DE37640C - Falz- und Bogenleit - Apparat zum Falzen und einseitigen Abführen ganzer sowie zum doppelseitigen Abführen halber ungefalzter Bogen - Google Patents
Falz- und Bogenleit - Apparat zum Falzen und einseitigen Abführen ganzer sowie zum doppelseitigen Abführen halber ungefalzter BogenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
- B41F13/56—Folding or cutting
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAN
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorderansicht des den Gegenstand dieser Erfindung
bildenden Apparates vor, wobei der doppelseitige Ableiter m in seiner unteren (unthätigen)
Stellung befindlich gedacht ist, in welchem Falle der Apparat in bekannter Weise
ganze Papierbogen längs falzt und nach einer Richtung behufs nachfolgender Querfalzung
weiterbefördert.
In Fig. 2 ist der andere Fall dargestellt, in
welchem der Ableiter m in seiner oberen Stellung befindlich, d. h. an den Pyramidenfalzapparat
S angeschoben ist, und die vorher mittelst Schneiders χ durchschnittenen Bogen
in entgegengesetzter Richtung aus einander geleitet und in dem sie aufnehmenden Bändersystem
so geführt werden, dafs sie, gleichzeitig vor den Querfalz walzen ρ ρ1 anlangend, mittelst
der Falztrommel V quergefalzt werden.
Fig. 3 stellt die Seitenansicht des Apparates unter Weglassung der Walze n2 für den letzterwähnten
Fall gedacht dar, während Fig. 4 einen später zu erläuternden Einzeltheil darstellt.
Die constructive Anordnung der einzelnen Theile ist folgende:
Zunächst ist auf der Mitte der unteren Einlaufwalze b des Pyramidenfalzapparates »S ein
Längshogenschneider χ so angebracht, dafs derselbe mit der Kante einer in Walze b eingedrehten
Rille corresponding für den Fall der Falzung ganzer Bogen, Fig. 1, ist derselbe
abgestellt, d..h. das Kreismesser χ ist aus der in b befindlichen Rille herausgehoben. Die
Falzwalzen d des Pyramidenfalzapparates sind in Blöcken c gelagert, welche auf die entsprechend
bearbeiteten Quergestelle q der Maschine so aufgepafst, Fig. 3, sind, dafs sie sich
leicht nach geringer Lösung der Festhaltungsmittel hin- und herschieben lassen. Um diese
Verschiebung bequem mit einem Handgriff machen zu können, sind an c feintheilige
Zahnstängchen h angegossen, Fig. 3, in welche die Zahnrädchen u eingreifen; diese Zahnrädchen
u sind auf durchlaufenden Spindeln befestigt, welche aufsen Handgriffe / tragen. Auf
diese Weise werden die Blöcke c durch Drehen an I auf der Vorder- und Rückseite gleichmäfsig
verschoben und können mittelst der feintheiligen Verzahnung h und u genau eingestellt
werden.
Der Ableiter selbst ist in zwei Theile getheilt:
a) in den feststehenden, nach Lösung einer Schraube nur drehbaren Körper n, und
b) in den in Führungen g auf und ab verschiebbaren Körper m.
Der Körper n besorgt das Ableiten aller Bogen nach rechts und besteht aus einer durchgehenden
, ■ in zwei Lagern feststellbaren Spindel o, Fig. 4, auf welcher der Ableiter mit
seinen Führungsspangen n1 befestigt ist; zwischen
den Armen des Körpers n, welcher ganz aus Metall hergestellt ist, befindet sich
eine lose auf der Spindel laufende Walze rc2, in deren Rillen die Leitspangen nl einmünden;
von dieser Walze geht das Unterband des nach dieser Seite führenden Bändersystems aus.
Die Einstellung des Theiles n in die eine oder andere seiner beiden erforderlichen Lagen
geschieht dadurch, dafs man eine Stellschraube o1, mit welcher die Spindel festge-
stellt ist, löst und dann die Spindel sammt dem darauf befestigten Ableiter η η1 dreht.
Der zweite Ableitungskörper m kann in eine obere (thätige), Fig. 2, und eine untere (unthätige),
Fig. 1, Stellung gebracht werden; er ist deshalb mit Gleitstücken beiderseits versehen,
welche in Führungen g des Gestelles sich bewegen. Der Körper m besteht ebenfalls
aus einem Metallkörper, welcher zwei Gruppen von Leitspangen ml und m2 enthält.
Nach oben verlaufen beide Gruppen gleichmäfsig; nach unten ist Gruppe ml in der
Centrallinie der Walzen d abgebrochen. Hier legt sich Gruppe m1 gleichmäfsig an die vorerwähnten
Leitspangen ηl an, während Gruppe m2
so weit nach unten verlängert ist (s. Fig. 1), dafs sie in die Rillen einer Walze ν ausmünden.
Diese Walze ν läuft lose in Spitzschrauben, die im Metallkörper m befestigt
sind, und kann also mit demselben verschoben werden. Von dieser Walze ν geht das Unterband
des Bändersystems der linken Seite in gleicher Weise aus, wie auf der rechten Seite.
An beiden Enden des Körpers m sind zwei feintheilige Zahnstängchen angebracht, in welche
Zahnrädchen u1 eingreifen; diese befinden sich auf einer durchlaufenden Spindel, welche mit
Handhebel \ gedreht wird, so dafs die Auf- und Abbewegung des Ableiters m ebenso bewerkstelligt
wird, wie die der Blöcke c. Das Bändersystem wird auf beiden Seiten, stets in
gleichmäfsiger Entfernung von der Mittellinie bleibend, so geführt, dafs das Oberband, welches
von den Falzwalzen d ausgeht, über die Leitwalzen ff1 und obere Querfalzwalzen ρ
laufend, nach d zurückkehrt. Das Unterband hingegen geht von den Walzen «2 und ν aus;
auf der rechten Seite läuft es über Walze f1
nach k1 und kehrt von da über die Leitspindeln i i nach η zurück; auf der linken Seite
läuft es in gleicher Weise über Walzen f k und i nach ν zurück. Wenn der Ableiter m
und mit ihm die Walze ν sich in der unteren Stellung befinden (s. Fig. 1), so wird das hierdurch
schlaff gewordene Unterband dadurch nachgespannt, dafs Walze k in einer Schlitzführung
hinabgeschoben wird.
Ueber die Wirkungsweise der erläuterten Construction erübrigt nur noch Folgendes hinzuzufügen
: Soll vom Falzen ganzer Bogen (welches in bekannter Weise stattfindet und wobei die ganzen Bogen nach Erhalt des
Längsfalzes zwischen dd durch die Spangen n1
des Körpers n, welche oben in Rillen der linken Falzwalze d münden, Fig. 1, in das
rechts gelegene Bändersystem und .von diesem zum Querfalzen bei ρ ρ1 gebracht werden)
zum gleichzeitigen Falzen von je zwei halben Bogen übergegangen werden, so finden zuvörderst
folgende Verstellungen statt: Der Bogenschneider χ wird angestellt; die Schrauben,
welche die Blöcke c halten, werden gelöst und diese mittelst Zahnrädchen u durch
Drehung an Kurbel/ aus einander geschoben; dies hat ein Auseinanderrücken der Längsfalzwalzen
d zur Folge, so dafs sie die in Fig. 2 verzeichnete Stellung einnehmen; ferner wird
die Schraube o1, welche die Spindel des Körpers
η festhält, gelöst und Körper η so weit gedreht, dafs die oberen Enden seiner Leitspangen
n1 die in Fig. 1 gestrichelt angegebene
Lage vorübergehend erhalten. Hiermit ist der Platz zum Emporschieben des Bogenvertheilers
m geschaffen. Dieses Verschieben erfolgt mittelst Kurbel \ und Zahnrädchen u1, bis die
oberen Enden der Leitspangen m1 m'2 an den
Pyramidenfalzapparat antreffen, so zwar, dafs die Leitspangen sich ca. 3 mm in kleine
Schlitze des Körpers S einschieben, damit sich die herabgleitenden Bogen nicht stofsen können.
Die Spindel des Körpers η wird nun wieder zurückgedreht, so dafs die Leitspangen n1 die
in Fig. 2 angegebene Stellung erhalten. In dieser Stellung legen sie· sich an den Körper m
an und bilden die natürliche Fortsetzung der Leitspangen m1 dieses Körpers m auf seiner
rechten Seite.
Nach Anziehen der Schrauben kann der Apparat in Thätigkeit gesetzt werden. Die
vom Bogenschneider χ getrennten halben Bogen werden nun, statt sich zwischen d d zu vereinigen,
durch die Leitspangen m1 und m2 des
Ableiters m aus einander und in das rechte und linke untere Bändersystem geführt. Dieses
Bändersystem führt die halben Bogen gleichmäfsig auf beiden Seiten der Falztrommel V
so vor, dafs ihre Mittellinien, gleichzeitig vor der Berührungslinie der beiderseitigen Querfalzwalzen
ρ ρl anlangend, gleichzeitig von den
Querfalzmessern e getroffen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anordnung des vor- und zurücklegbaren Bogenschneiders χ auf der Mitte der Einlaufwalze (b) eines Pyramidenfalzapparates,. ferner die Anordnung des auf und ab verschiebbaren Bogenvertheilers (m ιηΛ m?), sowie die Anordnung eines enger oder weiter zu stellenden Falzwalzenpaares (d) und des sich hier anschliefsenden unteren Bändersystems zu dem Zwecke, dafs nicht nur ganze Bogen auf dem Falzapparat gefalzt und nach einer Richtung weiterbefördert werden können, sondern auch halbe Bogen ungefalzt über denselben hinweggleiten, nach entgegengesetzten Richtungen aus einander geführt und so weitergeleitet werden, dafs sie einzeln gleichzeitig nach entgegengesetzten Richtungen quer gefalzt und weiterbefördert werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37640C true DE37640C (de) |
Family
ID=313382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37640D Expired - Lifetime DE37640C (de) | Falz- und Bogenleit - Apparat zum Falzen und einseitigen Abführen ganzer sowie zum doppelseitigen Abführen halber ungefalzter Bogen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37640C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19548814A1 (de) * | 1995-12-27 | 1997-07-03 | Koenig & Bauer Albert Ag | Trichterfalzwalze für eine Rotationsdruckmaschine |
-
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- DE DENDAT37640D patent/DE37640C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19548814A1 (de) * | 1995-12-27 | 1997-07-03 | Koenig & Bauer Albert Ag | Trichterfalzwalze für eine Rotationsdruckmaschine |
US5718661A (en) * | 1995-12-27 | 1998-02-17 | Koenig & Bauer-Albert Aktiengesellschaft | Folding roller for rotary printing press |
DE19548814C2 (de) * | 1995-12-27 | 1999-09-30 | Koenig & Bauer Ag | Trichterfalzwalze für eine Rotationsdruckmaschine |
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