DE481451C - Verfahren zur Luftversorgung von Unterwindfeuerungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Luftversorgung von Unterwindfeuerungen Die Erfindung bezieht sich auf die Luftversorgung von Unterwindfeuerungen, bei welchen dem Rost in bekannter Weise die Verbrennungsluft abteilungsweise getrennt in regelbaren Mengen zugeführt wird. Um die Luftversorgung der einzelnen Rostabteilungen entsprechend den in den einzelnen Zonen herrschenden Bedürfnissen gestalten zu können, wird gemäß der Erfindung das Verhältnis der den einzelnen Abteilungen zugeführten Luftmengen nach Maßgabe der in den den einzelnen Rostabteilungen vorgelagerten Luftzuleitungen herrschenden Unterschiede zwischen Strömungsdruck (gleich statischem Druck plus dynamischem Druck) einerseitsundSaug-oder statischem Druck anderseits geregelt.
• Das Verfahren und die hierzu notwendigen Einrichtungen seien an Hand der Zeichnung, die in Abb. i den Querschnitt durch einen Wanderrost und in Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie a-b der Abb. i wiedergibt, des näheren erläutert.
• Die Kette i des Wanderrostes wandert über Luftzuführungskästen 2 hinweg, denen durch seitliche Öffnungen 3 über einzeln einstellbare Regelorgane q. aus Luftleitungen 5 die Verbrennungsluft zuströmt. Die Luftleitungen 5 sind an nicht dargestellte Gebläse angeschlossen. Die Luftversorgung der Rostabteilungen durch die einzelnen Luftkästen 2 hindurch erfolgt nach Maßgabe der in den Luftkästen 2 herrschenden Strömungsverhältnisse, und zwar unter Einhaltung der durch Erfahrung zu bestimmenden gegenseitigen Beziehungen dieser Strömungsverhältnisse in den einzelnen Rostgebieten. Erfindungsgemäß erfolgt die Regelung der Luftzufuhr zu den einzelnen Luftkästen 2 nach Maßgabe der in diesen Luftkästen herrschenden Unterschiede zwischen Strömungsdruck einerseits und Saugoder statischem Druck anderseits der die Luftkästen durchziehenden Luftströme. Zur Feststellung dieser Unterschiede kann die in Abb. = für einen Luftkasten wiedergegebene Einrichtung dienen. Sie besteht aus einer U-förmigen Manometerröhre 6, deren einer Schenkel 7 in den Luftkasten 2 geführt und -derart gegen die Eintrittsöffnung gebogen ist, daß seine Öffnung dem Strömungsdruck des hier eintretenden Luftstromes ausgesetzt ist. Der andere Schenkel 8 ist ebenfalls in den Luftkasten 2 eingeführt und endigt an irgendeiner Stelle derart, daß seine Öffnung nicht dem Strömungsdruck des Luftstromes, sondern der Saugwirkung oder nur dem statischen Druck, der in der Luftkammer 2 herrscht, ausgesetzt ist. In dem Beispiel ist der Schenkel 8 unmittelbar unter den Rost etwa in der Mitte der Kammer 2 geführt. Er könnte aber auch neben dem Schenkel 7 in der Eintrittsöffnung der Luftkammer endigen. Dabei kann seine Öffnung in entgegengesetzter Richtung schauen wie diejenige des Schenkels 7. Für jedenWindkasten 2 ist eine solche Druckmeßeinrichtung vorgesehen, wie dies aus Abb. 2 erkenntlich ist. Herrschtin den einzelnen Kästen 2 Luftströmung, so zeigen die Manometerröhren 6 eine Druckdifferenz an. Die Luftversorgung der einzelnen Kästen wird nun nach Maßgabe der in den einzelnen Luftkästen festgestellten Differenzdrücke, die die tatsächlichen Strömungen-beurteilen lassen, vorgenommen. Welche Differenzen einzuhalten sind, läßt sich durch Beobachtung des beschickten, aber nicht brennenden Rostes und des in richtigem Brand befindlichen Rostes unschwer ermitteln. Die Einrichtung gibt auch Anhaltspunkte für die Schürregelung, da -an den -durch die Manometerröhren 6 angezeigten Differenzdrücken zu erkennen ist, ob in den einzelnen Windkästen tatsächlich eine Strömung vorhanden ist oder ob Verstopfungen auf dem Rost vorliegen, die eine Strömung nicht zustandekommen lassen. In letzterem Fall würden die Manometerröhren der bezüglichen Windkästen keinen Differenzdruck anzeigen, da beide Enden der Schenkel 7 und 8 nur dem gleichen statischen Druck ausgesetzt wären und daher keine Druckdifferenz anzeigen.
• Das Verfahren ist für alle Arten von Unterwindrosten, ganz gleichgültig, wie ihr sonstiger Aufbau ist, geeignet und bestimmt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Luftversorgung von Unterwindfeuerungen, bei welchen dem Rost die Verbrennungsluft abteilungsweise getrennt in regelbaren Mengen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der den einzelnen Abteilungen zugeführten Luftmengen nach Maßgabe der in den den einzelnen Rostabteilungen vorgelagerten Luftzuleitungen herrschenden Unterschiede zwischen Strömungsdruck einerseits und Saug- oder statischem Druck anderseits geregelt wird.
2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des' Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch den Einbau von Druckmessern für jede Luftzuführungsabteilung, die mit dem zugehörigen dem= Rost #vorgelägertem Luftzuleitungsteil in Verbindung stehen und einerseits der Einwirkung des Strömungsdruckes und anderseits der Einwirkung des dort herrschenden Saug- oder statischen Druckes ausgesetzt sind, so daß sowohl die Druckunterschiede als auch das Verhältnis der Druckunterschiede für die verschiedenen Abteilungen angezeigt werden.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckunterschiedsmesser als U-förmige Manometerröhren ausgebildet sind, deren beide Schenkel in die dem Rost vorgelagerten Luftzuführungsabteilungen eingeführt sind.