DE375244C

DE375244C - Zinklegierungen

Info

Publication number: DE375244C
Application number: DEM70583D
Authority: DE
Original assignee: Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Current assignee: Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Priority date: 1920-08-31
Filing date: 1920-08-31
Publication date: 1923-05-08

Description

Zinklegierungen. Frühere Versuche haben ergeben, daß Aluminiumlegierungen, insbesondere auch Aluminiumzinklegierungen mit einem Gehalt von L ithium oder Beryllium veredlungsfähig sind. Es hat sich nun bei eingehender Bearbeitung dieser Legierungen weiterhin gezeigt, daß bei Verringerung des Aluminiumgehalts der Legierungen unter gleichzeitiger Vermehrung ihres Zinkgehalts lithium-, beryllium-, natrium-, kalium-, kalzium-, strontium- oder barinmhaltige oder mehrere von diesen Metallen enthaltende Zinklegierungen erhalten werden, die ehenfalls durch eine Wärmebehandlung härtbar werden. Als besonders günstig hal_en sich Legierungen folgender Zusammensetzung erwiesen: 95 Gewichtsteile Zink -f- 4,5 Gewichtsteile Aluminium + o,5 Gewichtsteile Lithium; 6o Gewichtsteile Zink + 39,5 Gewichtsteile Aluminium -}- o,5 Gewichtsteile Lithium; 99,5 Gewichtsteile Zink + o,5 Gewichtsteile Lithium.
Diese Legierungen können in beliebiger Weise, z. B. durch Umsetzung, Elektrolyse, Diffusion oder durch Zusammenschmelzen der einzelnen metallischen Komponenten, hergestellt werden. Die Herstellung der Legierung kann unter Luftzutritt, im Vakuum oder in neutralen Gasen, erfolgen.
Statt des Aluminiums oder aber neben ihm können die Zinklegierungen auch andere Metalle, hesonders Kupfer, Mangan, Nickel enthalten. Dabei ist es nicht notwendig, daß in diesen Legierungen der Zinkgehalt vorwiegt.
Die Veredelung der Legierung kann vor oder nach der mechanischen Bearbeitung vorgenommen werden, und zwar in bei anderen Legierungen bekannter Weise durch Erwärmen im Vakuum, in atmosphärischen oder neutralen Gasen oder in Salzbädern 1-ei Temperaturen oberhalb 50°. Die Dauer des Glühens kann verschieden sein und ist von Fall zu Fall auszuprolen. Nach dem Glühen wird die Legierung in Leliebigen Kühlmitteln, wie Wasser, Luft usw., deren Temperaturen verschieden gewählt werden können, abgeschreckt und dann sich selbst überlassen. Das Veredelungsverfahren kann nötigenfalls öfter wiederholt werden.

Claims

PATENT-ANsI'RUCH Zinklegierungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Lithium oder Beryllium oder Natrium oder Kalium oder Strontiüm oder Kalzium oder Barium oder mehreren dieser Metalle; die zum Zwecke einer Veredelung nach an sich bekanntem Verfahren Temperaturen oberhalb 5o° ausgesetzt und dann langsam abgekühlt oder abgeschreckt wurden, worauf nötigenfalls nach Wiederholung dieser Behandlung die Legierungen einem Alterungsprozeß unterworfen wurden.