DE375602C - Vorrichtung zur Fahrtverminderung bei Luftschiffen - Google Patents

Vorrichtung zur Fahrtverminderung bei Luftschiffen

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DE375602C
DE375602C DEL49516D DEL0049516D DE375602C DE 375602 C DE375602 C DE 375602C DE L49516 D DEL49516 D DE L49516D DE L0049516 D DEL0049516 D DE L0049516D DE 375602 C DE375602 C DE 375602C
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airships
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reducing speed
sails
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DEL49516D
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/06Rigid airships; Semi-rigid airships
    • B64B1/12Movable control surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Fahrtverminderung bei Luftschiffen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verminderung der Fahrt bei Luftschiffen, wie dies z. B. bei der Landung erforderlich ist. Im allgemeinen erfolgt eine solche Fahrtverminderung durch Umkehrgetriebe, gegebenenfalls im Zusammenhang mit Umsteuerschrauben. Solche - Umkehrgetriebe neigen jedoch infolge ihrer nicht zu umgehenden verwickelten Bauart zum Versagen, auch ist aus Gewichtsrücksichten das Anbringen solcher Getriebe bei Luftschiffen oft nicht möglich.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekannt geworden, die mit Hilfe von Segeln eine Fahrtverminderung bewirken, wobei jedoch diese Segel bei Luftschiffen bisher so angeordnet waren, daß sie im Gebrauch eine derartig schwierige Bedienung erfordern, daß ihre Verwendung praktisch unmöglich ist; dies hat seinen Grund darin, daß bei diesen Ausführungen die Bremskräfte stoßweise wirken. Es sind zwar auch solche Einrichtungen bekannt geworden, bei welchen die Bremsvorrichtung allmählich vergrößert oder verkleinert werden kann. Jedoch eignen sich diese Vorrichtungen nicht für den Gebrauch an Luftschiffen, weil sie für Flugzeuge vorgesehen, dort eine im wesentlichen andere Aufgabe zu erfüllen haben als bei Luftschiffen, und weil die bauliche Anordnung für Luftschiffe grundsätzlich ungeeignet ist. Die Bedingungen, die man an eine wirklich brauchbare Bremssegeleinrichtung für Luftschiffe stellen muß, sind folgende: Im nicht benutzten Zustand muß die Vorrichtung organisch mit dem Luftschiffkörper verbunden sein und darf keinen zusätzlichen Luftwiderstand verursachen; beim Ausgeben sowohl als auch beim Einziehen darf die Kraft sich nur allmählich verändern; das Gewicht der Einrichtung darf nur sehr gering sein und ihre Anordnung muß so getroffen sein; daß das Hinzufügen und Wegnehmen nahezu keine Veränderung des Schiffstrimms hervorruft.
  • Diese Bedingungen werden durch die vorliegende Erfindung erfüllt. Sie bewirkt die Fahrtverminderung mit Hilfe von annähernd ebenflächigen Segeln dadurch, daß diese im Mittelteil des Schiffes angeordnet, im Zustand der Nichtbenutzung an der Schiffshaut anliegen und so gelegt bzw. so gefaltet sind, daß sie allmählich vergrößert oder verkleinert werden können. Eine besonders einfache Bauart dieser Erfindung ergibt sich bei Anordnung des Segels im nicht benutzten Zustand innerhalb der Schiffshaut, wobei das eine Ende des Segels zweckmäßigerweise mit einem rohrartigen Körper beschwert, das andere Ende dagegen am Schiffskörper befestigt ist.
  • In der Zeichnung ist die Anwendung der Erfindung auf ein Luftschiff sowie zwei Ausführungsmöglichkeiten für die Heißtakelung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i in Seitenansicht ein Luftschiff mit Bremssegel, Abb.2 im Schnitt durch die Achse des Luftschiffes eine Aufheißvorrichtung gemäß der Erfindung, Abb.3 ebenfalls im Schnitt ein weiteres Beispiel hierfür.
  • In Abb. i ist ein Luftschiff i mit einem Bremssegel 2 versehen, welches bei 3 an der Unterseite des Luftschiffes befestigt ist. Das freie Ende des Segels 2 ist mit einer Heißtakelung q. verbunden, die im Schiff selbst bei 5, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Spill o. dgl. belegt ist.
  • In Abb. 2 ist der nur teilweise dargestellte Schiffskörper mit 6 bezeichnet. Das Bremssegel 7 ist in Ruhelage dargestellt und befindet sich innerhalb der Schiffswand 6 in mehr oder weniger ausgespanntem Zustand. An seinem inneren Ende 8 befindet sich ein Rohr, an welches sich ein Seilzug 9 anschließt, der über mehrere Rollen io zu einer nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung führt.
  • Während der Seilzug 9 in der Verlängerung des Segels 7 liegt, ist an das gleiche Rohr 8 nach der entgegengesetzten Seite, an das der Seilzug 9 angeschlossen ist, ein weiterer Zug i i angeschlossen, der über einer Rolle 12 zu der nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung führt.
  • Das Segel ? selbst trägt an seinem freien Ende ein Stahlrohr 13, an welches die Heißleine 14 angeschlossen ist, dabei ist das Segel 7 über ein als Führungswalze dienendes, zweckmäßig drehbar ausgeführtes Rohr 15 geführt. Die Heißleine i-. führt über zwei Rollen 15' zu einem nicht dargestellten Spill.
  • Das Segel 7 ist in zwei Stellungen dargestellt. Die Stellung 7 entspricht der Ruhelage. Die Stellung 7' der Lage des Seiles in ausgegebenem Zustand, bei der die Heißleine die Lage 14' einnimmt. Das Ausgeben des Segels erfolgt in der Weise, daß der Seilzug i i in der Richtung des Pfeiles a eingezogen wird, während gleichzeitig der Seilzug 9 in Richtung des Pfeiles b nachgelassen wird.
  • Infolge des Gewichtes des Rohres 13 weht dann das Segel aus, wird jedoch sofort von der allmählich mehr und mehr nachzulassenden Heißleine 14 gefaßt. In Abb. 3 ist eine andere Lösung für die erfindungsgemäße Aufheißvorrichtung dargestellt. Ein Bremssegel 16 ist mit einer Seite am Schiffskörper 17 befestigt. An dem freien Ende des Segels 16 ist die Heißleine 18 angeschlossen, die über zwei Rollen i9 läuft. Außerdem ist am freien Ende noch unter Vermittlung eines Stahlrohres 2o eine Leine 21 angeschlossen, die nicht zur Aufnahme der Luftwiderstandskräfte wie die Heißleine 18, sondern nur zum Ausgeben bzw. Einholen dient.
  • An das Segel 16 ist ungefähr in seiner Mitte ein weiteres Rohr 22 und eine Leine 23 angeschlossen, die ebenfalls zum allmählichen Ausgeben und Einholen des Segels dient.
  • Dargestellt ist das Segel 16 in halb ausgegebenem Zustand, während es völlig ausgegeben die gestrichelt gezeichnete Lage 16' einnimmt. In geschlossenem Zustand liegt es an der Schiffshaut entsprechend der ebenfalls eingezeichneten Lage 16". Die Wirkungsweise ist nun folgende: Das Segel befindet sich in geschlossenem Zustand an der Schiffshaut entsprechend der Lage 16". Die Seilzüge 21 bzw. 23 sind dabei fest angezogen. Durch Nachlassen der Seilzüge 18,:21 und 23 wird das Segel infolge des Eigengewichtes der Stahlrohre 2o und 22 etwas von der Schiffshaut 17 entfernt und dadurch vom Fahrtwind gefaßt.
  • Durch langsames Freigeben sämtlicher Seilzüge 18, 21 und 23 kann man allmählich ohne plötzliche Steigerung des Stirnwiderstandes das Segel entsprechend der Lage 16' ausgeben.
  • Im wesentlichen ist der Gegenstand der Erfindung für Luftschiffe mit Gastragkörper gedacht, doch stehen einer sinngemäßen Anwendung des Erfindungsgedankens für andere Fahrzeuge keine grundsätzlichen Schwierigkeiten im Wege.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcFiE: i. Vorrichtung zur Fahrtverminderung bei Luftschiffen mit Hilfe von annähernd ebenflächigen Segeln, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere dieser Segel im Mittelschiffsteil angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Segelflächen im Zustand der Nichtbenutzung innerhalb der Schiffshaut zu liegen kommen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segelflächen an einem Ende mit einem rohrartigen Körper beschwert sind.
DEL49516D 1919-12-17 1919-12-17 Vorrichtung zur Fahrtverminderung bei Luftschiffen Expired DE375602C (de)

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DE (1) DE375602C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2544642A (en) * 1946-03-14 1951-03-13 Frank R Abbott Reversing rudder for small boats
US3353355A (en) * 1966-05-31 1967-11-21 United Aircraft Corp Turbofan lightweight thrust reverser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2544642A (en) * 1946-03-14 1951-03-13 Frank R Abbott Reversing rudder for small boats
US3353355A (en) * 1966-05-31 1967-11-21 United Aircraft Corp Turbofan lightweight thrust reverser

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