DE375958C - Verfahren zur selbsttaetigen Regelung eines elektrischen Stromerzeugers (Hauptmaschine) und einer von derselben Kraftmaschine angetriebenen, mit einer Sammlerbatterie in Reihe arbeitenden Zusatzmaschine - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Regelung eines elektrischen Stromerzeugers (Hauptmaschine) und einer von derselben Kraftmaschine angetriebenen, mit einer Sammlerbatterie in Reihe arbeitenden Zusatzmaschine

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DE375958C DEB90807D DEB0090807D DE375958C DE 375958 C DE375958 C DE 375958C DE B90807 D DEB90807 D DE B90807D DE B0090807 D DEB0090807 D DE B0090807D DE 375958 C DE375958 C DE 375958C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/34Parallel operation in networks using both storage and other dc sources, e.g. providing buffering

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Charge By Means Of Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Regelung eines elektrischen Stromerzeugers (Hauptmaschine) und einer von derselben Kraftmaschine angetriebenen, mit einer Sammlerbatterie in Reihe arbeitenden Zusatzmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf die selbsttätige Regelung einer schwankender Belastung unterworfenen elektrischen Stromerzeugeranlage mittels Sammlerbatterie und einer mit dieser in Reihe geschalteten Zusatzmaschine, deren Erregung durch eine selbsttätige Regeleinrichtung gesteuert wird. Bei derartigen Anlagen wurde bisher im allgemeinen die Zusatzmaschiie durch einen besonderen Hilfsmotor angetrieben. Dies hat gewisse Nachteile, da die Zusatzmaschine, was in der Natur der Sache liegt, zumeist mit niedriger Belastung und folglich mit schlechtem Wirkungsgrad arbeitet. Dieser Nachteil wird bei den bekannten Einrichtungen noch erheblich dadurch verstärkt, daß der Motor, der die Zusatzdynamo betreibt, mit dem gleichen schlechten Wirkungsgrad wie diese arbeitet. Hinzu kommt noch, daß die von der Zusatzdynamo abgegebene Leistung durch dreimalige Umsetzung erhalten wird, nämlich durch Umsetzung von mechanischer Arbeit in elektrische durch die Hauptdynamo, von elektrischer Arbeit in mechanische durch den Antriebsmotor und zum dritten Male von mechanischer in elektrische durch die Zusatzdynamo. Bedenkt man, daß die Leistung des Zusatzaggregates mindestens 1/;; der Hauptdynamoleistung beträgt, so ergibt sich ohne weiteres, welche große Energieverschwendung bei dem zweifach schlecht ausgenutzten Zusatzaggregat mit seiner dreifachen Energieumsetzung eintreten muß.
  • ,Nun ist zwar die mechanische, vorzugsweise die direkte Kupplung von Haupt- und Zusatzdynamo an sich bekannt. Sie hat aber nicht dem gleichen Zwecke gedient wie bei der Erfindung und hat in der Praxis keinen Eingang gefunden. Die Erfindung greift die mechanische Kupplung wieder auf, und zwar bei einer Bemessung der Zellenzahl der Batterie, die kleiner ist, als es die Netzspannung an sich bei dem üblichen Zellenschalterbetrieb verlangt. Die Zellenzahl einer solchen Batterie errechnet sich aus der Netzspannung, dividiert durch das Mittel aus den beiden bei Ladung und Entladung auftretenden Grenzspannungen einer Zelle. Für ein 23o Voltnetz beispielsweise beträgt die Zellenzahl 7 - und die höchste Zusatzmaschinenspannung E E= 230 -101 - I,83= 4.5 Volt. Nach der Erfindung wird nun die mechanisch zweckmäßig direkt gekuppelte Zusatzmaschine durch eine selbsttätige Regelvorrichtung, die ihre Erregung beeinflußt, so gesteuert, daß die Summe der Leistungen der Haupt- und der Zusatzmaschine und somit die Belastung der die beiden antreibenden Kraftmaschine unabhängig von den Schwankungen der Netzbelastung konstant bleibt, wobei die Zusatzmaschine sowohl bei Ladung als auch bei Entladung, und zwar infolge der geringen Zellenzahl der Batterie der letzteren, als Generator wirkt. Die Erfindung kann in der Weise weiter ausgebildet werden, daß durch eine zweite selbsttätige Regelvorrichtung die Sammlerbatterie vor zu starker T adung und Entladung geschützt wird. Nach der Erfindung ist ferner eine selbsttätige Schaltvorrichtung vorgesehen, die die Entladung bzw. Ladung der Batterie bei Erreichung der kleinsten bzw. größten Säuredichte unterbricht, wodurch Beschädigungen der Batterie vermieden werden, da die Säuredichte ein Maß für ihren Ladezustand darstellt.
  • Endlich ist neben der letztgenanntem Schaltvorrichtung und derjenigen, die je nach der Belastung der Hauptdynamo ein- oder ausgeschaltet wird, eine dritte selbsttätige Vorrichtung vorgesehen, die nach Bedarf die beiden genannten Vorrichtungen mit einem Relais in Verbindung setzt, das zur Veränderung der Feldstärke der Zusatzdynamo dient.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i eine selbsttätige Gleichstromanlage nach der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. 2 zeigt eine für Drehstrom gedachte Anordnung.
  • Zunächst soll die in Abb. i dargestellte selbsttätige Gleichstromanlage beschrieben werden. In Abb. i bedeuten D die Hauptdynamo, Z die Zusatzdynamo mit Fremderregung, F einen umpolbaren Feldregler für die Zusatzmaschine, M einen Motor zum Verstellen des Feldreglers, A ein Umschalterrelais für Rechts-und Linkslauf des Motors M, B die Akkümulatorenbatterie, b und bi zwei Schwachstrombatterien, C eine Kontaktvorrichtung, deren Lage von der Belastung der Haupt- und Zusatzdynamo abhängig ist; E eine Schaltvorrichtung, die einerseits vom Batteriestrom, anderseits von der Säuredichte in der Batterie abhängig ist und mit Hilfe eines Schwimmers H gesteuert wird, und U einen Umschalter, der die Kontaktvorrichtungen E und C mit dem Relais A verbindet oder von diesem abschaltet.
  • Die Kontaktvorrichtung C besitzt einen Anker ei, der um eine Achse c2 drehbar ist. Über und unter dem freien Ende des Ankers cl sind Kontakte c3 und c4 angebracht. Eine Spule c5, die von dem Strom der Hauptdynamo durchflossen wird, wirkt mittels eines Eisenkernes c6 entgegen einer Feder c' auf den Anker cl ein. Ferner wird das hintere Ende des Ankers cl von einer im Stromkreis der Zusatzdynamo Z und der Batterie B liegenden festen Spule c3 und einer mit dem Anker cl beweglichen, an den Klemmen der Zusatzdynamo liegenden Spannungsspule cl beeinflußt. Da die Spannung der Hauptdynamo konstant ist, so entspricht die Anziehungskraft der Spule e5 der Leistung der Hauptdynamo. Die Spulen es und cl, die auf Grund des amperischen Gesetzes sich in eine Ebene einzustellen suchen, ergeben ein Drehmoment, das der Leistung der Zusatzdynamo entspricht. Es ist also das von den Spulen e5, c8 und c6 gemeinsam ausgeübte Drehmoment proportional der Summe der Leistung der Haupt-und Zusatzdynamo. Diese werden aber beide von einer gemeinsamen Antriebsmaschine in Umdrehung versetzt, so daß also das von jenen Spulen ausgeübte Drehmoment auch ein Maß für die Belastung der- Antriebsmaschine darstellt. Die Feder c' wird nun so eingestellt, daß der Anker e1 in seine Mittellage einspielt, in der er weder den Kontakt c3 noch den Kontakt c4 berührt, wenn die Antriebsmaschine normal belastet ist.
  • Die Kontaktvorichtung E besitzt wieder einen Anker ei, der um eine Achse e2 schwenkbar ist. Eine Feder e3 hält den Anker ei gegen einen Anschlag e4. Über dem freien Ende des Ankers ist ein Kontakt e5 angeordnet. Das andere Ende des Ankers wird von einer festen Spule es umschlossen, die vom Strom der Batterie B durchflossen wird. Auf das gleiche Ende des Ankers e1 sind zwei entgegengesetzt gewickelte Spulen e' und es aufgebracht. Letztere können vom Strom der Elemente b1 durchflossen werden. Zum Ein- und Ausschalten dieses Stromes dient ein nach Art eines Aräometers ausgebildeter Schwimmer H. Dieser besteht aus dem senkrechten Schwimmer h' und einer Kugel h2, die durch einen Arm h3 mit dem Schwimmer hl fest verbunden ist und ebenso wie dieser in der Säure einer Akkumulatorenzelle schwimmt. In die Kugel h2 ist bis zu einer gewissen Höhe Quecksilber eingefüllt, und es sind in sie drei Kontakte h4, 5, s eingeschmolzen, von denen der letzte hs dauernd in das Quecksilber eintaucht, während die Kontakte h4, 5 ein Stück über der Quecksilberoberfläche endigen. Das Kontaktpaar h5 und h6 steht in Verbindung mit der Spule e', das Kontaktpaar h4 und hl mit der Spule es. Hebt sich bei größerer Säuredichte der Schwimmer hi, so wird durch Kippen der Kugel h2 der Kontakt h5 in das Quecksilber eingetaucht und die Spule e' eingeschaltet, senkt sich der Schwimmer hl bei fallender Säuredichte, so wird der Kontakt h4 und die Spule es eingeschaltet.
  • Das Relais A besitzt einen drehbaren Anker a1, der T-förmig gestaltet ist und dessen mittlerer Arm je nach dem, ob der Anker nach rechts oder nach links schwingt, Kontakte a2 oder a3 verbindet. Letztere bewirken, daß der Motor M im einen oder anderen Drehsinne läuft, wodurch der Regler F für das Feld der Zusatzdynamo verstellt und deren Feldstärke vergrößert oder verkleinert bzw. das Feld umgepolt wird. Zwei Spulen a6 und a' mit Eisenkernen a4 und a5 dienen zum Verstellen des Ankers a1. Sie erhalten ihren Strom von den Elementen b und werden wechselweise von den Schaltvorrichtungen C und E ein- und ausgeschaltet.
  • Endlich ist ein Umschalter U vorgesehen, der entweder die Kontaktvorrichtung C oder die Kontaktvorrichtung E mit dem Relais A verbindet. Der Umschalter U besitzt einen T-förmigen Anker icl, der durch ein Gewicht u2 in der Mittellage gehalten wird. An dem wagerechten Arm des Ankers u1 greifen Eisenkerneu3 und u4 an, die von Spulen u5 und u6 umschlossen werden. Letztere liegen in den Stromkreisen der Spulen e' und es der Schaltvorrichtung E, der Kontakte h4, h5 und h6 des Schwimmers H und der Elemente b1. Durch Stangen u' und u3 sind einarmige Kontakthebel u6 und uls und ein zweiarmiger Kontakthebel ull mit dem Anker et' verbunden, die in Quecksilberkontakte u1'=, 1113, 1s14 und ul'I eintauchen. Die Hebel u`' und 1s111 mit den Kontakten u12 und u13 verbinden die Kontaktvorrichtung C mit dem Relais A, während der Hebel ull mit den Kontakten 1s14 und u15 die Kontakte E mit dem Relais A verbindet.
  • Es soll jetzt die Wirkungsweise der in Abb. i dargestellten und vorstehend beschriebenen Regelungseinrichtung veranschaulicht werden. Für den wirtschaftlichen und völlig selbsttätigen Betrieb einer derartigen Anlage sind folgende Bedingungen zu erfüllen: i. Möglichst gleichmäßige selbsttätig geregelte Belastung der Antriebsmaschine durch Ladung und Entladung der Batterie, je nach Stromüberschuß oder Strommangel (KontaktvorrichtungC, Relais A).
  • Schutz der Batterie vor Überladung oder Unterentladung durch rechtzeitiges Abschalten derselben (KontaktvorrichtungC, Schwimmer H, Relais A, Umschalter U).
  • Alle diese Bedingungen werden durch die beschriebene Anlage erfüllt, wie sich aus folgender Darstellung der einzelnen Vorgänge ergibt.
  • Angenommen, die Hauptdynamo D wäre durch den Verbrauch im Netz nur zum Teil belastet. Dann überwiegt bei der Kontaktvorrichtung C die Kraft der Feder e', so daß sich der Anker cl gegen den Kontakt c4 legt. Hierdurch wird, wenn sich bei normaler Säuredichte in der Batterie der Umschalter U in seiner Mittellage befindet, die Spule a6 des Relais A von den Elementen b über den Kontakt -u`' und 1s12 unter Strom gesetzt und die Kontakte a3 geschlossen. Der Motor 1'17 läuft an und verstärkt die Spannung der Zusatzdynamo, so daß Ladestrom durch die Batterie zu fließen beginnt. Jetzt steigt der Strom in der Spule c5 und den Spulen c11 und c'' so lange an, bis sich der Anker cl vom Kontakt c4 löst, wodurch der Motor M stillgesetzt wird. Von jetzt an wird sowohl das Netz gespeist wie die Batterie mit solcher Stromstärke geladen, daß die Antriebsmaschine normal belastet ist. Steigt nun die Belastung im Netz, so verstärkt sich der Strom in der Spule c5 und es wird sofort der Anker cl gehoben und der Kontakt c:' eingeschaltet. Dann fließt von den Elementen b ein Strom durch die Kontakte c:;, icl" und 11113 zur Spule a'. Das Relais A wird nach rechts gelegt, schaltet den Motor ein und dieser verstellt den Feldregler F, im umgekehrten Sinne wie vorhin, so lange, bis durch Verringerung der Zusatzdynamospannung der Ladestrom der Batterie so weit gesunken ist, daß die Belastung der Antriebsmaschine wieder normal ist. In diesem Augenblick löst sich der Anker cl vom Kontakt c3 und kehrt in seine Mittellage, zurück.
  • Das beschriebene Spiel des Ankers cl zwischen den Kontakten e3 und c4 wiederholt sich so lange, bis die Batterie voll geladen ist. Ist dies eingetreten, so wird der Schwimmer H wirksam, denn die Säuredichte ist jetzt am größten. Es hebt sich also der Schwimmer hl und nimmt die Kugel h2 mit, so daß der Kontakt las in das Quecksilber eintaucht. Sofort fließt ein Strom von den Elementen b1 durch die Kontakte h5 und h6 zur beweglichen Spule e' auf dem Anker e1 und von hier durch die Spule 7s5 zu den Elementen b1 zurück. Der Eisenkern u3 wird angezogen, der Kontakt u'1 und u15 geschlossen und gleichzeitig der Kontakt v3, u12 geöffnet. Ebenfalls gleichzeitig wird der Ankerel gehoben und der Kontakte,' geschlossen, so daß ein Strom von den Elementen b über e1, es, u11, 1,s15 zur Spule a' fließen kann. Der Anker a1 wird infolgedessen nach rechts gelegt und der Ladestrom der Batterie durch Verminderung der .usatzdynamospannung so lange gesenkt, bis der Anker e1 losläßt. Das aber ist erst dann der Fall, wenn kein Ladestrom mehr durch die Batterie D geht. Würde nicht der Kontakt zs°, u12, wie oben angegeben, geöffnet worden sein, so würde bei Verminderung der Dynamoleistung durch die Verringerung des Ladestromes der Anker cl, wie zuerst beschrieben, sofort herabfallen und die Spule a6 einschalten. Hierdurch würde die Wirkung der Spule (a' aufgehoben werden, so daß die Verringerung des Ladestromes nicht zustande kommen könnte. Es muß also der Umschalter U zur Verringerung des Ladestromes die Kontaktvorrichtung E ein- und die Kontaktvorrichtung C ausschalten. Ist der Ladestrom der Batterie auf Null gesunken, so öffnet sich der Kontakt e5 von selbst, da die Spule e7 allein den Anker e1 nicht anheben kann. Dies kann nur geschehen, wenn gleichzeitig die Spule es vom Strom durchflossen wird. Es ist also am Schluß der Ladung das Schaltorgan E geöffnet, der Strom in der Spule a 7 hört auf und der Anker a1 kehrt in seine Mittellage zurück.
  • Steigt die Stromentnahme im Netz, so verstärkt sich die Anziehungskraft der Spule c5. Sobald die Belastung des Netzes der normalen Belastung der Hauptdynamo D entspricht, kehrt der Anker cl in die Mittellage zurück. Steigt nun die Beanspruchung des Netzes weiter, so tritt eine Überlastung der Hauptdynamo ein. Dadurch verstärkt sich auch die Anziehungskraft der Spule c5, so daß der Anker cl gehoben wird. Jetzt beginnt die Entladung der Batterie. Sobald nämlich am Kontakt c3 ein Stromschluß stattfindet, werden die Elemente b eingeschaltet. Es fließt Strom von ihnen durch die Spule rs7, die Kontakte'-isl°, u13 und über Kontakt c3. Der Anker cal schaltet den Motor M ein und dieser läuft im gleichen Sinne wie bei der Verringerung des Ladestromes an. Da aber vorher der Batteriestrom auf Null herunter gesunken war, also der Regler F seine Mittellage einnahm, so wird die Zusatzdynamo umgepolt und ergibt jetzt eine Zusatzspannung zur Batteriespannung. Der Motor M läuft weiter, bis die Spannung der Zusatzdynamo so weit angestiegen ist, daß die Batterie soviel Strom in das Netz liefert, daß die Summe der Leistungen von Haupt- und Zusatzdynamo -wieder der normalen Maschinenleistung entspricht. Ist dies der Fall, so geht in das Netz die Leistung beider Dynamomaschinen und außerdem die Batterieleistung. Es kann also eine erheblich die Arbeitsfähigkeit der Antriebsmaschine übersteigende Gesamtleistung erzielt werden.
  • Trotzdem jetzt die Batterie wieder Strom liefert, kann der Kontakt e5 nicht geschlossen werden, denn es hat sich die Stromrichtung in der Spule e6, nicht aber in der Spule e', umgekehrt. Mithin wirken beide Spulen mit der Feder e3 auf Öffnung des Kontaktes e5: Beim Entladen der Batterie sinkt die Säuredichte in den Akkumulatorenzellen, mithin sinkt auch der Schwimmer lal wieder tiefer ein, so daß der Kontakt h5 aus dem Quecksilber heraustritt. Dann hört wiederum jede elektrische Einwirkung auf den Anker e1 auf. Ebenso wird die Spule ü5 stromlos und der Anker u1 kehrt in die Mittellage zurück.
  • Sinkt die Beanspruchung des Netzes, so geht der Anker cl nach unten, der Motor M läuft infolgedessen im umgekehrten Sinne wie beim Einschalten der Batterie an. und setzt deren Leistung herab.
  • Sinkt bei geladener Batterie die Leistung der Hauptdynamo infolge Minderverbrauchs im Netz unter das Normalmaß, so geht der Anker cl nach unten. Das kann aber nicht zu einer Verstellung des Feldreglers F führen, da, solange die Batterie voll geladen ist, -die Spule 2c5 unter Strom steht und den von den Elementen über den Kontakt c4 laufenden Stromkreis durch Öffnen des Kontaktes u9 und ula unterbricht.
  • Tritt; wag allerdings sehr selten sein wird, eine vollständige Entladung der Batterie ein, so fällt die Säuredichte in den Akkumulatorzellen so weit und sinkt infolgedessen der Schwimmer hl so tief ein, daß jetzt der Kontakt h4 wirksam wird. Es wird also ein Strom von den Elementen b1 durch die Spulen u6 und es eingeschaltet. Der Anker e1 hebt sich wieder,'da sowohl in der Spule es, wie in der Spule e"3 wieder gleiche Stromrichtung herrscht (letztere ist umgekehrt gewickelt wie die Spule e') und schließt einen neuen Stromkreis, der von den Elementen b über die Spule al und den Kontakt ull und zcT4 verläuft. Der Kontakt ü11, u14 war zuvor durch die Spule u6 geschlossen worden. Es legt sich demnach der Anker a1 nach links und schaltet den Motor M ein, bis der Entladungsstrom der Batterie auf Null gesunken ist, dann wird wieder die Spule es stromlos und der Kontakt e5 geöffnet. Da durch die Spule us gleichzeitig der Kontakt ul0, u13 geöffnet worden war, so kann das Fallen des Stromes in der Spule es beim Aufhören der Batterieentladung keinen Stromschlüß im Kreise der Spule a7 zur Folge haben, so daß auch jetzt nicht etwa durch die Vorrichtungen C und E die Spulen a6 und a7 gegeneinander geschaltet werden können.
  • Ist die Batterie völlig entladen und findet eine Überlastung der Hauptdynamo statt, so kann dies keine Stromentnahme aus der Batterie zur Folge haben, da ja immer noch der Kontakt ülo, 2c13 geöffnet ist. Dieser schließt sich erst wieder, wenn ein gewisses Wiederaufladen der Batterie stattgefunden hat. Es muß also die Hauptdynamo für diesen Fall in der üblichen Weise gegen Überlastung geschützt werden. Jedoch wird bei richtiger Wahl aller Verhältnisse eine solche Überlastung kaum eintreten können.
  • Die Kontaktvorrichtung E und der Umschalter U können auch durch ein Maximal- und Minimalspannungsrelais, das bei höchster Lade-und niedrigster Entladespannung in Wirksamkeit tritt, in der gleichen Weise wie vom Schwimmer H gesteuert werden.
  • Im Stromlaufschema der Abb. 2 sind die beschriebenen Regelungsvorrichtungen angewendet auf ein Überlandkraftwerk. Diese Werke haben bekanntlich ganz besonders unter schlechter Ausnutzung ihrer Betriebsmittel zu leiden. Die Batterie B nimmt den durch den Transformator T herabtransformierten Drehstrom durch den Einanker-Umformer E U und durch die auf der gleichen Welle sitzende Zusatzdynamo Z auf und gibt ihn auf demselben Wege wieder ab. Zwischen dem Transformator T und dem Einanker-Umformer liegt wiederum eine Kontaktvorrichtung C, und hinter dieser zweigen die Leitungen N zum Niederspannungsnetz ab. Der Anker cl wird hier von einem- Drehstromfeld bewegt, das durch drei in den einzelnen Phasen des Drehstromes liegenden Spulen erzeugt wird. Im. übrigen sind die Reguliervorgänge genau die gleichen wie in Abb. i. Es bezeichnen daher auch die gleichen Buchstaben gleiche Teile.

Claims (7)

  1. 4, PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur selbsttätigen Regelung eines elektrischen Stromerzeugers (Hauptmaschine) und einer von derselben Kraftmaschine angetriebenen, mit einer Sammlerbatterie in Reibe arbeitenden Zusatzmaschine, wobei die Zellenzahl der Batterie kleiner ist, als es die Netzspannung an sich verlangt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Hauptmaschine mechanisch, zweckmäßig direkt, gekuppelte Zusatzmaschine durch eine die Erregung der letzteren beeinflussende selbsttätige Regelvorrichtung gesteuert wird, die in Abhängigkeit von der Summe der Leistungen beider Maschinen, Haupt- und Zusatzmaschine, derart wirkt, d::ß die Zusatzmaschine sowohl bei Ladung als auch infolge der geringen Zellenzahl der Batterie bei Entladung als Stromerzeuger arbeitet und die Belastung der die beiden elektrischen Maschinen antreibenden Kraftmaschine auch bei schwankendem Verbrauch im Netz konstant gehalten wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (cl) der selbsttätigen Regelvorrichtung (C) von einer Spule (c5), die im Hauptschluß zur Hauptdynamo (D) liegt, und von einem Spulenpaar (cs, c9) gleichsinnig gesteuert ist, dessen eine feste Spule (c1) im Hauptschluß und dessen andere mit dem Anker bewegliche Spule (c9) im NTebenschluß zur Zusatzdynamo liegt, während eine konstante Kraft, z. B. eine Feder (c'), den drei Spielen in der Weise entgegenwirkt, daß bei normalem Betrag der Summe der Leistungen der Haupt- und Zusatzdynamo der Anker (cl) in der Mitte zwischen zwei Kontakten (c3 und c4) schwebt, während er beim Steigen dieser Summe mit dem einen (c3) und beim Fallen mit dem anderen (c4) der beiden Kontakte zur Berührung kommt, wodurch zwei Hilfsstromkreise (b-a` bzw. b-a6) wahlw,-ise geschlossen werden, die mittels eines Relais (.-i) den Feldregler (3I, F) der Zusatzdynamo steuern.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß am Schluß der Ladung oder Entladung der Sammlerbatterie durch Einwirkung eines Säuremessers auf ein Kontaktrelais der Lade- oder Entladestrom bis zum Aufhören geschwächt wird.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß am Schluß der Ladung oder Entladung der Sammlerbatterie der Lade- oder Entladestrom durch ein bei höchster Lade- bzw. tiefster Entladespannung ansprechendes Maximal- und Minimalspannungsrelais bis zum Aufhören geschwächt wird.
  5. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch Z, 3 und .l, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anker (e1) einer Kontaktvorrichtung (E) unter der Einwirkung einer festen, mit der Sammlcrbatterie (B) in Reihe geschalteten und zweier mit dem Anker beweglichen, entgegengesetzt gewickelten Spulen (e7, e'") steht, die in zwei je am Schlusse der Ladung oder Entladung wirksam werdenden Hilfsstromkreisen (b1-0 bzw. bl-u6) liegen, wobei die Kontaktvorrichtung (E) mit Hilfe eines in den Hilfsstromkreisen liegenden Umschalters (U) den Feldregler (A, M, F) der Zusatzdynamo steuert und der Umschalter (U) gleichzeitig beim Laden den Stromkreis des bei Unterbelastung ansprechenden Kontaktes (c4) beim Entladen den Stromkreis des bei Überbelastung ansprechenden Kontaktes (c5) der von der Summe der Leistungen beider Maschinen beeinflußten selbsttätigen Regelvorrichtung (C) unterbricht. C.
  6. Vorrichtung zum Schalten der Hilfsstromkreise in Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen aräometerartigen Schwimmer (hl) mit einem seitlich angebrachten Gefäß (h'=), das Quecksilber und drei Kontakte (h4, la;, h6) enthält, von denen der eine (h6) ständig in das Quecksilber eintaucht, während die anderen (h4, h5) abwechselnd eintauchen, wenn sich der Schwimmer (dal) hebt oder senkt, wodurch das Gefäß (h=) gekippt wird.
  7. 7. Umschalter für die Schaltung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwei einarmige Kontakthebel (u6, u1°) und einen doppelarmigen Kontakthebel (u11), die durch Solenoide (u5, u5) in den Hilfsstromkreisen (b1-ai5 und bl-zss) gesteuert werden und von denen die Hebel (2P, u10) mit den Kontakten (c3, c4) verbunden sind und in der Mittellage Kontakt geben, während der Hebel (u11) eil der Mittellage keinen Kontakt gibt und dazu dient, den Kontakt (el, e5) abwechselnd mit den Solenoiden (a6, a7) des Steuerrelais für den Feldregler (11T, F) zu verbinden, wobei die Verbindungen so gewählt sind, daß die Solenoide (a6, a') durch die Kontaktvorrichtungen (C und E) nicht gleichzeitig eingeschaltet werden können. S. Schaltung zur Anwendung des Verfahrens nachAnspruch z, 3 und 4. in Verbindung mit den Einrichtungen der Ansprüche 2, 5, b und 7 bei Wechselstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf konstante Belastung der Kraftmaschine hinarbeitende Zusatzdynamo in an sich bekannter Weise über einen Einankerumformer an das Wechselstromnetz angeschlossen ist, wobei die Zusatzdynamo zweckmäßig auf der Umformerwelle angeordnet ist. g. Schaltung nach Anspruch S für Drehstrom, dadurch gekcimzeichnet, daß der Anker (cl) der mit den Schalteinrichtungen (U, E und H) in Verbindung stehenden selbsttätigen Regelvorrichtung (C) in an sich bekannter Weise von drei in den einzelnen Phasc-ii des Hauptmaschinenstromes liegenden, ein Drehfeld erzeugenden Spulen in Gegenwirkung zu einer verstellbaren Feder gesteuert wird.
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