DE375606C - Verfahren zur Herstellung moeglichst gleichmaessig poroeser Schaumschlacken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung moeglichst gleichmaessig poroeser SchaumschlackenInfo
- Publication number
- DE375606C DE375606C DEN18390D DEN0018390D DE375606C DE 375606 C DE375606 C DE 375606C DE N18390 D DEN18390 D DE N18390D DE N0018390 D DEN0018390 D DE N0018390D DE 375606 C DE375606 C DE 375606C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slag
- porous
- water
- production
- slags
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002893 slag Substances 0.000 title claims description 36
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 9
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 5
- 239000006260 foam Substances 0.000 title description 3
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 18
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 10
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 7
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 3
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 3
- 239000011490 mineral wool Substances 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 241000792859 Enema Species 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N Hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000013543 active substance Substances 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 239000007920 enema Substances 0.000 description 1
- 229940095399 enema Drugs 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000008187 granular material Substances 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B5/00—Treatment of metallurgical slag ; Artificial stone from molten metallurgical slag
- C04B5/06—Ingredients, other than water, added to the molten slag or to the granulating medium or before remelting; Treatment with gases or gas generating compounds, e.g. to obtain porous slag
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B3/00—General features in the manufacture of pig-iron
- C21B3/04—Recovery of by-products, e.g. slag
- C21B3/06—Treatment of liquid slag
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B2400/00—Treatment of slags originating from iron or steel processes
- C21B2400/02—Physical or chemical treatment of slags
- C21B2400/022—Methods of cooling or quenching molten slag
- C21B2400/024—Methods of cooling or quenching molten slag with the direct use of steam or liquid coolants, e.g. water
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
Description
- Verfahren zur Herstellung möglichst gleichmäßig poröser Schaumschlacken.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung möglichst gleichmäßig porös er Sdiaumschlacken beliebiger Form, die zahlreiche kleine mit Luft oder Gas gefüllte Poren oder Blasen enthalten, aus gewöhnlichen Schlackenschmelzen.
- Die Eigenschaften dieser Stoffe ermöglichen eine ausgedehnte Verwendung derselben in der Technik, die entweder auf der Wärme isolierenden Fähigkeit, welche durch die fein verteilte eingeschlossene Luft oder (gasmengen bedingt wird, oder auf der großen Oberfläche des festen Stoffes, die die Masse beispielsweise als Träger großer Mengen katalytisch wirkender Stoffe geeignet macht, beruhen.
- Man hat schon früher poröse Stoffe aus Schlackenschmelzen hergestellt, und zwar entweder dadurch, daß man Luft oder Wasserdampf gegen einen Strom flüssiger Schlacke vlies, wobei man die sogenannte Schlackenwolle erhält, oder aber dadurch, daß man die Schlacke in einen Uberschuß von Wasser leitete, wodurch die sogenannte granulierte Schlacke gebildet wird, die jedoch nicht homogen ist, sondern eine ziemlich willkürliche Struktur besitzt.
- Man hat ferner vorgeschlagen, zelligporöse Schlacke dadurch herzustellen, daß man Kohlensäure- und Wasserstoffgas in die geschmolzene Schlacke einführt oder einpreßt, wobei die innige Durchmischung durch mechanische Mittel, wie Rührvorrichtungen, gefördert werden soll.
- Es ist aber außerordentlich schlver, ein Gas in einer flüssigen Schlacke so gleichmäßig zu verteilen, daß man ein gutes homogenes Erzeugnis erhält und daß dieses sich leicht formen läßt. Denn flüssige Schlacke stellt eine so überaus zähflüssige Masse dar, daß ein Gas gar nicht diese Masse gleichmäßig durchdringen kann. Auch durch mechanische Hilfsmittel läßt sich eine gute Mischung zwischen geschmolzenen Schlacken und Gasen nicht erzielen, weil die schäumige Masse eine so große Zähflüssigkeit besitzen muß, daß die Gasblasen nicht entweichen, und eine solche Viskosität wirkt selbstverständlich der innigen Vermischung von Gasen und Schlacke lediglich durch mechanische Hilfsmittel entgegen.
- Man erzielt also bei diesem Verfahren im besten Falle eine Art granulierter Schlacke mit einer ziemlich willkürlichen Struktur oder eine Art Schlackenwolle.
- Es ist auch bekannt, Gase, beispielsweise Luft, unter Druck in die geschmolzene Masse einzublasen. Indessen bietet auch dieses Verfahren wesentliche technische Nachteile.
- Es hat sich nun gezeigt, daß man gleichmäßige poröse Schaumschlacken aus flüssiger Schlacke erhält, wenn man den heißen Schlackenfluß in ein geeignetes Gefäß zweckmäßig in einen Rührbehälter mit regelbaren Mengen Wasser unter Rühren zusammenbringt.
- Es hat sich am zweckmäßigsten erwiesen, das Wasser in die Schlacke hineinzublasen. winter gewissen Bedingungen kann aber derselbe Erfolg auch dadurch erreicht werden, daß man das Wasser auf die Schlacke spritzt.
- Das Vermischen von Schlacke und Wasser wird in einem mit einem Rührwerk versehenen Behälter vorgenommen.
- Das Verfahren kann erforderlichenfalls stetig gestaltet werden, indem immer neue Nilengen Schlacke und Wasser im richtigen Verhältnis dem Reaktionsgefäß zugeführt werden und die gebildete poröse Masse fortfließt.
- Das Verhältnis zwischen Wasser und Schlacke wechselt mit der Zusammensetzung und der Temperatur der Schlacke innerhalb weiter Grenzen. Es ist außerdem von der gewünschten Porosität des erhaltenen Erzeugnisses abhängig.
- An Stelle von Wasser allein kann man auch Wasser zusammen mit Wasserdampf, Luft oder anderen Gasen einblasen.
- An einem Ausführungsbeispiel beschrieben geht das Verfahren in folgender Weise vor sich: Als Reaktionsgefäß dient ein mit einem feuerfesten Stoff gefütterter Behälter, der in seinem unteren Teil einen Einlauf für flüssige Schlacke und im oberen Teil einen Überlauf für poröse Nasse aufweist. Zwischen dem Einlauf und dem Überlauf sind eine oder mehrere Düsen für das Einblasen von Wasser angebracht. Der Behälter ist ferner mit einem Rührwerk versehen, welches die innige Vermischung von Wasser und Schlacke bewirkt und außerdem die zum Einblasen des Wassers vorgesehenen Düsen frei von erstarrter Schlacke hält. Letzteres wird dadurch erreicht, daß einer der Arme oder der Flügel des Rührwerkes so nahe an den Düsen vorbeistreift, daß bereits erstarrte Schlacke sofort abgebrochen und entfernt wird. Die geschmolzene Schlacke wird in den unteren Teil des Behälters hineingeleitet. Wenn der Behälter bis zu den Düsen gefüllt ist, wird das Wasser angelassen und das Rührwerk in Betrieb gesetzt. Es findet dann ein inniges Vermischen von Wasser und Schlacke statt.
- Das Wasser verdampft natürlich sehr schnell und erteilt der Schlacke eine poröse Struktur.
- Es wird eine poröse flüssige Masse in Form von Schaum gebildet, der hinaufsteigt, den oberen Teil des Behälters auffüllt und dann durch den Überlauf in Gußformen abläuft, in denen die Masse abgekühlt wird, so daß in den Formen feste homogene Stücke eines porösen Stoffes gebildet werden.
- Die Porosität des fertigen Erzeugnisses kann innerhalb weiter Grenzen geregelt iverden. Man kann ohne Schwierigkeit poröse Körper von einem spezifischen Gewicht von 0,7 bis 0,07 herunter herstellen.
- Die fertigen Teile, die in beliebiger Form erhalten werden können, bilden eine vorzügliche Isolationsmasse und können mit Vorteil an Stelle der bisher bekannten verwendet werden.
- PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung möglichst gleichmäßig porös er, zunächst flüssiger, erst später - evtl. nach Verformung -erstarrender Schaumsehlacke aus flüssiger Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß der heiße Schlackenfluß in einem Rührbehälter mit regelbaren Mengen Wasser für sich oder zusammen mit Wasserdampf, Luft oder anderen Gasen unter Rühren zusammengebracht wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzöffnungen durch das Rührwerk von erstarrter Schlacke freigehalten werden.3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührbehälter in der an sich für die Herstellung porösen Schlackeuflusses bekannten Weise ständig von einem Schlackenstrom durchflossen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO375606X | 1918-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE375606C true DE375606C (de) | 1923-05-18 |
Family
ID=19905438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN18390D Expired DE375606C (de) | 1918-12-16 | 1919-12-11 | Verfahren zur Herstellung moeglichst gleichmaessig poroeser Schaumschlacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE375606C (de) |
-
1919
- 1919-12-11 DE DEN18390D patent/DE375606C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE587664C (de) | Verfahren zur Herstellung von Waren aus Kautschuk o. dgl. Stoffen von schwammiger oder zelliger Struktur | |
DE1408468A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von poroesem Metall in einem kontinuierlichen Arbeitsgang | |
DE375606C (de) | Verfahren zur Herstellung moeglichst gleichmaessig poroeser Schaumschlacken | |
DE1212722B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polycaprolactam-formkoerpern mit gleichmaessiger feinkristalliner Struktur | |
DE961576C (de) | Verfahren zum Waschen von Polyaethylen im Gegenstrom | |
DE2351782A1 (de) | Isotropes verbundkeramikmaterial mit dispersionsfasern und verfahren zur herstellung dieses materials | |
AT95397B (de) | Verfahren zur Herstellung von porösen Gußmassen aus Schmelzen. | |
CH620269A5 (en) | Process for producing coverings or articles consisting of or containing foamed gypsum and system for carrying out the process | |
DE825670C (de) | Verfahren zur Verbesserung von Formkoerpern aus gebrannter Kohle | |
US1353003A (en) | Bituminous pitch and sulfur composition and method of making the same | |
CH91616A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gleichmässig porösen Materialien aus Schlackenschmelzen. | |
DE252702C (de) | ||
DE933748C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stueckigmachen schmelzbarer Stoffe | |
DE541379C (de) | Verfahren zum UEberfuehren von Schlacken in technisch verwendbare Produkte | |
AT20873B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung harter Harzseife. | |
AT38819B (de) | Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus Bitumen und organischen Füllstoffen, wie Kork und Sägemehl. | |
DE2823388A1 (de) | Schaumstoff aus asphalt, bitumen, teer oder pech | |
DE336603C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstasphalt u. dgl. | |
AT207306B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von poröser Schlacke | |
AT147156B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fäden aus einem Ausgangsmaterial, welches durch die Einwirkung flüssiger oder gasförmiger Medien verfestigt wird. | |
DE323029C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kalksandsteinziegeln | |
DE908413C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zusatzstoffe enthaltenden verschaeumten waessrigen Kautschukdispersionen | |
DE954492C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerfasern von silikathaltigen Schmelzen, z.B. aus Schlacke, Glas oder Mineralien | |
DE879916C (de) | Verfahren zur Herstellung von schaumfoermigem Polystyrol | |
AT229779B (de) | Verfahren zur Herstellung von künstlichem Bims |