DE336076C - Vorrichtung zur UEberwachung und Regelung der Wirtschaftlichkeit einer Feuerung - Google Patents

Vorrichtung zur UEberwachung und Regelung der Wirtschaftlichkeit einer Feuerung

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DE336076C DE1918336076D DE336076DD DE336076C DE 336076 C DE336076 C DE 336076C DE 1918336076 D DE1918336076 D DE 1918336076D DE 336076D D DE336076D D DE 336076DD DE 336076 C DE336076 C DE 336076C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements

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  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Überwachung und Regelung der Wirtschaftlichkeit einer Feuerung.-Zur Betriebsüberwachung der Feuerungen dienen Zugmesser, Druckmesser, Verbundzugmesser, die gleichzeitig mehrere Zugstärken, Zugstärken und Drucke, Zugunterschiede messen und auf gleichen oder verschiedenen Skalen registrieren. Es wird beispielsweise die Zugstärke im Feuerraum und am Zugschieber oder bei Unterwindfeuerungen der Überdruck im Aschenfall, die Zugstärken an verschiedenen Stellen usw. gemessen- und aus der Differenz beider ein bestimmter Schluß gezogen. In allen Fällen ist ein Vergleich verschiedener Messungen für die Beurteilung der Vorgänge in der Feuerung maßgebend. Die Luftzufuhr zur Feuerung wird dadurch geregelt, daß die Öffnung des Rauchschiebers als Funktion der Zeit oder .des Dampfdruckes geändert wird. Im ersten Falle wird der Schieber nach Neuauflegen von Brennmaterial in bestimmter Zeit langsam geschlossen, während im zweiten Falle bei fallendem Dampfdruck der Schieber sich entsprechend öffnet und in derselben Weise bei steigendem Dampfdruck schließt.
  • Die Stellung des Zugschiebers wird der Bedienung durch feste Marken gezeigt, welche die Zeigerstellung für- -volle Beanspruchung der Feuerung festlegen. Es ist auch bekannt, daß auf die Unterschiede in der Zeigerstellung zweier Zugmesser zu achten öder bei Differenzzugmessung und Doppelzugmes.sung anzustreben ist, daß ein bestimmter Betrag weder unter- noch überschritten werde. Die zweckmäßigste Zeigerstellung wird mit Hilfe eines Rauchgasprüfers ausprobiert, ein umständliches Verfahren, das nur durch eine Reihe von Überlegungen dem Spezialisten Winke zur Erhaltung eines wirtschaftlichen Betriebes geben kann, für den Heizer -oder Meister aber unbrauchbar bleibt. Zur Überwachung des Verlaufs von Drucken, Unterdrucken an verschiedenen Stellen, Druckunterschieden, die in Beziehungen zueinander stehen, werden zum Vergleich eine Anzahl Manometer, Vakuummeter u. dgl. benutzt. Die Beurteilung eines günstigen Verhältnisses wird bei wechselnden Drucken aber sehr schwierig oder gar unmöglich.
  • Zur Sicherung eines wirtschaftlichen Feuerungsbetriebes für Dampfkessel, Generatoren u. dgl. oder des Betriebes einer Dampfanlage dienen alle diese bekannten Vorrichtungen, auch wenn sie auf gleicher Stelle anzeigen, nur als bedingte Hilfsmittel, die erst unter Zuhilfenahme verwickelter Berechnungen und Überlegungen einen beschränkten Überblick über die notwendige Einstellung ider Feuerungs- oder sonstiger Arbeitsorgane geben. Handelt es sich aber um Überwachung mehrerer Drucke, Druckunterschiede oder Zugunterschiede u. dgL, die zur Sicherung eines wirtschaftlichen Betriebes in Einklang zu halten sind, so versagen die Einrichtungen überhaupt, da sie dem Beobachtenden nicht rasch und klar genug weisen, wie beim Wechseln in den Anzeigen der Apparate die Vorbedingungen des wirtschaftlichen Betriebes verletzt sind.
  • Vorliegende Erfindung gibt ohne weitere Überlegung unmittelbar einen Überblick über die Vorgänge in der Feuerungs- oder Dampfanlage. Zur Erlangung der Wirtschaftlichkeit einer solchen -stehen die- einzelnen Arbeitsorgane in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Bei verschiedenen Belastungen der Feuerung z. B. wechselt wohl das Verhältnis, aber nur so wenig, daß es im allgemeinen praktisch einflußlos bleibt. Die Erfindung gibt aber auch die Möglichkeit, durch entsprechende Verstellungen das je- weilige Verhältnis regeln zu können, das der verlangten Belastung entspricht. Die an sich bekannten oder auch neuen Anzeigeeinrichtungen für Drucke, Druckunterschiede, Züge, Zugunterschiede, Gaszusammensetzung, Temperaturen usw. arbeiten nicht mehr für sich allein, sondern in bestimmten oder regelbaren Verhältnissen mit Hilfe geeigneter Übersetzungen auf eine Signal- oder Anzeige- oder Registriervorrichtung, derart, daß nur bei Störung des angenommenen Verhältnisses die Aufmerksamkeit der überwachenden Personen in Anspruch genommen wird. Damit wird zunächst der Vorteil erreicht, daß bei allen Änderungen, die für die Erhaltung der Wirtschaftlichkeit ohne Belang sind, vom Überwachenden keine Abhilfe verlangt und dessen .Arbeitskraft seltener benötigt wird, wodurch seine Aufmerksamkeit weniger erlahmt. Es können j a _in einer Feuerung oder einer Dämpfanlage sehr oft verschiedene Änderungen im Zug oder im Druck oder in den Temperaturen an verschiedenen Stellen eintreten, die sich gegenseitig in ihren Wirkungen in bezug auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage aufheben, so daß solche Änderungen ohne Beachtung bleiben dürfen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eine einzige Stelle zu beobachten ist, die sofort Aufschluß darüber gibt, ob etwas und an. welcher Stelle etwas zu geschehen hat. Auch das Maß der verlangten Änderung zur Wiederherstellung des erforderlichen Verhältnisses ist erkennbar und damit die Möglichkeit gegeben, unverzüglich das normale Verhältnis zu erlangen, so daß die Arbeitsu>eise der Anlage dem theoretischen Ideal -sehr nahe gebracht werden kann.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. z einen Dampfkessel in Verbindung mit zwei Zugmessern, die auf eine gemeinsame Anzeigevorrichtung wirken, Fig.2 zwei Differenzzugmesser, die auf einen gemeinsamen Anzeiger wirken, Fig.3 zwei Zugmesser und einen Druckmesser auf einen gemeinsamen Anzeiger wirkend, Fig. ¢ drei Druckmesser, die auf einen gemeinsamen Anzeiger arbeiten, und Fig. 5 eine Einrichtung zum unmittelbaren Anzeigen der Arbeit für den Heizer.
  • Vom Feuerraum a des Dampfkessels- b führt eine Leitung c zu einem Zugmesser d, der die Zugstärke im Feuerraum anzeigt. Vom Schornstein e aus geht eine Leitung f zu einem Zugmesser g, welcher die Zugstärke am Zugschieber h angibt. Ändert sich nun die Zugstärke an einer Meßstelle, so wird die Wirtschaftlichkeit der. Anlage nicht gestört, sobald sich auch an der zweiten Meßstelle die Stärke entsprechend geändert hat. Es sei z. B. als ein günstiges Verhältnis erkannt, wenn die Zugstärke am Zugschieber zur Zugstärke im Feuerraum sich verhält, -wie 2,5 zu z.
  • Beide 'Zugmesser wirken nun auf die Anzeigevorrichtung derart, daß der Zugmesser g die Registriertrommel verschiebt, während vom Zugmesser d aus der Zeiger k bewegt wird. Zu diesem Zwecke wirken die Zugmesser auf die Registriertrommel oder den Zeiger mittels Hebel, die so geteilt sind, daß bei gleichbleibendem Verhältnis der Zeiger k stets auf der Nullinie der Registriertrommel verharrt. Das Hebelverhältnis am Rauchzugmesser ist und dasj enige am Feuerzugmesser ist Es verhalten sich: Eine Abweichung des Zeigers k von der Nullinie an der Registriertrommel erfolgt also nur dann, wenn dieses Verhältnis geändert wird. Ändern sich dagegen die Stärken an beiden Meßstellen entsprechend, so erfolgt keine Anzeige. Tritt der Zeiger k über die Nullinie, so bedeutet dies für den Heizer, daß er Kohlen aufzulegen hat, tritt er unter die Nullinie, so ist abzuschlacken. An Stelle der Registriertrommel kann auch eine sonstige Anzeige erfolgen durch Signale, Tafeln usw.
  • Fig.2 stellt eine Vorrichtung dar, bei welcher ein Differenzzugmesser p den Druckunterschied zwischen dem Aschenraum unter dem Rost einer Feuerung und dem Feuerraum anzeigt, während Zugmesser r den Zugunterschied zwischen Feuerraum und Zugschieber angibt. Es hat sich nun z. B. als wirtschaftlich herausgestellt, daß die Zugunterschiede p zu y sich verhalten wie 5 zu r. Dementsprechend ist auch.hier wieder das Verhältnis der Hebelarme des Apparates p zu denen des Apparates r wie 5 zu z zu wählen, so daß die Registriertrommel und der Zeiger so lange gleichförmige Bewegungen ausführen, wie dieses Verhältnis zwischen beiden Unterschieden ungeändert bleibt. Eine Verschiebung der Registriertrommel gegen den Zeiger findet erst dann statt, wenn dieses Verhältnis gestört ist. Auch hier muß Entschlacken stattfinden, wenn der Zeiger s über die Nullinie der Registriertrommel tritt, während Kohlen aufzulegen sind, wenn er unter diese geht.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird die Registriertrommel u durch ein Manometer v, welches den Dampfdruck im Kessel anzeigt, verschoben, während die beiden Zugmesser w und x die Zeiger y und z bewegen. Sobald der Dampfdruck sich ändert, verschiebt sich die Registriertrommel, während die Zeiger zusammen so lange in derselben Höhe bleiben, wie das gewünschte Verhältnis zwischen den Zugstärken besteht. Sie folgen der Nullinie der Trommel aber erst dadurch, daß unter Innehaltung des .gewünschten Verhältnisses zwischen beiden der gewünschte Einklang mit dem Dampfdruck geschaffen ist. Sinken beide Zeiger unter die Nullinie, so ist der Rauchschieber zu öffnen, sinkt der Zeiger z unter die Nullinie, so sind Kohlen aufzulegen usw.
  • In Fig.4 ist als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung angenommen, bei welcher zwei Überdrucke und ein Unterdruck durch Plattenfedermanometer gemessen werden sollen. Es wurde dabei angenommen, daß die mit den Manometern io, i i und 12 zu messenden Drucke sich zueinander verhalten sollen wie + i :-2: -f- 2.
  • Manometer io verschiebt durch Vermittlung eines Hebels 13 eine Registriertrommel 14, während i i und 12 Zeiger 15 und 16 bewegen, wobei die freien Hebelarme der drei Manometer, deren Endpunkte die anzeigenden Organe bewegen, entsprechend dem gewünschten Verhältnis -f- i : - 2,: + 2 bemessen sind, so daß bei Vorhandensein dieses Verhältnisses unter den drei Drucken Registriertrommel und Schreibstifte gleichmäßige Bewegungen ausführen. Stört aber ein Druck das gewünschte Verhältnis, so tritt ein Verschieben zwischen Trommel und Zeigern bzw. zwischen den Zeigern selbst ein, wodurch eine von der Nullinie abweichende Anzeige erfolgt.
  • Wo es sich um .die Überwachung mehrerer Drucke handelt, die zwar wechseln, aber in gleichbleibendem Verhältnis zueinander verlaufen sollen, ist die Anordnung der Manometer zueinander feststehend, während sie in denjenigen Fällen, wo sich das Verhältnis der Drucke untereinander in bestimmter Weise ändern soll, veränderlich ist, und zwar in der Weise, daß das Übersetzungsverhältnis der einzelnen Manometer, sei es durch Hebel bewirkt oder - durch sonstige geeignete Mittel, entsprechend den gewünschten Änderungen im Verlauf des Verhältnisses der Drucke zueinander, verändert wird. Hierbei müssen stets Trommel und Zeiger so lange gleichmäßige Bewegungen ausführen, wie die zu überwachenden Drucke in dem gewünschten Verhältnis zueinander verlaufen. Gleichzeitig mit der Anzeige des Verhältnisses der Drucke unter sich, kann auch die Messung und Aufzeichnung der einzelnen Drucke, Unterdrucke und Druckunterschiede durch die einzelnen Meßvorrichtungen erfolgen.
  • Bei Fig. 5 wird an einem mit natürlichem Zug arbeitenden Dampfkessel durch einen Mehrfach-, Zug» und Druckmesser 17 der Dampfdruck im Kessel, die Zugstärke im Feuerraum und die Zugstärke am Kesselende, d. h. vor dem Zugschieber, beobachtet. Die einzelnen Meßgeräte mögen, wie bisher, die einzelnen Drucke und Unterdrucke messen und anzeigen. Gleichzeitig müssen sie aber auch, wenn sie unmittelbare Weisungen bezüglich der auszuführenden Eingriffe zwecks Sicherung höchster Wirtschaftlichkeit erteilen sollen, ihre Messungen auf Grund der geforderten Bedingungen umwerten, derart, daß sie hauptsächlich anzeigen, ob die Forderung des bestimmten Verhältnisses zwischen den beobachteten Zug- und Druckstärken erfüllt ist und weiter, wenn sie nicht erfüllt ist. welcher Art der Eingriff sein muß, um sie unverzüglich zu erfüllen.
  • Die möglichen Eingriffe bestehen dabei einerseits in der Regelung der Luftzufuhr, anderseits in der Regelung der Brennmaterialzufuhr und der Rostentschlackung.
  • Man habe nun ermittelt, daß bei Vollbelastung des Kessels ein günstiger Wirkungsgrad dann erzielt werde, wenn die Zugstärke im Feuerraum 8 mm W. S. betrage und die Zugstärke am Zugschieber gleichzeitig 2o mm W. S. Dabei leiste der Kessel die von ihm verlangte Höchstdampfmenge von z. B. 3o kg für das_ Quadratmeter in der Stunde, und der notwendige Dampfdruck von z. B. 145 Atm. könne also gehalten' werden. Die Toleranz für den Dampfdruck bewege sich zwischen 11,5 und 12 Atm. Der Hub der Registriertrommel 18 wird nun so gewählt, daß er für 0,5 Atm. mit dem Hub des Zeigers i9 des die Zugstärke beim Zugschieber messenden Zugmessers übereinstimmt. Die Länge des -die Zugstärke im Feuerraum messenden Zugmessers, des den Zeiger 2o tragenden Hebelarmes, wird so gewählt, daß der Hub des Zeigers dieses Zugmessers bei 8 mm W. S. ebenfalls gleich ist dem Hub des andern Zeigers bei 2o mm W. S., also beide gleich dem Hub der Registriertrommel, den diese zwischen 11,5 und 12 Alm. ausführt.
  • Ist nun die Zugstärke im Feuerraum 8 mm W. S., diejenige vor dem Zugschieber 2o.mm W. S. und der Druck 11,5 Atm., so steht -die Registriertrommel auf dem tiefsten Punkt, während die Zeiger durch entsprechende Einstellung der Länge der sie tragenden Führungsstangen in der Mitte der Registriertrommel anzeigen oder als Schreibstifte schreiben. Bleibt dieses Verhältnis nun bestehen, so folgen die Aufzeichnungen beider Schreibstifte der Nullinie. Wird nun die Dampfentnahme geringer, so steigt der Druck, und die Registriertrommel senkt sich. Beide Schreibstifte schreiben also in gleicher Höhe bleibend über der. Nullinie. Hieraus erkennt man, daß der Zugschieber zu schließen ist, bis die Schreibstifte der Trommelsenkung so weit gefolgt sind, daß sie wieder auf die Nullinie einspielen. Das Feuer wird also nun, da die Zugstärke geringer wurde, weniger Luft erhalten und deshalb allmählich höher werden, der Heizer mag auch -durch Unachtsamkeit zuviel aufgeworfen haben oder der Rost verschlackt sein: All dies hat im Gefolge, daß der Widerstand der Feuerschicht zunimmt, so daß nun der Unterdruck im Feuerraum im Verhältnis zum Unterdruck am Zugschieber wächst. Dadurch senkt sich Schreibstift 2o des Zugmessers 21 weiter als die Trommel und schreibt unterhalb der Nullinie, woraus man erkennt, daß die Feuerschicht dünner werden muß. Dieses wird erreicht durch Kohlenzufuhr und Entschlacken. Nach Befolgung dieser Weisung wird der Schreibstift sich heben, bis er wieder die Nullinie erreicht hat. Es trete nun der Fall ein, daß die Feuerschicht im ganzen oder an einzelnen Stellen ausbrennt. Dadurch wird der Unterdruck im Feuerraum geringer -im Verhältnis zum -Unterdruck am Zugschieber, und der Schreibstift i9 des Zugmessers 22 senkt sich unter die Nullinie, woraus man erkennt, daß das Feuer ausgeglichen oder, wenn der Rost gleichmäßig bedeckt ist, etwas dicker gehalten werden muß.
  • Die Feuerung verlangt also mehr Zug, wenn die beiden Schreibstifte unterhalb der Nullinie schreiben, weniger - Zug, wenn sie darüber schreiben. Sie verlangt weniger Kohlen, wenn Schreibstift 2o des Zugmessers 21 unter, Schreibstift ig des Zugmessers 22 über der Nullinie schreibt. Sie verlangt mehr Kohle, wenn Schreibstift ig unterhalb und 2o oberhalb der Nullinie schreibt.
  • Durch Verbindung der beiden Zugmesser mit einem über eine Rolle 23 geführten Seilchen 24, bei der die Rolle mit einem um ihre Achse beweglichen Zeiger 25 versehen ist und das den Kesseldruck anzeigende Manometer 17 mit einer unter dieser Rolle beweglichen Grundplatte 26 -verbunden ist, wird die ummittelbare Ablesung der Weisungen erreicht. Die Rolle 23 trägt eine Deckplatte 27, die bei Höchstbelastung der Feuerung und regelrechter Bedienung die Felder,, auf denen die Bemerkungen »Mehr Zug« und »Weniger Zug« stehen, deckt. Der Zeiger an der drehbaren und auf und ab beweglichen Rolle steht dabei senkrecht.
  • Wächst nun z. B. der Druck ohne Störung des Verhältnisses der beiden Zugstärken, so senkt sich die Grundplatte, wbdurch »Weniger Zug« lesbar wird. Wird im weiteren Verlauf das Feuer zu dick oder verschlackt, so senkt sich Zugmesser a1, während Zugmesser 22 sich hebt. Der- Zeiger 25 dreht sich dadurch nach rechts und zeigt auf die Bemerkung »Weniger Kohle«. Brennt die Schicht aus, so hebt sich die Glocke des Zugmessers 21, und die Glocke des Zugmessers 22 senkt sich, der Zeiger dreht sich nach links und zeigt auf die Weisung »Mehr Kohle, Feuer höher, Feuer ausgleichen«.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRtTcHE: i. Vorrichtung zur Überwachung und Regelung der Wirtschaftlichkeit einer Feuerung für Dampfkessel, Generatoren u. dgl. oder einer Dampfanlage, dadurch gekennzeichnet, .daß die an sich neuen oder bekannten Einrichtungen zur Erkennung der Zugstärke, der Zugunterschiede an verschiedenen Stellen der Feuerung oder sonstigen Anlage, der Druckverhältnisse im Kessel, der Abgaszusammensetzungen u. dgl. in einem bestimmten, feststehenden oder auch veränderlichen Verhältnis derart zusammen arbeiten, daß unter Zuhilfenahme geeigneter Übertragungsmittel an besonderen Registrier-, Signal- oder sonstigen Einrichtungen Ausschläge oder Erregungen nur dann erkennbar sind, wenn das angenommene Verhältnis gestört ist, und daß. an dem betreffenden Einzelapparat oder an einer Zwischenstelle der Grund der Störung und die erforderliche Abhilfe erkennbar gemacht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Zugmesser und Differenzzugmesser durch Hebelarme, die nach einem angenommenen Verhältnis unterteilt sind, auf eine Registriertrommel und einen Zeiger oder Schreibstift gemeinsam derart wirken, daß letztere eine Unter- oder Überschreitung des Normalzustandes nur dann angibt, wenn das angenommene Verhältnis geändert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Dampfdruckmesser und Zugmesser auf eine Registriertrommel und auf mehrere Zeiger oder Schreibstifte mittels Hebelübersetzungen, die nach dem angenommenen Verhältnis unterteilt sind, einwirken. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Druckmesser für Über- oder Unterdrucke oder beide Druckarten mittels Hebelübersetzungen, die nach dem angenommenen Verhältnis unterteilt sind, auf gemeinsame Registriertrommeln und Zeiger oder Schreibstifte gleichzeitig einwirken.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch t bis q., dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zeigern oder Schreibstiften Schautafeln und Zeiger verbunden sind, durch deren gegenseitige Bewegungen dem Arbeiter unmittelbar die gerade notwendige Tätigkeit erkenntlich wird.
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