DE1212722B - Verfahren zur Herstellung von Polycaprolactam-formkoerpern mit gleichmaessiger feinkristalliner Struktur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polycaprolactam-formkoerpern mit gleichmaessiger feinkristalliner Struktur

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DE1212722B
DE1212722B DEJ22436A DEJ0022436A DE1212722B DE 1212722 B DE1212722 B DE 1212722B DE J22436 A DEJ22436 A DE J22436A DE J0022436 A DEJ0022436 A DE J0022436A DE 1212722 B DE1212722 B DE 1212722B
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Hans Waltersperger
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    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08g
Deutsche KL: 39 b-22/04
Nummer: 1212 722
Aktenzeichen: J 22436IV c/39 b
Anmeldetag: 26. September 1962
Auslegetag: 17. März 1966
Verschiedene Eigenschaften von Polyamidformkörpern, wie z. B. Abriebsfestigkeit, Formstabilität, Heißwasserbeständigkeit, geringe innere Spannungen, Wetterbeständigkeit und Oberflächenhärte, sind abhängig vom kristallinen Aufbau des Kunststoffes. Allgemein gilt, daß diese Eigenschaften mit zunehmender Homogenität und Feinkörnigkeit besser werden. Homogenität und Feinkörnigkeit ihrerseits werden beeinflußt von der kristallinen Struktur, d. h., das Polyamid ist um so feinkörniger und homogener, je feiner und regelmäßiger die einzelnen Kristalle augebildet sind.
Bei polarisiertem Licht durchgeführte mikroskopische Untersuchungen haben gezeigt, daß ein durchgehend feinkristallines sphärolithisches Gefüge erhalten werden kann, wenn das Polyamid aus der Schmelze 1S sehr langsam abgekühlt wird. Eine .langsame Abkühlung ist aber bei den bei der Polyamidverarbeitung üblichen Spritzguß- oder Formgießverfahren unwirtschaftlich, einerseits wegen des größeren Zeitaufwandes, andererseits weil die Formen längere Zeit für ao einen einzigen Spritzling beansprucht werden. Diese Umstände müssen vor allem bei der Massenproduktion von Spritzguß- oder Gießteilen als verteuernder Faktor in Betracht gezogen werden.
Eine rasche Abkühlung des schmelzflüssigen Polyamids führt, wenn nicht besondere Maßnahmen vorgesehen sind, auf alle Fälle zu unbefriedigenden Ergebnissen. Die Schmelze kristallisiert unhomogen, so daß das ganze Gefüge mit Fließlinien, kleineren und größeren Sphärolithen unregelmäßig durchsetzt ist. An der Oberfläche der Formteile treten infolge Unterkühlung der Schmelze amorphe Zonen auf.
Es sind nun verschiedene Verfahren bekannt, nach denen eine rasche Abkühlung der Schmelze möglich ist, ohne daß die obenerwähnte Nachteile in Erscheinung treten, z. B. dem Polyamid 0,1 bis 10°/0 alkylierte Phenole oder kleine Mengen feinpulvriger, in der Schmelze nur beschränkt lösbarer oder quellbarer höher schmelzender Polyamide beizumischen.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren kann das Gefüge von Polyamidformkörpern vorteilhaft verändert werden durch die Zugabe von feinverteilten, Kristallisationskerne bildenden Feststoffen zur Polyamidschmelze, die in üblicher Weise abgekühlt wird. Ein ähnliches Verfahren ist bekannt, wonach der zu reformierenden Masse in irgendeinem Stadium ihrer Herstellung Substanzen, deren feinkristalline Beschaffenheit erhalten bleibt, in Mengen von 0,05 bis 0,5 °/Q in feiner Verteilung einverleibt werden.
Es ist ferner bekannt, daß die Bildung der Sphärolithstruktur beim raschen Abkühlen einer Polyamidschmelze dadurch gefördert werden kann, daß das
Verfahren zur Herstellung von Polycaprolactamformkörpern mit gleichmäßiger feinkristalliner
Struktur
Anmelder:
Inventa A. G.
für Forschung und Patentverwertung,
Luzern (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Hans Waltersperger, Chur (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 27. September 1961 (11244)
körnige Polyamid bei Temperaturen über 8O0C, aber unterhalb seines Schmelzpunktes, in sauerstoffhaltiger Atmosphäre gelagert wird. Dadurch bildet sich an der Oberfläche der Polyamidkörper eine dünne Oxydhaut, die beim Aufschmelzen des Polyamids als Kristallisationsbeschleuniger wirkt. Im Grunde genommen handelt es sich auch hier um eine Zumischung von Fremdstoffen, die allerdings erst auf dem verarbeitungsbereiten Polyamid aus diesem selbst hergestellt werden. Bei der Ausübung dieses Verfahren muß der Nachteil des Vergilbens in Kauf genommen werden.
Bei allen diesen Verfahren stößt die Herstellung von einheitlichen Materialien insofern auf Schwierigkeiten, als die Gewinnung von feinkörnigen Impfzusätzen einheitlicher Korngröße kompliziert und eine absolut gleichmäßige Verteilung der zugesetzten Impf substanzen praktisch unmöglich ist und wegen Adhäsionserscheinungen und Zusammenballungen um so schwerer erreichbar wird, je kleiner die einzelnen Impfkörnchen sind.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von Caprolactamformkörpern mit homogener, feinkristalliner Struktur und geringen
609 538/445
inneren Spannungen durch Abkühlen einer in Formen gebrachten, Kristallisationskeime enthaltenden PoIycaprolactamschmelze^das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Schmelze mit feinverteilten Kristallisationskeimen in einer Menge bis zu 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Caprolactam, verwendet, wobei die Kristallisationskeime aus ihren, dem zu polymerisierenden monomeren Caprolactam zugesetzten, gelösten Komponenten durch in situ erfolgte Umsetzung bei gleichzeitiger Polymerisation des monomeren Caprolactams erzeugt worden sind.
Die Zugabe der später Kristallisationskeime bildenden Substanz in gelöster Form ermöglicht eine absolut gleichmäßige Verteilung dieser Substanz, und die Impf keime bilden sichin äußerst feiner Form aus.
Prinzipiell kann jede gegenüber Caprolactam inerte und in Caprolactam bzw. in einem gegenüber Capro-Mctam inerten Lösungsmittel lösliche Substanz, die unter Polymerisationsbedingungen in Form eines festen, feinkristallinen Produktes anfällt, verwendet worden sein. So können z. B. in Lactam durch Erhitzen aus Kaliumdichromat, Fluorkieselsäure und Diäthylensulfat in Gegenwart von Bariumchlorid die entsprechenden feinkristallinen Bariumsalze BaCrO4, BaSiF6 oder BaSO4 erhalten worden sein.
Wie aus den folgenden Beispielen "und den polarisationsmikroskopischen Untersuchungen und der Messung der inneren Spannungen hervorgeht, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren .die Qualität von .Polycaprolactamformkörpern bedeutend verbessert. In diesen Beispielen ergibt sich der Öffnungswinkel κ durch Aufschneiden der ■ Prüfplatte vom Zentrum aus gegen eine Ecke und deren planes Niederdrücken. Die Formtemperatur beträgt jeweils 8O0C.
Beispiel 1 Beispiel 2
20 kg Caprolactam werden mit 1,4 bis 1,61 Wasser
versetzt und das Gemisch unter Rühren langsam erwärmt. Sobald eine klare Lösung entstanden ist, ^können unter" Rühren: 60;g'10°/oiger Essigsäure als Stabilisator zugegeben werfen!' Bierauf .werden ·■__
und
11,6 g K2Cr2O7
in 100 ml Wasser
1$6 g BaCl2- 2H2O in 100 ml Wasser
der Lactamlösung zugesetzt. Das Gemisch wird nun in bekannter Weise in einem Autoklav durch Erhitzen auf etwa 250 bis 2600C und unter Druck polymerisiert.
Während der. Polymerisation xeagiert K2Cr2O7 mit BaCl2 unter Bildung von äußerst feinkristallinern BaCrO4, entsprechend einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent, berechnet auf Polycaprolactam. Das so erhaltene Polymere wird zu einem 1,5 mm dicken
ao Draht gesponnen, der anschließend zu Schnitzeln gehackt wird. Die Schnitzel werden in eine auf etwa 90° C vorgewärmte Form zu 100 · 100 · 1 mm dicken Prüfkörpern gespritzt, die gegenüber Prüfkörpern, die aus reinem, kein BaCrO4 als Kristallisationskeim bildende Substanz enthaltendem Polycaprolactam bestehen, bedeutende Vorteile aufweisen.
. Material Verwerfung Größe der
Sphärolithen
Reines Poly-e-caprolactam
Poly-e-caprolactam gemäß
Beispiel -
21Z2 bis 3°
·, -1°
10O-M
1 bis 3 μ
Beispiel 3
20 kg Caprolactam werden mit 1,4 bis 1,61 Wasser 20 kg Caprolactam werden mit 1,4 bis 1,61 Wasser
versetzt und das Gemisch unter Rühren langsam versetzt und das Gemisch unter Rühren langsam
erwärmt. Sobald eine' klare Lösung entstanden ■ ist, 40 erwärmt. Sobald eine klare Lösung entstanden ist,
können unter Rühren 60 g 10°/0iger Essigsäure als können unter Rühren' 60 g 10°/0iger Essigsäure als
Stabilisator,zugegeben werden,.Hierauf werden Stabilisator zugegeben werden. Hierauf werden
5,8OgK2Cr2O7.. in 100 ml Wasser
9,7 g BaCl2 · 2H2O in 100 ml Wasser
45 und
19,3 g H2SiF6 (28°/oig) in 100 ml Wasser
8,8 g BaCl2 · 2H2O in 100 ml Wasser
der Lactamlösung zugesetzt. Das Gemisch wird nun in bekannter Weise in einem Autoklav durch Erhitzen auf etwa 250 bis 260° C und unter Druck polymerisiert. Während der Polymerisation reagiert K2Cr2O7 mit BaCl2 unter Bildung von äußerst feinkristallinem BaCrO4, entsprechend einer Menge von 0,05 Gewichtsprozent, berechnet auf Polycaprolactam. Das so erhaltene Polymere wird zu einem 1,5 mm dicken Draht gesponnen, der anschließend zu Schnitzeln gehackt wird. Die Schnitzel werden in eine auf etwa 9O0C vorgewärmte Form zu 100 -100-1 mm dicken Prüfkörpern gespritzt, die gegenüber Prüfkörpern, die aus reinem, kein BaCrO4 als Kristallisationskeim bildende Substanz enthaltendem Polycaprolactam bestehen, bedeutende Vorteile aufweisen.
der Lactamlösung zugesetzt. Das Gemisch wird nun in bekannter Weise in einem Autoklav durch Erhitzen auf etwa 250 bis 2600C und unter Druck polymerisiert. Während der Polymerisation reagiert BaCl2 mit H2SiF6 unter Bildung von äußerst feinkristallinem BaSiF6, entsprechend einer Menge von 0,05 Gewichtsprozent, berechnet auf Polycaprolactam. . Das so erhaltene .Polymere wird zu einem 1,5 mm dicken Draht gesponnen, der anschließend zu Schnitzel gehackt wird. Die Schnitzel werden in eine auf etwa 900C vorgewärmte Form zu 100 · 100 · 1 mm dicken Prüfkörpern- gespritzt, die gegenüber Prüfkörpern, die aus reinem, kein BaSiF6 als Kristallisationskeim bildende Substanz enthaltendem Polycaprolactam bestehen, bedeutende Vorteile aufweisen.
Material
Reines Poly-e-caprolactam
Poly-e-caprolactam gemäß
Beispiel ........ , .·
Verwerfung
2V2 bis 3C
Größe der Sphärolithen Material
100 μ
1 bis 3 μ Reines Poly-e-caprolactam
Poly-e-caprolactam gemäß
Beispiel
Verwerfung
4-«
2x/2 bis 3°
Größe der Sphärolithen
100 μ
1 bis. 3 μ
Beispiel 4
20 kg Caprolactam werden mit 1,4 bis 1,61 Wasser versetzt und das Gemisch unter Rühren langsam erwärmt. Sobald eine klare Lösung entstanden ist, können unter Rühren 60 g 10 °/oiger Essigsäure als Stabilisator zugegeben werden. Hierauf werden
38,6 g H2SiF6 (28 °/oig) in 100 ml Wasser
17,6 g BaCl2 · 2H2O in 100 ml Wasser
der Lactamlösung zugesetzt. Das Gemisch wird nun in bekannter Weise in einem Autoklav durch Erhitzen auf etwa 250 bis 260° C und unter Druck polymerisiert. Während der Polymerisation reagiert BaCl2 mit H2SiF6 unter Bildung von äußerst feinkristallinem BaSiF6, entsprechend einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent, berechnet auf Polycaprolactam. Das so erhaltene Polymere wird zu einem 1,5 mm dicken Draht gesponnen, der anschließend zu Schnitzeln gehackt wird. Die Schnitzel werden in eine auf etwa 9O0C vorgewärmte Form zu 100 -100-1 mm dicken Prüfkörpern gespritzt, die gegenüber Prüfkörpern, die aus reinem, kein BaSiF6 als Kristallisationskeim bildende Substanz enthaltendem Polycaprolactam bestehen, bedeutende Vorteile aufweisen.
Material Verwerfung Größe der
Sphärolithen
Reines Poly-e-caprolactam
Poly-e-caprolactam gemäß
Beispiel
2V2 bis 3°
1 bis 3 μ
6,6 g (C2Hs)2SO4 in 1 kg Lactamlösung
10,5 g BaCl2 · 2H2O in 100 ml Wasser
Material Verwerfung Größe der
Sphärolithen
Reines Poly-e-caprolactam
Poly-e-caprolactam gemäß
Beispiel
2V2 bis 3°
V2 bis 1°
10O1M
1 bis 3 μ
Beispiel 5
19 kg Caprolactam werden mit 1,4 bis 1,61 Wasser versetzt und das Gemisch unter Rühren langsam erwärmt. Sobald eine klare Lösung entstanden ist, können unter Rühren 60 g 10 °/oiger Essigsäure als Stabilisator zugegeben werden. Hierauf werden
der Lactamlösung zugesetzt. Das Gemisch wird nun in bekannter Weise in einem Autoklav durch Erhitzen auf etwa 250 bis 260° C und unter Druck polymerisiert. Während der Polymerisation reagiert (C2Hg)2SO4 mit BaCl2 unter Bildung von äußerst feinkristallinem BaSO4, entsprechend einer Menge von 0,05 Gewichtsprozent, berechnet auf Polycaprolactam. Das so erhaltene Polymere wird zu einem 1,5 mm dicken Draht gesponnen, der anschließend zu Schnitzeln gehackt wird. Die Schnitzel werden in eine auf etwa 9O0C vorgewärmte Form zu 100 -100-1 mm dicken Prüfkörpern gespritzt, die gegenüber Prüfkörpern, die aus reinem, kein BaSO4 als Kristallisationskeim bildende Substanz enthaltendem Polycaprolactam bedeutende Vorteile aufweisen.
Beispiel 6
ίο 19 kg Caprolactam werden mit 1,4 bis 1,61 Wasser versetzt und das Gemisch unter Rühren langsam erwärmt. Sobald eine klare Lösung entstanden ist, können unter Rühren 60 g 10 °/oiger Essigsäure als Stabilisator zugegeben werden. Hierauf werden
und
13,2 g (C2Hg)2SO4 in 1 kg Lactamlösung
21,0 g BaCl2 · 2H2O in 100 ml Wasser
der Lactamlösung zugesetzt. Das Gemisch wird nun in bekannter Weise in einem Autoklav durch Erhitzen auf etwa 250 bis 2600C und unter Druck polymerisiert. Während der Polymerisation reagiert (C2H5)2SO4 mit BaCl2 unter Bildung von äußerst feinkristallinem BaSO4, entsprechend einer Menge von 0,10 Gewichtsprozent, berechnet auf Polycaprolactam. Das so erhaltene Polymere wird zu einem 1,5 mm dicken Draht gesponnen, der anschließend zu Schnitzeln gehackt wird. Die Schnitzel werden in eine auf etwa 900C vorgewärmte Form zu 100 · 100 · 1 mm dicken Prüfkörpern gespritzt, die gegenüber Prüfkörpern, die aus reinem, kein BaSO4 als Kristallisationskeim bildende Substanz enthaltendem Polycaprolactam bestehen, bedeutende Vorteile aufweisen.
Material Verwerfung
21«
Größe der
Sphärolithen
Reines Poly-e-caprolactam
Poly-6-caprolactam gemäß
Beispiel
2V2 bis 3°
V2 bis 1°
100 μ
1 bis 3 μ

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Polycaprolactamformkörpern mit homogener, feinkristalliner Struktur und geringen inneren Spannungen durch Abkühlen einer in Formen gebrachten, Kristallisationskeime enthaltenden Polycaprolactamschmelze, dadurchgekennzeichnet, daß man eine Schmelze mit feinverteilten'Kristallisationskeimen in einer Menge bis zu 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polycaprolactam, verwendet, wobei die Kristallisationskeime aus ihren, dem zu polymerisierenden monomeren Caprolactam zugesetzten, gelösten Komponenten durch in situ erfolgte Umsetzung bei gleichzeitiger Polymerisation des monomeren Caprolactam erzeugt worden sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Patentschriften Nr. 5350, 146 47 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
    609 538/445 3.66
    ι Bundesdruckerei Berlin
DEJ22436A 1961-09-27 1962-09-26 Verfahren zur Herstellung von Polycaprolactam-formkoerpern mit gleichmaessiger feinkristalliner Struktur Pending DE1212722B (de)

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