DE634811C - UEberwachungsgeraet fuer Dampfkesselfeuerungen - Google Patents
UEberwachungsgeraet fuer DampfkesselfeuerungenInfo
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- DE634811C DE634811C DEH106448D DEH0106448D DE634811C DE 634811 C DE634811 C DE 634811C DE H106448 D DEH106448 D DE H106448D DE H0106448 D DEH0106448 D DE H0106448D DE 634811 C DE634811 C DE 634811C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/26—Details
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Regulation And Control Of Combustion (AREA)
Description
Es ist bekannt, zur wärmetechnischen Betriebsüberwachung von Dampferzeugungsanlagen
die Anzeigen eines Dampfmengenmessers und eines die Luft- oder Rauchgasmenge angebenden Differenzzugmessers in der Weise
zu benutzen, daß man für eine bestimmte Dampfmenge einen entsprechenden Differenzzug
einstellt. Man hat auch hierfür geeignete Anzeigegeräte neben- bzw. übereinander zur
Aufstellung gebracht und diese so geeicht, daß bei richtigem Arbeiten die Zeiger beider
Geräte sich decken. Ändert sich hierbei jedoch beispielsweise die Zusammensetzung des zur
. Verfeuerung gelangenden Brennstoffes, so kann auch das günstigste Verhältnis von
Dampfmenge zur Verbrennungsluftmenge ein anderes werden. Die entstehenden Abweichungen
sind zwar nicht immer erheblich, aber sie müssen berücksichtigt werden, wenn
ao eine wirtschaftliche Ausnutzung des Brennstoffes erreicht werden soll.· Ferner ist die
Differenzzugmessung, d. h. die Bestimmung des Druckunterschiedes zwischen zwei Stellen
in den Kesselzügen, die ein Maß für die
as Rauchgasmenge gibt, an und für sich Fehlern
unterworfen, die verursacht werden durch die Temperaturschwankungen· der Rauchgase, ihre
wechselnde Zusammensetzung und Querschnittsveränderungen bzw. Verschmutzungen, die in den Kesselzügen durch die Ablagerung
von Flugasche und Ruß eintreten. Auch diese Abweichungen sind in der Regel so gering,
daß die Meßfehler einen gewissen Wert nicht überschreiten, aber sie können störend
wirken.
Es gibt auch Geräte zur Überwachung der Verbrennungsvorgänge in Feuerungsanlagen,
die selbsttätig den in der Anlage herrschenden Luftüberschuß bzw. Luftmangel anzeigen.
Ein derartiges Überwachungsgerät gibt eine Anweisung für die Regelung der Feuerung,
die von der Zusammensetzung des Brennstoffes unabhängig ist. Die Anzeigen derartiger
Luftüberschuß- bzw. Luftmangelmesser hinken jedoch meist' den Verbrennungsvorgängen
nach. Für die wirtschaftliche Bedienung einer Feuerungsanlage ist es aber ein wesentliches Erfordernis, daß die (Verwendeten
Überwachungsgeräte die Wirkung vorgenommener Maßnahmen möglichst unmittelbar
anzeigen.
Gemäß der Erfindung sind daher bei einem Überwachungsgerät für Dampfkesselfeuerungen
mit mehreren auf einem Schild angebrachten Anzeigegeräten ein Dampfmengenmesser^
ein Luftmengenmesser mit veränderlichem Meßbereich, der die gleiche Skala
wie der Dampfmengenmesser aufweist, und als Luftüberschußmesser ein O3-Messer, der
sowohl den Luftüberschuß als auch den Luftmangel erkennen läßt, vorgesehen. Durch die
Anordnung des Luftüberschußmessers neben dem Dampf- und dem Luftmengenmesser wird
die Brennstoffmenge als dritter Faktor in die Betriebsüberwachung der Dampferzeugungsanlage
eingeschaltet, und es werden somit alle
Faktoren, die die Wirtschaftlichkeit der Feuerungsanlage,
beeinflussen, an einer Stelle und gleichzeitig angezeigt, so daß man jederzeit;.,
die verlangte Dampfmenge sowie die zu ihr^fe"
Erzeugung benötigte Kohlen- und Luftmenge/
erkennen kann. Dabei gibt der Differenz-, zugmesser die sofortige, aber nur annähernd
richtige Anweisung für die Regelung der Luftzufuhr, während die Anzeige des Luftüberschußmessers
einen Anhalt gibt, ob die Kohlenmenge im richtigen Verhältnis zur Rauchgasmenge steht bzw. ob eine Nachstellung
des Differenzzugmessers vorgenommen werden muß, um die Rauchgasmenge in Einklang
mit der Dampferzeugung zu bringen. Dabei hat es hier nichts zu besagen, daß die Anzeige des selbsttätigen O2-Messers sich
gegenüber den Verbrennungsvorgängen etwas
verzögert. Denn die Änderungen in der Zuao sammensetzung des Brennstoffes und die dadurch
bedingten Abweichungen in der Menge und Beschaffenheit der Rauchgase sowie die Veränderungen in den Kesselzügen durch
Schmutzablagerungen erfolgen nicht augenblicklich, sondern treten erst in längeren
Zeitabständen auf, so daß eine Nachstellung immer noch rechtzeitig vorgenommen werden
kann. Da die erforderliche Rauchgasmenge je nach der Zusammensetzung des Brennstoffes
schwanken kann und auch die Differenz des Unterdruckes an zwei Stellen der
Rauchgasabzüge bei jeder Anlage und jedem Kessel verschieden sein kann, ist ein Differenzzugmesser
vorgesehen, der in seinem Meßbereich leicht verändert und den Schwankungen entsprechend nachgestellt werden
kann, da ja die äußere Teilung auf dem Zifferblatt erhalten bleiben muß. Der Meßbereich
des Luftmengenmessers' wird für den Einzelfall so eingestellt, daß die Zeiger des
Dampfmengenmessers und des Luftmengenmessers annähernd parallel zueinander stehen,
wenn die Luftzufuhr der Dampf abgabe entspricht, damit man bereits aus der Stellung
der Zeiger erkennen kann, ob eine Änderung der Luftzufuhr erforderlich ist oder nicht.
In der Zeichnung ist das neue Überwachungsgerät, bei dem die verwendeten Meßgeräte
sämtlich auf einem Kesselschild angeordnet sind, dargestellt. Hierbei ist der Dampf mengenmesser in Kilogramm pro Quadratmeter
Heizfläche geeicht. Der Luftmengenmesser ist mit der gleichen Skala versehen, ohne daß man sich unter diesen Ziffern
bestimmte Luftmengen vorzustellen hätte. Die Teilung besagt lediglich, daß einer
Dampfmengenmesseranzeige von 30 kg Dampf , pro Quadratmeter Heizfläche eine Luftmenge
fyiij einer Zeiteinheit entspricht, die der DifferSnzzugmesser
richtig angibt, wenn er auf 30 zeigt. Zur Bestimmung des Luftüberschusses dient der O2-Gehalt der Rauchgase. Dieser
Wert ist eindeutig und zuverlässig, was von einer Anzeige der Kohlensäure nicht in
gleicher Weise gilt. "
Unter Verwendung des neuen Überwachungsgerätes gestaltet sich, nun die Bedienung einer
Dampferzeugungsanlage wie folgt:
Sinkt oder steigt die Anforderung, d.h. wird mehr oder weniger Dampf dem Kessel
entnommen, so zeigt dies der Dampfmengenmesser an. Um die Verbrennung dem anzupassen,
.muß die Rauchgasmenge in analoger Weise verkleinert oder vergrößert und dementsprechend
der Zug so eingeregelt werden, daß der Zeiger des Differenzzugmessers die gleiche Stellung wie derjenige des Dampfmengenmessers
einnimmt. Gleichzeitig ist die Aufgabe des Brennstoffes entsprechend einzustellen. Ob dies im richtigen Ausmaß
geschehen ist, zeigt der Luftüberschußmesser an, der gleichzeitig bei wechselnder Zusammensetzung
des Brennstoffes, bei Verschiebung der Rauchgastemperaturen und bei Änderungen in den Widerständen der Kesselzüge
auch einen Anhalt gibt, ob der Differenzzugmesser einer Nachstellung bedarf. Stellt sich Luftmangel ein, so ist entweder
die Brennstoffmenge zu groß oder, falls der Dampfdruck nicht gehalten wird, die Verbrennungsluftmenge
zu klein. Es muß also eine entsprechende Veränderung in der Luftzufuhr stattfinden. Wenn der Druck sinkt
oder steigt, so vergrößert oder verkleinert sich auch ohne weiteres die Anzeige des
Dampfmengenmessers, was dann ebenfalls zu einer entsprechenden Berichtigung der Rauch- .
gasmenge und damit der zur Verbrennung kommenden Kohlenmenge Veranlassung gibt.
_
Claims (1)
- Patentanspruch:Überwachungsgerät für Dampfkesselfeuerungen mit mehreren auf einem Schild angebrachten Anzeigegeräten, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigegeräte ein Dampfmengenmesser, ein Luftmengenmesser mit veränderlichem Meßbereich, der die gleiche Skala wie der Dampf mengenmesser hat, und als Luftüberschußmesser ein O2-Messer vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN DER nElCHSDRUCKEREl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH106448D DE634811C (de) | 1926-05-01 | 1926-05-01 | UEberwachungsgeraet fuer Dampfkesselfeuerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH106448D DE634811C (de) | 1926-05-01 | 1926-05-01 | UEberwachungsgeraet fuer Dampfkesselfeuerungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634811C true DE634811C (de) | 1936-09-03 |
Family
ID=7170041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH106448D Expired DE634811C (de) | 1926-05-01 | 1926-05-01 | UEberwachungsgeraet fuer Dampfkesselfeuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634811C (de) |
-
1926
- 1926-05-01 DE DEH106448D patent/DE634811C/de not_active Expired
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