DE375545C - Vorrichtung zum Abheben der Auftragwalzen an Tiegeldruckpressen - Google Patents
Vorrichtung zum Abheben der Auftragwalzen an TiegeldruckpressenInfo
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- DE375545C DE375545C DEG55079D DEG0055079D DE375545C DE 375545 C DE375545 C DE 375545C DE G55079 D DEG55079 D DE G55079D DE G0055079 D DEG0055079 D DE G0055079D DE 375545 C DE375545 C DE 375545C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/26—Details
- B41F1/40—Inking units
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Wird an Tiegeldruckpressen das Werkstück ■unrichtig angelegt, so rückt der Arbeiter, um
das Bedrucken des Werkstückes zu verhindern, in der Regel den Drucksteller des Tiegels aus.
Da hierbei das Werkstück nicht bedruckt wird, so wird auch die Farbe von der Druckform nicht
abgenommen. Damit nun die noch mit Farbe bedeckte Druckform nicht abermals mit Farbe
eingewalzt wird, ist es wichtig, das Abrollen der
ίο Auftragwalzen auf der Form zu verhindern.
Hierzu soll die vorliegende Erfindung dienen.
Konstruktionen von Vorrichtungen, welche
das Abrollen der Auftragwalzen auf der Form verhindern sollen, sind schon bekannt. Diese
Konstruktionen gehen von dem Bestreben aus, durch Abstellen des Druckes am Tiegel zugleich
die Farbegebung sowohl der Heberwalze wie der Auftragwalzen zu verhindern, also nicht nur die
Auftragwalzen, sondern das ganze Farbwerk auszurücken. Die Betätigung geschieht entweder
durch einen Anschlag vom Tiegel oder der Pleuelstangen aus, wodurch ein aus Bolzen,
Hebeln, Riegeln und Rollen mannigfaltig zusammengesetztes Triebwerk ausgelöst wird, der
die Heberwalze an der Farbeabgabe hindert und die Auftragwalzen von der Form abhebt. Dieses
verwickelte Getriebe muß seitlich an das Gestell der Presse angebaut werden, es wirkt dadurch
störend und ist zudem kostspielig.
Vorliegende Erfindung beschränkt sich nur auf das Abheben der Auftragwalzen und bewirkt
dieses auf einfache Art unter Ausnützung der schon vorhandenen Auftragwalzenlaufschienen,
ohne daß ein umständlicher und störender Anbau erforderlich ist. Die Laufschienen, die an
jeder Tiegeldruckpresse als Laufbahn für die Auftragwalzenrollen vorhanden sind, können
bekanntlich mittels Stellvorrichtungen je nach Bedarf hoch oder tief gestellt werden. Diese
Einrichtung wird nun durch vorliegende Erfindung derart ausgenutzt, daß an die Stellvorrichtung
der Laufschienen eine Hebelverbindung angelenkt ist, die durch Fußtritt oder Handgriff betätigt werden kann und deren Betätigung
ein Hochheben der Laufschienen so weit bewirkt, daß die auf den Laufschienen mit
ihren Laufrollen aufliegenden Auftragwalzen von der Form abgehoben werden und diese nicht
berühren können. Drückt der Arbeiter den Fußtritt oder Handhebel nieder, so hebt er damit
zugleich die Laufschienen so weit über die Fläche der Form heraus, daß die Auftragwalzen
die Form nicht einfärben können. Die Auftragwalzen werden hier also auf naturgemäße Weise
durch ihre eigenen, an jeder Maschine schon vorhandenen Laufrollen und Laufschienen abgehoben,
ohne daß zum Zwecke des Abhebens neue Maschinenteile angeordnet werden müssen. Die vorhandenen Teile werden eben nur durch
einen angelenkten Fußtritt oder Handhebel dem
Zwecke der Abstellbarkeit der Auftragwalzen dienstbar gemacht.
Die Zeichnung zeigt die Abstellvorrichtung in Seitenansicht. Auf den Laufschienen α rollen
sich die Laufrollen b der Auftragwalzen ab. Da letztere mit Walzenmasse begossen, daher dem
Schwinden und Quellen unterworfen sind, so ist es nötig, dieselben je nach Bedarf gegen die
Druckform einzustellen. Hierzu dient die Stellvorrichtung c, d, q, e, f. Die Laufschienen sind
an ihrer Rückseite mit kleinen Füßen versehen, die in runden oder winkelig gefrästen Vertiefungen
c, c, c des Maschinengestelles eingreifen. Werden die Laufschienen nach oben geschoben,
so folgen die Füße der steigenden Linie dieser Vertiefungen c, c, c, und die Laufschienen steigen
über die Fläche der Druckform hoch, umgekehrt senken sie sich, sobald sie nach unten
geschoben werden. Hierauf beruht die Verstellbarkeit der Laufschienen und damit das
Heben oder Senken der auf ihnen abrollenden Laufrollen b der Auftragwalzen.
An ihrem unteren Ende sind die Laufschienen mit Stiften in der Gabel d eines um Bolzen p
drehbaren Doppelhebels q gelagert, der gelenkig mit der Stange e verbunden ist, die durch eine
im Gestellböckchen t lose gelagerte, mit Handrad versehene Stellschraube f geführt wird.
Dreht man die Schraube nach rechts, so wird die Zugstange e von ihr nach unten gezogen. Zugstange
e nimmt den Hebelarm qmit, der Doppelhebel
dreht sich um den Bolzen p, dadurch steigt die Gabel d hoch und schiebt die mit ihrem Stift
in der Gabel gelagerte Laufschiene α nach oben. Infolgedessen steigen die Füße der Laufschiene
in den aufsteigend verlaufenden Flächen der Vertiefungen c, c, c hoch und die Laufschienen
treten aus der Fläche der Druckform heraus. Dreht man die Schraube f im entgegengesetzten
Sinne, so werden die Laufschienen nach unten gezogen, ihre Füße treten unter dem Druck von
Plattfedern und der um Schraube f liegenden Druckfeder r in die Vertiefungen zurück und
die Laufschienen senken sich wieder in die Ebene der Druckform. Derart findet die Einstellung
der Auftragwalzen und ihrer Laufrollen b gegen das Druckfundament statt. Diese Einstellung
hat nur den Zweck, das genaue Abrollen der Walzen auf der Druckform zu gewährleisten.
Ein Abheben der Walzen von der Form behufs Verhinderung des Einfärbens wird mit der beschriebenen,
allgemein bekannten Vorrichtung nicht angestrebt.
Dieses Abheben der Auftragwalzen behufs Vermeidung des wiederholten Einfärbens der
Form zu bewirken, ist nun der Zweck des vorliegenden Erfindungsgegenstandes. An der
Stange e ist gelenkig die Stange g angeschlossen, die wieder gelenkig mit dem bei i gelagerten
Doppelhebel h verbunden ist. Mit Doppelhebel h ist weiter durch das Schlitzlager s der
bei I gelagerte Doppelhebel k verbunden, der
an seinem Ende die Fußtrittplatte m trägt und durch die Zugfeder η nach oben gezogen wird.
Die Wirkungsweise dieser Hebelverbindungen ist folgende: Tritt man auf den Fußtritt m, so
bewegt sich der Hebelarm k nach unten, der andere Hebelarm bei s nach oben; dadurch bewegt
sich der bei I gelagerte Doppelhebel mit seinem bei s angelenkten Arm gleichfalls nach
oben, der andere Arm h hingegen nach unten. Letzterer nimmt die Stange g mit, diese die
Stange e, dadurch wird der Hebelarm q nach unten gezogen und die Gabel d nach oben gehoben.
Gabel d schiebt die an ihr angelenkte Laufschiene α nach oben, diese steigt mit ihren
Füßen in den aufsteigend verlaufenden Vertiefungen c hoch und tritt aus der Fläche der
Druckform heraus. Derart werden die Schienen und mit ihnen die Laufrollen b in die punktierte
Stellung a1, b1 hochgehoben und die Auftragwalzen
b1 laufen abgehoben über die Form, ohne diese einzufärben. Wird der Fußtritt m vom
Druck befreit, so ziehen die Federn n, r die Hebelanordnung nebst Laufschienen in ihre
frühere Stellung zurück. Dabei dient das Handrad f, welches in der Stange e fest verschraubt
ist und sich in dem Gestellböckchen t beweglich führt, als Anschlag, so daß die Laufschienen
stets ihre frühere, durch die Stellschraube f festgelegte Stellung wieder einnehmen.
Das Festlegen des Fußtritthebels m, k findet durch eine im Gestell befindliche nasenartige
Vertiefung 0 statt, in welche die Hebelstange k durch die etwas seitlich gelagerte Zugfeder η
hineingezogen wird. Zum Lösen des Hebels m,k genügt ein seitlicher Stoß mit dem Fuße.
An Stelle des Fußtrittes m kann auch am Gestell ein Handhebel angebracht werden, durch
dessen Niederdrücken die entsprechend angeordnete Hebelverbindung betätigt und das
Hochheben der Laufschienen bewirkt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Abheben der Auftragwalzen an Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Laufschienen der Auftragwalzen mit einem Fußtritt- oder Handhebel derart verbunden sind, daß die Betätigung der letzteren ein Heraustreten der Laufschienen über die Fläche der Druckform bewirkt, wodurch die Auftragwalzen mit ihren von den Laufschienen getragenen Laufrollen über die Druckform hinweggeführt werden, ohne daß die Walzen die Form berühren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG55079D DE375545C (de) | 1921-10-21 | 1921-10-21 | Vorrichtung zum Abheben der Auftragwalzen an Tiegeldruckpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG55079D DE375545C (de) | 1921-10-21 | 1921-10-21 | Vorrichtung zum Abheben der Auftragwalzen an Tiegeldruckpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE375545C true DE375545C (de) | 1923-05-14 |
Family
ID=7130929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG55079D Expired DE375545C (de) | 1921-10-21 | 1921-10-21 | Vorrichtung zum Abheben der Auftragwalzen an Tiegeldruckpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE375545C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4151045A (en) * | 1975-12-30 | 1979-04-24 | Didier Engineering Gmbh | Apparatus for charging inclined chamber coke oven |
-
1921
- 1921-10-21 DE DEG55079D patent/DE375545C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4151045A (en) * | 1975-12-30 | 1979-04-24 | Didier Engineering Gmbh | Apparatus for charging inclined chamber coke oven |
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