DE194381C - - Google Patents

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DE194381C
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water
sea
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ship
tones
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/02Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems using reflection of acoustic waves
    • G01S15/06Systems determining the position data of a target
    • G01S15/08Systems for measuring distance only
    • G01S15/10Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse-modulated waves

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen von Meerestiefen, bei welchem die Geschwindigkeit des Schalles im Wasser als Maß für die Entfernung oder Tiefe benutzt. wird. Die Erfindung selbst besteht darin, daß der Zeitzwischenraum der Wiederkehr von nahender Oberfläche des Wassers erzeugten und von dem Meeresboden zurückgeworfenen Tonschwingungen als Maß für die zu bestimmende Meerestiefe verwendet wird, und in einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, bei welcher eine innerhalb einer von der Beobachtungsstation des Schiffes bis in das Wasser reichenden Röhre frei einhängende und mit dem Anschläger durch eine metallene Stange verbundene Signalglocke die Tonschwingungen nahe der Oberfläche des Wassers erregt und bis zum Meeresboden fortpflanzt.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann der Steuermann in jedem Augenblick während der Fahrt die Meerestiefe, über welcher sich sein Schiff gerade befindet, bestimmen, ohne hierbei Lotseile, welche bis auf den Meeresboden herabgelassen werden müssen, . zu benutzen. Die seitherige Tiefenmesssung litt an dem Übelstand, daß ein genaues Abloten und infolgedessen ein genaues Messen durch die Meeresströmungen überhaupt unmöglich war, auch wenn die Lotseile noch so sehr belastet wurden. <
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiele.
Dabei zeigt:
mit
Fig. ι den Vorderteil eines Schiffes
der Vorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 2 die Vorrichtung allein in mittlerem Längsschnitte und vergrößertem Maßstabe.
Es ist α der Bug oder Vorderteil eines Schiffes und a1 die Steuermannkajüte.
Die Vorrichtung besteht nun im wesentlichen aus einer Röhre b, welche sich in senkrechter Stellung von dem Hauptdeck _ nach abwärts durch den Schiffskörper bis zum Boden des Schiffes erstreckt und an ihrem unteren Ende trichterförmig erweitert. In dieser trichterförmigen Erweiterung befindet sich eine Glocke c, welche allseitig frei ertönen kann und an einer metallenen Stange cl befestigt bzw. aufgehängt ist.
Letztere erstreckt sich im Innern der Röhre nach aufwärts etwas über das obere Ende derselben hinaus, so daß auf das freie mit Kopf versehene Ende der Stange ein scharfer Schlag entweder von Hand oder durch irgendwelche selbsttätig mechanische Mittel, welche auf der Zeichnung nicht dargestellt sind, aus-
geübt werden kann, um die Glocke unterhalb des Wasserspiegels zum Schwingen und zum Ertönen zu bringen.
Dieser Ton pflanzt sich durch das Wasser bis zum Meeresboden fort, wo seine Schwingungen reflektiert und von einem geeigneten Apparat, beispielsweise durch telephonische Mittel an Bord, aufgenommen und angezeigt werden. Die Tiefe des Meeres unter dem
ίο Schiffe kann dann aus der Zeit, welche zwischen dem Anschlagen der Glocke und dem Momente, wo der Widerhall aus der Meerestiefe dem Ohr hörbar oder angezeigt wird, bestimmt werden.
Die Bedingungen, von denen die Übertragung von Tonschwingungen im Wasser abhängig sind, unterscheiden sich wesentlich von jenen, welche die Übertragung von Tonschwingungen in der freien Atmosphäre beherrschen.
Während man ein Echo in der Luft mit dem unbewaffneten Ohr schon bei einer Entfernung von hundert Fuß wahrnehmen kann, wird ein solches im Wasser erst bei einer Entfernung von mindestens 400 Fuß hörbar, weil die Fortpflanzungsgeschwindigkeit akustischer Wellen im Wasser bedeutend größer ist als in der Luft.
Demnach kann man sich auf ein Echo bei einer zu messenden Meerestiefe, die geringer als 400 Fuß ist, nicht mehr verlassen, wenn nicht irgend eine besondere Vorrichtung vorgesehen ist. Eine solche ist in Anwendung gebracht, und zwar in der Gestalt einer Widerstandsspule d, welche aus einem Draht besteht, dessen Windungen sich nicht gegenseitig berühren (offene Windung), so daß diese Windungen des Drahtes freiliegen und unbehindert die Schwingungen der Glocke, welche in irgendwelcher Weise entweder durch Anschlagen des oberen Knopfes . der Glockenstange c1, durch die Störungen nahe der Oberfläche des Meeres oder durch ein Echo hervorgerufen werden, übertragen.
Das besondere Mittel, welches die Rückkehr des Tones oder Impulses anzeigt, ist nicht wesentlich.
Dasselbe kann ein Indikator e sein, welcher im Gesichtsfeld des Steuermanns oder Lotsen aufgestellt ist, oder es kann aus einem empfindlichen Telephonempfänger bestehen. Auch ist es unwesentlich, daß die Röhre b sich innerhalb des Schiffskörpers befindet, dieselbe würde ebenso ihren'Zweck erfüllen, wenn sie an der Seite des Schiffes aufgehängt sein würde.
Mit Hilfe der vorbeschriebenen Vorrichtung kann der Lotse oder Steuermann, wenn die Glocke in geeigneten Zeitzwischenräumen zum Ertönen gebracht wird, jederzeit die Meerestiefe, über welcher sich gerade das Schiff befindet, in der Nähe befindliche Riffe, Sandbänke usw. rechtzeitig erkennen und ein Anlaufen oder Kentern des Schiffes verhüten.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Bestimmen von Meerestiefen, bei dem die Geschwindigkeit des Schalles im Wasser als Maß für die Tiefe benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum der Wiederkehr von nahe der Oberfläche des Wassers erzeugten und von dem Meeresboden zurückgeworfenen Tönen ein Maß für die zu bestimmende Meerestiefe bildet.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer von der Beobachtungsstation des Schiffes bis in das Wasser reichenden Röhre eine Signalglocke freihängend angeordnet ist, welche mit einem Anschläger durch eine metallene Stange zur Erzeugung von Tönen nahe der Oberfläche des Wassers verbunden ist, während die wiederkehrenden Töne durch geeignete Empfänger aufgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT194381D 1906-03-20 Active DE194381C (de)

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FR (1) FR377903A (de)

Also Published As

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FR377903A (fr) 1907-09-19

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