DE755619C - Verwendung von Zinklegierungen - Google Patents

Verwendung von Zinklegierungen

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DE755619C
DE755619C DEV35449D DEV0035449D DE755619C DE 755619 C DE755619 C DE 755619C DE V35449 D DEV35449 D DE V35449D DE V0035449 D DEV0035449 D DE V0035449D DE 755619 C DE755619 C DE 755619C
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DE
Germany
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zinc
copper
cadmium
lithium
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Expired
Application number
DEV35449D
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English (en)
Inventor
Paul Dipl-Ing Mittmann
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Ver Deutsche Metallwerke AG
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Ver Deutsche Metallwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C18/00Alloys based on zinc

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cell Electrode Carriers And Collectors (AREA)

Description

  • Verwendung von Zinklegierungen Es ist bekannt, für die Herstellung von Walzerzeugnissen aus Zink zwecks Erhöhung der Widerstandsfähigkeit, insbesondere der Standfestigkeit der Bleche, dem zu verwalzenden Zink gewisse Zusätze zu geben. So wurde vorgeschlagen, insbesondere ein möglichst reines, d. h. eisen,- und bleifreies. Zink als' Grundmetall für die Legierung zu verwenden und ihm versteifend wirkende Metalle, die mit Zink feste Lösungen bilden, wie z. B. Kadmium und Kupfer, in Mengen von o,o 5 bis i,5 % Kupfer oder von 0,o5 bis a % Kadmium zuzusetzen. Um die Dauerstandsfestigkeit der Walzerzeugnisse jedoch noch weiter zu erhöhen, wurden derartigen Legierungen Metalle, wie Magnesium, Nickel und insbesondere Lithium, zugesetzt. Die Gehalte des Nickels bewegten sich zwischen 0,o5 und i %, die des Magnesiums zwischen o,oö5 und o,5 %- und die des Lithiums zwischen 0,005 und a,5 %-. Die zuletzt erwähnten Metalle treten in der homogenen Grundlegierung aus Zink und den verhältnismäßig leicht darin löslichen Metallen Kupfer und Kadmium in den angegebenen Verhältnissen als gesonderte (disperse) Phase verteilt auf, wodurch die interkristalline Verschiebung und damit die langsame plastische Verformung herabgesetzt, also die Standfestigkeit der Walzerzeugnisse erhöht werden soll.
  • Die Anwesenheit von Blei war bisher nicht erwünscht, da die Fachwelt den Standpunkt vertrat, daß die gleiche Wirkung, wie sie Nickel, Magnesium oder Lithium auszuüben vermögen, durch Blei nicht erreicht werden könnte.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß bei der Zinklegierung von einem Zinkmetall ausgegangen werden kann, das die üblichen hzw. natürlichen. Mengen Blei und Kadmium enthält, wenn diese Mengen als Verunreinigungen weniger als o,oi % betragen. Bedingung für ein Walzerzeugnis mit hoher Standfestigkeit war aber ein Zusatz von Kupfer, Wickel, Magnesium und Lithium in. den obenerwähnten: Grenzen. Es war fernerhin nicht mehr neu, durch Warmbehandlung Zinklegierungen, diz- außer Lithium noch Aluminium aufweisen, härtbar zu machen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Anwesenheit des. Aluminiums deshalb unerwünscht ist, weil dieses Metall eine interkristalline Korrosion herbeiführt. Erfindungsgemäß wird entgegen der bisherigen Ansicht eine Zinklegierung zur Herstellung von Walzerzeugnissen hoher Standfestigkeit dadurch brauchbar gemacht, daß statt der bisher immer als notwendig erschienenen Zusätze des Kadmiums. und Kupfers Blei in den Grenzen von 0,0,3 bis i 0% dem Zink zugesetzt «-irl. Durch den über die normale Verunreinigungsgrenze hinausgehenden bewußten Zusatz von Blei gelingt es, die gleich hohen mechanischen Eigenschaften dem Zinkblech zu geben und sogar noch die Dehnbarkeit beträchtlich zu erhöhen. Es ist also nicht erforderlich, von einem besonders hochwertigen Zink auszugehen und -dieses durch einen besonderen Kupfer- und Kadmiumzusatz zu härten, sondern es genügen auch schon Handelszinksorten, die folgende Zusaminensetzung haben: Kupfer und Kadmium unter 0,05% für Verunreinigungen, Blei 0,3 bis i %, Lithium o,oo5 bis. 0,5%, Rest Zink.
  • Ein Walzzink 'mit ö,7 % Blei und o,oi % L.ithium hatte eine Festigkeit bis zu 281.Cg/mm2 in der Längsrichtung und 32 kg/mm2 in der Querrichtung bei 23 bzw. i i % Dehnung. Die Prüfung eines solchen Bleches auf Standfestigkeit ergab bei einer Belastung von 8 kg/mm2 einen Bruch erst nach 8 Stunden; ein Bleich mit o,o8% Lithium brach unter gleicher Belastung erst nach i.1 Stunden. Dagegen ging ein in gleicherWeise belastetes Blech aus gewöhnlichem Handelszink bereits nach d Stunden zu Bruch. Entsprechend dieser sehr ausgeprägten Verlängerung der Zeit bis zum Eintritt des Bruches bei den Blechen gemäß Erfindung durch den Lithiumgehalt wird auch die auf kleine Verformungen bezügliche Kriechfestigkeit sehr beträchtlich verbessert. Im Korrosionsverhalten unterscheiden sich die Legierungen nicht vom Handelszink.
  • Die Bleche gemäß Erfindung eignen sich in der metallverarbeitenden Industrie für alle Verwendungszwecke, bei denen an die Stabilität der fertigen Wären besondere Ansprüche gestellt werden und es auf besondere Festigkeit bei immer noch genügender Zähigkeit ankommt, also insbesondere als Austauschwerkstoff für Messing, Weißblech oder metallplattiertes Eisen, ferner für alle Gegenstände, hei denen auf besondere Steifigkeit frei gleichzeitiger Zähigkeit Wert gelegt wird, z. B. Glieder für Reiß- und Patentverschlüsse, Metallschläuche usw. Wegen der guten Beulfestigkeit der Zinkbleche gemäß Erfindung; und der daraus sich ergebenden Möglichkeit, geringere Blechstärken zu verwenden, eignen sie sich z. B. für Badeofenmäntel und auch für diejenigen Teile von Badeöfen, bei denen es, wie z. B. bei Flammrohren, Böden und Deckeln (als Ersatz für Kupfer), auf gute Standfestigkeit in der Wärme ankoinint.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Zinklegierungen, die möglichst kupfer- und kadmiumfrei sind, d. h. unter 0,o5 % Kupfer oder Kadmium enthalten, und aus Blei in Höhe von 0,03 bis i %, Lithium in den Gehaltsgrenzen von 0,005 bis o,50/0, Rest Zink, bestellen, als Werkstoff zur Herstellung von Walzerzeugnissen hoher Standfestigkeit. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 37J3
  2. 2.I-. 630 711; t'.'-,A.-Patentschrift Nr. 1 83-z 733.
DEV35449D 1938-12-03 1938-12-03 Verwendung von Zinklegierungen Expired DE755619C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE375244C (de) * 1920-08-31 1923-05-08 Metallbank Zinklegierungen
US1832733A (en) * 1929-03-18 1931-11-17 New Jersey Zinc Co Zinc base alloy and wrought products made therefrom
DE630711C (de) * 1929-03-12 1936-06-04 New Jersey Zinc Co Verwendung von Zinklegierungen

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