DE375276C

DE375276C - Vorrichtung zur Schonung von Farbpinseln

Info

Publication number: DE375276C
Application number: DEB103418D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-05-08

Description

Vorrichtung zur Schonung von Farbpinseln. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schonung von Farbpinseln. Der Erfindung gemäß ist der aus biegsamem Material bestehende Deckel des Farbtopfes mit sich kreuzenden Schlitzen versehen, derart, daß die durch die Schlitze gebildeten Zungen beim Hindurchstoßen des Pinselstiels sich dicht an ihn anlegen und den Pinsel in der gewünschten Lage unter Abschluß des Topfes halten. Vorteilhaft, und zwar insbesondere wenn der Deckel aus weniger widerstandsfähigem Material besteht, werden an dem Deckel Streifen eines widerstandsfähigeren, gleichfalls biegsamen Materials angebracht, deren innere gezahnte Ränder sich in einem gewissen, der Pinselstielstärke entsprechenden Abstande gegenüberstehen.
Die Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie zugleich eine mehrfache, zeitlich erheblich auseinanderliegende Benutzung des Inhaltes eines Farbtopfes gestattet und zugleich Gewähr für ein Weichbleiben des Pinsels bietet.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Deckels mit gestrichelt angedeutetem Farbtopf und Pinsel, beide in der Gebrauchslage; Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel vor dem Einstoßen des Pinselstiels; Abb. 3 zeigt eine Unteransicht des- Deckels in demselben Zustande.
Der Deckel a besteht aus Pappe, Blech oder sonstigem geeigneten Material. Er ist mit den sich kreuzenden Schlitzen b versehen. Im neuen Zustande liegen die durch die Schlitze gebildeten Zungen mit ihren Kanten dicht aneinander, so daß der Deckel praktisch dicht ist. Auf den Deckel sind stärkere Blechstreifen c aufgelegt, die durch ihren umgebörtelten Rand cl am Deckel gehalten werden. Die inneren Ränder d dieser Blechstreifen c sind gezahnt und stehen in einem gewissen Abstande voneinander. Solange der Deckel neu ist, also nur als Behälterdeckel Verwendung gefunden hat, liegen die Streifen c dicht an der Oberfläche des Deckels an. Der Deckel kann zum Verschluß der üblichen Farbdosen dienen.
Ist nach erstmaliger Benutzung eines Teiles des Inhaltes der Farbdose ein erheblicher Teil der Farbe in der Dose zurückgeblieben, der wieder benutzt werden soll, so wird der Stiel f des Pinsels von der Unterseite des Deckels her zwischen die durch die Schlitze b gebildeten Zungen gestoßen, so daß die Zungen sich nach aufwärts biegen. Der Pinselstiel wird so weit durch den Deckel 1,indurchgestoßen, daß beim Aufsetzen des Deckels auf die Farbdose der Pinsel vollkommen in die Farbe eintaucht, den Boden der Dose aber nicht berührt.
Durch das Einstoßen des Pinselstiele: werdtn zugleich die Blechstreifen c nach aufwärts gebogen. Ihre inneren Ränder d legen sich dicht an den Pinselstiel an und haltfn diesen in seiner Lage.
Nach dem Aufsetzen des Deckels auf die Dose werden die durch die Schlitze b gebildeten Zungen dicht an den Pinselstiel angedrückt, sodaß sie wieder gut abschließen.
Soll der Pinsel und die Farbe wieder benutzt werden, so wird der Pinsel ganz durch den Deckel hindurchgezogen und ist wieder arbeitsbereit. Durch das Eintauchen in die Farbe ist er vollkommen weich geblieben.
Um das Verdunsten der Farbe unter allen Umständen zu verhüten, kann bei de;- Aufbewahrung auf die Oberfläche der Farbe in bekannter Weise Wasser aufgegossen werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Schonung von Farbpinseln, dadurch gekennzeichnet, daß der aus biegsamem Material bestehende Deckel des Farbtopfes mit sich kreuzenden Schlitzen versehen ist, derart, daß die durch die Schlitze gebildeten Zungen beim Hindurchstoßen des Pinselstieles sich dicht an denselben anlegen und den Pinsel in der gewünschten Lage unter Abschluß des Topfes halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel biegsame Streifen derart angebracht sind, daß ihre inneren einander gegenüberstehenden gezahnten Ränder in einem gewissen, der Stärke des Pinselstieles entsprechenden Abstande voneinander stehen.