DE19725610B4 - Vorrichtung zum Längsfalzen - Google Patents

Vorrichtung zum Längsfalzen Download PDF

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Längsfalzen, der die zu falzenden Exemplare einzeln mit geringem Abstand zugeführt werden, gekennzeichnet durch, eine Vorfalzeinrichtung (130, 136) mit in Laufrichtung der Exemplare (1) mit deren Geschwindigkeit bewegbaren, einen Falzkniff (41, 137) produzierenden Falzmitteln,(21, 22, 23, 81, 82, 83),
mit geringerer Geschwindigkeit umlaufende, jedes vorgefalzte Exemplar gegen einen tiefer liegenden Tisch (59) herabdrückende und verzögernde Bremsnocken (57) sowie
eine Endfalzeinrichtung (134) mit mindestens zwei über einer Längsausnehmung (132) des Tisches (59) angeordneten, bewegbaren, fingerförmingen Falzschwertern (58), die in der aktivierten Stellung den Falzkniff durch die Längsausnehmung (132) in den Einzugsbereich zweier unter dem Tisch (59) angeordneter, gegenläufig angetriebener Falzwalzen (61) drücken und in der inaktiven Stellung aus dem Laufweg des nachfolgenden Exemplars herausgeführt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längsfalzen, der die zu falzenden Exemplare einzeln mit geringem Abstand zugeführt werden.
  • Derartige Längsfalzvorrichtungen sind allgemein bekannt. Außerdem ist aus der US 2 072 790 eine Längsfalzvorrichtung bekannt, in der überlappte Falzexemplare hergestellt werden, bei der zuerst mittels Taschenfalzwerken und dann durch Falzmessersegmente die Falzbildung erfolgt, wobei vor dem Längsfalzwerk ein Niederhalten angeordnet ist.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, die Vorrichtung so auszugestalten, daß sie eine Folge von sich überlappenden Falzexemplaren liefert.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch folgende Merkmale erreicht:
    Eine Vorfalzeinrichtung mit in Laufrichtungen der Exemplare mit deren Geschwindigkeit bewegbaren, einen Falzkniff produzierenden Falzmitteln, mit geringerer Geschwindigkeit umlaufende, jedes vorgefalzte Exemplar gegen einen tiefer liegenden Tisch herabdrückende und verzögernde Bremsnocken sowie
    eine Endfalzeinrichtung mit mindestens zwei über einer Längsausnehmung des Tisches angeordneten, bewegbaren, fingerförmigen Falzschwertern, die in der aktivierten Stellung den Falzkniff durch die Längsausnehmung in den Einzugsbereich zweier unter dem Tisch angeordneter, gegenläufig angetriebener Falzwalzen drücken und in der inaktiven Stellung aus dem Laufweg des nachfolgenden Exemplars herausgeführt sind.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Vorrichtung mit hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten arbeiten kann, da während der Erzeugung des vollständigen Falzes zwischen den Falzwalzen der Endfalzeinrichtung das nachfolgende Exemplar bereits in den Bereich über den Falzwalzen einläuft.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Querfalzeinrichtung,
  • 2 einen vergrößerten Teilausschnitt der 1,
  • 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in 2,
  • 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in 2,
  • 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in 2,
  • 6 eine Einzeldarstellung eines Falzmessersegmentes,
  • 7 eine Ansicht in Richtung VII in 6,
  • 8 eine Einzeldarstellung eines Falz-Klappensegments,
  • 9 eine Ansicht in Richtung IX in 8
  • 10 eine Gesamtseitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
  • 11 einen vergrößerten Teilausschnitt der 10,
  • 12 einen Schnitt entlang einer Linie XII-XII in 11,
  • 13 eine vereinfachte Darstellung der 12 zur Darstellung der Kurvensteuerung,
  • 14 einen Schnitt entlang einer Linie XIV-XIV in 11,
  • 15 eine vereinfachte Teilansicht gemäß der 11 zur Darstellung der Kurvensteuerung,
  • 16 bis 18 Darstellungen verschiedener Überlappungsmöglichkeiten an Exemplarströmen.
  • Wie in 1 gezeigt, werden die der erfindungsgemäß ausgestalten Vorrichtung einzeln mit geringem Abstand zuzuführenden, zu falzenden Exemplare beispielsweise in einer bekannten Querfalzeinrichtung produziert. Hier werden bogenförmige Exemplare 1 mit Hilfe eines Falzmessers 2 eines rotierenden Falzmesserzylinders 3 und einer Falzklappe 4 eines gegenläufig rotierenden Falzklappenzylinders 5 quer gefalzt und mittels Bandleitungen 6 am Falzklappenzylinder 5 gehalten. Die Exemplare werden sodann mittels eines ersten Bremsrollenpaares 7, 8 und eines zweiten Bremsrollenpaares 9, 10 soweit verzögert, daß sie mit geringem gegenseitigen Abstand in die insgesamt mit 130 bezeichnete Vorfalzeinrichtung der erfindunsgemäßen Vorrichtung einlaufen. Für die Anwendung der Erfindung ist jedoch die Vorschaltung einer Querfalzvorrichtung nicht zwingend notwendig.
  • Der Laufweg der Exemplare 1 durch die Vorfalzeinrichtung 130 ist durch ein Gleitblech 13 bestimmt. Dieses Gleitblech weist seitliche Abschnitte 16, 17 auf, die, wie 4 zeigt, schwach V-förmig geneigt ausgebildet sind. Entsprechend sind auch die Bremsrollen 9, 10 und weitere Transportrollen 14, 15, die mit der Geschwindigkeit der Bremsrollen 9, 10 umlaufen, um entsprechend schräg gestellte Achsen 11, 12 drehbar gelagert. Durch diese Maßnahme wird jedes zu falzende Exemplar in Richtung der späteren Falzung vorgewölbt, um diese zu erleichtern. Nach dem Durchlaufen der Bremsrollen 9, 10 wird das gewölbte Exemplar 1 von den angetriebenen Transportrollen 14, 15 erfaßt, die ebenfalls entsprechend der Abschnitte 16 und 17 des Gleitblechs geneigt sind. Die Transportrollen 14, 15 sind dabei an Trägern 18, 19 gelagert, die durch nicht dargestellte Mittel in Pfeilrichtung 20 federnd gegeneinander gedrückt werden. Sie halten beim Vorfalzvorgang die eine Exemplarhälfte fest, während die andere Exemplarhälfte beim Vorfalzen nachgezogen werden kann.
  • Das zu falzende Exemplar 1 wird anschließend von Falzmitteln, die beim Ausführungsbeispiel aus kurzen Falzmessersegmenten 21 und Falzklappensegmenten 22, 23 entsprechender Länge bestehen, erfaßt. Die Falzmessersegmente 21 sind an einem endlosen, umlaufenden, als Zahnriemen 24 ausgebildeten, oberhalb des Gleitblechs 13 angeordneten Fördermittel angeschlossen. Anstelle eines Zahnriemens könnte auch eine Rollenkette verwendet werden. Der Zahnriemen 24 ist mittels Zahnrädern 27 bis 30 in einer zur gleitblechsenkrechten Ebene geführt, von denen mindestens ein Zahnrad angetrieben ist. Die Umlaufgeschwindigkeit des Zahnriemens 24 ist so bemessen, daß die Falzmessersegmente 21 mit der Transportgeschwindigkeit der Exemplare umlaufen. Entsprechend sind die Falzklappensegmente 22, 23 an als Zahnriemen 25, 26 ausgebildeten, umlaufenden, unterhalb des Gleitbleches 13 angeordneten Fördermitteln angeschlossen. Diese Zahnriemen sind, wie in 3 gezeigt, mittels Zahnrädern 31, 33, 35 bzw. 32, 34, 36 geführt. Zumindest ein Zahnrad jedes Fördermittels ist angetrieben und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, daß sich die Falzklappensegmente 22, 23 ebenfalls mit der Transportgeschwindigkeit der vorzufalzenden Exemplare bewegen.
  • Wie 1 erkennen läßt, bildet der vordere Abschnitt 131 des unteren Trums des Zahnriemens 24 einen Einlaufspalt für die Exemplare 1. Der mittlere Abschnitt 132 verläuft dann parallel zum Laufweg der Exemplare, während der hintere Abschnitt 133 einen Auslaufspalt bildet. Die Zahnriemen 25, 26 bilden, wie 3 zeigt, lediglich einen Anlaufspalt, in dem sich eine Falzschlaufe 40 bildet, die anschließend zu einem Falzkniff 41 zusammengedrückt wird, nachdem die Falzmessersegmente 21 zurückgezogen worden sind. Zweckmäßig ist das gesamte Fördermittel, das die Falzklappensegmente 22 trägt, in nicht näher dargestellter Weise federnd gegen das Fördermittel mit den Falzklappensegmenten 23 gedrückt. Der federnde Andruck der Falzklappensegmente 22 ermöglicht es, etwaige Verdickungen im Exemplar, beispielsweise Klebestreifen, ausgleichen zu können.
  • Der genaue Aufbau der Falzmittel ist aus den 4 sowie 6 bis 9 ersichtlich. Die Falzmessersegmente 21 sind beispielsweise an Balken 42 befestigt, die über verzahnte Klemmstücke 43 am Zahnriemen 24 befestigt sind. Diese Klemmstücke 43 haben die gleiche Verzahnung und Krümmung wie die Zahnräder 27 bzw. 30. Damit können sie der Riemenumschlingung folgen. Die Balken 42 sind außerdem jeweils über insgesamt vier Führungsrollen 44 innen und einer Führungsrolle 45 außen auf durchgehenden Führungsschienen 46, 47 und 48 abgestützt, um Flieh- und Reaktionskräfte aufzunehmen. Der Aufbau der Falzklappensegmente 22, 23 ist ähnlich. Hier sind die Segmente 22 bzw. 23 selbst balkenförmig und ebenfalls mit gekrümmten und verzahnten Klemmstücken 49 am Zahnriemen 25 bzw. 26 befestigt. Sie sind gleichfalls über vier Führungsrollen 50 innen und einer Führungsrolle 51 außen auf durchgehenden Führungsschienen 52 bzw. 53 und 54 abgestützt. Dabei sind die Zahnräder 31, 33, 35 einerseits und die Zahnräder 32, 34, 36 andererseits mit den jeweils zugeordneten Falzklappensegmenten und Führungsschienen zu Baueinheiten zusammengefaßt, 4, von denen eine in hier nicht dargestellter Weise federnd gelagert ist, wie bereits vorgehend erwähnt.
  • Nach der Vorfalzung werden die Exemplare 1 von angetriebenen Transportrollen 55 bzw. 56 mit unveränderter Geschwindigkeit weitertransportiert, bis sie von taktförmig umlaufenden Bremsnocken 57 auf einen etwas tiefer als die Gleitblechabschnitte 16, 17 angeordneten Tisch 59 gedrückt und dabei abgebremst werden, wobei ein Anschlagblech 60 die Bogen ausrichtet, was ein späteres Öffnen der Falzbogen erleichtert. Der Tisch 59 weist eine Längsausnehmung 138 auf, über der mindestens zwei fingerförmige Falzschwerter 58 angeordnet sind. Die Falzschwerter 58 sitzten auf rotierend angetriebenen Wellen 135. Unterhalb der Längsausnehmung 138 sind zwei ebenfalls angetriebene Falzwalzen 61 angeordnet. Mittels der umlaufenden Falzschwerter 58 wird der Falzkniff 41 jedes Exemplars zwischen die Falzwalzen 61 gedrückt. Hierbei findet eine zusätzliche Ausrichtung statt. Das nachfolgende Exemplar kann sich beim Weiterdrehen der Nocken 57 bzw. Falzschwerter 58 zunächst ungebremst über das vorhergehende Exemplar legen, bis auch es von den Nocken 57 abwärts gedrückt wird. Eine Abbremsung findet also erst beim Erfassen des Exemplars durch die Nocken 57 und dann die Falzschwerter 58 statt. Die Teile 57 bis 61 bilden eine Endfalzeinrichtung 134.
  • Wie 5 zeigt, erfolgt ein Schließen der Falzexemplare erst beim Abtransport durch die Falzwalzen 61. Von der Transportgeschwindigkeit dieser Walzen 61 hängt es ab, wie weit die Exemplare sich beim Abtansport durch um die Falzwalzen 61 geführte Bandleitungen 62 überlappen. Dabei befindet sich die Längsfalzkante jedes nachfolgenden Exemplars zwischen den Falzhälften des vorlaufenden Exemplars, was ein späteres Öffnen der Falzexemplare erleichtert.
  • In 16 ist ein solcher Produktstrom sich überlappender Falzexemplare noch einmal dargestellt, wie er durch ein Rollenpaar 63 transportiert wird. Durch ein zweites Beschleunigrollenpaar 72 mit höherer Transportgeschwindigkeit können die Falzexemplare zunächst wieder vereinzelt werden, um anschließend durch Bremsrollenpaare 65 bzw. 66 mit Hilfe von Nockenscheiben 67 bzw. 68 in eine überlappende Form entweder nach der 17 oder 18 gebracht werden. Es sind also zusätzlich zu der durch die Endfalzeinrichtung gelieferten Überlappungsform, die in 16 rechts dargestellt ist, noch zwei weitere Überlappungsformen des Produktstroms nach den 17 und 18 möglich, wobei die allgmeine Transportrichtung durch den Richtungspfeil 69 angezeigt ist. Die taktmäßige Umlaufgeschwindigkeit der Nockenscheiben 67 ist bei der Überlappungsanordnung nach 17 gleich der der Bremsrollen 65, so daß das nachfolgende, noch ungebremste Exemplar durch die Nockenscheiben 67 angehoben wird und sich über den hinteren Bereich des vorlaufenden Exemplars legen kann. Bei der Anordnung nach 18 ist die Umlaufgeschwindigkeit der Nockenscheiben 68 gleich der der Transportrollen 64. Die Nockenscheibe 68 hebt dabei den hinteren Bereich des vorlaufenden Exemplars an und das nachfolgende schnellere Exemplar kann sich unter den hinteren Bereich des vorlaufenden Exemplars schieben. Die Drehrichtung der Scheiben ist durch die Pfeile 70 bzw. 71 angezeigt.
  • Anhand der 10 bis 15 wird eine weitere erfindungsgemäße Vorfalzeinrichtung 136 beschrieben. Dabei sind die Anlagenteile, die denen der 1 gleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Wie gezeigt, wird das quergefalzte Exemplar 1 ebenfalls durch die Brems- und Transportrollen 9 bzw. 10 der anders gearteten Längsfalzvorrichtung zugeführt. Im Gegensatz zu der vorhergehend beschriebenen Vorfalzeinrichtung, in der Falzmesser und Falzklappe aus einzelnen umlaufenden Segmenten bestehen, weist die Einrichtung gemäß der 10 bis 15 umlaufende Messerbalken 80 und balkenförmige Falzklappen 81 bzw. 82 auf, die einen Falzkniff 137 produzieren. In den Messerbalken 80 ist ein durchgehendes Falzmesser 83 eingespannt, dessen Länge mindestens gleich der Länge des zu falzenden Exemplars ist.
  • Wie die 11 und 14 zeigen, sind die Balken 80 mit ihren Enden jeweils über Bolzen 84 drehbar an auf nebeneinander umlaufenden Kettenpaaren 85 und 86 bzw. 87 und 88 befestigten Querbalken 89 bzw. 90 angeschlossen. Diese Querbalken wiederum sind über Stützrollen 91 in Führungsschienen 92, 93 bzw. 94, 95 abgestützt. Die ein Fördermittel bildenden Kettenpaare 8588 laufen über Kettenräder 96 bzw. 97. Diese werden in Drehrichtung 98 angetrieben. Desgleichen sind die Falzklappen 81 über Bolzen 99 drehbar an den an Kettenpaaren 100 bzw. 101 bzw. 102 und 103 befestigten Querträgern 104 bzw. 105 angeschlossen. Sie sind ebenfalls über Stützrollen 106 in Führungsschienen 107, 108 bzw. 109, 110 abgestützt. Die Kettenpaare laufen über Kettenräder 111 bzw. 112 und werden in Drehrichtung 113 angetrieben. Sie bilden zwei weitere Fördermittel.
  • 12 zeigt die Aufhängung der Falzklappen. Die Falzklappe 81 ist drehbar aber in Pfeilrichtung 114 unbeweglich, über die Bolzen 99 an den Querträgern 104 bzw. 105 aufgehängt. Die Falzklappe 82 steht über Blattfedern 115 mit der Falzklappe 81 in Verbindung und ist in Richtung 114 bewegbar. Diese Bewegung wird durch die Anschlagbolzen 116 begrenzt. In der nach den 11 bzw. 14 oberen Stellung der Falzklappen stützen sich die Falzklappen 81 seitwärts über die Kurvenrollen 117 an einer Führungsschiene 118 ab, während die Falzklappen 82 in und entgegen der Pfeilrichtung 114 über Kurvenrollen 119 durch eine Steuerkurve 120 gesteuert werden.
  • Die 13 und 15 zeigen die Funktion der Kurvensteuerung. Bei Bewegung der Falzklappen 82 in Pfeilrichtung 121 mit der Geschwindigkeit des zu falzenden Exemplars läuft jeweils die vordere Kurvenrolle 119 über ein Kurvenstück 122 der Steuerkurve 120, während die hintere Kurvenrolle über ein Kurvenstück 123 läuft. Dadurch wird die Falzklappe 82 entgegen der Pfeilrichtung 114 und entgegen der Federkraft der Blattfedern 115 gegen die Falzklappe 81 gedrückt und damit das Exemplar 1 in Zusammenwirkung mit dem Falzmesser 83 vorgefalzt, also mit einem Falzkniff 137 versehen, 14. Die eine Falzhälfte wird dabei wie bereits bei der ersten Vorrichtung beschrieben, über die Transportrollen 14, 15 festgehalten.
  • Die übrigen Funktionen entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels.

Claims (22)

  1. Vorrichtung zum Längsfalzen, der die zu falzenden Exemplare einzeln mit geringem Abstand zugeführt werden, gekennzeichnet durch, eine Vorfalzeinrichtung (130, 136) mit in Laufrichtung der Exemplare (1) mit deren Geschwindigkeit bewegbaren, einen Falzkniff (41, 137) produzierenden Falzmitteln,(21, 22, 23, 81, 82, 83), mit geringerer Geschwindigkeit umlaufende, jedes vorgefalzte Exemplar gegen einen tiefer liegenden Tisch (59) herabdrückende und verzögernde Bremsnocken (57) sowie eine Endfalzeinrichtung (134) mit mindestens zwei über einer Längsausnehmung (132) des Tisches (59) angeordneten, bewegbaren, fingerförmingen Falzschwertern (58), die in der aktivierten Stellung den Falzkniff durch die Längsausnehmung (132) in den Einzugsbereich zweier unter dem Tisch (59) angeordneter, gegenläufig angetriebener Falzwalzen (61) drücken und in der inaktiven Stellung aus dem Laufweg des nachfolgenden Exemplars herausgeführt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfalzeinrichtung (130) ein über den Laufweg des zu falzenden Exemplares (1) angeordnetes, endloses, in einer zum Laufweg senkrechten Ebene umlaufendes Fördermittel (24) aufweist, an dem Falzmittel (21) angeschlossen sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzmittel (21) als kurze Falzmessersegmente (2) ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzmittel (83) als gelenkig an dem Fördermittel (85, 86) angeschlossene Falzmesser ausgebildet sind, deren Länge mindestens gleich der Länge der zu falzenden Exemplare (1) ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfalzeinrichtung zwei unter dem Laufweg des zu falzenden Exemplars angeordnete, endlose, parallel zum Laufweg umlaufende Fördermittel (25, 26) aufweist, an denen weitere Falzmittel (22, 23) gelenkig angeschlossen und beiderseits des Falzkniffs (41) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Falzmittel (22, 23) als kurze Falzklappensegmente ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfalzeinrichtung (130) zwei unter dem Laufweg des zu falzenden Exemplars (1) angeordnete, endlose, in zum Laufweg senkrechten Ebenen umlaufende Fördermittel (100 bis 108) aufweist, an denen weitere Falzmittel (81, 82) gelenkig angeschlossen und beiderseits des Falzkniffs (137) angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Falzmittel (81, 82) als gelenkig an den Fördermitteln angeschlossene Falzklappen ausgebildet sind, deren Länge mindestens gleich der Länge der zu falzenden Exemplare (1) ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere und der hintere Abschnitt (131, 132) des unteren Trums der Fördermittel (24) der Falzmesser oder Falzmessersegmente zur Bildung eines Einlaufspaltes und eines Auslaufspaltes gegenüber dem Laufweg des Exemplars geneigt geführt sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Abschnitte (134) der einander zugewandten Trums der Fördermittel (25, 26) der Falzklappen oder Falzklappensegmente zur Bildung eines eine Falzschlaufe (40) produzierenden Anlaufspaltes gegeneinander geneigt sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (24, 25, 20, 8588, 100103) zumindest in Laufrichtung der Exemplare durch Führungsschienen (4648, 9295, 107110, 113) geführt sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Fördermittel (25) der Falzklappensegmente in Richtung zum anderen Fördermittel (26) der Falzklappensegmente federbelastet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzklappen (82) des einen Fördermittels (87, 88) mittels Steuerkurven (120) gegen die Falzklappen(81) des anderen Fördermittels (85, 86) führbar sind und zwischen den Falzklappen diese Klappen spreizende Federn (115) angeordnet sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fördermittel (z.B. 85, 86) aus zwei parallel angeordneten Ketten oder Zahnriemen gebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch ein Gleitblech (13, 16, 17) definierte Laufweg der Exemplare in der Vorfalzeinrichtung (130) quer zur Laufrichtung zumindest teilweise schwach v-förmig ausgebildet ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Falzmittel tragende Fördermittel (z.B. 24, 25, 26) als eine Baueinheit ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfalzeinrichtung (130) die beiden seitlichen Bereiche des zu falzenden Exemplars zwischen sich erfassende, angetriebene Transportrollen (14, 15) aufweist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die fingerförmigen Falzschwerter (58) je auf einer rotierend angetriebenen Welle (135) befestigt sind.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorfalzeinrichtung (130) und der Endfalzeinrichtung (134) das Exemplar zwischen sich erfassende, angetriebene Transportrollen (55, 56) angeordnet sind.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß um die Falzwalzen (61) die Falzexemplare (1) abführende Bandleitungen (62) geführt sind.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Exemplare auf eine hohe Geschwindigkeit bringendes, aus der überlappenden Lage herausziehendes Beschleunigungsrollenpaar (72) und ein die Exemplare wieder auf eine geringe Geschwindigkeit verzögerndes Bremsrollenpaar (65) vorgesehen sind, zwischen denen mit der geringen Geschwindigkeit umlaufende, die Vorderkante eines mit hoher Geschwindigkeit laufenden Exemplars über die Hinterkante des vorlaufenden, mit geringer Geschwindigkeit laufenden Exemplars leitende Nockenscheiben (67) vorgesehen sind.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Exemplare auf eine hohe Geschwindigkeit bringendes, aus der überlappenden Lage herausziehendes Beschleunigungsrollenpaar (72) und ein die Exemplare wieder auf eine geringe Geschwindigkeit verzögerndes Bremsrollenpaar (66) vorzusehen sind, zwischen denen mit der hohen Geschwindigkeit umlaufende, die Hinterkante eines mit geringer Geschwindigkeit laufenden Exemplars zum Unterschieben eines nachfolgenden, mit hoher Geschwindigkeit laufenden Exemplars anhebende Nockenscheiben (68) vorgesehen sind.
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