DE2235434A1 - Anordnung zur quantitativen analyse von gleichgewichtsstoerungen - Google Patents

Description

• Anordnung zur quantitativen Analyse von Gleichgewichtsstörungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur quantitativen Analyse von Gleichgewichts störungen.
• Bei der~ Untersuchung von Gleichgewichtsstörungen ist der Arzt auf Beobacltingen an stehenden Patienten angewiesen, die in der Regel nur schwer Rückschlüsse über das Ausmaß der Gleichgewichtsstörungen zulassen. Deshalb ist auch nur schwer feststellbar, ob ein eingeschlagener Behandlungsweg Besserungen der Gleichgewichtsstörungen bringt oder nicht.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur quantitativen Analyse von Gleichgewichtsstörungen zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Gruppe von mindestens vier voneinander unabhängigen Wägeeinrichtungen, deren Lastaufnehmer so angeordnet sind, daß die eine Hälfte durch den einen Fuß und die andere durch den anderen Fuß eines Patienten belastbar ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Die Zeichnung zeigt vier im Viereck angeordnete rechtechige Platten 1 bis 4, die mit je einer im gemeinsamen Unterteil 5 angeordneten nicht dargestellten Kraftmeßdose zusammenwirken, die die auf die Platten 1 bis 4 wirkenden Kräfte in ein proportionales elektrisches Signal umwandeln. Es handelt sich also um vier voneinander unabhängige Wägeeinrichtungen.
• Die Anzeige der auf den einzelnen Platten wir enden Kräfte sowie deren Summe wird - gegebenenfalls digital - an der Anzeigevorrichtung 6 angezeigt.
• Zur Untersuchung des Gleichgewichtsverhaltens des Patienten wird dieser so auf die Platten 1 bis 4 gestellt, daß seine Fersen die Platten 3 und 4 und seine Zehenballen die Platten 1 bzw. 2 belasten. Gleichgewichtsstörungen äußern sich dann in einer Änderung der Belastung der vier Platten. Die Größe oder Zeitfolge dieser Änderung ist ein Maß für die Schwere der Gleichgewichtsstörungen. Zur Auswertung werden die den einzelnen Platten zugeordneten Kraftmeßdosen mit einem Vier-Kanal-Schreiber 7 verbunden, der die zeitlichen Verläufe der auf den Platten wirkenden Kräfte aufzeichnet, so daß in einfacher Weise ein Vergleich mit früher oder später aufgenommenen Messungen möglich ist.
• Weiterhin können die Ausgangsgrößen der den Platten zugeordneten Kraftmeßdosen einem Quotienten-Meßwerk zugeführt werden, das jeweils eine dem Verhältnis der auf zwei Platten wirkenden Kräfte proportionale Ausgangsgröße erzeugt. Wenn dabei z.B.
• die Kräfte auf die Platten 1 und 3 einerseits und die Platten 2 und 4 andererseits addiert und einem solchen Quotienten-Meßwerk zugeführt, so ergibt sich eine quantitative Aussage über die Gleichgewichtsstörung links-rechts; werden die auf Platten 1 und 2 ruhenden Kräfte einerseits und die auf die Flatten 3 und 4 wirkenden Kräfte andererseits addisrt und einem Quotienten-Meßwerk zugeführt, können aus dem Ausgangssignal Rückschlüsse auf die Störung des Gleichgewichtsverhaltens in Richtung vorne-hinten gezogen werden.
• Um den Einfluß von Temperaturschwankungen aufdie Meßergebnisse auszuschalten, können die Dehnungsmeßstreifen der Kraftmeßdosen in an sich bekannter Weise in Brückenschaltungen angeordnet sein, deren Ausgangssignal temperaturunabhängig ist.
• PATENTANSPRÜCHE :

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE : Anordnung zur quantitativen Analyse von Gleichgewichtsstörungen, gekennzeichnet durch eine Gruppe von mindestens vier voneinander unabhängigen Wägeeinrichtungen, deren Lastaufnehmer (i..4) so angeordnet sind, daß die eine Hälfte (1,3) durch den einen Fuß und die andere Hälfte (2,4) durch den anderen Fuß eines Patienten belastbar ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den zeitlichen Verlauf der auf die Lastaufneiimer (i..4) wirkenden Kräfte aufzeichnende Registriervorrichtung (7).
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Quotienten-Meßwerk, das ein vom Verhältnis der Kräfte auf zwei oder mehreren Platten abhängiges Ausgangssignal abgibt.