Erfindung
mit einem elektrischen Apparat zusammenwirkt, wobei in diesem Falle eine Überein-Stimmung
zwischen den Angaben der Unterdruckmesser und denen des Apparates zum Messen
der erzeugten Elektrizität vorhanden ist. Wenn es sich aber darum handelt, den Erfindungsgegenstand für Hausheizungen zu verwenden,
wird der die Kilowatts angebende Apparat lediglich durch ein Registrierthermometer ersetzt,
und man wird in diesem Falle eine Übereinstimmung zwischen den erhaltenen Temperaturen und den Unterdrucken der
Feuerkasten herbeiführen.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Kontrolle von Kohlenfeuerungen, deren jede Feuerung mit
einer Vorrichtung zum Anzeigen des herrschenden Unterdruckes versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Feuerungen außerdem mit einem gemeinschaftlichen Apparat in Verbindung stehen, welcher zu
jedem Zeitpunkte den mittleren Unterdruck der einzelnen Feuerungen angibt.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Wagebalken
der in bekannter Weise aus zwei an den Enden eines Wagebalkens in eine Flüssigkeit
eintauchenden Glocken bestehenden Unterdruckmesser jeder Feuerung auf einer gemeinsamen Welle sitzen, die einen über
einem Zifferblatt spielenden Zeiger trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248442C true DE248442C (de) |
Family
ID=507154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248442D Active DE248442C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248442C (de) |
-
0
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