DE375606C - Verfahren zur Herstellung moeglichst gleichmaessig poroeser Schaumschlacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung moeglichst gleichmaessig poroeser Schaumschlacken

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DE375606C
DE375606C DEN18390D DEN0018390D DE375606C DE 375606 C DE375606 C DE 375606C DE N18390 D DEN18390 D DE N18390D DE N0018390 D DEN0018390 D DE N0018390D DE 375606 C DE375606 C DE 375606C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 
    • C04B5/06Ingredients, other than water, added to the molten slag or to the granulating medium or before remelting; Treatment with gases or gas generating compounds, e.g. to obtain porous slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/04Recovery of by-products, e.g. slag
    • C21B3/06Treatment of liquid slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B2400/00Treatment of slags originating from iron or steel processes
    • C21B2400/02Physical or chemical treatment of slags
    • C21B2400/022Methods of cooling or quenching molten slag
    • C21B2400/024Methods of cooling or quenching molten slag with the direct use of steam or liquid coolants, e.g. water
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies

Description

  • Verfahren zur Herstellung möglichst gleichmäßig poröser Schaumschlacken.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung möglichst gleichmäßig porös er Sdiaumschlacken beliebiger Form, die zahlreiche kleine mit Luft oder Gas gefüllte Poren oder Blasen enthalten, aus gewöhnlichen Schlackenschmelzen.
  • Die Eigenschaften dieser Stoffe ermöglichen eine ausgedehnte Verwendung derselben in der Technik, die entweder auf der Wärme isolierenden Fähigkeit, welche durch die fein verteilte eingeschlossene Luft oder (gasmengen bedingt wird, oder auf der großen Oberfläche des festen Stoffes, die die Masse beispielsweise als Träger großer Mengen katalytisch wirkender Stoffe geeignet macht, beruhen.
  • Man hat schon früher poröse Stoffe aus Schlackenschmelzen hergestellt, und zwar entweder dadurch, daß man Luft oder Wasserdampf gegen einen Strom flüssiger Schlacke vlies, wobei man die sogenannte Schlackenwolle erhält, oder aber dadurch, daß man die Schlacke in einen Uberschuß von Wasser leitete, wodurch die sogenannte granulierte Schlacke gebildet wird, die jedoch nicht homogen ist, sondern eine ziemlich willkürliche Struktur besitzt.
  • Man hat ferner vorgeschlagen, zelligporöse Schlacke dadurch herzustellen, daß man Kohlensäure- und Wasserstoffgas in die geschmolzene Schlacke einführt oder einpreßt, wobei die innige Durchmischung durch mechanische Mittel, wie Rührvorrichtungen, gefördert werden soll.
  • Es ist aber außerordentlich schlver, ein Gas in einer flüssigen Schlacke so gleichmäßig zu verteilen, daß man ein gutes homogenes Erzeugnis erhält und daß dieses sich leicht formen läßt. Denn flüssige Schlacke stellt eine so überaus zähflüssige Masse dar, daß ein Gas gar nicht diese Masse gleichmäßig durchdringen kann. Auch durch mechanische Hilfsmittel läßt sich eine gute Mischung zwischen geschmolzenen Schlacken und Gasen nicht erzielen, weil die schäumige Masse eine so große Zähflüssigkeit besitzen muß, daß die Gasblasen nicht entweichen, und eine solche Viskosität wirkt selbstverständlich der innigen Vermischung von Gasen und Schlacke lediglich durch mechanische Hilfsmittel entgegen.
  • Man erzielt also bei diesem Verfahren im besten Falle eine Art granulierter Schlacke mit einer ziemlich willkürlichen Struktur oder eine Art Schlackenwolle.
  • Es ist auch bekannt, Gase, beispielsweise Luft, unter Druck in die geschmolzene Masse einzublasen. Indessen bietet auch dieses Verfahren wesentliche technische Nachteile.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man gleichmäßige poröse Schaumschlacken aus flüssiger Schlacke erhält, wenn man den heißen Schlackenfluß in ein geeignetes Gefäß zweckmäßig in einen Rührbehälter mit regelbaren Mengen Wasser unter Rühren zusammenbringt.
  • Es hat sich am zweckmäßigsten erwiesen, das Wasser in die Schlacke hineinzublasen. winter gewissen Bedingungen kann aber derselbe Erfolg auch dadurch erreicht werden, daß man das Wasser auf die Schlacke spritzt.
  • Das Vermischen von Schlacke und Wasser wird in einem mit einem Rührwerk versehenen Behälter vorgenommen.
  • Das Verfahren kann erforderlichenfalls stetig gestaltet werden, indem immer neue Nilengen Schlacke und Wasser im richtigen Verhältnis dem Reaktionsgefäß zugeführt werden und die gebildete poröse Masse fortfließt.
  • Das Verhältnis zwischen Wasser und Schlacke wechselt mit der Zusammensetzung und der Temperatur der Schlacke innerhalb weiter Grenzen. Es ist außerdem von der gewünschten Porosität des erhaltenen Erzeugnisses abhängig.
  • An Stelle von Wasser allein kann man auch Wasser zusammen mit Wasserdampf, Luft oder anderen Gasen einblasen.
  • An einem Ausführungsbeispiel beschrieben geht das Verfahren in folgender Weise vor sich: Als Reaktionsgefäß dient ein mit einem feuerfesten Stoff gefütterter Behälter, der in seinem unteren Teil einen Einlauf für flüssige Schlacke und im oberen Teil einen Überlauf für poröse Nasse aufweist. Zwischen dem Einlauf und dem Überlauf sind eine oder mehrere Düsen für das Einblasen von Wasser angebracht. Der Behälter ist ferner mit einem Rührwerk versehen, welches die innige Vermischung von Wasser und Schlacke bewirkt und außerdem die zum Einblasen des Wassers vorgesehenen Düsen frei von erstarrter Schlacke hält. Letzteres wird dadurch erreicht, daß einer der Arme oder der Flügel des Rührwerkes so nahe an den Düsen vorbeistreift, daß bereits erstarrte Schlacke sofort abgebrochen und entfernt wird. Die geschmolzene Schlacke wird in den unteren Teil des Behälters hineingeleitet. Wenn der Behälter bis zu den Düsen gefüllt ist, wird das Wasser angelassen und das Rührwerk in Betrieb gesetzt. Es findet dann ein inniges Vermischen von Wasser und Schlacke statt.
  • Das Wasser verdampft natürlich sehr schnell und erteilt der Schlacke eine poröse Struktur.
  • Es wird eine poröse flüssige Masse in Form von Schaum gebildet, der hinaufsteigt, den oberen Teil des Behälters auffüllt und dann durch den Überlauf in Gußformen abläuft, in denen die Masse abgekühlt wird, so daß in den Formen feste homogene Stücke eines porösen Stoffes gebildet werden.
  • Die Porosität des fertigen Erzeugnisses kann innerhalb weiter Grenzen geregelt iverden. Man kann ohne Schwierigkeit poröse Körper von einem spezifischen Gewicht von 0,7 bis 0,07 herunter herstellen.
  • Die fertigen Teile, die in beliebiger Form erhalten werden können, bilden eine vorzügliche Isolationsmasse und können mit Vorteil an Stelle der bisher bekannten verwendet werden.
  • PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung möglichst gleichmäßig porös er, zunächst flüssiger, erst später - evtl. nach Verformung -erstarrender Schaumsehlacke aus flüssiger Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß der heiße Schlackenfluß in einem Rührbehälter mit regelbaren Mengen Wasser für sich oder zusammen mit Wasserdampf, Luft oder anderen Gasen unter Rühren zusammengebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzöffnungen durch das Rührwerk von erstarrter Schlacke freigehalten werden.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührbehälter in der an sich für die Herstellung porösen Schlackeuflusses bekannten Weise ständig von einem Schlackenstrom durchflossen wird.
DEN18390D 1918-12-16 1919-12-11 Verfahren zur Herstellung moeglichst gleichmaessig poroeser Schaumschlacken Expired DE375606C (de)

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