DE376090C - Vorrichtung zum Signalisieren unter Wasser - Google Patents
Vorrichtung zum Signalisieren unter WasserInfo
- Publication number
- DE376090C DE376090C DEF47248D DEF0047248D DE376090C DE 376090 C DE376090 C DE 376090C DE F47248 D DEF47248 D DE F47248D DE F0047248 D DEF0047248 D DE F0047248D DE 376090 C DE376090 C DE 376090C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sound
- screen
- ship
- outside
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46B—BRUSHES
- A46B5/00—Brush bodies; Handles integral with brushware
Landscapes
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. JUNI 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 377090 KLASSE 74 d GRUPPE 6
(F 47248 VIIIj74d)
Reginald Aubrey Fessenden in Brookline, V. St. A. Vorrichtung zum Signalisieren unter Wasser.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldungen in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 1. Februar 1918 und 1. Februar 1919
beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich- [ statt in unmittelbarer Berührung mit dem
tung und ein Verfahren zum Signalisieren unter ■ Außenwasser so anzuordnen, daß zwischen der
Wasser und zum Empfang von Geräuschen im j Schiffswand und der Membran ein Behälter
Wasser oder einem anderen flüssigen Mittel. ! mit einer Übertragungsflüssigkeit eingeschaltet
Es ist bereits bekannt, einen Schallempfänger j ist, in. dem der Flüssigkeitsspiegel oberhalb der
877090
Wasserlinie steht. Demgegenüber kennzeichnet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch,
daß der Schallempfänger bzw. der Schallsender in einer mit Übertragungsflüssigkeit
gefüllten Kammer angeordnet ist, welche gegenüber dem Außenwasser unvollständig eingetaucht
ist, so daß der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer oberhalb der Außenwasserlinie des Schiffes liegt, daß dabei aber gleichzeitig
ίο in der Bahn der Schallwellen zwischen Außenwasserlinie
und Empfänger oder Sender ein Schallschirm eingeschaltet ist. An sich sind Schallschirme bei zwei Apparaten auf jeder
Schiffsseite bekannt zu dem Zwecke, den einen Apparat gegen den anderen abzuschirmen. Erfindungsgemäß
hat in Zusammenhang mit dem ersten Kennzeichen der Schallschirm eine andere Aufgabe. Der Erfindung liegt nämlich die Erkenntnis
zugrunde, daß, um die an der Wasserlinie des Schiffes entstehenden und besonders
schwierig unschädlich zu machenden Geräusche auszuschalten, die beste Ausschaltungsmöglichkeit
derselben ohne Beeinträchtigung des Empfanges der aufzunehmenden Geräusche, die vorstehend gekennzeichnete Anordnung die
beste ist. Sobald nämlich der Behälter mit der Übertragungsflüssigkeit vollständig unter Wasser
liegt, so erhält man die Ausschaltung der Wasserliniengeräusche nicht. Der Schallschirm hat die
Aufgabe, speziell die Geräusche an der Wasserlinie abzufangen und die in seinen Schallschatten
liegenden Empfänger gegen diese Geräusche abzudecken. Dann können die Empfänger zwar
ungehindert Unterwassersignale oder andere Geräusche, beispielsweise die eines ankommenden
Unterseebootes, aufnehmen, ohne von den I Wasserliniengeräuschen gestört zu werden. <
Der Schallschirm kann in verschiedener Weise ausgeführt sein, entweder durch die an sich
bekannten geeignet angeordneten Platten aus ; festem Stoff. Besonders vorteilhaft ist aber das
Verfahren, die Wirkung der Schallwellen dadurch abzuschirmen, daß zwischen der Quelle
dieser Schallwellen oder anderer Druckwellen und dem zu schützenden Gegenstand, beispielsweise
also einem Empfänger oder Sender, eine Masse von Luftbläschen eingeschaltet wird, die ■,
in der Flüssigkeit hochsteigend die Abschirmung bewirken. Zur Erzeugung dieser Luftblä
sehen dient vorteilhaft ein gelochtes ab- ■ sperrbar an eine Druckluftquelle angeschlossenes
Rohr innerhalb der Flüssigkeit, so daß bei Zulassung der Druckluft in dieses Rohr von
diesem aus die den Schallschirm bildende Masse von Luftbläschen in einem dichten Strom nach
der Oberfläche hochsteigt.
Abb. ι und 2 zeigen schematisch eine mit Schallschirmen versehene Vorrichtung für das
Signalisieren und Auffinden von U-Booten, während
Abb. 3 eine abgeänderte Ausführungsform ! einer solchen Vorrichtung in Verbindung mit
dem Schallschirm zeigt. Die Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie ^-^ der Abb. 4.
Abb. 4 zeigt schematisch einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3.
Abb. 5 und 6 zeigen schematisch eine beispielsweise Ausführungsform des aus Luftbläschen
beetehenden Schallschirms.
In Abb. ι ist 14 der Öltank eines Torpedobootzerstörers
unter Fortlassung von Bug und Heck des Schiffskörpers
Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Schiffs körper und den Öltank zwischen den Punkten
12 und 13, wobei 24 das Deck darstellt, welches die Decke des öltankes bildet und das über der
Wasserlinie liegt, so daß der öltank nur unvollständig eintaucht.
15 bis 18 sind Unterwassersignal vorrichtungen.
19, 20 und 21 sind senkrechte Schallschirme, welche die Vibratoren 15 bis 18 voneinander
akustisch isolieren. Durch diese Anordnung wird das Signalisieren unter Wasser nicht durch die Maschinengeräusche des Schiffes
beeinträchtigt und auch in hohem Maße von den Wassergeräuschen frei gemacht.
Obgleich die Erfindung teilweise alle Arten von Wassergeräuschen beeinflußt, ist sie insbesondere
doch für die Ausschaltung jener Wassergeräusche bestimmt und geeignet, welche längs der Wasserlinie 22, 25 des Schiffskörpers
erzeugt werden. Es wurde nun gefunden, daß diese Wasserliniengeräusche durch eine richtige
Anordnung akustischer Schallschatten und die richtige Anordnung akustisch isolierend wirkender
Schirme beseitigt werden können. Zwei solche Anordnungen sind in den Abb. 1 bis 4
gezeigt.
Bei der einen Anordnung nach Abb. 1 und 2 ist der Schallschirm 23 im öltank anliegend
an der Schiffswand so angeordnet, daß, wenn durch die Fahrt des Schiffes oder durch die See
längs der Wasserlinie 22 und 25 Geräusche entstehen, der Vibrator 16 in einem Schallschatten
in bezug auf diese Geräusche durch den Isolierschirm zu liegen kommt. Dieser Schirm 2^ erstreckt
sich vorteilhafterweise etwas tiefer als der Oberteil der Signalvorrichtung 16, um einen
besseren Schallschatten gegenüber den Wasserliniengeräuschen hervorzubringen. Mit Rücksieht
darauf, daß die. Schallwellen an den Kanten des Schallschirms leicht eine Biegung
erfahren, ist der Vibrator 16 gleichzeitig nicht von solchen Schallwellen abgeschnitten, die in
einer wagerechten Richtung durch das Wasser sich fortpflanzen, so daß infolgedessen Geräusche,
die beispielsweise durch ein L'nterseeboot hervorgerufen werden, im Vibrator 16 gehört
werden, während die Wasserliniengeräusche nicht hörbar sind. Mit anderen Worten, iao
der Schirm 23 schützt den Vibrator 16 zwar von den Wasserliniengeräuschen, hält aber die
Claims (3)
1. A'orrichtung zum Signalisieren unter
Wasser und zum Empfang von Geräuschen im Wasser oder einem anderen flüssigen Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schallempfänger bzw. Schallsender in einer 9» mit Übertragungsflüssigkeit gefüllten Kammer
angeordnet ist, die gegenüber dem Außenwasser derart unvollständig eingetaucht ist, daß der Flüssigkeitsspiegel in der
Kammer oberhalb der Außen Wasserlinie des
Schiffes liegt, unter gleichzeitiger Anordnung eines Schallschirmes in der Bahn der Schallwellen
zwischen Außenwasserlinie und Empfänger oder Sender.
2. Verfahren zum Abschirmen von Signalapparaten gegen die Wirkungen von Druckwellen
in Flüssigkeit, gekennzeichnet durch die Einschaltung einer Masse von Luftbläschen
zwischen der Quelle der Druckwellen und den zu schützenden Gegenständen.
3. Schallschirm für die Vorrichtung nach Anspruch 1 und das Verfahren nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelochtes, absperrbar an eine Druckluftquelle
angeschlossenes Rohr in der Flüssigkeit angeordnet ist, von dem aus die den
Schirm bildende Luftbläschemnasse ausgesandt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US376090XA | 1918-02-01 | 1918-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE376090C true DE376090C (de) | 1923-06-09 |
Family
ID=21895266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF47248D Expired DE376090C (de) | 1918-02-01 | 1920-07-10 | Vorrichtung zum Signalisieren unter Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE376090C (de) |
-
1920
- 1920-07-10 DE DEF47248D patent/DE376090C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE376090C (de) | Vorrichtung zum Signalisieren unter Wasser | |
DE377090C (de) | Vorrichtung zum Signalisieren unter Wasser | |
DE3300067A1 (de) | Vorrichtung zum stoeren der ortung von u-booten | |
Hackmann | Sonar research and naval warfare 1914-1954: a case study of a twentieth-century establishment science | |
DE3332754A1 (de) | Unterwasserschiff | |
DE384747C (de) | Vorrichtung zum Signalisieren unter Wasser | |
US2166162A (en) | Projecting means for submarine signaling apparatus | |
US1348826A (en) | Method and apparatus for submarine signaling and detection | |
DE978056C (de) | Als UEberwasserfahrzeug ausgebildetes Minenraeumgeraet | |
DE855375C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schutze von U-Booten gegen Ortung durch Echolotsuchgeraete | |
DE570526C (de) | Echolotanlage | |
DE546819C (de) | Echolotanordnung | |
DE344834C (de) | Einrichtung zum Signalisieren unter Wasser mittels Schallwellen | |
DE162601C (de) | ||
DE367883C (de) | Anordnung von Empfangseinrichtungen (Mikrophonen) an Wasserfahrzeugen fuer die Zwecke der Richtungsbestimmung von Schallquellen | |
DE346796C (de) | Anordnung zum Senden oder Empfangen von Unterwasserschallwellen | |
DE392857C (de) | Durch die Bordwand ausfahrbarer Schallempfaenger fuer auf Schiffen verwendete Echoloteinrichtungen | |
DE315237C (de) | ||
DE363089C (de) | Vorrichtung zum Empfang elektrischer Wellen, insbesondere zur Richtungsermittlung | |
DE1038460B (de) | Echolotgeraet | |
DE235413C (de) | ||
DE49834C (de) | Einrichtung zum Signalisiren auf See bei Nebel | |
DE567322C (de) | Verfahren zur Ortung getauchter Unterseeboote | |
US1923960A (en) | Oscillator mounting | |
DE194381C (de) |